90 Jaar Marcel Reich-Ranicki, Jim Knipfel, Sibylle Berg, Carol Shields, Max Aub


De Duitse schrijver en liteatuurcriticus Marcel Reich-Ranicki werd geboren op 2 juni 1920 in Włocławek, Polen. Reich-Ranicki viert vandaag zijn 90e verjaardag. Zie ook mijn blog van 2 juni 2009.

 

Uit: Für alle Fragen offen

 

„Was halten Sie von Gustave Flaubert und Madame Bovary?

 

Gustave Flaubert war beides – ein Poet und ein Protokollant, ein Romantiker und ein Realist, ein Visionär und ein Berichterstatter, stets leidenschaftlich und pedantisch zugleich. Er war Frankreichs sachlichster Dichter und zärtlichster Chronist, wahrscheinlich der neben den Russen Tolstoi und Dostojewski größte Prosaschriftsteller des neunzehnten Jahrhunderts. Sein Hauptwerk, der Roman Madame Bovary, hat längst die Grenzen gesprengt: Er wurde in alle Sprachen der zivilisierten Welt übersetzt, man hat ihn mehrfach verfilmt und auch vertont und für die Bühne bearbeitet. Und natürlich wurde er zahllose Male kommentiert.

Woran geht eigentlich Emma Bovary, deren Geschichte Flaubert erzählt, zugrunde? An der unglücklichen Ehe mit einem biederen und langweiligen Landarzt? An ihrer bornierten, kleinbürgerlichen Umgebung? An der Monotonie des Alltags in einem französischen Provinznest? An dem Konflikt zwischen Traum und Leben, zwischen Phantasie und Realität, also an der Scheinwelt, in der sie Zuflucht sucht? Sind es die überspannten Wünsche und die romantischen Vorstellungen, die ihr zum Verhängnis werden? Oder scheitert sie an der Liebe, genauer: an der Sehnsucht nach Liebe?

So viele Fragen es auch sind, die der Roman aufwirft – die Zahl der Antworten ist ungleich größer. Denn jeder Leser versteht diese Geschichte auf seine Weise. Millionen haben sich in ihr wieder gefunden – vielleicht deshalb, weil wir hier von einem Menschen hören, dem kein Preis zu hoch war, um zu leben, statt zu vegetieren. Es gibt nicht viele Romane, von denen man sagen kann: Wer sie nicht gelesen hat, sollte wissen, dass er keine Ahnung hat, was die Weltliteratur leisten kann. Madame Bovary ist ein solcher Roman.“

 

 

 

marcel-reich-ranicki
Marcel Reich-Ranicki (
Włocławek, 2 juni 1920)

 

 

 

 

 

De Amerikaanse schrijver Jim Knipfel werd geboren op 2 juni 1965 in Green Bay, Wisconsin. Zie ook mijn blog van 2 juni 2007 en ook mijn blog van 2 juni 2008 en ook mijn blog van 2 juni 2009.

 

Uit: Slackjaw: A Memoir

 

“”Suicide hotline?” the chipper young woman on the other end of the phone seemed to ask me when she answered.

When I dialed the phone, I had no idea what I was going to say. I hadn’t thought that far ahead. What: “I’m about to open my veins. Now what the hell are you going to do about it?” That wouldn’t do. I get into trouble when I don’t think about things beforehand. I’ve never been a good improviser. So instead of saying something moronic, I opted to say nothing at all.

“Hello?” the voice at the other end returned. “Anyone there?”

All the Nietzsche I had been immersed in went right out the window.

“Hello?” she asked again. “I can hear you breeaathing!”

“Shut up,” I snapped. I was tempted to say, “That’s it, you blew it,” and hang up, but I wasn’t that cruel, yet.

“So what’s going on?”

Oh, what do you think? That I just called to chat?

“I meant, what are you planning?” She meant business.

“Razors. I guess. At least that’s what I have in front of me.”

“Razors rarely work, you know.”

Terrific. I call for help, and I get someone who critiques my style.

“Got any better suggestions? I can’t afford a gun.”

“That’s not what I’m here for. I’m here to help.”

“Well, you’re doing a bang-up job of it.”

“Hey,” she said, “we got off on the wrong foot.” I could hear the exasperation in her voice. “Let’s start again. What’s your name?”

“Name doesn’t matter.”

“Okay,” she said. “Why don’t you tell me why you want to kill yourself?”

“A man has to have a reason? I didn’t break up with a girlfriend, I didn’t lose a job, and I wasn’t just told that I have Hodgkin’s disease. Nothing that simple.”

 

 

 

Jim_Knipfel

Jim Knipfel (Green Bay, 2 juni 1965)

 

 

 

 

De Duitse schrijfster Sibylle Berg werd geboren in Weimar op 2 juni 1962. Zie ook mijn blog van 2 juni 2007 en ook mijn blog van 2 juni 2008 en ook mijn blog van 2 juni 2009.

 

Uit: Der Mann schläft

 

Damals.

Im Winter. Vor vier Monaten.

Draußen war ein Winter gewesen, der den Bildern, die wir früher vom Winter gehabt haben, nicht einmal entfernt glich. Saubere, tiefgekühlte Dezember mit Reif und kleinen Häusern, in denen gepflegte Familien vor Bratäpfeln saßen, gab es schon lange nicht mehr. Kein Schnee verdeckte die Unattraktivität der Welt, nur dunkelgrau war sie, klamm und verwaschen. Während drei langer Monate würde das Licht sich kaum verändern; dem Winter würde ein verregneter Frühling folgen, der in einen trüben Sommer überging.

Nebel lag auf der Stadt, die noch nicht einmal eine Stadt war, und der Mensch hielt Winterschlaf. Die es sich leisten konnten, verließen ihre Häuser nicht, sie schlurften in Pyjamas herum, Speisereste im Haar, leere Pizzaschachteln unter dem Bett, und Spinnen mit neurotischen Gesichtern spannen ihre Netze zwischen den Läufen der Personen. Die wenigen, die man auf öffentlichem Gelände sah, waren kaum dazu geeignet, einen mit kleinen, fröhlichen Sprüngen das Leben feiern zu lassen.

Ich war auf der Straße gewesen, hatte in hoffnungslose Gesichter gesehen und mich einen Moment lang gefühlt, als sei ich wieder eine von ihnen, die doch so warteten, dass etwas eintreten werde, durch das sie sich endlich wieder lebendig fühlten. Ich hatte mich an jenem Morgen so stark an das Gefühl erinnert, bei aberwitzigem Wetter alleine zu sein, dass mir übel geworden war, für Sekunden, in denen ich aus der Wirklichkeit gefallen war. Ich hatte eine Zeitung kaufen wollen, und als ich, die Augen vor dem Elend halbverschlossen, das einzige im Winter geöffnete Café passierte, vermeinte ich darin Gespenster aus der Vergangenheit wahrzunehmen. Eine füllige Frau mit Armprothese saß neben einem Mann, an den ich mich nur erinnerte, weil er so übertrieben unscheinbar wirkte wie eine Karikatur.“

 

 

 

SibylleBerg
Sibylle Berg (Weimar, 2 juni 1962)

 

 

 

 

De Canadese schrijfster Carol Shields werd op 2 juni 1935 in Oak Park, Chicago, geboren als Carol Warner. Zie ook mijn blog van 2 juni 2009.

 

Uit: Small Ceremonies

 

„September

Sunday night. And the thought strikes me that I ought to be happier than I am.

We have high tea on Sunday, very Englishy, the four of us gathered in the dining ell of our cream-coloured living room at half-past five for cold pressed ham, a platter of tomatoes and sliced radishes. Slivers of hardboiled egg. A plate of pickles.

The salad vegetables vary with the season. In the summer they”re larger and more varied, cut into thick peasant slices and drenched with vinegar and oil. And in the winter, in the pale Ontario winter, they are thin, watery, and tasteless, though their exotic pallor gives them a patrician presence. Now, since it is September, we are eating tomatoes from our own suburban garden, brilliant red under a scatter of parsley. Delicious, we all agree.

“Don”t we have any mustard?” my husband Martin asks. He is an affectionate a
nd forgetful man, and on weekends made awkward by leisure.

“We”re all out,” I tell him, “but there”s chutney. And a little of that green relish.”

“Never mind, Judith. It doesn”t matter.”

“I”ll get the chutney for you,” Meredith offers.

“No, really. It doesn”t matter.”

“Well, I”d like some,” Richard says.

“In that case you can just go and get it yourself,” Meredith tells him. She is sixteen; he is twelve. The bitterness between them is variable but always present.

Meredith makes a sweep for the basket in the middle of the table. “Oh,” she says happily, “fresh rolls.”

“I like garlic bread better,” Richard says. He is sour with love and cannot, will not, be civil.“

 

 

shields

Carol Shields (Chicago, 2 juni 1935 – 16 juli 2003)

 

 

 

 

De Spaanse schrijver Max Aub werd geboren op 2 juni 1903 in Parijs. Zie ook mijn blog van 2 juni 2007 en ook mijn blog van 2 juni 2008 en ook mijn blog van 2 juni 2009.

 

Uit: Crimes exemplaires (Vertaald door Jean Paul Guibbert)

 

„Il ronflait. On pardonne au ronfleur s’il est de votre famille.

Celui-là je ne le connaissais même pas de vue. Ses ronflements traversaient les murs. Je suis allé chez le propriétaire : il s’est moqué de moi. Je suis allé voir l’auteur de bruits si monstrueux ; il m’a pratiquement mis à la porte :

– Ça n’est pas ma faute. Je ne ronfle pas. Et si c’est moi, que voulez-vous que j’y fasse ? J’ai le droit. Achetez-vous du coton hydrophile…

Je ne pouvais pas dormir : s’il ronflait, à cause du bruit ; et en l’attendant, s’il ne ronflait pas. Quand je donnais des coups sur la cloison il se taisait un moment… mais recommençait ensuite. Vous n’avez pas idée de ce que c’est que d’être une sentinelle du bruit. Une cataracte, un formidable volume d’air,

un fauve pris au piège, le râle de cent moribonds, me déchiraient les entrailles, empoisonnaient mes oreilles et je ne pouvais jamais dormir, jamais. Et je ne pouvais même pas changer de maison. Où aurais-je été, où payer aussi peu ? Le coup qu’il a pris, c’est avec la carabine de mon neveu.

