Adrienne Rich, Paul Gellings, Jakob van Hoddis, Friedrich Rückert, Lothar Baier, Juan Rulfo, Olga Berggolts, Olaf J. de Landell, Casper Fioole


De Amerikaanse dichteres Adrienne Rich werd 16 mei 1929 geboren te Baltimore.

 

 

My Mouth Hovers Across Your Breasts 

 

My mouth hovers across your breasts

in the short grey winter afternoon

in this bed we are delicate

and touch so hot with joy we amaze ourselves

tough and delicate we play rings

around each other our daytime candle burns

with its peculiar light and if the snow

begins to fall outside filling the branches

and if the night falls without announcement

there are the pleasures of winter

sudden, wild and delicate your fingers

exact my tongue exact at the same moment

stopping to laugh at a joke

my love hot on your scent on the cusp of winter 

 

 

 

 

Our Whole Life 

 

Our whole life a translation

the permissible fibs

 

and now a knot of lies

eating at itself to get undone

 

Words bitten thru words

 

~~

 

meanings burnt-off like paint

under the blowtorch

 

All those dead letters

rendered into the oppressor’s language

 

Trying to tell the doctor where it hurts

like the Algerian

who waled form his village, burning

 

his whole body a could of pain

and there are no words for this

 

except himself 

 

 

 

 

 

adrienne_rich
Adrienne Rich (Baltimore, 16 mei 1929)

 

 

 

 

De Nederlandse dichter en vertaler Paul Johann Gellings werd geboren in Amsterdam op 16 mei 1953.

 

 

De Sjoel van Enschede

 

Vaak wandel ik door deze stad

En ga dan naar de Prinsestraat

Ik kan het maar niet laten omdat

Daar de hemel op een voetstuk staat.

 

Het ruisen van een lindeboom

overstemt er alle stadsverkeer,

het wiegde mij laatst in een droom

en wie ik was wist ik niet meer.

 

Voor de deur stond een gebogen rug,

Een man zei: waar is mijn zoon?

En: zijn mijn vrouw en dochter terug?

Weet niemand waar ik woon?

 

Ik wandelde al vele dagen

en kwam steeds hier naartoe.

Geef antwoord op mijn vragen,

ik ben het wandelen moe.

 

 

Of zwijg, maar spaar mijn lief,

mijn dochter en mijn zoon;

hier sta ik, buig ik, zonder grief

in mijn naaktheid voor uw troon.

 

 

 

 

paulgellings
Paul Gellings (Amsterdam, 16 mei 1953)

 

 

 

 

De Duitse dichter Johann Michael Friedrich Rückert werd geboren in Schweinfurt op 16 mei 1788. Zie ook mijn blog van 17 mei 2006.

 

 

Das Veilchen ist aufgeblüht

 

Das Veilchen ist aufgeblüht,

Aber es duftet nicht,

Der Merz ist zu kalt und rauh.

Was fehlt dir, o krankes Gemüth?

Es fehlt dir der Freude Licht,

Es fehlt dir des Himmels Thau.

Das Veilchen ist aufgeblüht,

Aber es duftet nicht,

Der Merz ist zu kalt und rauh.

 

 

 

Der Freund hat Recht: Kein dunkler Schleier

 

Der Freund hat Recht: Kein dunkler Schleier

Soll mehr dein klares Bild verhangen;

Vor meinen Augen sollst du freier

Bekränzt mit lichten Rosen prangen,

Daß jeder Sonnenstral als Freier

 

Durchs Fenster zu dir mag gelangen.

Er werb’ um dich, und von der Leier

Des Vaters sei das Fest begangen:

Mein Kind hält seine Hochzeitfeier,

Und soll nicht vorm Erbleichen bangen.

 

 

 

 

Der Frühling spricht – Was siehst du mich so finster an

 

Was siehst du mich so finster an,

Als hätt’ ichs wahrlich dir gethan?

Es that’s der Tod mit seinen Frösten.

Hätt’ es des Winters Frost gethan,

So böt’ ich meinen Trost dir an,

So aber kann dich Gott nur trösten.

 

Doch sieh nur meine Blumen an!

Sie haben dir kein Leid gethan,

Und möchten, könnten sie’s, dich trösten.

Und nimmst du keinen Trost sonst an,

Denk: Auch um euch ists bald gethan,

Ihr alle sterbet auch in Frösten!

 

 

 

 

Friedrich_Rueckert_(Carl_Barth)
Friedrich Rückert (16 mei 1788 – 31 januari 1866)

Portret door Carl Barth

 

 

 

 

De Duitse dichter Jakob van Hoddis (pseudoniem van Hans Davidsohn) werd geboren in Berlijn op 16 mei 1887.

 

 

Es hebt sich ein rosa Gesicht …

 

Es hebt sich ein rosa Gesicht
Von der Wand.
Es strahlt ein verwegenes Licht
Von der Wand.
Es kracht mir der Schädel
Beim Anblick der Wand.
Es träumt mir ein Mädel
Beim Anblick der Wand.

 

O Wand, die in meine leblosen Stunden starrt
Wand, Wand, die meine Seele mit Wundern genarrt
Mit Langeweile und grünlichem Kalk
Mein Freund. Meiner Wünsche Dreckkatafalk.

 

Soeben erscheint mir der Mond
An der Wand.
Es zeigt mir Herr Cohn seine Hand
An der Wand.


Es schnattert wie Schatten
Pretiös an der Wand.

Verflucht an der Wand!
Und heut an der Wand!
Was stehen denn so viel Leut
An der Wand?

 

 

 

 

hoddis
Jakob van Hoddis (16 mei 1887 – mei/juni ? 1942)

 

 

 

 

Zie voor alle bovenstaande schrijvers ook mijn blog van 16 mei 2007 en ook mijn blog van 16 mei 2008 en ook mijn blog van 16 mei 2009.

 

 

 

 

De Mexicaanse schrijver Juan Rulfo werd geboren op 16 mei 1917 in Sayula.

 

Uit: Pedro Páramo (Vertaald door Dagmar Ploetz)

 

“Ich bin nach Comala gekommen, weil mir gesagt wurde, dass hier mein Vater lebt, ein gewisser Pedro Páramo. Meine Mutter hat mir das gesagt. Und ich habe ihr versprochen, ihn gleich nach ihrem Tod aufzusuchen. Ich habe ihr die Hände gedrückt, um das zu bekräftigen,

denn sie lag im Sterben und ich hätte alles versprochen.

»Versäume nicht, ihn zu besuchen«, trug sie mir auf, »er heißt so und so. Ich bin mir sicher, dass es ihn freuen wird, dich kennenzulernen.« Und da konnte ich nicht anders, ich sagte, ja, das würde ich tun, und ich sagte es so oft, dass ich es auch dann noch sagte, als ich meine Hände nur mit Mühe aus ihren toten Händen befreien konnte.

Davor hatte sie noch gesagt: »Bettle ihn ja nicht an. Fordere, was uns zusteht. Das, was er mir schuldig war und mir nie gegeben hat … Lass ihn teuer bezahlen, dass er uns im Stich gelassen hat, mein Sohn.«

»Das werde ich tun, Mutter.«

Aber ich dachte nicht daran, mein Versprechen zu halten. Bis ich auf einmal voller Träume war und die Illusionen mit mir durchgingen. Und so entstand in mir eine Welt rund um diese Hoffnung namens Pedro Páramo, den Mann meiner Mutter. Deshalb bin ich nach Comala gekommen.

Es war die Zeit der Hundstage, wenn der Augustwind heiß bläst, vergiftet vom fauligen Geruch der Seifenkrautblüten.

Der Weg ging auf und ab. „Er steigt auf oder ab, je nachdem ob man kommt oder geht. Für den, der geht, steigt er auf, für den, der kommt, hinab.“

»Wie, sagten Sie, heißt das Dorf, das man dort unten sieht?«

»Comala, Señor.«

»Sind Sie sicher, dass das schon Comala ist?«

»Ganz sicher, Señor.«

»Und warum sieht es so traurig aus?«

»Das sind die Zeiten, Señor.«

 

 

 

rulfo
Juan Rulfo (16 mei 1917 – 8 januari 1986)

 

 

 

 

De Duitse schrijver, vertaler en essayist Lothar Baier werd geboren in Karlsruhe op 16 mei 1942.

 

Uit: Lob der Extreme – ein Rückblick aus dem Reich der Mitte

 

“Zwanzig Jahre nach 1968 wird die Frage diskutiert, ob die Revolte überhaupt mehr hinterlassen hat als die allmähliche Entfesselung individualistischer Triebregungen. Und wenn die Hinterlassenschaft hauptsächlich im Individualismus besteht, läßt sich fragen, ob sich die Geschichte der letzten vierzig Jahre den Umweg über 1968 nicht auch hätte sparen können. Denn es liegt auf der Hand, daß der Adenauersche Versuch, permanentes Wachstum mit der Restauration einer ständisch gegliederten, an traditionellen Werten orientierten Gesellschaft zu vereinen, so oder so zum Scheitern verurteilt war. Entfesseltes Wachstum verlangte auch nach dem entfesselten Konsumenten, der sich weder Kleiderordnungen noch Familienpflichten vorschreiben läßt. Ohne die Revolte und ihre rebellische Aura hätte sich die Modellierung des neuen, lustgetriebenen, anspruchsvollen, gegen jede kulturelle Bevormundung allergischen Konsumenten wahrscheinlich etwas langsamer durchgesetzt, aber durchgesetzt hätte sie sich in jedem Fall. Denn eine wachstumsfördernde Inlandsnachfrage kann sich nicht auf die Bedürfnisse kinderreicher Familien stützen, deren Haushaltsvorstände in den Regalen der Supermärkte nach Kartoffelbreisonderangeboten kramen. Sie braucht den Konsumenten, der dürre Bedürfnisse durch pralle Wünsche ersetzt hat
und den Kaufakt selbst als befreienden Akt erlebt, durch den sich ihm die Welt als Spiegel seiner Sehnsüchte erschließt. Wenn die Revolte von ’68 auch dazu beigetragen haben mag, in Gestalt des double-income-no-kids-Paares den idealen neuen Konsumverein zu formen, so lag seine Herausbildung jedenfalls im Zug der ökonomischen Entwicklung, und eine intensive Werbekampagne hätte möglicherweise das 68er Werk getan.”

 

 

 

baier
Lothar Baier (16 mei 1942 – 11 juli 2004)

 

 

 

 

Zie voor de twee bovenstaande schrijvers ook mijn blog van 16 mei 2007 en ook mijn blog van 16 mei 2009.

 

 

 

De Russische dichteres en schrijfster Olga Fyodorovna Berggolts werd geboren op 16 mei 1910 in Sint Petersburg. Zie ook mijn blog van 16 mei 2009.

 

 

To My Sister

 

I dreamt of the old house

where  I spent my childhood years,

and the heart, as before, finds

comfort, and love, and warmth.

 

I dreamt of Christmas, the tree,

and my sister laughing out loud,

from morning, the rosy windows

sparkle tenderly.

 

And in the evening gifts are given

and the pine needles smell of stories

And golden stars risen

are scattered like cinder above the rooftop.

 

I know that our old house

is falling into disrepair.

Bare, despondent branches

knock against darkening panes.

 

And in the room with its old furniture,

a resentful captive, cooped up,

lives our father, lonely and weary –

he feels abandoned by us.

 

Why, oh why do I dream of the country

where the love’s all consumed, all?

Maria, my friend, my sister,

speak my name, call to me, call…

 

 

 

Vertaald door Daniel Weissbort

 

 

 

Berggolts
Olga Berggolts (16 mei 1910 – 13 november 1975)

 

 

 

 

De Nederlandse schrijver Olaf J. de Landell werd geboren in Cirebon op Java in Nederlands-Indië op 16 mei 1911. Zie ook mijn blog van 16 mei 2007 en ook mijn blog van 16 mei 2008 en ook mijn blog van 16 mei 2009.

 

 

Geen vlieg doorziet het vensterglas

 

Geen vlieg doorziet het vensterglas –
hij weet niet wat hem tegenhoudt.
Hij droomt van hoe het buiten was:
van warmte, lucht en zonnegoud.
Hij kent geen koude en geen angst;
hij klaagt het raadsel aan,
dat hem weerhoudt van levensvangst
en dat hem niet laat gaan.
Geen vlieg gelooft in ’t wijze glas –
hij droomt van milde lucht
en zomergloed en verre vlucht
en hoe de vrijheid was.
Hij weet niets van geborgen zijn.
Daarvoor is hij te klein.

 

 

 

 

Landell
Olaf J. de Landell (16 mei 1911 – 26 april 1989)

 

 

 

 

Onafhankelijk van geboortedata:

 

De Nederlandse dichter Casper Fioole werd geboren in 1975. Zie ook mijn blog van 16 mei 2009.

 

 

“Grebbelinie“

 

zij zet lijnen op haar lijf

zegt dit is een landschap

een google-map van de zuiderzee

die in mijn ogen schuimt

helemaal tot aan de berg

daar in het zuiden

ik loop haar na, traceer spakenburg

langs de eem tot amersfoort

bij leusden de dijk weer op

zuid zuid scherpenzeel

door het veen tot rhenen

tot de berg

deze lijnen zijn haar werken

deze kerf haar liniedijk

graven om in te sterven

en ik teken met mijn vinger

onze slagen, victorie en verlies

zij is mijn landschap

mijn bevochten natte grond

ze gaapt

dat als het bij topografie moet blijven

zij toch liever slapen gaat

de boel loopt onder

geen beginnen aan

 

 

 

 

casper_fioole
Casper Fioole (1975)

 

 

Arthur Schnitzler, Albert Verwey, Michael Lentz, Pem Sluijter, Max Frisch, Judith Hermann, Peter Shaffer, Raymond Federman


De Oostenrijkse schrijver en arts Arthur Schnitzler werd geboren in Wenen op 15 mei 1862.

 

Uit: Therese

 

“Zu der Zeit, da der Oberstleutnant Hubert Fabiani nach erfolgter Pensionierung aus seinem letzten Standort Wien – nicht wie die meisten seiner Berufs- und Schicksalsgenossen nach Graz, sondern – nach Salzburg übersiedelte, war Therese eben sechzehn Jahre alt geworden.