Je ne puis supporter le contact du velours. J’ai une allergie au velours. En ce moment même ma peau se hérisse au seul fait d’en parler. J’ignore comment tout ceci est arrivé dans la conversation. Cet homme, si raffiné, ne croyait à rien d’autre qu’à la satisfaction de ses fantaisies. J’ignore d’où il a sorti un morceau de ce maudit velours qu’il a commencé à me promener sur les joues, sur la nuque et les narines ; mais c’es
t bien la dernière fois qu’il l’a fait.

J’avais raison ! Ma théorie était irréfutable. Et ce vieux gâteux niait tout avec son sourire imperturbable comme s’il était Cassandre et investi par charisme de sa divine infaillibilité. Mes arguments étaient absolument parfaits, indiscutables. Et cet imbécile décrépit à la barbe sale, édenté, couvert de tous ses doctorats honoris causa, les mettait en doute et s’obstinait dans des théories démodées qui n’étaient vivantes que dans son esprit ankylosé et ses livres que personne ne lit plus. Vieillard putréfié.“

 

 

 

maxaub
Max Aub (2 juni 1903 – 22 juli 1972)


Zie voor nog meer schrijvers van de 2e juni ook
mijn vorige blog van vandaag.

Thomas Hardy, Markies De Sade, Karl Gjellerup, Barbara Pym, Dorothy West


De Engels romanschrijver en dichter Thomas Hardy werd op 2 juni 1840 geboren in Higher Bockhampton, bij Dorchester. Zie ook mijn blog van 2 juni 2008 en ook mijn blog van 2 juni 2006 en ook mijn blog van 2 juni 2007 en ook mijn blog van 2 juni 2009.

 

Uit: Far from the Madding Crowd

 

When Farmer Oak smiled, the corners of his mouth spread till they were within an unimportant distance of his ears, his eyes were reduced to chinks, and diverging wrinkles appeared round them, extending upon his countenance like the rays in a rudimentary sketch of the rising sun.
His Christian name was Gabriel,and on working days he was a young man of sound judgment, easy motions, proper dress, and general good character. On Sundays he was a man of misty views, rather given to postponing, and hampered by his best clothes and umbrella: upon the whole, one who felt himself to occupy morally that vast middle space of Laodicean neutrality which lay between the Communion people of the parish and the drunken section,—that is, he went to church, but yawned privately by the time the congregation reached the Nicene creed, and thought of what there would be for dinner when he meant to be listening to the sermon. Or, to state his character as it stood in the scale of public opinion, when his friends and critics were in tantrums, he was considered rather a bad man; when they were pleased, he was rather a good man; when they were neither, he was a man whose moral colour was a kind of pepper-and-salt mixture.
Since he lived six times as many working-days as Sundays, Oak’s appearance in his old clothes was most peculiarly his own—the mental picture formed by his neighbours in imagining him being always dressed in that way. He wore a low-crowned felt hat, spread out at the base by tight jamming upon the head for security in high winds, and a coat like Dr. Johnson’s,4 his lower extremities being encased in ordinary leather leggings and boots emphatically large, affording to each foot a roomy apartment so constructed that any wearer might stand in a river all day long and know nothing of damp—their maker being a conscientious man who endeavoured to compensate for any weakness in his cut by unstinted dimension and solidity.
Mr. Oak carried about him, by way of watch, what may be called a small silver clock; in other words, it was a watch as to shape and intention, and a small clock as to size. This instrument being several years older than Oak’s grandfather, had the peculiarity of going either too fast or not at all. The smaller of its hands, too, occasionally slipped round on the pivot, and thus, though the minutes were told with precision, nobody could be quite certain of the hour they belonged to.“

 

 

 

hardy
Thomas Hardy (2 juni 1840 – 11 januari 1928)

 

 

 

 

De Franse schrijver Donatien Alphonse François, Markies de Sade,  werd geboren op 2 juni 1740 in Parijs. Zie ook mijn blog van 2 juni 2009. en ook mijn blog van 2 juni 2008. en ook mijn blog van 2 juni 2007 en ook mijn blog van 2 juni 2006.

 

Uit: Les infortunes de la vertu

 

Mme la comtesse de Lorsange était une de ces prêtresses de Vénus, dont la fortune est l’ouvrage d’une figure enchanteresse, de beaucoup d’inconduite et de fourberie, et dont les titres quelque pompeux qu’ils soient ne se trouvent que dans les archives de Cythère, forgés par l’impertinence qui les prend et soutenus par la sotte crédulité qui les donne.
    Brune, fort vive, une belle taille, des yeux noirs d’une expression prodigieuse, de l’esprit et surtout cette incrédulité de mode qui, prêtant un sel de plus aux passions, fait rechercher avec bien plus de soin la femme en qui l’on la soupçonne ; elle avait reçu néanmoins la plus brillante éducation possible ; fille d’un très gros commerçant de la rue Saint-Honoré, elle avait été élevée avec une soeur plus jeune qu’elle de trois ans dans un des meilleurs couvents de Paris, où jusqu’à l’âge de quinze ans, aucun conseil, aucun maître, aucun bon livre, aucun talent ne lui avait été refusé. A cette époque fatale pour la vertu d’une jeune fille, tout lui manqua dans un seul jour. Une banqueroute affreuse précipita son père dans une situation si cruelle que tout ce qu’il put faire pour échapper au sort le plus sinistre fut de passer promptement en Angleterre, laissant ses filles à sa femme qui mourut de chagrin huit jours après le départ de son mari. Un ou deux parents qui restaient au plus délibérèrent sur ce qu’ils feraient des filles, et leur part faite se montant à environ cent écus chacune, la résolution fut de leur ouvrir la porte, de leur donner ce qui leur revenait et de les rendre maîtresses de leurs actions. Mme de Lorsange qui se nommait alors Juliette et dont le caractère et l’esprit étaient à fort peu de chose près aussi formés qu’à l’âge de trente ans, époque où elle était lors de l’anecdote que nous racontons, ne parut sensible qu’au plaisir d’être libre, sans réfléchir un instant aux cruels revers qui brisaient ses chaînes. Pour Justine, sa soeur, venant d’atteindre sa douzième année, d’un caractère sombre et mélancolique, douée d’une tendresse, d’une sensibilité surprenantes, n’ayant au lieu de l’art et de la finesse de sa soeur, qu’une ingénuité, une candeur, une bonne foi qui devaient la faire tomber dans bien des pièges, elle sentit toute l’horreur de sa position.“

 

 

 

DeSade
Markies De Sade (2 juni 1740  –  2 december 1814)

De acteur Geoffrey Rush als De Sade in de film Quills uit het jaar 2000

 

 

 

 

De Deense schrijver Karl Adolph Gjellerup werd geboren op 2 juni 1857 in Roholte. Zie ook mijn blog van 2 juni 2007 en en ook mijn blog van 2 juni 2009.

 

Uit: Der Pilger Kamanita

 

Einst wanderte der Buddha im Lande Magadha von Ort zu Ort und kam nach Rajagaha. Der Tag ging schon zur Neige, als der Erhabene sich der Stadt der fünf Hügel näherte. Gleich dem Abglanz einer segnenden Götterhand breiteten sich die milden Strahlen der Sonne über die weite, mit grünen Reisfeldern und Wiesen bedeckte Ebene. Hier und dort zeigten kleine an der Erde hinkriechende Wölkchen, wie aus reinstem Goldstaube, daß Menschen und Ochsen von der Feldarbeit heimkehrten; und die langgestreckten Schatten der Baumgruppen waren wie von einer regenbogenfarbigen Glorie umgeben. Aus dem Kranze der blühenden Gärten glänzten die Torzinnen, Terrassen, Kuppeln und Türme der Hauptstadt hervor, und in unvergleichlichem Farbenschmelz, als wären sie aus Topasen, Amethysten und Opalen gebildet, lag die Reihe der Felsenhügel da.

Von diesem Anblick ergriffen, blieb der Erhabene stehen. Mit Freuden begrüsste er jene vertrauten Formen, die so manche Erinnerungen für ihn bargen: das graue Horn, das breite Joch, den Seherfelsen und den Geierkulm, “dessen schöner Gipfel die andern wie ein Dach überragt”;–vor allen aber Vibhara, den Berg der heissen Quellen, der mit seiner Höhle des Sattapannibaumes dem Heimatlosen eine erste Heimat bereitet hatte–die erste Rast auf dem letzten Wege vom Sansara ins Nirvana.

Denn als er damals “noch in frischer Blüte, mit glänzendem, dunklem Haar, im Genusse glücklicher Jugend, im ersten Mannesalter, gegen den Wunsch seiner weinenden und klagenden Eltern” das fürstliche Vaterhaus im nördlichen Lande der Sakyer verlassen und seine Schritte nach dem Gangatal gerichtet hatte, da gönnte er sich erst dort einen längeren Aufenthalt, indem er jeden Morgen um Almosenspeise nach Rajagaha ging.“

 

 

Gjellerup

Karl Gjellerup (2 juni 1857 – 11 oktober 1919)

 

 

 

 

De Engelse schrijfster Barbara Pym werd geboren op 2 juni 1913 in Oswestry, Shropshire. Zie ook mijn blog van 2 juni 2007 en en ook mijn blog van 2 juni 2009.

 

Uit: Felicity and Barbara Pym (Biografie door Harrison Solow)

 

„However, I suspect you feel you would like to, and that is the basis of your irritation with silly men, mousy women, tea, religion, and quotations. Is this worthy of the august company of Dante, Proust, Dostoyevsky? It may interest you to know that Barbara Pym felt as you do, when she was about your age ― reading Aldous Huxley, and imagining herself in a more glittering, a more significant, world. And so to protect herself from an unbearable exclusion from that world, she wrote a novel, Young Men in Fancy Dress, in hope, her biographer says, of becoming part of it.

Her irritation with silly men was no different from yours, or mine, or anyone’s really, you see. The only difference is what each of us regards as ‘silly.’ Literature, or at least, books (I will not presume to add
Pym to the Masters, as you call them ― although surely there are degrees of literature) offer a way out ― out of a time, a space, a life, a status, a level of experience that is unsatisfactory to the reader. Not by virtue of escape, but by metamorphosis, via instruction. As you are being offered a way out of literary exile by the recommended guide ― books, maps, and in the end, one hopes, transportation to the inherited literary land of Barbara Pym. And although you may not now want to arrive in such a place, you have chosen it as your destination. But I suppose you must. After all, it does not make sense that you should have chosen to enter a fictional world you find irritating (though you may realise that it is possible to learn something from it). „

 

 

 

Pym
Barbara Pym (2 juni 1913 – 11 januari 1980)

 

 

 

 

De Amerikaanse schrijfster Dorothy West werd geboren op 2 juni 1907 in Boston. Zie ook mijn blog van 2 juni 2007 en en ook mijn blog van 2 juni 2009.

 

Uit: Elizabeth Benedict “A Matter of Color”  (Washington Post 8 Jan. 1995)

 

„After her return to the United States, West became the founding editor of The Challenge, a magazine devoted to publishing the best writing by African Americans. When the publication failed, West founded and edited The New Challenge, maintaining her commitment to publishing new writing by African Americans. Both publishing efforts suffered from financial trouble and were eventually abandoned. West ultimately left Harlem and moved to Martha’s Vineyard, where she lived until her death in 1998.

In much of West’s writing, “white racism finds echoes in black society’s obsession of gradations of skin color and the possibility of ‘passing.’”1 Her 1948 semi-autobiographical novel, The Living Is Easy, explores racism and class-consciousness among the African-American bourgeoisie in Boston. Though some critics have argued that West ignores many problems African Americans face as a result of racism, some suggest that she incorporates an element of social commentary in the book through her criticism of the values and ethics of the African-American middle class. A second novel, The Wedding, was started in the 1960s but West didn’t complete it until the 1990s. Her editor for this book, her Martha’s Vineyard neighbor Jacqueline Kennedy Onassis, read West’s work in the island’s local paper and encouraged her to complete the novel. Similar to her earlier novel and to many of her short stories, The Wedding examines issues of race and class among upper-middle class African Americans, this time in the Martha’s Vineyard community, Oak Bluffs. After its publication, the novel was adapted for television by Oprah Winfrey; it starred Halle Berry.“

 

 

 

West
Dorothy West (2 juni 1907 – 16 augustus 1998)

 

Michail Bakoenin, Georg Schaumberg, Félix Arnaudin, Robert Prutz, Jan Geerts, David van Reybrouck, Pita Amor, Eddy Bruma

De Russische schrijver en anarchist Michail Alexandrowitsj Bakoenin werd geboren in Prjamuchino op 30 mei 1814. Op zijn veertiende vertrok hij naar Sint-Petersburg waar hij een militaire opleiding volgde bij de Universiteit van de Artillerie. Na zijn opleiding ging hij werken in de Keizerlijke Garde, maar in 1835 diende hij zijn ontslag in, omdat hij zich niet kon verenigen met het despotisme tegen de Polen dat hij moest aanschouwen. Vervolgens werkte Bakoenin in Moskou en Sint-Petersburg aan vertalingen van werken van auteurs als Fichte en Georg Hegel. In 1842 vertrok hij naar Duitsland om Hegel te bestuderen. Hier kwam hij in aanraking met Duitse socialisten, en reisde hij naar Parijs waar hij Pierre-Joseph Proudhon en George Sand ontmoette. Hij nam deel aan de opstand in Dresden (1849) wat zorgde voor een arrestatie en een terdoodveroordeling. Deze werd echter omgezet in levenslange opsluiting; Bakoenin werd uitgeleverd aan Rusland en naar Siberië gestuurd. In 1861 wist Bakoenin te ontsnappen en via Japan en de Verenigde Staten West-Europa te bereiken. Bakoenin was een anarchist die regerende machten in alle hoedanigheden verwierp: van God tot aan menselijke autoriteit, zoals de staat. Tevens was hij voor gelijkwaardigheid, waarmee hij het idee van een bevoorrechtte klasse afwees.

 

Uit: God and the State

 

“Who is right, the idealists or the materialists? The question, once stated in this way, hesitation becomes impossible. Undoubtedly the idealists are wrong and the materialists right. Yes, facts are before ideas; yes, the ideal, as Proudhon said, is but a flower, whose root lies in the material conditions of existence. Yes, the whole history of humanity, intellectual and moral, political and social, is but a reflection of its economic history.

All branches of modem science, of true and disinterested science, concur in proclaiming this grand truth, fundamental and decisive: The social world, properly speaking, the human world – in short, humanity – is nothing other than the last and supreme development – at least on our planet and as far as we know – the highest manifestation of animality. But as every development necessarily implies a negation, that of its base or point of departure, humanity is at the same time and essentially the deliberate and gradual negation of the animal element in man; and it is precisely this negation, as rational as it is natural, and rational only because natural – at once historical and logical, as inevitable as the development and realization of all the natural laws in the world – that constitutes and creates the ideal, the world of intellectual and moral convictions, ideas.

Yes, our first ancestors, our Adams and our Eves, were, if not gorillas, very near relatives of gorillas, omnivorous, intelligent and ferocious beasts, endowed in a higher degree than the animals of another species with two precious faculties – the power to think and the desire to rebel.”

 

Bakunin_selfportrait

Michail Bakoenin (30 mei 1814 – 13 juni 1876)
Zelfportret uit 1838

 

 

 

De Duitse dichter en schrijver Georg Schaumberg werd geboren op 30 mei 1855 in Ansbach. Zie ook mijn blog van 30 mei 2009.

 

Redoutenlied – Tragödie

 

Beim ersten Walzer, da sahen wir uns:
“Ich kenne dich, reizende Dame”
Sie neigte das Haupt und sprach verschämt:
Längst steht ja im ´Kürschner´ mein Name.”

Die Polka gab uns Gelegenheit
Zur literarischen Enquete.
Sie sprach: “Sie wache im Ibsen auf
Und ginge mit Nietsche zu Bette.”

Beim Schottisch dann: “Trotz Mann un dKind
fühle nimmer sie sich gebunden,
Denn ihre Rente sei hoch und fest.”
Da hatten wir schnell uns gefunden.

Und als der zweite Walzer enklang
Hörte sie seufzend mein Werben:
“Auf ewig, Liebster, bin ich nun dein,
Und in Schönheit laß uns einst sterben.”

Kaum schwur ich´s beim Mumm, da folgte schon
Dem Freudenrausch lähmende Stille…
Warum verlorst du den falschen Zopf,
O Weib, schon bei der Quadrille!

 

schaumberg

Georg Schaumberg (30 mei 1855 – 2 maart 1931)
Leden van de Gesellschaft für modernes Leben: vlnr: Otto Julius Bierbaum, Georg Schaumberg, Oskar Panizza (rond 1893).

 

 

De Franse dichter, schrijver en fotograaf Félix Arnaudin werd geboren op 30 mei 1844 in Labouheyre in het departement Les Landes. Hij was de eerste die de Haute-Lande en de oorspronkelijke bewoners ervan onder de aandacht bracht. Arnaudin was zowel taalkundige, folklorist, historicus, antropoloog, fotograaf en schrijver. Zijn werk richtte zich op het verzamelen van verhalen en liedjes in de Gascogne, op de fotografie van landschappen, bewoners, herders en boeren. Zijn geboortehuis is nu in plaats van lopende fototentoonstellingen door de gemeente Labouheyre.

 

Uit: Chants populaires de la Grande Lande

 

« Que de choses aimées dont chaque jour emporte un lambeau ou qui ont déjà disparu et ne sont plus qu’un souvenir ! La lande elle-même, par-dessus tout, où flottait, lointaine, à demi éteinte, d’autant plus grande dans son silence, la lente complainte du pâtre ou du bouvier perdus au vague de l’espace, et aussi, tant douce à ouïr au voisinage des parcs taciturnes, la fraîche cantilène des coupeuses de bruyère, vibrant dans la torpeur de ses pâles vesprées d’arrière-saison ; la lande infinie abandonnée sans partage à la vie pastorale, et endormie -à jamais, semblait-il, mais des temps nouveaux sont venus brutalement briser le charme- dans son vieux rêve d’immensité et de solitude… Maintenant, la lande n’existe plus. Au désert magnifique, enchantement des aïeux, déroulant sous le désert du ciel sa nudité des premiers âges, à l’étendue plane, sans limites, où l’oeil avait le perpétuel éblouissement du vide, où l’âme, élargie, enivrée, tantôt débordait de joies neuves et enfantines, tantôt s’abîmait dans d’ineffables et si chères tristesses, a succédé la forêt, -la forêt industrielle ! avec toutes ses laideurs (…), dont l’étouffant rideau, partout étendu où régnait tant de sereine et radieuse clarté, borne implacablement la vue, hébète la pensée, en abolit tout essor ».

 

arnaudin

Félix Arnaudin (30 mei 1844 – 6 december 1921)

 

 

De Duitse dichter en schrijver Robert Eduard Prutz werd geboren op 30 mei 1816 in Stettin. Zie ook mijn blog van 30 mei 2009.

 

Gesetz der Liebe

Wenn du dein Herz der Liebe willst ergeben,
So acht’ auf Eins: daß es sich völlig giebt
Und ungetheilt; es lebt nur, wer da liebt,
Drum klingt so ähnlich lieben auch und leben.

Drum wenn du liebst, so habe nichts daneben,
Woran dein Herz noch hängt; die Welt zerstiebt
Der Seele, die sich innigst weiß geliebt,
Und welche selbst in Liebe will verschweben.

Wer aber unter des Geliebten Küssen
Noch ängstlich seitwärts nach den Leuten schielt,
Was sie wol meinen, denken, sagen müssen,

Der ist, wie fromm er sich auch sonst verhielt,
Rebell zuwider göttlichen Beschlüssen,
Und eitel Täuschung ist, was er erzielt

 

prutz

Robert Prutz (30 mei 1816 – 21 juni 1872)

 

 

Onafhankelijk van geboortedata:

 

De Vlaamse dichter Jan Geerts werd geboren in Hoogstraten in 1972. Geerts is schrijfdocent en dichter. Hij publiceerde verscheidene gedichten in diverse tijdschriften, tot hij in 2004 bij Uitgeverij P debuteerde met de bundel Tijdverdriet en andere seizoenen. In 2005 volgde Een volle maan met onze handen ernaast.

 

Een vogel

Een vogel is een vis die niet kan vliegen.

Een vogel is een vis die niet zonder water kan
en op het droge snakt naar lucht.

Een vogel is een vis die hoog moet
omdat hij lijdt aan dieptezucht.

Een vogel moet landloos balanceren
op de horizon tussen verlangen en vlucht.

Een vogel is een vis die tegen de hemel
kleeft, een beest dat zijn lot lipleest.

Maar een vogel is en blijft een vis.

 

Geerts

Jan Geerts (Hoogstraten, 1972)

 

 

De Vlaamse dichter, schrijver en wetenschapper David Van Reybrouck werd geboren in Brugge in 1971. Zie ook mijn blog van 30 mei 2009.