Es war im Frühling, die Fenster des Hauses, in dem die Familie Wohnung nahm, sahen über die Dächer weg den bayrischen Bergen zu; und Tag für Tag, beim Frühstück schon, pries es der Oberstleutnant vor Frau und Kindern als einen besonderen Glücksfall, daß es ihm in noch

rüstigen Jahren, mit kaum sechzig, gegönnt war, erlöst von Dienstespflichten, dem Dunst und der Dumpfheit der Großstadt entronnen, sich nach Herzenslust dem seit Jugendtagen ersehnten Genuß der Natur hingeben zu dürfen. Therese und manchmal auch ihren um drei Jahre älteren Bruder Karl nahm er gern auf kleine Fußwanderungen mit; die Mutter blieb daheim, mehr noch als früher ins Lesen von Romanen verloren, um das Hauswesen wenig bekümmert, was schon in Komorn, Lemberg

und Wien Anlaß zu manchem Verdruß gegeben, und hatte bald wieder, man wußte nicht wie, zur Kaffeestunde zwei- oder dreimal die Woche einen Kreis von schwatzenden Weibern um sich versammelt, Frauen oder Witwen von Offizieren und Beamten, die ihr den Klatsch der kleinen

Stadt über die Schwelle brachten. Der Oberstleutnant, wenn er zufällig daheim war, zog sich dann stets in sein Zimmer zurück, und beim Abendessen ließ er es an hämischen Bemerkungen über die Gesellschaften seiner Gattin nicht fehlen, die diese mit unklaren Anspielungen auf gewisse gesellige Vergnügungen des Gatten in früherer Zeit zu erwidern pflegte. Oft geschah es dann, daß der

Oberstleutnant sich stumm erhob und die Wohnung verließ, um erst in später Nachtstunde mit dumpf über die Treppe hallenden Schritten zurückzukehren.”

 

 

 

schnitzler_arthur
Arthur Schnitzler (15 mei 1862 – 21 oktober 1931)

 

 

 

 

De Nederlandse dichter, essayist en letterkundige Albert Verwey werd geboren in Amsterdam op 15 mei 1865. Zie ook mijn blog van 15 mei 2006.

 

Vrouwen

 

De lieflijkheid van vrouwen houdt verbonden
Wat mannendrift of mannenwijsheid scheidt.
Zij voelen achter gronden diepre gronden
En achter ’t Recht het ongesproken Pleit.

 

 

 

Klokgetik

 

Tik tak, tik tak: kort van pas,
Van seconde tot seconde,
Gaat de tijd, en toch te ras.
Ochtendstonde, ach middagstonde,
Avondstonde en na de dag
Nacht; en wéer een dag; en dagen,
Weken, maanden, jaren jagen
Met hetzelfde stil gewag
Van de slinger en de wijzer,
En wij worden stijver, grijzer
En gaan zachtjes over stag.
Is het zo? O ja. Maar groeien,
Bloeien en allengs vergloeien,
Eindlijk sterven, wat is schoner?
Schoner dan als aardbewoner
Brandende in het levensfeest
Zulk een mens te zijn geweest,
Zulk een lichaam, zulk een geest.

 

 

 

 

Van de liefde die vriendschap heet

 

VII

 

Mijn god is enkel gloed en donkerheid,
Schoon om te zien, – een wonder te verstaan; –
Daar is niet éen als Hij, – doch ’k zie u aan,
En waan dat gij Hem-zelf op aarde zijt.

En dus heb ik mijn ziel u toegewijd,
Opdat ze in uw gloed mochte vergaan;
En stil verteren, zonder klacht, voldaan
Met zulk een liefde en zulk een énigheid.

Zoals twee vlammen spelen in de nacht,
En nijgen naar elkaar met bleker gloor,
En trillen sneller in elkanders gloed, –

Tot bei opvlammend in de lucht, in ’t zoet
Verenen beven, – dan, den nanacht door,
Brandt éne grote vlam, in kalme pracht.

 

 

 

 

verwey
Albert Verwey
(15 mei 1865 –  8 maart 1937)

Portret door Jan Veth, 1885

 

 

 

 

Zie voor bovenstaande schrijvers ook mijn blog van 15 mei 2007 en ook mijn blog van 15 mei 2008 en ook mijn blog van 15 mei 2009.

 

 

 

 

De Duitse dichter, schrijver, literatuurwetenschapper en musicus Michael Lentz werd geboren in Düren op 15 mei 1964. Zie ook mijn blog van 15 mei 2009.

 

Uit: Pazifik Exil

 

“Ich habe recherchiert und eine paradoxe Entdeckung gemacht, sagt Lion Feuchtwanger.

Wir müssen nicht recherchieren, fällt ihm Brecht ins Wort, um Hitler zu stürzen, müssen wir was unternehmen, dafür sind wir ja da.

Das eine muss das andere ja nicht ausschließen, schlichtet Heinrich Mann.

Ich weiß schon, wie das Recherchieren endet, vom Dritten Reich werden wir nachher jeder eine eigene Version haben, und jeder lässt sich vom anderen die andere Version erzählen, dann wird jeder sagen, nicht schlecht, auch eine interessante Version, aber leider unbrauchbar, sagt Brecht.

Funkstille. Man hat sich vorerst nichts mehr zu sagen. Die Herren kennen das. Der Krieg macht mürbe, vor allem, wenn nicht eintrifft, was man sich erhofft. Insbesondere Feuchtwanger

tut sich durch wilde Spekulationen hervor. Brecht interessiert sich schon mehr für die Gestaltung Nachkriegsdeutschlands.

Heinrich ist der ganzen Sache überdrüssig. Er habe zu dem Thema genug gesagt und geschrieben, allein die Wirklichkeit komme nicht nach. Was für ein Luxus, sagt er, was für ein Luxus, dass wir uns hier ungefährdet streiten, während alles ohne uns ausgemacht wird. Und doch, so Lion,

können wir nichts anderes tun, als unser Ritual aufrechtzuerhalten, uns jeden Mittwochabend hier zu treffen, eine Art Schattenkrisenstab.

Brecht holt eine Zigarre heraus, Heinrich schlägt vor, im Garten der Villa zu rauchen. So ist das also,wenn man die Kollegen zu einem Gespräch außerhalb der sonst üblichen Tagesgeschäftigkeit

einlädt, denkt Lion. Immerhin ist die Villa geräumig genug, dass man sich für ein paar Minuten aus dem Weg gehen kann. Thomas Mann war anfangs auch eingeladen. Als Brecht davon erfuhr, drohte er Lion, die Freundschaft aufzukündigen. Lion hätte es ahnen können. Thomas Mann war souverän genug zurückzutreten.”

 

 

 

Lenz
Michael Lentz (Düren, 15 mei 1964)

 

 

 

 

De Nederlandse dichteres en schrijfster Pem Sluijter werd geboren in Middelburg op 15 mei 1939. Zie ook mijn blog van 15 mei 2009.

 

 

Moerheim 1944

 

Onder het rabarberblad vandaan,
gebukt gelopen tot op de vijverrrand,
de moestuin met de drukte
van schoffel en vallende slakjes
achter me – dan was ik ver van huis.

Huis aan de vaart
waar ingekwarteerde vijand
laarzen draagt – maar banger was ik
voor de kleur van kikkers in de kleur
van plompeblad en kleine pad, die
in zijn bruine pak over voeten schoot:
hun kloppende kelen en die van mij.

Daarbuiten groeiden rozen en Russen
knielden wiedend in het aardbeibed.
Zij zouden kunnen delen
in het geheim
van de tot vuist geklemde kinderhand,
het afgeknipte stukje parachute
van zijde. – Als je een vriend
en geen vijand in de buurt zag lopen,
vouwde je voorzichtig
twee vingers open.

 

 

 

 

Sluijter
Pem Sluijter (15 mei 1939 – 18 december 2007)

 

 

 

 

De Zwitserse schrijver en architect Max Frisch werd geboren in Zürich op 15 mei 1911.

 

Uit: Mein Name sei Gantenbein

 

“Es ist ein Tag im September, und wenn man aus den finstern und gar nicht kühlen Gräbern wieder ans Licht kommt, blinzeln wir, so grell ist der Tag; ich sehe die roten Schollen der Äcker über den Gräbern, fernhin und dunkel das Herbstmeer, Mittag, alles ist Gegenwart, Wind in den staubigen Disteln, ich höre Flötentöne, aber das sind nicht die etruskischen Flöten in den Gräbern, sondern Wind in den Drähten, unter dem rieselnden Schatten einer Olive steht mein Wagen grau von Staub und glühend, Schlangenhitze trotz Wind, aber schon wieder September: aber Gegenwart, und wir sitzen an einem Tisch im Schatten und essen Brot, bis der Fisch geröstet ist, ich greife mit der Hand um die Flasche, prüfend, ob der Wein (Verdicchio) auch kalt sei, Durst, dann Hunger, Leben gefällt mir –“

 

 

 

max_frisch
Max Frisch (15 mei 1911 – 4 april 1991)

 

 

 

 

De Duitse schrijfster Judith Hermann werd geboren op 15 mei 1970 in Berlijn-Tempelhof.

 

Uit: Sommerhaus, später

 

Stein fand das Haus im Winter. Er rief mich irgendwann in den ersten Dezembertagen an und sagte: “Hallo”, und schwieg. Ich schwieg auch. Er sagte: “Hier ist Stein”, ich sagte: “Ich weiß”, er sagte: ” Wie geht´s denn”, ich sagte: “Warum rufst du an”, er sagte: “Ich hab´s gefunden”; ich fragte verständnislos: “Was hast du gefunden?” und er antwortete gereizt: “Das Haus!…..”

 

 

 

 

Hermann
Judith Hermann (Berlijn-Tempelhof, 15 mei 1970)

 

 

 

 

De Britse toneelschrijver Peter Shaffer werd geboren op 15 mei 1926 in Liverpool.  

 

Uit: Equus

 

“Dysart rises, and addresses both the large audience in the theatre and the smaller one on stage.]

You see, I’m lost. What use, I should be asking, are questions like these to anoverworked psychiatrist in a provincial hospital? They’re worse than useless; they are, in fact, subversive.

[He enters the square. The light grows brighter.]

The thing is, I’m desperate. You see, I’m wearing that horse’s head myself. That’s the feeling. All reined up in old language and old assumptions, straining to jump clean-hoofed on to a whole new track of being I only suspect is there. I can’t see it, because my educated, average head is being held at the wrong angle. I can’t jump because the bit forbids it, and my own basic force — my horsepower, if you like — is too little. The only thing I know for sure is this: a horse’s head is finally unknowable to me. Yet I handle children’s heads — which I must presume to be more complicated, at least in the area of my chief concern…In a way, it has nothing to do with this boy. The doubts have been there for years, piling up steadily in this dreary place. It’s only the extremity of this case that’s made them active. I know that. The extremity is the point! All the same, whatever the reason, they are now, these doubts, not just vaguely worrying — but intolerable…I’m sorry. I’m not making much sense. Let me start properly; in order. It began one Monday last month, with Hesther’s visit.“

 

 

 

peter-shaffer1
Peter Shaffer (Liverpool 15, mei 1926)

 

 

 

 

Zie voor de drie bovenstaande schrijvers ook mijn blog van 15 mei 2007 en ook mijn blog van 15 mei 2008 en ook mijn blog van 15 mei 2009.

 

 

 

De Amerikaanse dichter, schrijver, essayist, criticus, vertaler en literatuurwetenschapper Raymond Federman werd geboren in het Franse Montrouge op 15 mei 1928. Zie ook mijn blog van 15 mei 2007  en en ook mijn blog van 15 mei 2009.

 

 

 

final escape

 

how will it happen

the final exitus

will it be violent

will it hurt

or will it be quiet

full of silence

will the sordid images

that have haunted us

be suddenly erased

or will they be replayed

endlessly replayed

in virtual reality

will we fall

or will we rise

or simply pass through

as one goes through

an open door

to enter a room

perhaps it will be

an escape

another escape

from the little box

where it all started

among empty skins

but this time it will be

the final escape

from the great cunt

of existence

and this time

without any gurgling

will the stolen sugar be

as sweet as the first time

and what of the moon

tiptoeing on the roof

will she smile upon us

or remain indifferent

will there be words

left to describe what

is taking place

words and silences

or will there be only

cries and whispers

 

 

 

 

Federman
Raymond Federman (15 mei 1928 â
€“ 6 oktober 2009)


Zie voor nog meer schrijvers van de 15e mei ook mijn vorige blog van vandaag.

W.J.M. Bronzwaer, Frits van Oostrom, Paul Zindel, Mikhail Bulgakov, Lyman Frank Baum, Katherine Anne Porter, René Regenass


De Nederlandse letterkundige, essayist en criticus W.J.M. Bronzwaer werd geboren op 15 mei 1936 in Heerlen. Zie ook mijn blog van 15 mei 2008 en ook mijn blog van 15 mei 2009.

 

Uit: Lessen in lyriek

 

„Men kan Rilkes diepverborgen coïncidenties dus verstaan als semantische relaties die in de secundaire code tot stand worden gebracht of tot leven worden gewekt. Soms sluimeren die semantische relaties al in de primaire code; dat is het geval bij de eerder besproken rijmwoorden oud en woud, of bij de rijmwoorden roes en kroes in deze strofe van Geerten Gossaert (1884-1958), uit De Coma Berenices:

 

 Lang mij nog eens den vollen kroes

 Van liefdes zoeten zwijmelwijn.

 Mij hunkert naar den diepen roes

 Van in U zelfvergeten zijn.

 

Tussen roes en kroes bestaat een semantische relatie in de primaire code: de woorden zijn semantisch verwant en het rijm ligt evenzeer ‘voor de hand’ als dat tussen oud en woud of hart en smart. Maar op andere plaatsen in deze tekst treden verborgen coïncidenties aan het licht, worden semantische relaties tot stand gebracht of geactiveerd waarvan wij ons niet bewust waren. Op posities die zowel syntactisch als metrisch equivalent zijn, staan bijvoorbeeld zwijmelwijn en vergeten zijn en deze equivalentie verrijkt de betekenis van het woord zwijmelen: dat heeft hier meer met bewustzijnsverlies dan met sentimentaliteit te maken. Via een andere positionele equivalentie is met zwijmelwijn het woord liefde verbonden, dat zelf weer positioned te verbinden is met in U. Zelf en U zijn verbonden door hun heffingsequivalentie, die door de antimetrie op U extra wordt benadrukt; daar zelf met vergeten is verbonden ontstaat de betekenis dat de geliefde alleen kan worden bereikt als de minnaar van alle zelfbewustzijn afstand doet. Deze betekenis blijft echter overschaduwd door het besef dat deze ideaaltoestand van de liefde als absoluut altruïsme toch ook een sentimentele dronkemansdroom moet heten.“

 

 

 

Bronzwaer_Gossaert

W.J.M. Bronzwaer (15 mei 1936 – 20 januari 1999)

Portret van Geerten Gossaert door Karel van Veen

(Geen portrtet van W.J.M. Bronzwaer beschikbaar)

 

 

 

 

De Nederlandse historisch letterkundige Frits van Oostrom werd geboren in Utrecht op 15 mei 1953. Zie ook mijn blog van 15 mei 2009.

 

Uit: Floris ende Blancefloer (Diederic van Assenede, ca. 1255, Vlaanderen)

 

Doe rechte hem Floris van den grave,

Niet verre bleef hi staende daer ave;

Tenen griffie voedersele hi vinc

Daer ene guldine griffie in hinc,

Die hem hadde gegeven Blancefloer

Op minne, doe hi van haer voer.