 

Witloof

 

Zoals witloof,

niet de wortel die men breekt

en keert in de ast, maar de koele

kwetsbaarheid van het tere blad

 

zoals het donkerte wil om wit te zijn

en kilte zoekt om bitter te worden

en breekbaar blijft en bleek –

een bundel ongebroken verlangen

 

zoals het roerloos groeit,

een leger van stilte,

en opflakkert bij het licht van een lamp

een korte groet uit hun grot van roest

 

zoals volmaakte vlammen

van een ondergronds branden

 

vanreybrouck

David van Reybrouck (Brugge, 1971)

 

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 30 mei 2009.

 

De Mexicaanse dichteres Pita Amor (pseudoniem van Guadalupe Teresa Amor Schmidtlein) werd geboren op 30 mei 1918 in Mexico-Stad. Zie ook mijn blog van 30 mei 2007.

 

De Surinaamse jurist, schrijver en politicus Eduard Johan (Eddy) Bruma werd in Paramaribo geboren op 30 mei 1925. Zie ook mijn blog van 30 mei 2008.

 

 

 

 

Joseph Brodsky, Michael Chabon, Rainald Goetz, Kamiel Vanhole, Henri Michaux, Bob Dylan, William Trevor


De Russisch-Amerikaanse dichter Joseph Brodsky werd op 24 mei 1940 in Leningrad (het huidige St.Petersburg) geboren als Iosif Brodski. Zie ook mijn blog van 24 mei 2009 en ook  mijn blog van 24 mei 2008 en ook mijn blog van 24 mei 2007 en mijn blog van 24 mei 2006.

 

 

 

IK DENK AAN HOLLAND als een vlak en effen land,

een laaggelegen land dat over gaat in zee,

en zee, dat is wat Holland eigenlijk

in wezen is. De ongevangen vissen

die met elkaar in ’t Hollands keuvelen

zijn zeker dat hun vrijheid een soort kruising is

van kant en een gravure. Bergbeklimmen

of sterven van de dorst, dat gaat in Holland niet;

nog moeilijker is het om sporen na te laten

wanneer je op je fiets van huis wegrijdt,

laat staan wanneer je wegvaart. Holland-

herinneringen. En die breng je met geen dijk

of dam tot staan. ’t Is in die zin dat ik

al vele malen langer leef in Holland

dan al die golven die daarginder rollen

zonder bestemming. Net als deze regels.

 

 

 

 

Elegie

 

M’n lieveling, de kroeg is nog hetzelfde,
dezelfde rotzooi pronkt nog aan de muren,
dezelfde prijzen. Beet’re wijn misschien?
Ik dacht van niet; niet beter en niet slechter.
Een status quo, en ach, zo hoort het ook.

Een vliegenier zit sombertjes alleen,
als een gevallen engel, drinkt z’n wodka.
Violen werken in op mijn verbeelding,
vanwege vroeger. Buiten tekenen
zich maagd’lijk witte daken af, en ergens
begint een klok te luiden. ’t Is al nacht.

Je loog, waarom? Waarom kan ik niet langer
een leugen van de waarheid onderscheiden,
en eis ik nieuwe woorden, steeds maar weer,
gedempte, vreemde en jou onbekende,
maar woorden welke, net als in ’t verleden,
uitsluitend kunnen komen uit jouw mond.

 

 

 

Vertaald door Peter Zeeman

 

 

 

 

Odysseus to Telemachus 

 

My dear Telemachus,

The Trojan War

is over now; I don’t recall who won it.

The Greeks, no doubt, for only they would leave

so many dead so far from their own homeland.

But still, my homeward way has proved too long.

While we were wasting time there, old Poseidon,

it almost seems, stretched and extended space.

 

I don’t know where I am or what this place

can be. It would appear some filthy island,

with bushes, buildings, and great grunting pigs.

A garden choked with weeds; some queen or other.

Grass and huge stones . . . Telemachus, my son!

To a wanderer the faces of all islands

resemble one another. And the mind

trips, numbering waves; eyes, sore from sea horizons,

run; and the flesh of water stuffs the ears.

I can’t remember how the war came out;

even how old you are–I can’t remember.

 

Grow up, then, my Telemachus, grow strong.

Only the gods know if we’ll see each other

again. You’ve long since ceased to be that babe

before whom I reined in the plowing bullocks.

Had it not been for Palamedes’ trick

we two would still be living in one household.

But maybe he was right; away from me

you are quite safe from all Oedipal passions,

and your dreams, my Telemachus, are blameless.

 

 

 

 

Brodsky

Joseph Brodsky (24 mei 1940 – 28 januari
1996)

 

 

 

 

De Amerikaanse schrijver Michael Chabon werd geboren op 24 mei 1963 in Washington. Zie ook mijn blog van 24 mei 2009. 

 

Uit: The Yiddish Policemen’s Union

 

Nine months Landsman’s been flopping at the Hotel Zamenhof without any of his fellow residents managing to get themselves murdered. Now somebody has put a bullet in the brain of the occupant of 208, a yid who was calling himself Emanuel Lasker.

“He didn’t answer the phone, he wouldn’t open his door,” says Tenenboym the night manager when he comes to roust Landsman. Landsman lives in 505, with a view of the neon sign on the hotel across Max Nordau Street. That one is called the Blackpool, a word that figures in Landsman’s nightmares. “I had to let myself into his room.”

The night manager is a former U.S. Marine who kicked a heroin habit of his own back in the sixties, after coming home from the shambles of the Cuban war. He takes a motherly interest in the user population of the Zamenhof. He extends credit to them and sees that they are left alone when that is what they need.

“Did you touch anything in the room?” Landsman says.

Tenenboym says, “Only the cash and jewelry.”

Landsman puts on his trousers and shoes and hitches up his suspenders. Then he and Tenenboym turn to look at the doorknob, where a necktie hangs, red with a fat maroon stripe, already knotted to save time. Landsman has eight hours to go until his next shift. Eight rat hours, sucking at his bottle, in his glass tank lined with wood shavings. Landsman sighs and goes for the tie. He slides it over his head and pushes up the knot to his collar. He puts on his jacket, feels for the wallet and shield in the breast pocket, pats the sholem he wears in a holster under his arm, a chopped Smith & Wesson Model 39.

“I hate to wake you, Detective,” Tenenboym says. “Only I noticed that you don’t really sleep.”

 

 

 

chabon

Michael Chabon (Washington, 24 mei 1963)

 

 

 

 

De Duitse schrijver Rainald Maria Goetz werd geboren op 24 mei 1954 in München. Zie ook mijn blog van 24 mei 2007 ook mijn blog van 24 mei 2008.

 

Uit: Loslabern

 

„1. Der Gefangene

In einer Aufwallung von Direktheit und quasi sinnfreier Intentionalität hatte der Höllor, die Arme von sich werfend himmelwärts, ausgerufen: LOSLABERN: Traktat, Traktat über den Tod, über Wahn, Sex und Text, und, erheitert von diesem soeben durch ihn hindurchgefahrenen Expressivitätsereignis: Bericht!, der Herbst 2008!, dem davon Angestoßenen sofort stattgegeben und es geschehen lassen, dass da also LOSGELABERT würde, und dabei erzählt, wie ich, hier ja in Gestalt des Klagor noch, auf der Buchmesse 2008 bei Joachim Unseld auf dem Gang gestanden war, zu etwas vorgerückter Stunde schon, an dieser Ecke bei der Treppe, im Gespräch mit dem Schriftsteller Binswanger und dem Feuilletonredakteur Canetti, selbst schon etwas angetrunken, dadurch aber auch gesteigert animiert und verstärkt bei Sinnen, und wie es dort also zu diesen sofortistisch hochfahrenden Darlegungen über das LOSLABERN, eine entsprechend maximale Ethik der Schrift gekommen war, eine Moral des Schreibens, ich hatte in den Tagen zuvor diesbezüglich einige Notizen gemacht und war dadurch aktuell besonders besessen von diesen für mich verschiedene sehr existentielle Fragen lösenden Ideen, redete dadurch aber auch wie eingesperrt in diese Ideen daher, viel zu sehr gefesselt von ihnen, grotesk hysterifiziert durch sie, ich fing schon an, mich zum Ausgleich gegen das von mir selbst Gesagte nocheinmal auf das zuvor von Binswanger Gesagte konzentrieren zu wollen, während ich aber zugleich weiter über das LOSLABERN redete, es war mir jedoch entfallen, worauf genau ich eigentlich gerade zu antworten versuchte, der binswangersche Gesprächsbeitrag war von mir missbräuchlich nur in einen Anstoß für diesen meinerseitigen Moralmonolog umformatiert worden, ein Missbrauch der Kommunikationsfreiheiten nach Artikel 5 Grundgesetz (du sollst nicht missachten das Gesagte deines Gegenübers), es war mir jedoch viel weniger gegenwärtig, was er eben gesagt hatte, als das von mir in den vergangenen Tagen zur Moral der Schrift Zusammennotierte, und während ich gerade am Preisen der mit dieser Schriftmoral einhergehenden, ihr tatsächlich vorausgehenden richtigen Haltung zu den Realien des Sozialen im mitmenschlichen Kontakt gewesen war, war mir im staunenden Innersten meiner betrübten Seele klar, was für ein absolut absurder Irrsinn dies hier war, den Takt und die Tugenden der Geselligkeit als Basis für ein richtiges Schreiben zu preisen und dabei wie ein Verrückter und rücksichtslos monoman auf die direkt um einen Herumstehenden einzutexten und auch gar nicht mehr damit aufzuhören, das LOSLABERN, das einfach so dahergelaberte Schreiben, als höchste Textethik darzustellen, weil ja in ihm als vorher schon Gelöstes alles Entscheidende darin und enthalten und ausgesprochen sei usw usf, und in Wirklichkeit dabei selber daherzureden und aufzutreten wie der letzte Idiot, als, um hier zuletzt ganz an den Anfang, in die achternbuschischen Urgründe der Textmotorik zurückzukehren: DER DEPP.

 

 

 

Goetz
Rainald Goetz (München, 24 mei 1954)

 

 

 

 

De Vlaamse schrijver Kamiel Vanhole werd geboren in Etterbeek op 24 mei 1954.

 

Uit: Simsalabim

 

„(…) een rimram van klanken, dartel als kosmisch gruis, waarvan ik wou dat ik ze zelf had uitgevonden, dat woord dus, waarover Frans Kellendonk ooit zei dat het Bijbelse kracht bezat, dat specifieke woord hebt u intussen al lang in het oog gekregen, waarde lezer, aangezien het zich als kopje boven dit stuk bevindt en u zich niet altijd meer de moeite getroost om teksten in hun geheel te
lezen, er verschijnt ook zoveel de jongste jaren, de bundels en de bladen en de bijlagen bulken van de Nederlandse woorden, ze fokken als konijnen, alleen van dit woord weet ik allerminst hoe het is ontstaan, het is dan ook een toverspreuk die net als alle andere woorden geheime luikjes in onze hersenschors openklapt en werelden ontvouwt, mensen, ikken, zo werken woorden en zo heeft voornoemde titel in zijn eentje alle andere woorden weten op te trommelen die ik voor deze zin nodig had, dat schijnt de mysterieuze drift van taal te zijn, en om de lezers te gerieven die gauw gauw naar de slotregel gaan kijken om zich al enig idee van de afloop te vormen en desgewenst op een volgend stuk over te springen, voor die geheide lezers zou ik nog een ander woord willen opgooien dat mij eveneens na aan het hart ligt, maar dat vooral een waardig slotakkoord mag vormen waar al het voorgaande in meezindert, dat woord, ik wil het best nog even uitstellen, mijn vingers hangen gereed boven het klavier, ik hoef ze slechts met een brede pianistengeste te laten neerkomen om er een punt achter te zetten, dat woord, beste lezer, dat volgens de jongste Van Dale van Westvlaamse origine is, als zulks u enig plezier kan doen, dat woord luidt apekool.”

 

 

 

VANHOLE
Kamiel Vanhole (24 mei 1954 – 12 juni 2008)

 

 

 

 

De Franse schrijver, dichter  en schilder Henri Michaux werd geboren op 24 mei 1899 in Namur in België. Zie ook mijn blog van 24 mei 2007 ook mijn blog van 24 mei 2008.

 

 

Un homme perdu

 

En sortant, je m’égarai. Il fut tout de suite trop tard pour reculer. Je me trouvais au milieu d’une plaine. Et partout circulaient de grandes roues. Leur taille était bien cent fois la mienne. Et d’autres étaient plus grandes encore.Pour moi, sans presque les regarder, je chuchotais à leur approche, doucement, comme à moi-même :

” Roue, ne m’écrase pas… Roue, je t’en supplie, ne m’écrase pas… Roue, de grâce, ne m’écrase pas. ” Elles arrivaient, arrachant un vent puissant, et repartaient. Je titubais. Depuis des mois ainsi : ” Roue, ne m’écrase pas… Roue, cette fois-ci, encore, ne m’écrase pas. ” Et personne n’intervient ! Et rien ne peut arrêter ça ! Je resterai là jusqu’à ma mort.

 

 

 

Ma vie s’arréta

 

J’étais en plein océan. Nous voguions. Tout à coup le vent tomba. Alors l’océan démasqua sa grandeur, son interminable solitude.

Le vent tomba d’un coup, ma vis fit « toc ». Elle était arrêtée à tout jamais.

Ce fut une après-midi de délire, ce fut après-midi singulière, l’après-midi de « la fiancée se retire ».

Ce fut un moment, un éternel moment, comme la voix de l’homme et sa santé étouffe sans effort les gémissements des microbes affamés, ce fut un moment, et tous les autres moments s’y enfournèrent, s’y envaginèrent, l’un après l’autre, au fur au mesure qu’ils arrivaient, sans fin, sans fin, et je fus roulé dedans, de plus en plus enfoui, sans fin, sans fin.

 

 

 

 

henri_michaux
Henri Michaux (24 mei 1899 – 19 oktober 1984)

 

 

 

 

De Amerikaanse zanger, songwriter en dichter Bob Dylan werd geboren als Robert Allen Zimmerman op 24 mei 1941 in Duluth, Minnesota.

 

 

Clothes Line

  

After a while we took in the clothes,

Nobody said very much.

Just some old wild shirts and a couple pairs of pants

Which nobody really wanted to touch.

Mama come in and picked up a book

An’ papa asked her what it was.

Someone else asked, what do you care?

Papa said, well, just because.

Then they started to take back their clothes,

Hang ’em on the line.

It was january the thirtieth

And everybody was feelin’ fine.

 

The next day everybody got up

Seein’ if the clothes were dry.

The dogs were barking, a neighbor passed,

Mama, of course, she said, hi!

Have you heard the news? he said, with a grin,

The vice-president’s gone mad!

Where? downtown. when? last night.

Hmm, say, that’s too bad!

Well, there’s nothin’ we can do about it, said the neighbor,

It’s just somethin’ we’re gonna have to forget.

Yes, I guess so, said ma,

Then she asked me if the clothes was still wet.

 

I reached up, touched my shirt,

And the neighbor said, are those clothes yours?

I said, some of ’em, not all of ’em.

He said, ya always help out around here with the chores?

I said, sometime, not all the time.

Then my neighbor, he blew his nose

Just as papa yelled outside,

Mama wants you t’ come back in the house and bring them clothes.

Well, I just do what I’m told,

So, I did it, of course.

I went back in the house and mama met me

And then I shut all the doors. 

 

 

 

 

bob_dylan
Bob Dylan (24 mei 1941)

 

 

 

 

De Ierse schrijver William Trevor werd geboren op 24 mei 1928 in Mitchelstown, County Cork.

 

Uit: Love and Summer

 

On a June evening some years after the middle of the last century Mrs Eileen Connulty passed through the town of Rathmoye: from Number 4 The Square to Magennis Street, into Hurley Lane, along Irish Street, across Cloughjordan Road to the Church of the Most Holy Redeemer. Her night was spent there.
The life that had come to an end had been one of good works and resolution, with a degree of severity in domestic and family matters. The anticipation of personal contentment, which had long ago influenced M
rs Connulty’s acceptance of the married state and the bearing of two children, had since failed her: she had been disappointed in her husband and in her daughter. As death approached, she had feared she would now be obliged to join her husband and prayed she would not have to. Her daughter she was glad to part from; her son — now in his fiftieth year, her pet since first he lay in her arms as an infant — Mrs Connulty had wept to leave behind.
The blinds of private houses, drawn down as the coffin went by, were released soon after it had passed. Shops that had closed opened again. Men who had uncovered their heads replaced caps or hats, children who had ceased to play in Hurley Lane were no longer constrained. The undertakers descended the steps of the church. Tomorrow’s Mass would bring a bishop; until the very last, Mrs Connulty would be given her due.
People at that time said the family Mrs Connulty had married into owned half of Rathmoye, an impression created by their licensed premises in Magennis Street, their coal yards in St Matthew Street, and Number 4 The Square, a lodging house established by the Connultys in 1903. During the decades that had passed since then there had been the acquisition of other properties in the town; repaired and generally put right, they brought in modest rents that, accumulating, became a sizeable total. But even so it was an exaggeration when people said that the Connultys owned half of Rathmoye.“

 

 

 

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William Trevor (Mitchelstown, 24 mei 1928)

 

 

 

Zie voor alle bovenstaande schrijvers ook mijn blog van 24 mei 2009. 

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 24e mei ook mijn vorige blog van vandaag.

Tobias Falberg, Arnold Wesker, George Tabori, Louis Fürnberg, Michail Sjolochov, Jean de La Varende, Arthur Wing Pinero


De Duitse schrijver en tekenaar Tobias Falberg werd geboren op 24 mei 1976 in Wittenberg. Hij groeide op in Dessau en was daar van 1992 tot 1994 lid van een theatergroep. Vanaf 1995 studeerde hij aan de Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg economie. Tegenwoordig woont en werkt hij in Nürnberg, waar hij deel uitmaakt van de schrijversgroep Wortwerk. Falberg maakte als tekenaar het portret voor de gedenkplaat voor Gottfried Benn aan de Mehringdamm 38 in Berlijn, de voormalige artsenpraktijk van Benn.

 

 

Reise ins Innere des Dias

 

Erinnerung, farbige
aus ihrem Innern
leuchtende Scherben,

erdnah, ein kleines Grasstück,
ein Gedächtnis, gebettet auf die Lamellen
der Radarwelle, netzgrün. Schemen-

haft am Sichtfenster
belebt sich die Weite
in helles und dunkleres

Dunkel:
es öffnet die Augen,
es schließt sie.

 

 

 

 

tobias-falberg

Tobias Falberg (Wittenberg, 24 mei 1976)

 

 

 

 

De Britse schrijver Arnold Wesker werd geboren op 24 mei 1932 in Londen. Zie ook mijn blog van 24 mei 2009. 

 

Uit: Little Old Lady

 

“I suppose he’s imagining he’s exercising his democratic rights. Well let me tell you, sir, if you’ll forgive me lecturing you, sir, and I know I’m only a foolish old woman with everything finished and failed behind me, and you’re a splendid young man with everything brave and shining ahead of him, let me tell you – democratic rights have their limitations. They have! Your democratic rights are limited by our democratic rights. And it’s our democratic right not to have to breathe in the foul smoke of your cigarette or run the risk of going up in flames. What do you say to that?”

 

 

 

Arnold_Wesker
Arnold Wesker (Londen, 24 mei 1932)

 

 

 

 

De van oorsprong Duits-Hongaarse, maar Engelstalig schrijver en dramaturg George (György) Tabori werd geboren in Boedapest op 24 mei 1914. Zie ook mijn blog van 24 mei 2009. 

 

 

Uit: Gefährten zur linken Hand (Vertaald door Ursula Grützmacher-Tabori)

 

Ugo verschwand durch die Schwingtür in die Küche. Die Terrasse war jetzt leer bis auf Farkas und den Mann im weißen Anzug: Er saß, den Ellbogen auf der Lehne seines Korbstuhls ruhend, und rauchte nachdenklich. Aber Farkas wußte, er wartete nur auf eine Gelegenheit, um in ein paar Minuten aufzustehen, verlegen an seinen Tisch zu kommen, sich zu verbeugen und zu sagen, ‘Entschuldigen Sie, sind Sie nicht der berühmte Stückeschreiber Stefan Farkas?’ – oder etwas in der Art. Der Mann interessierte ihn nicht, auch sein unglücklicher Bruder nicht. Aber er langweilte sich und wollte noch nicht hinaufgehen. Er hätte ganz gern mit jemandem gesprochen, der zuhören konnte. Don Teofilo und der Doktor waren ihm heute auf die Nerven gegangen. Der fette Gnom hatte einen schmutzigen Witz nach dem anderen erzählt, die aus seinem Mund besonders widerwärtig klangen, als hätte er sie alle persönlich erlebt. Der Doktor war nocch schläfriger gewesen als sonst. Seine Lider waren immer wieder zugefallen, und er hatte kaum zugehört, als Farkas, um Don Teofilos pornographische Ausbrüche abzuwürgen, eine feinsinnige Anekdote aus dem siebzehnten Jahrhundert erzählt hatte.“

 

 

 

Tabori
George Tabori (24 mei 1914 – 23 juli 2007)

 

 

 

 

De Duitse dichter en componist Louis Fürnberg werd geboren op 24 mei 1909 in Iglau. Zie ook mijn blog van 24 mei 2009. 