Alse Floris die griffie uut trac,

Hi hiltse vor hem ende sprac:

‘Dese griffie, Blancefloer, daeddi maken

Ende gaefse mi bi derre saken,

Als icse dan saghe, dat si woude

Dat ic haers gedinken soude.

Nu leget mijn troest an di allene,

Du salt mi lossen uten wene,

Daer ic in ben, ende nemen mi dat leven,

Al ne waerstu mi niet daer toe gegeven.

 

 

Vertaling:

 

Floris stond op van het graf en

bleef niet ver van daar stilstaan.

Hij pakte een griffelkoker,

met daarin een gouden schrijfstift,

die Blancefloer hem als teken van haar liefde

had gegeven toen hij van haar wegging.

Hij trok de griffel uit de koker,

hield hem voor zich en sprak:

‘Blancefloer, deze griffel heb je

laten maken en aan mij gegeven,

omdat je wilde dat ik aan je

zou denken als ik hem zag.

Nu ben jij, griffel, mijn enige toevlucht,

jij moet me verlossen uit mijn ellende

en me doden, ook al ben je

me niet voor dat doel gegeven.

 

 

 

vmOostrom
Frits van Oostrom (Utrecht, 15 mei 1953)

 

 

 

 

De Amerikaanse schrijver Paul Zindel werd geboren op 15 mei 1936 in New York. Zie en ook mijn blog van 15 mei 2009.

 

Uit: The Undertaker’s Gone Bananas

 

Then the rest of the afternoon they hardly spoke about Mr. Hulka at all. There were too many other important possibilities for the summer coming up. And before long they were into their favorite pastime – which was looking off the terrace and over the terrain of their past exploits. The things they had done on the Palisade Cliffs and the George Washington Bridge – and then across the way on the New York side of the river where The Cloisters was set on top of th ehills above the Henry Hudson Parkway. At least a couple of times a week they looked off the terrace and reminisced about the time they borrowed choir robes from Grace Methodist Church and got dressed as a monk and a nun. Lauri had spent three days making the hat which looked a little bit like a giant dove sitting on her head. And they had gone up to the grounds of The Cloisters which was a religious museum that housed the intricate Unicorn tapestries. Bobby h ad added a hood to his robe so he really looked monastic. And Lauri had also fashioned a stiff white bib, and they strolled The Cloisters grounds all day sipping Coca-Cola and speaking loudly so the tourists could hear them. They kept saying that they were appointed by the archdiocese to guard the Unicorn because of their chosen spiritual identification with all things mystical and magical. Another time, right on the edge of the Cliffs, they had held a marshmellow roast which the Fort Lee police had raided and made them
extinguish. Bobby had told them he was the son of the Rockefellers who owned all the land but they had chased them away anyway. It seemed like Fort Lee had only about three or four policement who worked the Cliff areas and in less than a year Bobby and Lauri had gotten to know all of them through their high jinx. The one who usually caught them was Patrolman Petrie. Patrolman Petrie was also the one who came after them on the middle of the George Washington Bridge the day Lauri and Bobby decided to walk across wearing ape masks.“

 

 

 

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Paul Zindel (15 mei 1936 – 27 maart 2003)

 

 

 

 

De Russische schrijver Mikhail Afanasjevitsj Bulgakov werd geboren op 15 mei 1891 in Kiev. Zie ook mijn blog van 15 mei 2007 en ook mijn blog van 15 mei 2009.

 

Uit: The Master and Margarita (Vertaald door Michael Glenny)

 

„At the sunset  hour of one warm spring day two  men were  to be seen at Patriarch’s Ponds. The first of them–aged about forty, dressed in a greyish summer  suit–was  short,  dark-haired,  well-fed  and bald.  He carried his decorous pork-pie hat by the brim and his neatly shaven face was embellished

by  black hornrimmed spectacles of  preternatural  dimensions. The other,  a broad-shouldered young  man with  curly reddish hair  and a check cap pushed back  to the nape of  his neck,  was  wearing a tartan  shirt,  chewed white trousers and black sneakers.

     The first was none other than Mikhail Alexandrovich  Berlioz, editor of a  highbrow literary magazine  and chairman of the management cofnmittee  of one of the  biggest Moscow  literary  clubs, known by  its  abbreviation  as massolit; his  young companion  was  the  poet Ivan  Nikolayich Poniryov who wrote under the pseudonym of Bezdomny.

     Reaching  the shade  of the budding lime  trees,  the two writers  went straight to a gaily-painted kiosk labelled’Beer and Minerals’.

     There was an oddness about  that  terrible day in  May  which  is worth recording  : not  only at  the  kiosk but along the whole avenue parallel to Malaya Bronnaya Street there was not a person to be seen. It was the hour of the  day  when people  feel too exhausted to breathe, when Moscow glows in a dry haze as the sun disappears behind the Sadovaya Boulevard–yet no one had come  out for a walk under the limes,  no one  was  sitting  on a bench, the avenue was empty.“

 

 

 

Bulgakov
Mikhail Bulgakov (15 mei 1891 – 10 mei 1940)

 

 

 

 

De Amerikaanse schrijver Lyman Frank Baum werd geboren in Chittenango op 15 mei 1856. Zie ook mijn blog van 15 mei 2007 en ook mijn blog van 15 mei 2009.

 

Uit: The Wonderful Wizard of Oz

 

„When Dorothy stood in the doorway and looked around, she could see nothing but the great gray prairie on every side. Not a tree nor a house broke the broad sweep of flat country that reached the edge of the sky in all directions. The sun had baked the plowed land into a gray mass, with little cracks running through it. Even the grass was not green, for the sun had burned the tops of the long blades until they were the same gray color to be seen everywhere. Once the house had been painted, but the sun blistered the paint and the rains washed it away, and now the house was as dull and gray as everything else.
When Aunt Em came there to live she was a young, pretty wife. The sun and wind had changed her, too. They had taken the sparkle from her eyes and left them a sober gray; they had taken the red from her cheeks and lips, and they were gray also. She was thin and gaunt, and never smiled, now. When Dorothy, who was an orphan, first came to her, Aunt Em had been so startled by the child’s laughter that she would scream and press her hand upon her heart whenever Dorothy’s merry voice reached her ears; and she still looked at the little girl with wonder that she could find anything to laugh at.
Uncle Henry never laughed. He worked hard from morning till night and did not know what joy was. He was gray also, from his long beard to his rough boots, and he looked stern and solemn, and rarely spoke.“

 

 

 

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Lyman Frank Baum
(15 mei 1856 – 6 mei 1919)

 

 

 

De Amerikaanse schrijfster en journaliste Katherine Anne Porter werd geboren op 15 mei 1890 in Indian Creek, Texas. Zie ook mijn blog van 15 mei 2009.

 

Uit: Collected Stories and Other Writings

 

„My stories are fragments, each one touching some phase of a versatile national temperament, which is a complication of simplicities: but I like best the quality of aesthetic magnificence, and, above all, the passion for individual expression without hypocrisy, which is the true genius of the race.

I have been accused by Americans of a taste for the exotic, for foreign flavors. Maybe so, for New York is the most foreign place I know, and I like it very much. But in my childhood I knew the French-Spanish people in New Orleans and the strange “Cajans” in small Louisiana towns, with their curious songs and customs and blurred patois; the German colonists in Texas and the Mexicans of the San Antonio country, until it seemed to me that all my life I had lived among people who spoke broken, laboring tongues, who put on with terrible difficulty, yet with such good faith, the ways of the dominant race about them. This is true here in New York also, I know: but I have never thought of these people as any other than American. Literally speaking, I have never been out of America; but my America has been a borderland of strange tongues and commingled races, and if they are not American, I am fearfully mistaken. The artist can do no more than deal with familiar and beloved things, from which he could not, and, above all, would not escape. So I claim that I write of things native to me, that part of America to which I belong by birth and association and temperament, which is as much the province of our native literature as Chicago or New York or San Francisco. All the things I write of I have first known, and they are real to me.“

 

 

 

porter
Katherine Anne Porter (15 mei 1890 – 18 september 1980)

 

 

Zie voor onderstaande schrijver ook mijn blog van 15 mei 2009.

 

De Zwitserse dichter, schrijver en beeldend kunstenaar René Regenass werd geboren op 15 mei 1935 in Basel.

Bruce Chatwin, Daphne du Maurier, Kathleen Jamie, Armistead Maupin, Gregor von Rezzori, Theo van Baaren


De Engelse schrijver Bruce Chatwin werd op 13 mei 1940 in Sheffield geboren.

 

Uit: Bruce Chatwin (Biografie door Nicholas Shakespeare)

 

For two days Bruce engaged Brain in conversations which he described as “the most stimulating discussions in my life”. They spoke of Birmingham, where Bruce had grown up and from where Brain’s father, finding England restrictive, had departed for the Cape. They spoke about Brain’s son Ted, who died at 14 months when he choked on a piece of apple, teaching Brain—painfully—to live his life as though each day might be his last. And they spoke of the origin of evil. Bruce seized on Brain’s discoveries to support his conviction that human beings were “not that bad” and that the predator instinct was not essential to our nature. If the leopard-like cat had preyed on our ancestors, then man in his origins was not necessarily aggressive. He lived his life in fear, dinofelis watching him from the shadows.

Bruce—who called the cat “the Prince of Darkness”—amused the older man. Brain says, “He understood ’the Prince of Darkness’ as a psychological necessity. He thought we had lived so long with prowling nocturnal predators they had become part of our make-up. When we no longer had these animals in bodily form, we invented dragons and heroes who went off to fight them.” Discussing, for instance, Uccello’s painting of St. George in the act of lancing the dragon, Bruce seemed to think this was an illustration of what had actually happened. Brain had misgivings about this nostalgia for “the Beast we have lost”. Nevertheless, it excited him to watch Bruce take his work and run with it. “Chatwin was like a nineteenth-century synthesiser,” says Brain. “There is a place again for that kind of generalist, someone who can wander among specialised fields and pull things together. Otherwise it’s very compartmentalised and syntheses don’t really occur.” The two men talked late into the night and on the following day they drove to the cave at Swartkrans.“

 

 

 

Chatwin
Bruce Chatwin (13 mei 1940 – 18 januari 1989)

 

 

 

 

De Britse schrijfster Daphne du Maurier werd geboren in Londen op 13 mei 1907.

 

Uit: The Birds

 

„The wind seemed to cut him to the bone as he stood there, uncertainly, holding the sack. He could see the white-capped seas breaking down under in the bay. He decided to take the birds to the shore and bury them…

He crunched his way over the shingle to the softer sand and then, his back to the wind, ground a pit in the sand with his heel. He meant to drop the birds into it, but as he opened up the sack the force of the wind carried them, lifted them, as though in flight again, and they were blown away from him along the beach, tossed like feathers, spread and scattered, the bodies of the fifty frozen birds…The dead birds were swept away from him by the wind…He looked out to sea and watched the crested breakers, combing green…

Then he saw them. The gulls. Out there, riding the seas.

What he had thought at first to be the white caps of the waves were gulls. Hundreds, thousands, tens of thousands… They rose and fell in the trough of the seas, heads to the wind, like a mighty fleet at anchor, waiting on the tide. To eastward and to the west, the gulls were there. They stretched as far as his eye could reach, in close formation, line upon line. Had the sea been still they would have covered the bay like a white cloud, head to head, body p
acked to body.“

(…)

 

At the top of the hill he waited. He was much too soon. There was half an hour still to go. The east wind came whipping across the fields from the higher ground. He stamped his feet and blew upon his hands. In the distance he could see the clay hills, white and clean, against the heavy pallor of the sky. Something black rose from behind them, like a smudge at first, then widening, becoming deeper, and the smudge became a cloud, and the cloud divided again into five other clouds, spreading north, east, south and west, and they were not clouds at all; they were birds.“

 

 

 

Daphne-du-Maurier1
Daphne du Maurier (13 mei 1907 – 19 april 1989)

 

 

 

 

De Schotse dichteres Kathleen Jamie werd geboren op 13 mei 1962 in Currie, Edinburgh.

 

 

Glamourie

 

When I found I’d lost you –

not beside me, nor ahead,

nor right nor left not

your green jacket moving

 

between the trees anywhere,

I waited a long while

before wandering on: no wren

jinked in the undergrowth,

 

not a twig snapped.

It was hardly the Wildwood,

just some auld fairmer’s

shelter belt, but red haws

 

reached out to me,

and between fallen leaves

pretty white flowers bloomed

late into their year. I tried

 

calling out, or think

I did, but your name

shrivelled on my tongue,

so instead I strolled on

 

through the wood’s good

offices, and duly fell

to wondering if I hadn’t

simply made it all up: you,

 

I mean, everything,

my entire life….either way,

nothing now could touch me

bar my hosts, who appeared

 

as diffuse golden light,

as tiny spiders

examining my hair….

what gratitude I felt then –

 

I might be gone for ages,

maybe seven years!

-and such sudden joie de vivre

that when a ditch gaped

 

right there instantly in front of me

I jumped it, blithe as a girl –

ach, I jumped clear over it,

without even pausing to think.

 

 


 

 

Jamie
Kathleen Jamie (Currie, 13 mei 1962)

 

 

 

De Amerikaanse schrijver Armistead Jones Maupin Jr. werd geboren op 13 mei 1944 in Washington.

 

Uit: The Night Listener

 

„So Boyd sent them photographs. The bride turned out to be an aristocrat of the highest caste, better bred by far than any member of Boyd’s family. The couple had been wed in regal splendor, perched atop a pair of jewelled elephants. Boyd’s parents, imprisoned in their middle-class snobbery, had managed to miss the social event of a lifetime.

I had told that story so often that Jess knew it by heart. So when Boyd came to town on business and met Jess for the first time, Jess was sure he had the perfect opener. “Well,” he said brightly, “Gabriel tells me you got married on an elephant.”

Boyd just blinked at him in confusion.

I could already feel myself reddening. “You weren’t?”

“No,” Boyd said with an uncomfortable laugh. “We were married in a Presbyterian church.”

Jess said nothing, but he gave me a heavy-lidded stare whose meaning I had long before learned to decipher: You are never to be trusted with the facts.

In my defense, the essence of the story had been true. Boyd had indeed married an Indian girl he had met in the Peace Corps, and she had proved to be quite rich. And Boyd’s parents-who were, in fact, exceptionally stuffy – had always regretted that they’d missed the wedding.

I don’t know what to say about those elephants, except that I believed in them utterly. They certainly never felt like a lie. More like a kind of shorthand for a larger, less satisfying truth. Most stories have holes in them that cry out for jewelled elephants. And my instinct, alas, is to supply them.“

 

 

 

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Armistead Maupin ( Washington, 13 mei 1944)

 

 

 

 

 


Zie voor alle bovenstaande schrijvers ook mijn blog van 13 mei 2007 en ook mijn blog van 13 mei 2008 en ook mijn blog van 13 mei 2009.

 

 

 

De Oostenrijkse schrijver en acteur Gregor von Rezzori werd geboren op 13 mei 1914 in Czernowitz. Zie ook mijn blog van 13 mei 2009.

 

Uit: Denkwürdigkeiten eines Antisemiten

 

»Skutschno« ist ein russisches Wort, das sich ins Deutsche schwerlich übersetzen läßt. Es bedeutet mehr als öde Langeweile: eine seelische Leere, deren Sog wie eine unbestimmte, aber heftig drängende Sehnsucht wirkt.
Als ich dreizehn war und in dem Alter, das im Sprachgebrauch der damaligen Erzieher »die Flegeljahre« hieß, fanden meine Eltern sich am Ende ihrer Weisheit. Wir lebten in der Bukowina, einer heute fast astronomisch fernen Provinz im europäischen Südosten – aber was ich hier erzähle, erscheint nicht nur räumlich, sondern auch zeitlich so weit entrückt, als hätte ich’s nur geträumt. Dabei beginnt’s
als eine Allerweltsgeschichte.
Von den Schulen des damaligen Königreichs Rumänien, dessen Bürger wir durch den Zusammenbruch der k.u.k. Monarchie nach dem Ersten Weltkrieg geworden waren, fand ich mich durch ein »consilium abeundi« ausgeschlossen. Der Versuch, in einem Internat in Österreich, das meine Angehörigen immer noch als unsere kulturelle Heimat auffaßten, die Unausgeglichenheiten meines Charakters durch strenge Disziplin zu harmonisieren, hätte beinah zum gleichen schändlichen Ende geführt. Nur ein rechtzeitiger, vorgeschützt freiwilliger Abgang von der Anstalt verhinderte mein endgültiges Ausscheiden aus der Gruppe der Privilegierten, denen der Weg zur höheren Bildung offenstand. Ich war – wieder nach dem damaligen Sprachgebrauch derjenigen, welchen die verantwortungsvolle Aufgabe zugefallen war, Menschenkinder zu »nützlichen Mitgliedern der Gesellschaft« zu erziehen – ein »ziemlich hoffnungsloser Fall. Meine Eltern, blind dafür, in welchem Ausmaß das Widersprüchliche in mir aus der spannungsvollen Verschiedenheit ihrer beider Wesensart gewachsen war, stimmten mit den Schulmeistern überein, daß aus einer solchen Mischung von neurotischer Sensibilität und Neigung zur Gewalttätigkeit, wacher Auffassungsgabe und stumpfer Lernunfähigkeit, zärtlichem Anlehnungsbedürfnis und mangelndem Anpassungsvermögen eigentlich nur das Kriminelle sich entwickeln konnte.”

 

 

 

rezzori
Gregor von Rezzori (13 mei 1914 – 23 april 1998)

 

 

 

 

De Nederlandse dichter en godsdiensthistoricus Theo van  Baaren werd op 13 mei 1912 geboren in Utrecht. Zie ook mijn blog van 13 mei 2007 en ook mijn blog van 13 mei 2008 en ook mijn blog van 13 mei 2009.

 

 

Luister naar de stemmen van het water

 

Luister naar de stemmen van het water.
In ’t water rust de wijsheid van de aarde.
Vuur is schoon, maar bedriegt de zinnen.
Water woont met nacht in droomtijd samen.

 

Laat het water langs je oren ruisen.
Sluit je ogen toe en wees tevreden.
Nevel is een functie van het licht.
In de nacht spreekt water luid en helder.

 

Bij de aanlegsteiger aan het einde
glanst, ook in het diepste duister, ’t water,
spiegel van de ogen van de dood.

 

 

 

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Theo van  Baaren
(13 mei 1912  –  4 mei 1989)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 13e mei ook mijn vorige blog van vandaag.

Reinhold Schneider, Alphonse Daudet, Jacob Haafner, Koji Suzuki, Roch Carrier, Adolf Muschg, Franz Michael Felder


De Duitse dichter Reinhold Schneider werd op 13 mei 1903 geboren in Baden-Baden. Zie ook mijn blog van 13 mei 2006 en ook mijn blog van 13 mei 2009.

 

 

An den Turm des Freiburger Münsters 
 
Steh’ unzerstörbar herrlich im Gemüte 
Du großer Beter glaubensmächtiger Zeit! 
Wie dich verklärt des Tages Herrlichkeit, 
Wenn längst des Tages Herrlichkeit verglühte: 

 

So will ich bitten, daß ich treulich hüte 
Das Heilige, das Du ausstrahlst in den Streit 
Und will ein Turm sein in der Dunkelheit, 
Des Lichtes Träger, das der Welt erblühte. 

 

Und sollt’ ich fallen in dem großen Sturm,

So sei’s zum Opfer,daß noch Türme ragen 
Und daß mein Volk der Wahrheit Fackel werde. 

 

Du wirst nicht fallen, mein geliebter Turm. 
Doch wenn des Richters Blitze Dich zerschlagen,

Steig’ in Gebeten kühner aus der Erde. 

 

 

 

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Reinhold Schneider (13 mei 1903 – 6 april 1958)

 

 

 

 

De Franse schrijver Alphonse Daudet werd geboren in Nîmes op 13 mei 1840. Zie ook mijn blog van 13 mei 2007 en ook mijn blog van 13 mei 2008 en ook mijn blog van 13 mei 2009.

 

Uit: Le petit chose

 

“Il me restait bien encore une pièce de quarante sous,mais je la gardais précieusement pour le cas où, en arrivant à Paris, je ne trouverais pas l’ami Jacques à la gare, et malgré la faim j’eus le courage de n’y pas toucher. Le diable c’est qu’autour de moi on mangeait beaucoup dans le wagon. J’avais sous mes j
ambes un grand coquin de panier très lourd, d’où mon voisin l’infirmier tirait à tout moment des charcuteries variées qu’il partageait avec sa dame. Le voisinage de ce panier me rendit très malheureux, surtout le second jour.

(…)

 

Dieu ! qu’on était bien cette nuit-là dans la chambre de Jacques ! Quels joyeux reflets clairs la cheminée envoyait sur notre nappe ! Et ce vieux vin cacheté, comme il sentait les violettes ! Et ce pâté, quelle belle croûte en or bruni il vous avait ! Ah ! de ces pâtés-là, on n’en fait plus maintenant ; tu n’en boiras plus jamais de ces vins-là, mon pauvre Eyssette !

De l’autre côté de la table, en face, tout en face de moi, Jacques me versait à boire et, chaque fois que je levais les yeux, je voyais son regard tendre comme celui d’une mère, qui me riait doucement.Moi, j’étais si heureux d’être là que j’en avais positivement la fièvre. Je parlais, je parlais !

«Mange donc », me disait Jacques en me remplissant mon assiette ; mais je parlais toujours et je ne mangeais pas. Alors, pour me faire taire, il se mit à bavarder, lui aussi, et me narra longuement, sans prendre haleine, tout ce qu’il avait fait depuis plus d’un an que nous ne nous étions pas vus.”

 

 

 

Alphonse_daudet

Alphonse Daudet (13 mei 1840 – 17 december 1897)

Standbeeld in Nîmes

 

 

 

 

De Duits-Nederlandse schrijver Jacob Gottfried Haafner werd geboren op 13 mei (volgens anderen op 13 maart) 1754 in Halle an der Saale. Zie ook  mijn blog van 13 mei 2007 en ook mijn blog van 13 mei 2009.

 

Uit: Lotgevallen op eene reize van Madras over Tranquebaar naar het eiland Ceilon

 

„Een bijzonder toeval had mij, reeds in mijne vroegste jeugd, uit de armen mijner geliefde ouders gerukt, en in de wijde wereld geworpen. Hulpeloos en verlaaten, doorkruiste ik de Indische zeeën, van de eene plaats naar de andere, mijn vaderland scheen van mij te vlieden, en alle pogingen die ik deed, om bij de mijne te rug te keeren, mislukten, en waren te vergeefs.

Zoo had ik nu van mijn elfde, tot aan mijn achttiende jaar, bijna gansch Indiën rondgezworven; schipbreuken, ziektens, gebrek, doodsgevaaren en rampen van allerlei aard had ik geleeden en ondergaan; het verhaal mijner lotgevallen, geduurende deze omzwerving, zoude ongeloofelijk schijnen. Eindelijk gaf het noodlot aan mijnen levensloop eene andere rigting, en plaatste mij in eenen daar van gansch verschillenden kring.

Ik bevond mij te Bengalen, aan boord van een Hollandsch Compagnie’s schip. Wij waren naar Nagapatnam gedestineerd, en lagen op de Volasche reede; doch konden wegens gebrek aan matroozen niet vertrekken. De meeste
der onzen waren ziek naar het Hospitaal van Chinsura, de Hollandsche Logie op Bengalen, gegaan. Men zond ons dan van die plaats, een ploeg Lascars, zwarte matroozen van den Mahometaanschen Godsdienst, en met deze staken wij naar zee.

Nooit heeft eenig schip zoo veel met stroom en wind moeten kampen; alles liep ons tegen, bijzonder de kalmte; – wij konden niet vooruit komen, Bimilipatnam, Jaggernaikpoecam, Palliacatta, alle onze kantooren langs de kust, moesten wij aandoen, om ons op nieuws van water en levensmiddelen te voorzien. Wij waren over de vijf maanden onder weg, op eenen togt die men gemeenlijk anders in minder dan zoo veele weeken doet. – Het was eene vaderlandsche reize.“

 

 

 

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Jacob Haafner
(13 mei 1754 – 4 september 1809)

Illustratie uit een van Haafners boeken

 

 

 

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 13 mei 2009.

 

De Japanse schrijver Koji Suzuki werd geboren op 13 mei 1957 in Hamamatsu.

 

De Canadese schrijver Roch Carrier werd geboren op 13 mei 1937 in Sainte-Justine, Quebec. Zie ook mijn blog van 13 mei 2007.

 

De Zwitserse schrijver en literatuurwetenschapper Adolf Muschg werd geboren op 13 mei 1934 in Zollikon, kanton Zürich. Zie ook  mijn blog van 13 mei 2007.

 

De Oostenrijkse schrijver Franz Michael Felder werd geboren op 13 mei 1839 in Schoppernau. Zie ook  mijn blog van 13 mei 2007.

 

Henning Boëtius, Carl Hauptmann, Latīf Nāzemī, Rubem Fonseca, Ethel Lilian Voynich, Leopoldo de Luis, Rachel Billington


De Duitse schrijver Henning Boëtius werd geboren op 11 mei 1939 in Langen, Hessen. Zie ook mijn blog van 11 mei 2007 en ook mijn blog van 11 mei 2009.

 

Uit: Der Strandläufer

 

Ich weiß nichts von Marconi. Ich weiß nur, dass er entscheidend zur Entwicklung der drahtlosen Telegraphie beigetragen hat. Ein Erfinder war er, besser gesagt, ein Entdecker neuer Welten, in der die unsichtbaren Wogen eines elektromagnetischen Meeres die kleinen Papierschiffchen und Flaschenpostbotschaften des Lebens von Ufer zu Ufer tragen. Er, Guglielmo Marconi, war der Columbus dieses unsichtbaren Meeres, dessen Wellen immer noch steigen und steigen und uns umspülen, bis die Gefahr besteht, dass wir in ihm untergehen. Er wagte sich als Erster auf diesen rätselvollen Ozean hinaus. Er besaß die Kühnheit und den Erfindungsreichtum, ihn zu durchqueren mit seinen Frittern, Funkeninduktoren und Radioröhren, um schließlich einen Kontinent zu erreichen, den es auf keiner Weltkarte gibt und der doch inzwischen die Wirklichkeit beherrscht: den achten Kontinent, den Kontinent der Information.
Ich weiß nichts von Marconi, höchstens, wann er geboren wurde und wann er starb. Ich habe mich lange gescheut, seine Lebensdaten in einem Lexikon nachzuschlagen. Warum?, frage ich mich. Vielleicht aus Angst, den Mythos dieses Entdeckers zu zerstören, ihm zu nahe zu kommen, so, wie ich Angst habe, mir selbst, meiner eigenen Lebensgeschichte zu nahe zu kommen? Ich traue mich nur ungern in den verwilderten Garten meiner Vergangenheit hinein, aus Furcht, Personen zu begegnen, die einst über die Macht verfügten, zu entscheiden, was Unkraut sei, was ausgerottet werden müsse oder was es wert sei, gepflegt und geerntet zu werden.“

 

 

 

boetius
Henning Boëtius (Langen, 11 mei 1939)

 

 

 

 

De Duitse dichter en schrijver Carl Ferdinand Max Hauptmann werd geboren op 11 mei 1858 in Obersalzbrunn. Zie ook mijn blog van 11 mei 2007 en ook mijn blog van 11 mei 2009.

 

 

An Vaters Sterbebett

 

Ich saß an meines Vaters Sterbebett

und sah sein stilles bleiches Angesicht.

Im Zimmer dunkelte die Mitternacht.

Ein schwacher Schimmer kam vom kleinen Licht.

Den Blick nach oben und die Lider zu,

so röchelte, der da im Bette lag,

und bleich und groß und hehr schien das Gesicht,

und einsam, totenstumm war das Gemach.

Und ich – ich grub im Rätselgrund:

“Wer ist es, der hier stöhnt? – Was schwindet hin?

Wer ist, der um den letzten Atem ringt?”

Und rang, umnachtet von dem Rätselsinn,

Und Tausend – Ungezählte sah’n mich an

aus fremden Zügen, die ich Vater nannte,

ein ewiger Zug war’s, der gestorben war,

ewig der eine doch, der herzverwandte.

Der Vater und des Vaters Vater war’s,

der noch im Bilde blickte von der Wand.

Und jeder hatte einmal so erschaudernd

gegriffen nach des Vaters Sterbehand;

und einmal auch im Leben hatte jeder

die Hand nach seines Sohnes Liebe ausgestreckt;

und alle stummen Trauertränen hatten

den finstern Gast, den Tod nicht fortgeschreckt.

Du warst es ewig, du, der Ich sich nannte,

und der doch immer nur der eine ist,

der ewig ruhelos in die Ewigkeit verbannte,

und den der Todmann sanft zur Ruhe küßt,

damit er fort und fort im Staube schreite,

am Rätsel löse und am Schauen webe.

Damit er allen Erdentiefen Sinn,

damit er tiefsten Gottesgrund erlebe -.

Ich bin es, der hier stöhnt und der hier sinnt,

ich reiche selbst im Leid mir Liebe zu,

ich schloß die Augen längst, – immer weiter

führt mich mein Rätsel weg aus ew’ger Ruh’.

 

 

 

 

carlhauptmann
Carl Hauptmann (11 mei 1858 – 4 februari 1921)

 

 

 

 

De Afghaanse dichter, schrijver en criticus Latif Nazemi werd geboren op 11 mei 1947 in Herat. Zie ook mijn blog van 11 mei 2009.