 

 

Das Lied der Partei

 

Sie hat uns alles gegeben.

Sonne und Wind und sie geizte nie.

Wo sie war, war das L
eben.

Was wir sind, sind wir durch sie.

Sie hat uns niemals verlassen.

Fror auch die Welt, uns war warm.

Uns schützt die Mutter der Massen.

Uns trägt ihr mächtiger Arm.

 

Die Partei, die Partei, die hat immer Recht!

Und, Genossen, es bleibe dabei;

Denn wer kämpft für das Recht,

Der hat immer recht.

Gegen Lüge und Ausbeuterei.

Wer das Leben beleidigt,

Ist dumm oder schlecht.

Wer die Menschheit verteidigt,

Hat immer recht.

So, aus Leninschem Geist,

Wächst, von Stalin geschweißt,

Die Partei – die Partei – die Partei.

 

Sie hat uns niemals geschmeichelt.

Sank uns im Kampfe auch mal der Mut,

Hat sie uns leis nur gestreichelt,

zagt nicht und gleich war uns gut.

Zählt denn noch Schmerz und Beschwerde,

wenn uns das Gute gelingt.

Wenn man den Ärmsten der Erde,

Freiheit und Frieden erzwingt.

 

Die Partei, die Partei, die hat immer Recht!

Und, Genossen, es bleibe dabei;

Denn wer kämpft für das Recht,

Der hat immer recht.

Gegen Lüge und Ausbeuterei.

Der das Leben beleidigt,

Ist dumm oder schlecht.

Wer die Menschheit verteidigt,

Hat immer recht.

So, aus Leninschem Geist,

Wächst, von Stalin geschweißt,

Die Partei – die Partei – die Partei.

 

Sie hat uns alles gegeben,

Ziegel zum Bau und den großen Plan.

Sie sprach: Meistert das Leben,

Vorwärts Genossen packt an.

Hetzen Hyänen zum Kriege,

Bricht euer Bau ihre Macht,

Zimmert das Haus und die Wiege,

Bauleute seid auf der Wacht.

 

Die Partei, die Partei, die hat immer Recht!

Und, Genossen, es bleibe dabei;

Denn wer kämpft für das Recht,

Der hat immer Recht.

Gegen Lüge und Ausbeuterei.

Der das Leben beleidigt,

ist dumm oder schlecht.

Wer die Menschheit verteidigt,

Hat immer recht.

So, aus Leninschem Geist,

Wächst, von Stalin geschweißt,

Die Partei – die Partei – die Partei.

 

 

 

fuernberg
Louis Fürnberg (24 mei 1909 – 23 juni 1957)

 

 

 

 

De Russische schrijver Michail Aleksandrovitsj Sjolochov werd geboren in Kroesjilin op 24 mei 1905. Zie ook mijn blog van 24 mei 2009. 

 

Uit: Ein Menschenschicksal (Vertaald door Otto Braun)

 

Aber Onkel, ich bin doch noch gar kein Mann. Ich bin doch ein ganz kleiner Junge, und überhaupt friere ich nicht, nur die Hände sind kalt, weil ich mit Schneebällen gespielt habe.“
Der Vater nahm den halbleeren Rucksack ab, setzte sich erschöpft neben mich und sagte:
„Ein Kreuz ist es mit diesem Begleiter! Seinetwegen habe ich auch schlappgemacht. Schreitet man einmal tüchtig aus, so setzt er sich gleich in Trab, und einem solchen Infanteristen soll man sich nun anpassen. Wo ich einen Schritt machen müßte, da mache ich drei, und so gehen wir, jeder für sich, als wäre ein Pferd mit einer Schildkröte eingespannt. Und dabei darf man ihn nicht eine Sekunde lang aus den Augen lassen. Kaum schaut man weg, da watet er schon durch eine Pfütze oder bricht einen Eiszapfen ab und lutscht daran, als wäre es ein Bonbon. Nein, das ist keine Männersache, mit einem solchen Begleiter zu wandern.“ Er schwieg eine Weile und fragte dann: „Und du, Kumpel, du wartest hier wohl auf deinen Chef?“
Es war mir peinlich, ihm sagen zu müssen, daß ich kein Kraftfahrer bin, und so antwortete ich:
„Ich muß hier auf jemand warten.“
„Kommt er vom dortigen Ufer?“
„Ja.“
„Weißt du nicht, ob das Boot bald hier sein wird?“
„Ungefähr in zwei Stunden.“
„Ziemlich lange. Na, macht nichts, ruhen wir uns aus, ich habe keine Eile. Wie das so ist, ich komme vorbei und sehe, da aalt sich ein Kumpel von mir. Geh mal hin, sag’ ich zu mir, rauchen wir eine zusammen. Allein rauchen ist fast ebenso schlimm wie allein sterben. Oho, du hast es ja dick, du rauchst Zigaretten! Sind aber naß geworden, was? Na, mein Lieber, ausgelaugter Tabak ist wie ein kurierter Gaul, beide taugen nichts mehr. Wir wollen lieber meinen Knaster rauchen.“

 

 

 

Sholokhov-1938
Michail Sjolochov (24 mei 1905 – 21 februari 1984)

 

 

 

 

De Franse schrijver Jean de La Varende werd geboren op 24 mei 1887 op het kasteel van Bonneville à Chamblac (Eure). Zie ook mijn blog van 24 mei 2009. 

 

Uit: Mademoiselle de La Vallière

 

„En 1661, quand commença le douloureux pèlerinage, elle apparut, dans cette Cour de Madame, princesse d’Angleterre, non comme une belle, mais seulement comme une jolie. La beauté, le XVIIe siècle, sans grande finesse esthétique, la voyait plutôt dans un jeu de lignes que dans un jeu de couleurs et de nuances. Certes, la blondeur était appréciée : Mademoiselle de La Fayette fut belle, quoique brune – mais le beau officiel résidait plus dans une certaine affirmation de hauteur ; dans un maintien, peut-être, qui révélait la puissance et qui s’appelait le grand air. Très peu de peintres ont su nous le révéler, même des plus habiles, et c’est pourquoi nous comprenons si mal, en face des portraits, l’engouement dont bénéficièrent les modèles qu’il nous est si particulièrement difficile de le faire saisir. Mais leurs pâtes lourdes et cernées, à
ces maîtres, furent encore moins enclines à nous restituer ce qui retenait chez un être d’irréalités ineffables tel que fut Mademoiselle de La Vallière : ce pastel, qu’il eût fallu traduire avec des pollens, des givres, des nuées…

Oui, ce qui fit d’abord remarquer la jeune fille, ce fut sa nuance et le mouvement de ses traits plus que la régularité et le dessin. Elle s’animait de ce quelque chose qui correspond à la beauté du diable, par la mobilité, la variété expressive et l’éclat changeant, mais qu’on pourrait dire plus justement, en présence de toute cette fragilité si tendre, la beauté de l’ange.“

 

 

 

Varende

Jean de La Varende (24 mei 1887 – 8 juni 1959)

 

 

 

 

De Britse schrijver Arthur Wing Pinero werd geboren in Londen op 24 mei 1855. Zie ook mijn blog van 24 mei 2009. 

 

Uit: His House In Order

 

„THE FIRST ACT The scene represents a library in a country mansion. There is a door on the right, another on the left. A mul- lioned window set in a deep bay faces the spectator. To the left of this, another window, opening to the floor, gives access to a broad, stone-paved terrace. Beyond the terrace are the lawns and flower-gardens. The walls are lined with bookcases. A large writing- table stands in the middle of the room; on Its right is a writing-chair, on Its left a chair of an ordinary kind. A heap of unopened letters lies upon the blotting-pad, and among the various objects upon the table are three miniatures. In the bay-window there is a rapacious, high-backed chair and, by its side, a small table bearing a pile of Blue-books. On the left of the room is a settee covered with leather; on the right another settee of the same character. Close to these settees are other small tables laden with books and reviews; but, though there is evidence that the room is in use, everything appears to be strictly in its place. The green in the garden is the fresh green of spring. The sun is shining brilliantly and the window on the left is open. [FoRSHAW, a young man, is seated, gloved, upon the settee on the left, turning the leaves of a review. Harding, another young man, enters at the door on the right. Harding. [Referring to a visiting-card.] Mr. Forshaw? Forshaw. [Laying the review aside and rising. ] Yes. Harding. Good-morning. My name is Harding; I am Mr. Jes- son’s secretary. [Shaking hands.] Mr. Jesson has gone to the station to meet his brother. He has asked me to receive you and show you round. Forshaw. Much obliged. Perhaps I may …“

 

 

 

Pinero
Arthur Wing Pinero (24 mei 1855 – 23 november 1934)

 

Erik Spinoy, Arthur Conan Doyle, Anne de Vries, Kees Winkler, Johannes R. Becher, Robert Neumann, Gérard de Nerval, Catulle Mendès


De Vlaamse dichter en schrijver Erik Spinoy werd geboren op 22 mei 1960 in Sint-Niklaas. Zie ook mijn blog van 22 mei 2006 en ook mijn mijn blog van 22 mei 2008 en ook mijn blog van 22 mei 2009.

 

 

Moederkoorn

 

Waar warm de hoeve lag

in glooiend land

met goud en zolders,

stof en koren, hooi.

 

Staat alles strak

onder de sikkel

op het zwart gestikt.

Zit, graan en daken,

onder schimmel. Dicht.

 

Een lege plek.

De rest.

 

 

 

Un voyage lointain

 

Een kwade vraag, dat was.

 

Het oude lichaam,

als een koffer,

op de leunstoel

klaargezet.

 

Blauwogig,

ingekleed.

Doodstil, halfweg

ontvleesd.

 

De molen draait.

Muziek speelt op het kermisfeest.

We hollen weg.

We lachen om het meest.