 

 

Die Flucht

 

Weißer Schnee, fällt wie Schwanenfeder
auf die nackten Häupter alter Bäume
Der Angsteinflößende nächtliche Wind
hat die Lichter der Stadt erloschen

Ich stehe hier, allein am Fenster
im mir die Ruhe tausend alter Bäume
außer das Jaulen des Windes
hört man im Dorf keine Stimme mehr

Mit einer alten Lampen in der Hand
kommt Mutter des Weges
Ihre Augen spiegeln den Trauer
Ihre blicke leer und Herz zerbrechend:

“Wie lange willst du noch in diesen dunklen Nächten
schlaflos an sie denkend, wie ein Geist umher wandern ?
Nehme Abschied von dieser hoffnungslosen Liebe mein Sohn
eine liebe, die du selbst wie ein leeres Glas zerbrochen hast”

Weißer Schnee fällt wie Schwanenfeder
auf die nackten Köper der Bäume unseres Gartens
Mutter sitzt immer noch traurig in der dunkeln Ecke und weint

“Mutter sage nichts was mein Herz betrübt
Mutter suche nicht sanfte Worte der Vernunft
Mutter willst du das im Schutze der Nacht
sich zwei Schatten auf die Flucht machen?



Vertaald door Framorz Nazemi

 

 

 

latif-nazemi
Latīf N
āzemī (Herat, 11 mei 1947)

 

 

 

 

De Braziliaanse schrijver José Rubem Fonseca werd geboren op 11 mei 1925 in Juiz de Fora. Zie ook mijn blog van 11 mei 2009.

 

Uit: Vast Emotions and Imperfect Thoughts (Vertaald door Clifford E.Landers)

 

Dietrich struck me as a serious type. When I had received the letter from Germany I hadn’t attached much importance to his project, even though I was anxious to get back to film-making. But after our interview the proposal had taken on new significance.

    I shut myself up in my apartment, reading and re-reading Babel and making notes. At first I was motivated merely by the desire to get back to film-making after two years away from it directing commercials for TV. But as I re-read Babel’s stories my interest grew.

    I was working on the part of the script that describes the death of Dolguchov, to get an idea of the potential of Babel’s text, when my brother Jose, the television evangelist, phoned. He wanted to talk about the film I was doing for his weekly TV program. He called daily with suggestions.

    `I have to reach the hearts of the faithful. You do good work,’ he said, `but I think I ought to be more direct, like the Americans, say that I need money for the day-care centers, the nursing home …’

    A hateful conversation. I agreed to go to his house in Ipanema at nine pm.

    I went back to the death of Dolguchov. Babel doesn’t say how the Cossack Afonka applies the coup de grace to Dolguchov. The scene was described by Babel in this way: `They spoke briefly. I did not hear a word. Dolguchov held out his papers to the sergeant and Afonka secreted them in his boot and shot Dolguchov in the mouth.’ This was much better than the scene I had written. The reader didn’t need to know exactly how Afonka shot Dolguchov in the mouth, needed no details to see and feel, to imagine what was happening. The reader wasn’t told what Afonka’s face looked like, or Dolguchov’s, at the moment the shot was fired, but he or she knew everything that mattered at that instant. In the film I could, for example, place the camera so that it framed Liutov and the coup de grace could be audible only, but that would take away from the power of the narrative. Or I could show the landscape, the sky or whatever, as the shot was heard.“

 

 

 

rubem-fonseca
Rubem Fonseca (Juiz de Fora, 11 mei 1925)

 

 

 

 

De Engelse schrijfster, vertaalst
er en componiste
Ethel Lilian Voynich werd geboren op 11 mei 1864 in County Cork, Ierland.
Zie ook mijn blog van 11 mei 2007 en ook mijn blog van 11 mei 2009.

 

Uit: The Gadfly

 

“Is that really it? What should I do without you, Arthur? I should always be losing my things. No, I am not going to write any more now. Come out into the garden, and I will help you with your work. What is the bit you couldn’t understand?”

They went out into the still, shadowy cloister garden. The seminary occupied the buildings of an old Dominican monastery, and two hundred years ago the square courtyard had been stiff and trim, and the rosemary and lavender had grown in close-cut bushes between the straight box edgings. Now the white-robed monks who had tended them were laid away and forgotten; but the scented herbs flowered still in the gracious mid-summer evening, though no man gathered their blossoms for simples any more. Tufts of wild parsley and columbine filled the cracks between the flagged footways, and the well in the middle of the courtyard was given up to ferns and matted stone-crop. The roses had run wild, and their straggling suckers trailed across the paths; in the box borders flared great red poppies; tall foxgloves drooped above the tangled grasses; and the old vine, untrained and barren of fruit, swayed from the branches of the neglected medlar-tree, shaking a leafy head with slow and sad persistence.

In one corner stood a huge summer-flowering magnolia, a tower of dark foliage, splashed here and there with milk-white blossoms. A rough wooden bench had been placed against the trunk; and on this Montanelli sat down. Arthur was studying philosophy at the university; and, coming to a difficulty with a book, had applied to “the Padre” for an explanation of the point. Montanelli was a universal encyclopaedia to him, though he had never been a pupil of the seminary.

“I had better go now,” he said when the passage had been cleared up; “unless you want me for anything.”

“I don’t want to work any more, but I should like you to stay a bit if you have time.”

“Oh, yes!” He leaned back against the tree-trunk and looked up through the dusky branches at the first faint stars glimmering in a quiet sky. The dreamy, mystical eyes, deep blue under black lashes, were an inheritance from his Cornish mother, and Montanelli turned his head away, that he might not see them.

You are looking tired, carino,” he said.

“I can’t help it.” There was a weary sound in Arthur’s voice, and the Padre noticed it at once.“

 

 

 

Voynich
Ethel Lilian Voynich (11 mei 1864 – 28 juli 1960)

 

 

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 11 mei 2007.

 

De Spaanse dichter Leopoldo de Luis werd gebor
en op 11 mei 1918 in Córdoba.

 

Zie voor onderstaande schrijver ook mijn blog van 11 mei 2009.

 

De Britse schrijfster Rachel Billington werd geboren op 11 mei 1942 in Londen.

 

Jotie T’Hooft, Charles Simic, Pieter Boskma, Jan Drees, Bulat Okudzhava, Leopold Andrian


De Vlaamse dichter en schrijver Jotie T’Hooft werd geboren in Oudenaarde op 9 mei 1956. Zie ook mijn blog van 9 mei 2009.

 

In het Gedicht

 

De wanden zijn wit en de psychiaters
verdacht vriendelijk. Er is hoop
op genezing, maar ik heb nog niemand
zien weggaan, of hij kwam weer terug.

Dagen dat ik op weg naar mijn eigen kamer
verdwaal wisselen zich met dagen
waarop ik de wereld doorschouw als een kristal.

Soms word ik krijsend wakker.
Soms word ik afgevoerd en verdoofd,
soms vastgebonden.

Er zijn momenten waarop ik eeuwenlang
mijmerend volmaakt gelukkig ben:
wanneer ik mijn handen op de aarde leg
zijn het kleine handen.

 

 

 

O, al de balzalen

 

O, al de balzalen van mijn jeugd
zijn nu bestoft en verlaten.
De vrienden die er bleven zijn mij vreemd,
maken geluid door de barst in hun gelaten.

Onder de slingers en het licht van weleer
zetten zij de polka verder van de dromen,
de quick-step van het verjaarde zeer
cirkels dansend om nooit aan te komen.

Dancings waarin spreken spasme wordt
vriendschap sjacheren met moederkoren
en waar mijn hart toen is verdord
want de zachtheid ging erin verloren

aan mijn dorst naar geilheid en glamour.
Ik ben vrucht en kan slechts vallen;
gij roept mij toe: ‘l’amour, toujours l’amour’
maar ik zie u: likkebaarden, lallen.

 

 

 

 

tHooft
Jotie T’Hooft (9 mei 1956 – 6 oktober 1977)

 

 

 

 

 

De Amerikaanse dichter Charles Simic werd geboren in Belgrado op 9 mei 1938. Zie ook mijn blog van 9 mei 2009.

 

 

 

Against Winter 

 

The truth is dark under your eyelids.

What are you going to do about it?

The birds are silent; there’s no one to ask.

All day long you’ll squint at the gray sky.

When the wind blows you’ll shiver like straw.

 

A meek little lamb you grew your wool

Till they came after you with huge shears.

Flies hovered over open mouth,

Then they, too, flew off like the leaves,

The bare branches reached after them in vain.

 

Winter coming. Like the last heroic soldier

Of a defeated army, you’ll stay at your post,

Head bared to the first snow flake.

Till a neighbor comes to yell at you,

You’re crazier than the weather, Charlie.

 

 

 

 

Private Eye 

 

To find clues where there are none,

That’s my job now, I said to the

Dictionary on my desk. The world beyond

My window has grown illegible,

And so has the clock on the wall.

I may strike a match to orient myself

 

In the meantime, there’s the heart

Stopping hush as the building

Empties, the elevators stop running,

The grains of dust stay put.

Hours of quiescent sleuthing

Before the Madonna with the mop

 

Shuffles down the long corridor

Trying doorknobs, turning mine.

That’s just little old me sweating

In the customer’s chair, I’ll say.

Keep your nose out of it.

I’m not closing up till he breaks. 

 

 

 

 

simic

Charles Simic (Belgrado, 9 mei 1938)

 

 

 

 

De Nederlandse dichter en schrijver Pieter Boskma werd geboren in Leeuwarden op 9 mei 1956. Zie ook mijn blog van 9 mei 2009.

 

 

 

In de stralend gouden avondgloed

 

In de stralend gouden avondgloed van Aelbert Cuyp
dromen de koeien als antieke goden. De spiegel
van het bergmeer opent het binnenste zien.
De hemel en de aarde rusten in elkander uit.

Men zou wel willen lopen over het gele water
en zo de wolken raken en nooit meer ontwaken.
Zeilen ruisen uit de verte als een meisjesstem,
of zijn het nevelen, en is de stem van Hem?

Waar na dit landschap nog naar toe te gaan?
en rode boom ontbrandt tegen weidskobalt.

Oranje sterren regenen door de spasmes van
zijn takken. Er is geen rust in het heelal.

slechts in tere deining van blauw en grijs en roze,
verzoent Piet Mondriaan de geest met de natuur.

 

 

 

 

Oude Hamlet

 

De klepgrage cabaretier en de konkelzieke columnist
houzee houzee zij vieren feest in de clicheerfabriek
het feest van wie het dunste woord weet te chiqueren
de neutraalste druppels in chimerische vermommingen

Waren wij een platvis wij zwommen in royale scholen
op naar de burelen van de fopneus en de klapsigaar
maar helaas wij zijn de vierdimensionale ruggengraat
die zich gratis dwars liet zetten tussen as en zode

Er is reeds een hard gelach aan witte rots ontsprongen
voor men raakt gehecht aan een zin die waarlijk bloedt
Slechts het pikachtig bindmiddel sijpelt uit de van mest
en turf geperste briketten der lekkerbekkende letters:

‘Een papenkop maakt de grond niet heilig of gewijd’
maar levert een zachte verzilting aan het goedgelovig oog
Laat dromen de diepere tonen laat triomferen de cortex
vannacht zullen keren de kansen morgen de wijzers op hun loop

 

 

 

 

boskma

Pieter Boskma (Leeuwarden, 9 mei 1956)

Hier rechts met kunstenaar Harald Vlugt (l) en schrijver Joost Zwagerman (m)

 

 

 

 

De Duitse schrijver Jan Drees werd geboren op 9 mei 1979 in Haan. Zie ook mijn blog van 9 mei 2007 en ook mijn blog van 9 mei 2008 en ook mijn blog van 9 mei 2009.

 

Uit: Staring At The Sun

 

Es gibt nur wenige Institutionen in Deutschland, die Menschen wie mir das Gefühl geben, nicht komplett irre und desorientiert zu sein, weil sie, nun ja, wesentlich schwerwiegendere „Problemcluster” (so heißt das heute) sind: natürlich die Deutsche Bahn, die Telekom und, glaubt man den Medienseiten großer Tageszeitungen: auch Thomas Gottschalk.
Momentan funktioniert mein Modem nicht, es hat Aussetzer und meine WLAN-Karte findet das Netz immer seltener, heute beispielsweise: überhaupt nicht. Irgendwo habe ich zwar ein altes Ersatzmodem versteckt, aber ich weiß beim besten Willen nicht, wo es liegen könnte. Anyway.
Wer in einem Telekom-Callcenter anruft, verliert nach wenigen Minuten alle Ängste, man erkennt, wie überschätzt das Thema „Telekommunikation” ist, man taucht in Zen-Wahrheiten ein und deshalb wähle ich oft die 0800-3301000, wo ich im T-Online-Kundendienst lande und alsbald in einen atemraubenden Strudel gerissen werde, der Poseidons mythologischen Wellenwirbeln Hohn spricht.
Zuerst werde ich durch eine affige Ansage geleitet. Immer läuft in diesem Saftladen etwas anderes schief. Momentan ist „wegen Produktionsengpässen das T-Online-Gerät Speedport 200 nicht verfügbar. Wir rechnen mit einer Auslieferung in der 48. Kalenderwoche”. Ich denke an die DDR, aber nur wenige Sekunden, denn es folgt ein weiterer Text vom Band: „Herzlich Willkommen im Kundencenter von T-Online. Zur Zeit befinden sich alle Berater in einem Gespräch. Wir bitten sie, zu warten. Um die Wartezeit zu verkürzen, bitten wir Sie, ihre Telefonnummer nach dem Signalton aufs Band zu sprechen.” Das verstehe ich ja nie – selbst mein billiges Aldiphone zeigt die Nummer jedes x-beliebigen Gesprächspartners an. Aber egal! Ich tippe, drücke die Raute-Taste, gedulde mich weiter.
Ich habe nun Zeit, um den ersten Schwung meines lästigen Tagesabwaschs zu erledigen (manchmal mit Abtrocknen). Denn erst nach 12 bis 15 Minuten meldet sich eine ungelernte Kraft mit Dresdner Akzent: „Gu-ten Tag, mein Name ist … Was darf ich für sie tun?”
Wer das bis dahin nicht vergessen hat, kann irgendeinen Fehlercode seines Rechners weitergeben und um Hilfe bitten. Immer, wirklich immer heißt es: „Warten Sie bitte, ich verbinde Sie da mal mit unserer Technikabteilung.”

 


 

drees
Jan Drees (Haan, 9 mei 1979)

 

 

 

 

De Russische schrijver, dichter en zanger Bulat Shalvovich Okudzhava werd geboren in Moskou op 9 mei 1924. Zie ook mijn blog van 9 mei 2007 en ook mijn blog van 9 mei 2008 en Zie ook mijn blog van 9 mei 2009.

 

 

You’re not drunkards, you’re not vagrants

 

You’re not drunkards, you’re not vagrants,

round the table of seven seas,

sing the praises, sing the praises

to my woman, if you please!

 

Look at her as if she were

your salvation in sea storms,

you compare her, you compare her

with a shore that’s very close.

 

We are earthly, don’t you tell us

Tales of gods, they’re are not for us!

We just carry on wings of ours

what you carry in your arms.

 

You just ought to put your trust in

the blue lighthouse on the rock,

then the shore, all over sudden,

will emerge out of the fog.

 

 

 

 

Here we stand, in desperation

 

Here we stand, in desperation,

folding our arms in pride,

on the brink of separation,

at the threshold of a plight

 

where clocks with measured paces

stick precisely to their course,

and we keep our smiling faces

under lock and key, like doors.

 

Days of reckoning are close, and

time has driven us to bay…

We are nailed to our crossroads

in a careless, slipshod way.

 

 

 

 

Okudzhava
Bulat Okudzhava (9 mei 1924 – 12 juni 1997)

 

 

 

 

 

De Oostenrijkse dichter, schrijver en diplomaat Leopold Andrian werd op 9 mei 1875 in Berlijn geboren. Zie ook mijn blog van 9 mei 2007 en ook mijn blog van 9 mei 2008 en Zie ook mijn blog van 9 mei 2009.

 

 

 

Den Brüdern

An Leopold Andrian

 

Als unsre schnelle jugend noch nicht wählte

Im edlen preisen und verwerfen gleich

War unsre liebe für das viel geschmälte

Für unser: euer sieches Oesterreich.

 

Wir – wie ihr – zeigten glücklichen barbaren

Dass höchster stolz ein schönes sterben sei..

Bis wir bemerkt wie sehr wir lebend waren

Da schlossen wir uns stärkern trieben bei.

 

Vernahmen vor uns reiche fülle kreisen

Und frische wünsche traten uns zunächst..

Da wollten wir euch freundlich an uns reissen

Mit dem was auch in euch noch keimt und wächst.

 

Denn dazu lieben wir zu sehr euch brüder

Um zu geniessen nur als spiel und klang

An euch die schwanke schönheit grabes-müder

An euch den farbenvollen untergang.

 

 

 

Stephan George

 

 

 

andrian
Leopold Andrian (9 mei 1875 – 19 november 1951)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 9e mei ook mijn vorige blog van vandaag.

Alan Bennett, Lucian Blaga, Mona Van Duyn, Gamal al-Ghitani, Richard Adams, James Barrie, Pitigrilli


De Britse schrijver en acteur Alan Bennett werd geboren op 9 mei 1934 in Armley in Leeds, Yorkshire. Zie ook mijn blog van 9 mei 2007 en ook mijn blog van 9 mei 2008 en ook mijn blog van 9 mei 2009.

 

Uit: Kafka’s Dick

 

KAFKA:  (In a small, awe-stricken voice)  Shit.
SYDNEY:  He’s taking it very badly.
BROD:  Don’t worry.  He’ll be all over me in a minute.  But who else would treat fame like this, eh?  Chekov?  He’d be round at the estate agents, looking at a little place in the country with paddock and mature fruit trees attatched.  Zola would be installing a jacuzzi.  Even T.S. Eliot’d have people round for drinks.  But what does Kafka do?
SYDNEY:  Finds the whole thing a trial.
BROD:  Exactly.  The humility of the man.  I tell you, if I were Jesus Christ I’d be looking over my shoulder.
KAFKA:  Judas!
SYDNEY:  He’s made you one of the biggest names in twentieth-century literature.
LINDA:  Even I’ve heard of you.
KAFKA:  (With exaggerated patience)  I didn’t want a big name.  I wanted a small name.  I shrank my name.  I pared it down to nothing.  I’d have been happy with no name at all.
SYDNEY:  But that’s the secret of your success.  You’ve got a name for anonymity.  The Trial: a nameless man’s search for justice in a faceless bureaucracy.  When Eastern Europe went communist this was the book that told you about it before it happened.  In so many words…
KAFKA:  That’s it.  That’s it.  So many words.  I’ve added so many words to the world I’ve made it heavier.”

 

 

 

alanbennet
Alan Bennett (Armley, 9 mei 1934)

 

 

 

 

De Roemeense dichter, schrijver en filosoof Lucian Blaga werd geboren op 9 mei 1895 in Lancrăm, bij Alba Iulia. Zie ook mijn blog van 9 mei 2007 en ook mijn blog van 9 mei 2008 en ook mijn blog van 9 mei 2009.

 

 

 

The light of yesterday

 

I’m searching, I don’t know what it is that I search. I’m searching

for a sky from the past, for a twilight that passed. How lower

is the forehead meant for the heights of yore!

 

I’m searching, I don’t know what it is that I search. I’m searching

for auroras that have been, gushing, lighted

fountains – today with waters tied and defeated.

 

I’m searching, I don’t know what it is that I search. I’m searching

for a big hour that’s remained in me without life

like marks of a mouth on a long dead carafe.

 

I’m searching, I don’t know what it is that I search. Under yesterday’s stars

under the passed, I’m searching

for the extinguished light that I’ve always been preaching.

 

 

 

Vertaald door Lori Tiron-Pandit

 

 

 

 

 

blaga
Lucian Blaga (9 mei 1895 – 6 mei 1961)

Buste in Sebes, Roemenië

 

 

 

 

De Amerikaanse dichteres Mona Van Duyn werd geboren op 9 mei 1921 in Waterloo, Iowa. Zie ook mijn blog van 9 mei 2007 en ook mijn blog van 9 mei 2008 en ook mijn blog van 9 mei 2009.

 

 

A Kind of Music

When consciousness begins to add diversity to its intensity,
its value is no longer absolute and inexpressible. The felt variations
in its tone are attached to the observed movement of
its objects; in these objects its values are embedded. A world
loaded with dramatic values may thus aris
e in imagination;
terrible and delightful presences may chase one another
across the void; life will be a kind of music made by all the
senses together. Many animals probably have this kind of
experience.
–Santayana


Irrelevance characterizes the behavior of our puppy.
In the middle of the night he decides that he wants to play,
runs off when he’s called, when petted is liable to pee,
cowers at a twig and barks at his shadow or a tree,
grins at intruders and bites us in the leg suddenly.

No justification we humans have been able to see
applies to his actions. While we go by the time of day,
or the rules, or the notion of purpose or consistency,
he follows from moment to moment a sensuous medley
that keeps him both totally subject and totally free.

I’ll have to admit, though, we’ve never been tempted to say
that he jumps up to greet us or puts his head on our knee
or licks us or lies at our feet irrelevantly.
When it comes to loving, we find ourselves forced to agree
all responses are reasons and no reason is necessary.

 

 

 

 

van-duyn
Mona Van Duyn (Waterloo, 9 mei 1921)

 

 

 

 

 

De Egyptische schrijver Gamal al-Ghitani werd geboren op 9 mei 1945 in Guhaina, maar groeide op in Caïro. Zie ook mijn blog van 9 mei 2009.

 

Uit: Das Buch der Schicksale (Vertaald door Doris Kilias)

 

“Er und in einem Hotel arbeiten? Hätte man ihm diese Frage als Student gestellt, wäre ein verächtlicher Blick die Antwort gewesen. Er war Jahrgang 1956, und als während der Sueskrise die Dreieraggression auf die Stadt Port Said stattfand, die in jener, nunmehr in Vergessenheit geratenen Zeit die ‘Ewige’ oder ‘Standhafte’ genannt wurde, da ruhte er, unser junger Mann, noch drei Wochen im Mutterleib, bevor er ins Leben eintreten durfte. Seine Mutter konnte sich noch gut an diese Zeit erinnern. Ihr Mann verbrachte aufgrund des Ausnahmezustands die Nächte im Büro, und so war sie allein mit dem Glück, das Kind zu spüren. Es drehte und streckte sich, gerade so, als strebte es danach, vorzeitig das Licht der Welt zu erblicken. In jenen Nächten, in denen Ausgangssperre verhängt worden war, saß sie aufrecht im Bett, den Rücken an ein Kissen gelehnt, und fragte sich, was es wohl werden würde: ein Junge oder ein Mädchen?” …

 

 

 

 

Gamalal-Ghitani
Gamal al-Ghitani (Guhaina, 9 mei 1945)

 

 

 

De Engelse schrijver Richard Adams werd geboren in Newbury op 9 mei 1920. Zie ook mijn blog van 9 mei 2007 en Zie ook mijn blog van 9 mei 2009.

 

Uit  Watership Down

 

„At the top of the bank, close to the wild cherry where the blackbird sang, was a little group of holes almost hidden by brambles. In the green half-light, at the mouth of one of these holes, two rabbits were sitting together side by side. At length, the larger of the two came out, slipped along the bank under cover of the brambles and so down into the ditch and up into the field. A few moments later the other followed.

The first rabbit stopped in a sunny patch and scratched his ear with rapid movements of his hind leg. Although he was a yearling and still below fall weight, he had not the harassed look of most “outskirters”‘ — that is, the rank and file of ordinary rabbits in their first year who, lacking either aristocratic parentage or unusual size and strength, get sat on by their elders and live as best they can — often in the open — on the edge of their warren. He looked as though he knew how to take care of himself. There was a shrewd, buoyant air about him as he sat up, looked around and rubbed both front paws over his nose. As soon as he was satisfied that all was well, he laid back his ears and set to work on the grass.

His companion seemed less at ease. He was small, with wide, staring eyes and a way of raising and turning his head which suggested not so much caution as a kind of ceaseless, nervous tension. His nose moved continually, and when a bumblebee flew humming to a thistle bloom behind him, he jumped and spun round with a start that sent two nearby rabbits scurrying for holes before the nearest, a buck with black-tipped ears, recognized him and returned to feeding.

“Oh, it’s only Fiver,” said the black-tipped rabbit, “jumping at bluebottles again. Come on, Buckthorn, what were you telling me?”

“Fiver?” said the other rabbit. “Why’s he called that?”

 

 

 

adams

Richard Adams (Newbury, 9 mei 1920)

 

 

 

 

De Schotse schrijver James Barrie werd op 9 mei 1860 in Kirriemuir nabij Dundee geboren. Zie ook mijn blog van 9 mei 2007 en ook mijn blog van 9 mei 2009.

 

Uit: Peter Pan

 

Mrs. Darling quivered and went to the window. It was securely fastened. She looked out, and the night was peppered with stars. They were crowding round the house, as if curious to see what was to take place there, but she did not notice this, nor that one or two of the smaller ones winked at her. Yet a nameless fear clutched at her heart and made her cry, “Oh, how I wish that I wasn’t going to a party to-night!”
Even Michael, already half asleep, knew that she was perturbed, and he asked, “Can anything harm us, mother, after the night- lights are lit?”
“Nothing, precious,” she said; “they are the eyes a mother leaves behind her to guard her children.”
She went from bed to bed singing enchantments over them, and little Michael flung his arms round her. “Mother,” he cried, “I’m glad of you.” They were the last words she was to hear from him for a long time.
No. 27 was only a few yards distant, but there had been a slight fall of snow, and Father and Mother Darling picked their way over it deftly not to soil their shoes. They were already the only persons in the street, and all the stars were watching them. Stars are beautiful, but they may not take an active part in anything, they must just look on for ever. It is a punishment put on them for something they did so long ago that no star now knows what it was. So the older ones have become glassy-eyed and seldom speak (winking is the star language), but the little ones still wonder. They are not really friendly to Peter, who had a mischievous way of stealing up behind them and trying to blow them out; but they are so fond of fun that they were on his side to-night, and anxious to get the grown-ups out of the way. So as soon as the door of 27 closed on Mr. and Mrs. Darling there was a commotion in the firmament, and the smallest of all the stars in the Milky Way screamed out:
“Now, Peter!”

 

 

 

Barrie
James Barrie (9 mei 1860 – 19 juni 1937)

 

 

 

 

Zie voor onderstaande schrijver ook mijn blog van 9 mei 2009.

De Italiaanse schrijver Pitigrilli (pseudoniem voor Dino Serge) werd geboren te Turijn op 9 mei 1893. Zie ook mijn blog van 9 mei 2007

 

Willem Elsschot, Robert Browning, Archibald MacLeish, Rabindranath Tagore, Stanisław Przybyszewski, Joseph Joubert, Karl Gustav Vollmõller, A. E. W. Mason, Therese Huber


De Vlaamse schrijver en dichter  Willem Elsschot  werd in Antwerpen geboren op 7 mei 1882. Zie ook mijn blog van 7 mei 2007 en ook mijn blog van 7 mei 2008 en ook mijn blog van 7 mei 2009.

 

Uit: Lijmen / Het been

 

‘Het kopen is makkelijk genoeg,’ fluisterde Boorman, ‘maar hoe raak ik dat papier kwijt, want ik zou het liever niet versjouwen. Het beste zal zijn het dadelijk aan een van de concurrerende bieders over te doen. Hou ze dus goed in de gaten, zodat je ze kent, dan zal ik er een aanklampen bij ’t verlaten van de zaal. Zij krijgen het desnoods gratis.’
‘Ongeveer vierduizendvijfhonderd kilogram papier,’ riep de notaris. En uit een tas kreeg hij een exemplaar van ons Wereldtijdschrift, dat hij openvouwde als om te bewijzen dat het ook van binnen vol echt papier zat. Pas op dat moment zag ik op de eerste rij het been zitten.
‘De gehele voorraad bestaat uit exemplaren van dit zelfde tijdschrift,’ lichtte hij toe. ‘Het is glanzend papier van goede kwaliteit.’ Dat was dan ook alles wat er van gezegd kon worden.
Een algemene stilte viel in, als voelde niemand zich geroepen om de vijandelijkheden te openen., tot eindelijk een zware man, die al die tijd voor mij een smid was geweest, schuchter ‘honderd frank’ loste.
De papierliefhebbers tekenden zich nu af door opstaan, door het aannemen van een strakkere houding, door het onderbreken van een handeling. Zo liet ook mijn buurvrouw de vellen van haar vierde banaan afhangen, zonder de laatste hap te doen.
‘Honderdvijftig,’ sprak iemand achter ons, waarop de eerste ‘tweehonderd’ zei. Om beurten opbiedend waagde de zware man zich tot tweehonderdtachtig en toen zette zijn concurrent de laatste tien franc er bovenop. Die tweehonderdnegentig frank gingen het winnen, toen mijn buurvrouwtje, dat de hele morgen gegeten en gezwegen had, haar onttakelde banaan in de hoogte stak om de aandacht van de notaris te trekken en rustig driehonderdvijftig bood.
En zij was zo zeker dat niemand op dat reuzenbod zou durven reageren, dat zij zich dadelijk de mond vol stopte met haar laatste stuk en de schil tussen haar benen door onder de stoelen zwierde. De man die ’t eerste bod gedaan had, keerde zich om en lachte haar welgevallig toe, als voelde hij zich vereerd door haar verpletterd te worden.”