 

 

 

 

Spinoy
Erik Spinoy (Sint-Niklaas, 22 mei 1960)

 

 

 

 

De Britse schrijver Sir Arthur Conan Doyle werd geboren in Edinburgh op 22 mei 1859. Zie ook mijn blog van 22 mei 2007 en ook mijn mijn blog van 22 mei 2008 en ook mijn blog van 22 mei 2009.

 

Uit: De Agra-schat (The Sign of Four)

 

“De kennis der gevolgtrekking.

Sherlock Holmes nam zijn flesch van den schoorsteenmantel en zijn werktuig voor onderhuidsche inspuitingen uit zijn marokijnen foudraal. Met zijne lange, witte, zenuwachtige vingers bracht hij de fijne naald in orde, en schoof de linkermouw van zijn overhemd omhoog. Gedurende eenigen tijd bleven zijne oogen nadenkend op den gespierden voorarm en pols gericht, die met ontelbare teekenen van inprikkingen als bezaaid waren. Eindelijk trok hij de scherpe punt terug, drukte den kleinen piston omlaag en zonk met een langen zucht van voldoening in den fluweelen armstoel terug.

Driemaal per dag was ik reeds gedurende verscheidene maanden getuige geweest van deze verrichting, maar de gewoonte was bij mij in dit opzicht geen tweede natuur geworden. Integendeel, van dag tot dag stond mij het gezicht ervan meer tegen, en elken avond verweet ik mij mijn gebrek aan moed, om mij er tegen te verzetten. Herhaaldelijk had ik mij reeds ten stelligste voorgenomen om mij daaromtrent de noodige opheldering te verschaffen; maar er lag zooveel koele onverschilligheid in het voorkomen van mijn metgezel, dat elkeen zich wel in acht zou nemen zich eene onbescheidenheid tegenover hem te veroorloven. Zijn kracht, zijn gebiedend uiterlijk, en de ondervinding die ik bezat omtrent zijne vele buitengewone eigenschappen, dit alles hield mij ervan terug en maakte mij besluiteloos om hem in den weg te treden.

Maar, op bovenvermelden achtermiddag,–hetzij dan tengevolge van den meer dan gewonen en krachtigen wijn, dien ik bij mijn lunch gedronken had, of dat mijne zelfbeheersching ten einde was, gevoelde ik dat ik mij niet langer kon bedwingen.”

 

 

 

ConanDoyle
Arthur Conan Doyle (22 mei 1850 – 7 juli 1930)

 

 

 

 

De Nederlandse schrijver en onderwijzer Anne de Vries werd geboren op 22 mei 1904.

 

Uit: Werken en droomen (Evert in turfland)

 

“Evert was druk aan ’t werk.

’t Was Zaterdagmiddag en dan harkte hij altijd het erf en de tuinpaadjes op. Dat was zijn werk en hij deed dat graag.

’s Zondags moest alles netjes zijn. Dan had moeder het fornuis ook glad gepoetst en de straatjes geschrobd. En vader veegde vanavond nog de deel schoon en zette het gereedschap op zijn plaats.

Zondag was de dag der rust. Dan was alles anders dan door de week, vond Evert. De baggermachines in ’t veen waren anders, want uit hun lange, zwarte pijpen steeg geen rook en ze bromden ook niet. En váder was anders, want hij droeg dan een wit overhemd en was den heelen dag thuis. En moeder ging dan ook niet naar ’t veen natuurlijk. Fijn was dat! Ja, de heele wereld was dan anders. ’t Leek wel, alsof de zon anders scheen en het varken minder luid schreeuwde op dien dag.

Evert had zijn kiel er bij uitgetrokken, ’t Was ook zoo warm! Het zweet stond in droppeltjes op zijn voorhoofd.

Vóór ’t huis, bij den zandweg, was hij begonnen. Dien harkte je natuurlijk niet! Tòch had hij nog een strookje buiten het hek bewerkt. Dat stond zoo àf! Als vader dan vanavond thuis kwam, kon hij al dadelijk zien, dat alles weer in de puntjes was. Nu op zij langs het huis nog. Dat eerste stuk tot de deur was het moeilijkst. De grond was er zoo vast geloopen! Je moest heel hard drukken, om mooie duidelijke streepjes te maken.

Eigenlijk hoefde dat niet. Vader lachte er altijd om en zei: ‘Harken is geen teekenen!’ Hij vond het genoeg als je alle strootjes en blaadjes maar goed meenam. Maar Evert was dat met vader niet eens. Hij móést streepjes zien. Dan werd het veel mooier. Dan kon je nog eens zien, dat je wat gedaan had ook. En daarom drukte hij er stevig op los en trok diepe, rechte lijnen door het harde pad.”

 

 

 

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Anne de Vries
(22 mei 1904 – 29 november 1964)

Buste van Anne de Vries bij het streekmuseum in Rolde, het dorp van Bartje

 

 

 

 

De Nederlandse dichter Kees Winkler werd op 22 mei 1927 in Hoorn geboren.

 

 

Zondag

 

Spreeuwen kwetteren dat het lente is
de tuinmeubelen tevoorschijn gehaald
en in de zon gaan zitten kijken naar de mieren
die een autostrada aanleggen op ons terras

Later, binnen, het strijklicht over de anemonen
rose en paars gloeiend in de lenteavond
ik dacht: God is een natuurkundige formule
die het licht over de bloemen breken laat

Nog later gedachten over liefde
hoe men ook met een ander had kunnen zijn
met geregelde bewassing en een kopje koffie

Maar deze gedachten als defaitistisch verworpen
en samen met Judy gekeken naar Venus
die in conjunctie stond met de maan

 

 

 

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Kees Winkler (22 mei 1927 –  1 april 2004)

Hoorn

 

 

 

Zie voor de twee bovenstaande schrijvers ook mijn blog van 22 mei 2007 en ook mijn blog van 22 mei 2009.

 

 

 

De Duitse dichter en politicus Johannes Robert Becher werd geboren in München op 22 mei 1891. Zie ook mijn blog van 22 mei 2009.

 

 

Auswahl

 

Die wenig gelungenen Stellen
aus meinen kaum gelungenen Gedichten
wird man auswählen,
um zu beweisen,
ich wäre euresgleichen.

Aber dem ist nicht so:
Denn ich bin
meinesgleichen.

So werde ich auch im Tode
mich zu wehren haben,
und über meinen Tod hinaus
– wie lange wohl? –
erklären müssen,
dass ich meinesgleichen war
und dadurch euresgleichen,
aber nicht euresgleichen
in eurem Sinne.

Indem ich mir glich,
glich ich euch.
Aber nur so.

 

 

 

 

Über das Sonett

 

Ich hielt gar lange das Sonettgeflecht

für eine Form, veraltet und verschlissen,

die alten Formen habe ich zerrissen

und dichtete mir neue, schlecht und recht.

 

Die neuen Formen, waren sie denn echt?

Und prägten sie der neuen Zeit Gewissen?

Die Form zu ändern all zu sehr beflissen,

ward ich dem neuen Wesen nicht gerecht.

 

Wenn ihr die alten Formen so zerbrecht

und wenn ihr meint, ein neues Formgepräge

nur täte not, die alte Form sei träge

 

und durch Gebrauch und Missbrauch abgeschwächt:

Bedenkt, die neuen Formen, die beginnen,

entstehen, uns kaum sichtbar und von innen.

 

 

 

Becher

Johannes R. Becher (22 mei 1891 – 11 oktober 1958)

 

 

 

 

De Oostenrijkse dichter en schrijver Robert Neumann werd geboren op 22 mei 1897 in Wenen. Zie ook mijn blog van 22 mei 2009.

 

Uit: Mein Freund Arnold Zweig

 

„Als ich Arnold Zweig zum erstenmal traf, war ich so um die dreißig Jahre alt, und er war um die vierzig und hatte den „Sergeant Griscka” geschrieben und war ein großer Mann.  

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Auch ich hatte eben meinen ersten wirklichen Roman geschrieben — sagen wir vorsichtigerweise: meinen ersten dicken Roman. Er hieß: „Sintflut”, ich habe ihn kürzlich wieder in der Hand gehabt, er ist so schauerlich schön wie am ersten Tag, und was mir damals ein kleines Rühmehen einbrachte, war, daß dieses Buch originellerweise keinen einzelnen „Helden” hatte — Held war das Kollektiv, die ganze hundertgesichtige Gemeinschaft einer großen Stadt, die zum Teil korrupt-kapitalistisch und zum Teil edel-revolutionär war und auch danach handelte.

Wien war damals — gleich Budapest — eine Exportstadt. Export-Wiener gingen nach Berlin, um berühmt zu werden. In Berlin herrschte Arnold Zweig. Wo ich damals von ihm in Audienz empfangen wurde, das weiß ich nicht mehr. Wohl aber weiß ich: er hatte „Sintflut” gelesen und verurteilte mein Meisterwerk ungemein, „junger Mann”, sagte er, „Koliektiv-Helden, das geht nicht. Sie müssen Individuen darstellen, unverwechselbare Charaktere, das Schicksal des einzelnen!”

Ich bin Arnold Zweig immer für diesen Rat dankbar geblieben. Ich hebe ihn befolgt, Zweig hat recht gehabt, er ist der Verantwortlicne für meine weitere Entwicklung. Damals natürlich protestierte ich heftig.“

 

 

 

Neumann

Robert Neumann (22 mei 1897 – 3 januari 1975)

 

 

 

 

De Franse schrijver Gérard de Nerval (pseudoniem van Gérard Labrunie) werd geboren in Parijs op 22 mei 1808. Zie ook mijn blog van 22 mei 2009.

 

 

Il est un air…

 

Il est un air, pour qui je donnerais,

Tout Rossini, tout Mozart et tout Weber.

Un air très vieux, languissant et funèbre,

Qui pour moi seul a des charmes secrets!

 

Or, chaque fois que je viens à l’entendre,

De deux cents ans mon âme rajeunit…

C’est sous Louis treize; et je crois voir s’étendre

Un coteau vert, que le couchant jaunit;

 

Puis un château de brique à coins de pierre,

Aux vitraux teints de rougeâtres couleurs,

Ceint de grands parcs, avec une rivière

Baignant ses pieds, qui coule entre les fleurs;

 

Puis une dame à sa haute fenêtre,

Blonde aux yeux noirs, en ses habits anciens,

Que dans une autre existence peut-être,

J’ai déjà vue…et dont je me souviens!

 

 

 

 

Caligula – Ier chant

 

L’hiver s’enfuit ; le printemps embaumé
Revient suivi des Amours et de Flore ;
Aime demain qui n’a jamais aimé,
Qui fut amant, demain le soit encore !