 

 

 

 

Elsschot

Willem Elsschot (7 mei 1882 – 31 mei 1960)

Standbeeld in Antwerpen 

 

 

 

De Engelse dichter en schrijver Robert Browning werd geboren op 7 mei 1812 in Londen.

 

 

The Guardian-Angel

 

A PICTURE AT FANO.

 

I.

 

Dear and great Angel, wouldst thou only leave

That child, when thou hast done with him, for me!

Let me sit all the day here, that when eve

Shall find performed thy special ministry,

And time come for departure, thou, suspending

Thy flight, mayst see another child for tending,

Another still, to quiet and retrieve.

 

II.

 

Then I shall feel thee step one step, no more,

From where thou standest now, to where I gaze,

—And suddenly my head is covered o’er

With those wings, white above the child who prays

Now on that tomb—and I shall feel thee guarding

Me, out of all the world; for me, discarding

Yon heaven thy home, that waits and opes its door.

 

III.

 

I would not look up thither past thy head

Because the door opes, like that child, I know,

For I should have thy gracious face instead,

Thou bird of God! And wilt thou bend me low

Like him, and lay, like his, my hands together,

And lift them up to pray, and gently tether

Me, as thy lamb there, with thy garment’s spread?

 

IV.

 

If this was ever granted, I would rest

My bead beneath thine, while thy healing hands

Close-covered both my eyes beside thy breast,

Pressing the brain, which too much thought expands,

Back to its proper size again, and smoothing

Distortion down till every nerve had soothing,

And all lay quiet, happy and suppressed.

 

V.

 

How soon all worldly wrong would be repaired!

I think how I should view the earth and skies

And sea, when once again my brow was bared

After thy healing, with such different eyes.

O world, as God has made it! All is beauty:

And knowing this, is love, and love is duty.

What further may be sought for or declared?

 

VI.

 

Guercino drew this angel I saw teach

(Alfred, dear friend!)—that little child to pray,

Holding the little hands up, each to each

Pressed gently,—with his own head turned away

Over the earth where so much lay before him

Of work to do, though heaven was opening o’er him,

And he was left at Fano by the beach.

 

VII.

 

We were at Fano, and three times we went

To sit and see him in his chapel there,

And drink his beauty to our soul’s content

—My angel with me too: and since I care

For dear Guercino’s fame (to which in power

And glory comes this picture for a dower,

Fraught with a pathos so magnificent)—

 

VIII.

 

And since he did not work thus earnestly

At all times, and has else endured some wrong—

I took one thought his picture struck from me,

And spread it out, translating it to song.

My love is here. Where are you, dear old friend?

How rolls the Wairoa at your world’s far end?

This is Ancona, yonder is the sea.

 

 

 

 

Browning
Robert Browning
(7 mei 1812 – 12 december 1889)

Portret door Thomas Buchanan Read, 1853

 

 

 

De Amerikaanse dichter en politicus Archibald MacLeish werd geboren op 7 mei 1892 in Glencoe, Illinois.

 

 

Before March 

 

THE gull’s image and the gull

Meet upon the water

All day I have thought of her

There is nothing left of that year

(There is sere-grass

Salt colored)

We have annulled it with

Salt

We have galled it clean to the clay with that one autumn

The hedge-rows keep the rubbish and the leaves

There is nothing left of that year in our lives but the leaves of it

As though it had not been at all

As though the love the love and the life altered

Even ourselves are as strangers in these thoughts

Why should I weep for this?

What have I brought her?

Of sorrow of sorrow of sorrow her heart full

The gull

Meets with his image on the winter water.

 

 

 

 

Broken Promise 

 

THAT was by the door

Leafy evening in the apple trees

And you would not forget this anymore

And even if you died there would be these

Touchings remembered

and you would return

From any bourne from any shore

To find the evening in these leaves

To find my arms beside this door…

I think O my not now Ophelia

There are not always (like a moon)

Rememberings afterward

(I think there are

Sometimes a few strange stars upon the sky.)

 

 

 

 

MacLeish
Archibald MacLeish (7 mei 1892 – 20 april 1982)

 

 

 

 

 

De Bengaalse dichter en schrijver Rabindranath Tagore werd op 7 mei 1861 in Calcutta (tegenwoordig: Kolkata) geboren.

 

 

 

De banden zijn weerspannig

 

De banden zijn weerspannig,

maar mijn hart doet pijn als ik hen tracht te breken.

Vrijheid is al wat ik begeer,

maar ik schaam mij naar haar uit te zien.

Ik weet zeker dat Gij onschatbare weelde hebt,

dat Gij mijn beste Vriend zijt, en toch heb ik het hart niet

de rommel weg te vagen die mijn kamer vult.

De wade die mij dekt is een wade van stof en dood;

ik haat haar en toch omklem ik haar tederlijk.

Mijn schulden zijn vele, mijn dwalingen groot,

mijn schande is heimelijk en zwaar;

en toch, als ik kom vragen om wat er goed aan mij is,

dan beef ik van vrees dat mijn bede zal worden verhoord.

 

 

 

 

Baby’s World 

 

I wish I could take a quiet corner in the heart of my baby’s very

own world.

I know it has stars that talk to him, and a sky that stoops

down to his face to amuse him with its silly clouds and rainbows.

Those who make believe to be dumb, and look as if they never

could move, come creeping to his window with their stories and with

trays crowded with bright toys.

I wish I could travel by the road that crosses baby’s mind,

and out beyond all bounds;

Where messengers run errands for no cause between the kingdoms

of kings of no history;

Where Reason makes kites of her laws and flies them, the Truth

sets Fact free from its fetters.

 

 

 

 

tagore
Rabindranath Tagore (7 mei 1861 – 7 augustus 1941)

 

 

 

 

 

De Poolse dichter en schrijver Stanisław Przybyszewski werd geboren op 7 mei 1868 in Łojewo.

 

Uit: Totenmesse

 

Einen von den Unbekannten, von den im Dunklen und in Vergessenheit lebenden »Certains« führe ich hier vor.

Er ist Einer von denen, die auf dem Wege hinknicken, wie kranke Blumen, – Einer von dem aristokratischen Geschlechte des neuen Geistes, die an übermäßiger Verfeinerung und allzu üppiger Gehirnentwicklung zu Grunde gehen.

Wie ich in der Serie »Zur Psychologie des Individuums« durchaus keine Kritiken schreiben wollte, sondern einzig und allein die jüngste Evolutionsphase des menschlichen Gehirnes zu untersuchen beabsichtigte, ihre feinen und feinsten Wurzelfasern zu beschreiben, ihre Zusammensetzung zu analysieren, ein Totalitätsbild dessen zu geben, was noch unklar und verschwommen, nichtsdestoweniger immer energischer in den verschiedensten Äußerungen des modernen Lebens sich kundgibt: so auch in dieser Erzählung.

Es sind zumeist nur feine Spuren, die sich bis jetzt verfolgen lassen, zumeist nur Schattenstreifen, die eine Monomanie, eine Psychose in die Zukunft wirft; aber das sind die geknickten Zweige in der finsteren Wildnis, die zur vorläufigen Orientierung genügen.

Man erschrecke nicht vor den Neurosen, die am Ende doch den Weg bezeichnen, den die fortschreitende Entwicklung des menschlichen Geistes einzuschlagen scheint. In der Medizin hat man sich schon längst abgewöhnt, beispielshalber die Neurasthenie als eine Krankheit zu betrachten; sie scheint vielmehr die neueste und absolut notwendige Evolutionsphase zu sein, in der das Gehirn leistungsfähiger und vermöge der weit größeren Empfindlichkeit viel ausgiebiger wird.

Wenn auch die Neurose vorläufig noch tief den Organismus schädigt, so ist das weiter nicht schlimm. Gegen das Gehirn ist die sonstige körperliche Entwicklung zurückgeblieben, aber es dauert nicht lange: der Körper wird sich anpassen, das wunderbare Selbststeuerungsgesetz wird in Funktion treten, und was heute neurasthenisch heißt, wird sich morgen die höchste Gesundheit nennen.“

 

 

 

Przybyszewski

Stanisław Przybyszewski (7 mei 1868 – 23 november 1927)

 

 

 

 

Zie voor de vier bovenstaande schrijvers ook mijn blog van 7 mei 2007 en ook mijn blog van 7 mei 2008 en ook mijn blog van 7 mei 2009.

 

 

 

 

De Duitse schrijver Karl Gustav Vollmõller werd geboren op 7 mei 1878 in Stuttgart.

 

 

ZWIEGESPRÄCH (Fragment)

 

I

Ur-Nacht, die alles gebar,
Ur-Ding, das keiner erschaut,
Ur-Nichts, das blinzelnd liegt,

Hinter allem was wird und was war,
Vor dem selbst den Ewigen graut:
Ur-Dummheit, die alles besiegt.

Denkt der Mensch oder wird er gedacht –
Sind wir Stoff, der zu Geist sich versann,
Sind wir Geist, der zu Stoff sich verleibt,
Sind wir Herrn oder Sklaven der Macht,
Die uns peitscht und uns peinigt und treibt

Und uns paart und gepaart uns verlacht,
Weil, was einzeln in Schmerzen begann
Und schmerzlich in Schmerzen zerrann,
So als ewiges Erbe verbleibt,
Schmerz-Erbteil Aller verbleibt…

Ja wer ists der dies Spiel mit uns spielt,
Wo als Preis doch Vernichtung nur winkt:
Ekles Spiel um geliehene Zeit,
Niedres Würfeln um kärgliche Zeit,

Da schon Tod in die Karten uns schielt,
Da schon draußen das Henkerbeil blinkt —
Und die Karten sind alle gezinkt,
Alle Würfel sind falsch und gebleit.

 

 

 

 

Vollmöller
Karl Gustav Vollmõller (7 mei 1878 – 18 okrober 1948)

 

 

 

 

 

De Britse schrijver Alfred Edward Woodley Mason werd geboren op
7 mei 1865 in Londen.

 

Uit: The Four Feathers

 

„Yes,” said Sutch. “She had imagination. Her thoughts could people them.”

General Feversham glanced at his companion as though he hardly understood. But he asked no questions. What he did not understand he habitually let slip from his mind as not worth comprehension. He spoke at once upon a different topic.

“There will be a leaf out of our table to-night.”

“Yes. Collins, Barberton, and Vaughan went this winter. Well, we are all permanently shelved upon the world’s half-pay list as it is. The obituary column is just the last formality which gazettes us out of the Service altogether,” and Sutch stretched out and eased his crippled leg, which fourteen years ago that day had been crushed and twisted in the fall of a scaling-ladder.

“I am glad that you came before the others,” continued Feversham. “I would like to take your opinion. This day is more to me than the anniversary of our attack upon the Redan. At the very moment when we were standing under arms in the dark — ”

“To the west of the quarries, I remember,” interrupted Sutch, with a deep breath. “How should one forget?”

“At that very moment Harry was born in this house. I thought, therefore, that if you did not object he might join us to-night. He happens to be at home. He will, of course, enter the service, and he might learn something, perhaps, which afterwards will be of use — one never knows.”

“By all means,” said Sutch, with alacrity. For since his visits to General Feversham were limited to the occasion of these anniversary dinners, he had never yet seen Harry Feversham.

Sutch had for many years been puzzled as to the qualities in General Feversham which had attracted Muriel Graham, a woman as remarkable for the refinement of her intellect as for the beauty of her person; and he could never find an explanation. He had to be content with his knowledge that for some mysterious reason she had married this man so much older than herself, and so unlike to her in character. Personal courage and an indomitable self-confidence were the chief, indeed the only qualities which sprang to light in General Feversham. Lieutenant Sutch went back in thought over twenty years as he sat on his garden-chair to a time before he had taken part, as an officer of the Naval Brigade, in that unsuccessful onslaught on the Redan.“

 

 

 

Mason
A. E. W. Mason (7 mei 1865 – 22 november 1948)

 

 

 

Zie voor de twee bovenstaande schrijvers ook ook mijn blog van 7 mei 2009.

 

 

 

 

De Franse schrijver en essayist Joseph Joubert werd geboren in Montignac op 7 mei 1754. Zie ook mijn blog van 7 mei 2007 en en ook mijn blog van 7 mei 2009.

 

Uit: Le repos dans la lumière

 

“Été 1783

«Qui m’expliquera (dit Mercier) pourquoi toutes les personnes appliquées spécialement à guérir les plaies, à soigner les maladies et qui vivent avec les êtres souffrants, ont pour les plaisirs des sens un penchant beaucoup plus vif que celui qui anime les autres hommes ?»

 

Août 1783.

On voit par le bas de leurs jambes qu’elles aimeraient à montrer tout ce qu’elles ont de beau. Et ce plaisir de montrer sa beauté est naturel surtout aux femmes dont les formes sont plus belles que le visage. Etc.

 

Une fille qui se montre nue aux yeux de son amant ne blesse pourtant en cela la pudeur publique.

 

1. Un effet infaillible du secret et du mystère est dans ce cas d’inspirer de la retenue même à l’imagination de son amant, si son amant a le coeur délicat.

 

2. Il ne se dira ni dans ce moment, ni dans les moments qui suivront : «C’est ainsi que les autres sont faites.» Ce serait, en quelque sorte, donner des témoins à des plaisirs dont la solitude augmente le prix, se distraire d’une volupté qui exige le recueillement, et trahir la confiance de sa maîtresse en la traduisant ainsi dans son esprit devant tout son sexe, etc.”

 

 

 

Joubert
Joseph Joubert (7 mei 1754 – 4 mei 1824)

 

 

 

 

De Duitse schrijfster Therese Huber werd geboren als Marie Therese Heyne op 7 mei 1764 in Göttingen. Zie en ook mijn blog van 7 mei 2009.

 

Uit: Die Familie Seldorf

 

Im Frühling des Jahres 1784. kam zu Saumür in der ehemaligen Provinz Poitou, ein ältlicher Mann an, der, nach seiner Kleidung zu urtheilen, ein Seeoffizier von ansehnlichem Rang seyn mußte. Er war von seinen Kindern begleitet: einem Sohn und einer Tochter von neun bis dreyzehn Jahren, und einer zweiten Tochter, die noch in der frühesten Kindheit war. Die Kinder trugen tiefe Trauer um ihre vor kurzem verstorbene Mutter, aber weiter konnte die Neugier der Wirthsleute in dem wenig besuchten Gasthofe anfangs nichts erfahren; denn die beiden Bedienten des Fremden, ein junger Bursche aus der Gegend von Saumür selbst, der zufällig ganz kurze Zeit vorher nach Paris gewandert war, um dort Dienste zu suchen, und eine Kinderwärterin, waren nur gerade vor der[2] Abreise des Fremden aus der Hauptstadt von ihm angenommen worden, und wußten wenig mehr von ihrem neuen Herrn, als daß er seinem Namen nach zu urtheilen – er hieß Seldorf – kein geborner Franzos seyn müßte, im amerikanischen Kriege gedient hätte, und mit einem zerschmetterten Arm zurükgekommen wäre. Er äusserte indessen bald, daß er sich einige Zeit in der Stadt aufzuhalten gedächte; und sobald er seinen Kindern, für welche er die gröste Sorgsamkeit zu haben schien, alle Bequemlichkeit
en verschafft hatte, die bei der Beschaffenheit des Hauses zu erlangen waren, erkundigte er sich bei dem Wirth, ob in diesem Strich nicht irgend ein gut gelegenes Landgut, von mässigem Umfang, zu kaufen seyn sollte. Es fand sich, daß dieser durch einen kleinen Weinhandel mit mehrern Herrschaften in Verbindung stand, und Leute in der Stadt kannte, die mit Aufträgen zu dergleichen Geschäften [3] versehen waren. Seldorf nahm auf den folgenden Tag Abrede mit ihm, einige Gänge zu diesen Leuten zu thun, und kehrte hierauf zu seinen Kindern zurük.

Er fand Sara, seine Aelteste, ein sanftes Geschöpf von neun Jahren, neben der Kinderwärterin knieen, und ihr Schwesterchen, das ein heftiges Fieber zu haben schien, liebkosend trösten, indeß der Knabe an einem Fenster stand, und mit grossen ernsten Augen auf die Gruppe blikte.”

 

 

 

Huber
Therese Huber (7 mei 1764 – 15 juni 1829)

Scherenschnitt door Luise Duttenhofer

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 7e mei ook mijn tweede blog van 7 mei 2009

Willem Kloos, Ariel Dorfman, Erich Fried, Yasushi Inoue, Harry Martinson, Carl Ludwig Börne


De Nederlandse dichter en schrijver Willem Kloos werd geboren in Amsterdam op 6 mei 1859. Zie ook mijn blog van 6 mei 2009. en mijn blog van 6 mei 2008 en ook mijn blog van 6 mei 2007 en ook mijn blog van 7 mei 2006.

 

 

O, de begeerte naar genieten machtig

 

O, de begeerte naar genieten machtig
Dreunt door mijn trotse lichaam als een hamer,
Kloppende-òp uit haar donker-kille kamer
Wellust, die sliep, op ’t wekkings-uur aandachtig.

O, – genieten, ineengestrengeld prachtig,
Dromend zo schoon met aangenaam gestamer,
Even tussen kus en kus, àl eenzamer
Nachten gesmacht, een bange droom, gedachtig.

Droom-schone dood en onsterfelijk verlangen,
Pracht van te vatte’ en te voele’ in vaste armen
Schoonheid, gedrukt aan ’t luid-bewogen harte, –

Pracht van elkaar al vlammende te omvangen,
Zaligheid doende in sprakeloos erbarmen,
Zaligheid zelve in de opvlucht aller smarte.

 

 

 

 

O Herders-knaap

 

O Herders-knaap, die bliest op zoete fluitjes,
Wie zijt gij wel, wie meent gij wel te wezen:
Een van die dichter-vorsten, die vóór deze
Zongen hoog uit, niet zoekend naar geluidjes,

Maar zich-zelf voelend in diep-innig vrezen
Voor hun-zelfs grootheid, op ’t gelaat der luidjes,
Daarom-heen luistrend, heerlijk staand te lezen?
Gij rijmertje achter uwe spiegel-ruitjes, –

Gij allen, prinsjes, die u-zelf monarch waant
Om een hand-voll’tje nauw-artistisch snood-zijn,
– ‘k Zeg hier iets wat gij ganslijk nog niet argwaant –

’t Gaat nu pas aan, gij laffe dekadentjes,
Laat andren werken in hun eenzaam groot-zijn,
Maar gaat zelf zoetlijk leven van uw rentjes.

 

 

 

 

Ik lag alleen

 

Ik lag en weende om dromen, die vervlogen
Als kussen van een mond, nu koud en bleek,
En dat de godheid mijner ziele bleek
Stof als ik zelf en al mijn liefde logen.

Toen ’s levens zware sluier scheurde en week
En eindloos licht sloeg me in de ontluikende ogen,
Waaruit Hijzelf mij daagde, die gebogen
Voor de aâm der eeuwigheid als riet bezweek.

Maar liefdevol, bij ’t lofgeruis der snaren,
Hief mij Zijn hand in ’t eeuwigvolgend koor
En ‘k zag dat allen als zijn dienaars waren:

Zij zijn bereid; Hij treedt hen heerlijk voor,
Die naar zijn godengang bewondrend staren
En zingen schrijden in zijn glanzend spoor.

 

 

 

 

Willem Kloos
Willem Kloos  (6 mei 1859 – 31 maart 1938)

 

 

 

 

De Chileens-Amerikaanse toneelschrijver, essayist, dichter, novellist, cartoonist Ariel Dorfman werd op 6 mei 1942 in Buenos Aires geboren.

 

Uit: Burning City

 

„Heller thought the entire world was going to melt that summer.
It was the Fourth of July and all of Manhattan was sweating. It was coming out of the streets, buildings, faucets; even the Hudson River could be heard for miles, begging for a drink, something to keep it cool. Radios reported the weather out of habit. Sleeping couples woke up to damp sheets. Construction workers went without their shirts and stockbrokers loosened their ties with quiet envy. Tourists complained, ice-cream vendors smiled, and mercury climbed steadily up tired thermometers.
Heller Highland saw all of this, and that which he couldn’t see he simply knew. School had been out for just over a month. He sat on the roof of his building and kept his eyes on the sky, due southeast. Glass of water in his left hand, ice already dissolved, even in the cool of the evening. Airplane lights traveled past, left and right, fireflies of the twentieth century–
Twenty-first century, Heller corrected himself silently. It’s two thousand and one; twenty-first century. . . .
He took a sip of water. Waited for the fireworks to start.
Independence Day.
There was no American flag in his right hand. Just a telegram. No red, white, or blue. Just an elegantly embossed message on an ambiguously light green card; 4 x 8. Heller was barely aware he was holding it. Just watched the sky. An unchanging Manhattan skyline. The sounds of the city kept him company. The distant blast of traffic, pedestrians, and the hum of a thousand air conditioners and fans, all in the same key.
A breeze managed to find its way into the city, and Heller’s blond hair lifted itself, thankful. Heller smiled. He stopped. Smiled again, stopped, smiled, bit his lip and stopped. A few seconds later the wind died down, and Heller was left in his chair, on his roof, in his city of millions.
“Fireworks are late,” came a voice behind him.
Heller didn’t turn around. “Any minute now, I’m sure.”
His grandfather, Eric, walked up next to him, stood for a while, glanced down.
“Telegram?”
“Yes.”
“Soft Tidings?”

 

 

 

 

Ariel-Dorfman
Ariel Dorfman
(Buenos Aires, 6 mei 1942)

 

 

 

 

De Oostenrijkse dichter, schrijver, essayist en vertaler Erich Fried werd geboren op 6 mei 1921 in Wenen.

 

 

Halten

 

Halten – das heißt

nicht weiter – nicht näher – nicht einen Schritt

Oder heißt Schritthalten

Oder ein Versprechen – mein Wort

Oder Rückschau

Halten – dich

Mich zurück – den Atem an – mich an dich

Dich fest

Aber nicht

Dir etwas vorenthalten

Halten – dich in den Armen

In Gedanken – im Traum – im Wachen

Dich hochhalten

gegen das Dunkel

des Abends – der Zeit – der Angst

Halten – dein Haar mit zwei Fingern

deine Schultern – dein Knie – deinen Fuß

Sonst nichts mehr halten

keinen Trumpf

keine Reden

keinen Stecken und Stab

und keine Münze im Mund

 

 

 

 

Sucht

 

ich wünsche manchmal
ich könnte
mich an dir sattküssen
aber dann müßte ich sterben
vor Hunger nach dir
denn je mehr ich dich küsse
desto mehr muß ich dich küssen
Die Küsse nähren nicht mich
nur meinen Hunger

 

 

 

 

Drei Unmöglichkeiten nach 1945

 

Ein Leben der Wahrheit
wäre zu kurz
für die Schilderung

 

Ein Leben der Lüge
wäre zu kurz
für die Milderung

 

Ein Leben aus Wahrheit
und Lüge
bringt neue Verwilderung

 

 

 

 

erich_fried

Erich Fried (6 mei 1921 – 22 november 1988)

 

 

 

Zie voor de twee bovenstaande schrijvers ook mijn blog van 6 mei 2007 en ook mijn blog van 6 mei 2008 en ook mijn blog van 6 mei 2009.

 

 

 

De Japanse schrijver Yasushi Inoue werd geboren op 6 mei 1907 in Asahikawa. Zie ook mijn blog van 6 mei 2007 en ook mijn blog van 6 mei 2009.

 

Uit: Lou-Lan and Other Stories (Vertaald door Edward Seidensticker)

 

„The next morning the soldiers of Charkhlik heard a strange howling. The wind had risen again, but it was not the wind they heard. It was a sound that came through the wind.

The young leader ordered a soldier to a tower. Just then the first arrow hit the side of a building and fell into the street. It was a long arrow, and after it a shower of arrows fell upon the stone paving. They came from a considerable distance, but it was not possible to determine the direction. Blown by the fierce wind, they struck the ground almost horizontally. The soldier came down from the tower. The air was black with sand, and he had been able to see nothing. The leader himself went up the tower, but it was as the man had said.

The wind howled through a sky dark as night, and with it came that other sound–the angry howling of Lop Nor. The leader would probably have seen it the day before if he had gone a little farther.

He came down from the tower. The rain of arrows was heavier and the strange noise seemed nearer. He marched his men toward the gate, since they would be at a disadvantage fighting a large enemy within the walls. They were not quite fast enough, however. At the guardhouse they came upon a strangely clad troop making its way in. The soldiers of Charkhlik faced the enemy there inside the gate. Each with a long sword in hand, the men of the strangely clad troop feinted and lunged at them.

The soldiers of Charkhlik answered with their long spears. Sand began to descend on the battlefield like a waterfall. Both sides had to stop fighting. They could not keep their eyes open, and the sand penetrated the smallest holes in their armor.

The wind grew yet fiercer and the sand yet thicker. The sun was hidden, and the fighters could hardly make one another out.

The young leader had finally pushed his way through the gate with a number of followers. They could go no farther. The sandstorm was even worse than within the city. The soldiers of Charkhlik one by one joined their leader, and the band lay huddled against the wall. With them were a number of enemy soldiers who had been unable to go inside. The neighing of hundreds of ponies and the crying of camels came through the howling wind and waves.“

 

 

 

Inoue
Yasushi Inoue
(6 mei 1907 – 29 januari 1991)

 

 

 

 

De Zweedse dichter en schrijver Harry Martinson werd geboren op 6 mei 1904 in Jämshög in het zuidoosten van Zweden. Zie ook mijn blog van 6 mei 2007 en ook mijn blog van 6 mei 2008 en ook mijn blog van 6 mei 2009.

 

 

Li Ti’s Advice

 

If you own two coppers, said Li-Ti on a journey,
buy one loaf of bread and one blossom.
The bread is there to fill you
The blossom you buy is to tell you
that life is worth the living.

 

 

 

Vertaald door Stephen Klass

 

 

 

Dusk in the Country

 

The riddle silently sees its image. It spins evening
among the motionless reeds.
There is a frailty no one notices
there, in the web of grass.

Silent cattle stare with green eyes.
They mosey in evening calm down to the water.
And the lake holds its immense spoon
up to all the mouths.

 

 

 

Power

 

The engineer sits by the big wheel,
all through the June night, reading.
The power station mumbles introverted in the turbines,
its leafy, embedded heart beats calm and strong.
The timid birch stands tall by the concrete mouth of the dam;
not a leaf quivers.
The hedgehog slobbers along the river bank.

The guard’s cat listens hungrily to birdsong.
And the power whistles away along a hundred miles of wire
before it suddenly rumbles down into the braggart cities.

 


Vertaald door Robert Bly

 

 

 

 

harrymartinson

Harry Martinson (6 mei 1904 – 11 februari 1978)

 

 

 

 

De Duitse schrijver,  journalist en criticus Carl Ludwig Börne werd in Frankfurt geboren als Juda Löb Baruch op 6 mei 1786. Zie ook mijn blog van 6 mei 2009.

 

Uit: Über das Schmollen der Weiber

 

Meine ehemalige Braut nannte ich, wie es bei allen kultivierten Völkern Sitte ist, einen Engel; meine jetzige Frau nenne ich, wenn ich böse auf sie bin, einen gefallenen Engel, ist das Ehewetter aber heiter, einen gestutzten. »Warum gestutzter?« fragte mich Wilhelmine, als ich mich zum ersten Male dieses Ausdrucks bediente. Ich ward verlegen; denn ich hatte mich noch nicht zu verstellen gelernt, ich wußte noch nicht, wie gut in der Ehe oft das Lügen sei und wie ohne diesen Lichtschirm der Wahrheit rote Augen noch häufiger wären. »Teure Wilhelmine!« sagte ich, indem ich ihr ein Stückchen Zucker, den sie sehr liebt, in den Purpurmund steckte, »liebes Vögelchen, müßte ich nicht zittern für mein Glück, wenn deine Engelsflügel nicht etwas gestutzt wären? Müßte ich nicht fürchten, du entflattertest!« … und flögest den Himmel hinauf, wo deine Heimat ist – wollte ich höchst poetischer Weise hinzusetzen. Aber meine gute Frau ließ mich nicht ausreden. »Du fürchtest also, ich könnte dir untreu werden?« fragte sie, wartete aber auf keine Antwort, sondern nahm ihr Gesicht zusammen, verschloß den Mund und schmollte. Vergebens war mein Flehen, mein Drohen, mein Reden, mein Schweigen sogar; sie schmollte fort. Ich ging mit starken Schritten das Zim mer auf und ab; in Engels »Mimik« ist keine Bewegung geschildert, die ich nicht mit der größten Naturtreue darstellte: Liebe, Haß, Zorn, Wut, Verzweiflung; aber meine gute Wilhelmine sprach kein Wort. Bei dieser Gelegenheit lernte ich das berühmte Schmollen der Weiber kennen, und seitdem verlernte ich es nicht mehr. Es war der dreißigste Tag nach meiner Hochzeit, da mein Glück in den Wendepunkt des Krebses trat. Anfänglich hatte meine teure Wilhelmine nur einen Schmollstuhl, dann nahm sie einen Schmollwinkel ein, später verschloß sie sich in ein Schmollkämmerchen, bis sie endlich es durch Übung dahingebracht, im ganzen Hause zu schmollen.“

 

 

 

Ludwig_Borne-Buste__Pere_Lachaise
Carl Ludwig Börne (6 mei 1786 – 12 februari 1837)

Buste op Pere Lachaise

 


Zie voor nog meer schrijvers van de 6e mei ook
mijn vorige blog van vandaag.