Hiver était le seul maître des temps,
Lorsque Vénus sortit du sein de l’onde ;
Son premier souffle enfanta le printemps,
Et le printemps fit éclore le monde.

L’été brûlant a ses grasses moissons,
Le riche automne a ses treilles encloses,
L’hiver frileux son manteau de glaçons,
Mais le printemps a l’amour et les roses.

L’hiver s’enfuit, le printemps embaumé
Revient suivi des Amours et de Flore ;
Aime demain qui n’a jamais aimé,
Qui fut amant, demain le soit encore !

 

 

 

 

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Gérard de Nerval (22 mei 1806 – 26 januari 1855)

 

 

 

 

De Franse dichter en schrijver Catulle Mendès werd geboren op 22 mei 1841 in Bordeaux. Zie ook mijn blog van 22 mei 2009.

 

 

Le poète doute si les jeunes hommes…

ont raison de changer d’amour

Au brin d’herbe qu’elle a quitté
Songe la cigale infidèle ;
Meilleur exemple, l’hirondelle
N’a qu’un nid pour plus d’un été.

Vaudras-tu la réalité,
Bonheur rêvé qui fais fi d’elle ?
Au brin d’herbe qu’elle a quitté
Songe la cigale infidèle.

Pour fragile, hélas ! qu’ait été
L’amour qui fut notre tutelle,
Qui sait si notre âme, cette aile,
N’était pas plus en sûreté
Au brin d’herbe qu’elle a quitté ?

 

 

 

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Catulle Mendès (22 mei 1841 – 7 fenruari 1909)

 

 

Karel van het Reve, Jodi Picoult, Ruskin Bond, Gijs IJlander, Lorraine Hansberry, Fritz Rudolf Fries, Rahel Varnhagen


De Nederlandse letterkundige, vertaler, essayist, schrijver en columnist Karel van het Reve werd geboren in Amsterdam op 19 mei 1921. Zie ook mijn blog van 19 mei 2007 en ook mijn blog van 19 mei 2008 en ook mijn blog van 19 mei 2009.

 

Uit: De cornetto in het Bolsjoi

 

“De grondige studie van een enkel klein ding kan soms meer opleveren dan het streven naar inzicht in een Groot Geheel. Daarom zullen wij vandaag niet de hele Sowjet-economie behandelen, maar slechts een klein onderdeel ervan, nl. de juffrouw, die in de pauze ijs verkoopt in het Bolsjoitheater te Moskou. Dit seizoen ben ik daar twee keer geweest, de ene keer La Traviata en de andere keer Boris Godoenow. Beide keren heb ik in de pauze ijs gegeten.

Die juffrouw staat in de grote foyer beneden achter een tafel. Op die tafel staan een stuk of dertig ijscoupes, een pot jam met een lepel, en een weegschaal. Naast haar op de grond staat een bak met roomijs. Als je een bestelling bij haar plaatst, neemt ze eerst je geld in ontvangst, en dan zet ze een coupe op de weegschaal. Daarna is zij gedurende ongeveer een kwart minuut bezig om de coupe te vullen met honderd gram ijs, geen vijfennegentig of honderdvijf gram, maar honderd.

De tolerantie die haar toegestaan is, schijnt niet groter dan één gram te zijn. Daar het ijs aan de schep blijft kleven is het afwegen van honderd gram ijs. veel moeilijker dan het afwegen van een kilo suiker. Daarna voegt zij, zonder te wegen, een lepeltje smakelijke jam aan het zeer smakelijke ijs toe, en dan wendt ze zich met het bekende Russische verkopersgezicht (ingehouden woede) tot de volgende klant.

Zo’n pauze (het aantal pauzes is gelijk aan het aantal bedrijven min een) duurt een minuut of tien. In die tijd kan zij schat ik twintig mensen bedienen, die samen zo’n dertig porties ijs kopen. De Russische deskundigen, die ik hierover geraadpleegd heb spraken het vermoeden uit, dat tijdens het bewind van Stalin (1924-1963) een oekaze is uitgevaardigd volgens welke schepijs per gewicht verkocht moet worden. Die oekaze is nog steeds van kracht. De grote vraag is: waarom?”

 

 

 

reve
Karel van het Reve (19 mei 1921 – 4 maart 1999)

Peter van Dongen tekende Reve in de stijl van Kuifje

 

 

 

 

De Amerikaanse schrijfster Jodi Lynn Picoult werd geboren op 18 mei 1966 in Nesconset op Long Island, New York. Zie ook mijn blog van 19 mei 2009.

 

Uit: Keeping Faith

 

In the middle of the night, Faith wakes up and curls her hands into fists. They hurt enough to make her whimper; just like the time Betsy Corcoran had dared her to hol
d onto the flagpole on the coldest day of last winter and her skin had near frozen right to the metal. She rolls over and stuffs her hands beneath her pillow, where the sheets are still cool.

      But that doesn’t help, either. She fidgets a little bit more, wondering if she ought to get up and pee now that she’s awake, or just sit here and wait for her hands to stop hurting. She doesn’t want to go into her mother yet. Once she’d gotten up in the middle of the night and her foot had felt like the size of a watermelon and all tingly, but her mother said it was just pins and needles and to go back to bed. Even though there were no pins and needles on the floor, and when Faith had checked, there were none sticking out of the sole of her foot, either.

      She rolls over again and sees her guard sitting on the edge of the bed. “My hands hurt,” she whimpers, and lifts them for inspection.

      Her guard leans forward to look. “It will only hurt for a little while.”

      That makes Faith feel better. It’s like when she’s hot and sick sometimes and her mother gives her the little pills that she knows will make her headache disappear. Faith watches her guard lift her left hand first, and then her right, and put a kiss right in the middle of each palm. Her lips are so warm that Faith jumps at first and pulls her hands back. When she looks down she can see it: her guard’s

kiss printed on her skin in a red circle. Thinking it is lipstick, Faith tries to rub at it with her thumb, but it

does not come off.“

 

 

 

JodiPicoult
Jodi Picoult (Nesconset, 19 mei 1966)

 

 

 

 

De Indiase dichter en schrijver Ruskin Bond werd geboren op 19 mei 1934 in Kasauli. Zie ook mijn blog van 19 mei 2007 en ook mijn blog van 19 mei 2009.

 

 

These Simple Things

 

The simplest things in life are best-

A patch of green,

A small bird?s nest,

A drink of water, fresh and cold,

The taste of bread,

A song of old;

These are the things that matter most.

The laughter of a child,

A favorite book,

Flowers growing wild,

A cricket singing in a shady nook.

A ball that bounces high!

A summer shower,

A rainbow in the sky,

The touch of a loving hand,

And time to rest-

These simple things in life are best.

 

 

 

 

The Whistling Schoolboy

 

From the gorge above Gangotri

Down to Kochi by the sea,

The whistling thrush keeps singing

That same sweet melody.

 

He was a whistling schoolboy once,

Who heard god Krishna?s flute,

And tried to play the same sweet tune,

But touched a faulty note.

 

Said Krishna to the errant youth-

A bird you must become,

And you shall whistle all your days

Until your song is done.

 

 

 

 

ruskin_bond
Ruskin Bond (Kasauli, 19 mei 1934)

 

 

 

 

De Nederlandse dichter en schrijver Gijs IJlander (eig. Gijs Hoetjes) werd op 19 mei 1947 in Alkmaar geboren. Zie ook mijn blog van 19 mei 2009.

 

Avondmaal

Haal mensen in huis, vraag om rijpe.
Kerf ze, overgiet met wijn,
Omwind met mager spek en
Laat ze vervolgens rusten.

Maak deeg met koele vingers,
Sla een kuil en vul met hart,
Strooi zout in wat nog open is,
Zorg voor harde boter.

Neem uzelf de maat,
Fruit evenveel tomaat en knoflook,
Met toewijding fijngehakt.
Kniel en ga te rade.

Dan:
Schenk af die marinade,
Schroei dicht met sissend vuur,
Het vet moet dansen in de pan.

Beweeg! Beweeg! Beweeg!
Maak vlees van alle woorden
Dien op met gruizig brood.
Gewoon. Zoals thuis.
Vergeet uzelf.

 

IJslander
Gijs IJlander (Alkmaar, 19 mei 1947)

 

 

 

 

De Amerikaanse schrijfster Lorraine Hansberry werd geborenop 19 mei 1930 in Chigago.

 

Uit: A Raisin in the Sun (Introductie door Robert Nemiroff)

 

The play deserved all this-the playwright deserved all this, and more. Beyond question! But I have a feeling that for all she got, Lorraine Hansberry never got all she deserved in regard to A Raisin in the Sun-that she got success, but that in her success she was cheated, both as a writer and as a Negro.

One of the biggest selling points about Raisin-filling the grapevine, riding the word-of-mouth, laying the foundation for its wide, wide acceptance-was how much the Younger family was just like any other American family. Some people were ecstatic to find that “it didn’t really have to be about Negroes at all!” It was, rather, a walking, talking, living demonstration of our mythic conviction that, underneath, all of us Americans, color-ain’t-got-nothing-to-do-with-it, are pretty much alike. People are just people, whoever they are; and all they want is a chance to be like other people. This uncritical assumption, sentimentally held by the audience, powerfully fixed in the character of the powerful mother with whom everybody could identify, immediately and completely, made any other questions about the Youngers, and what liv
ing in the slums of Southside Chicago had done to them, not only irrelevant and impertinent, but also disloyal … because everybody who walked into the theater saw in Lena Younger … his own great American Mama. And that was decisive.

 

 

 

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Lorraine Hansberry (19 mei 1930 – 12 januari 1965)

 

 

 

Zie voor de twee bovenstaande schrijvers ook mijn blog van 19 mei 2008 en ook mijn blog van 19 mei 2009.

 

 

 

 

De Duitse schrijver en vertaler  Fritz Rudolf Fries werd geboren op 19 mei 1935 in Bilbao als zoon van een Duitse koopman.

 

Uit: Balladen von den blauen Fenstern (Pablo Neruda)

 

ICH LIEBE DIE SANFTMUT…

Ich liebe die Sanftmut, und trete
ich über die Schwelle einer Einsamkeit,
öffne ich die Augen und lasse sie überlaufen
von der Süße ihres Friedens.
Ich liebe die Sanftmut über
allen Dingen dieser Welt.
Ich finde in der Beruhigung der Dinge
ein großes und ein stummes Lied.
Die Augen zum Himmel wendend,
gewahre ich im Erschauern der Wolken,
im Vogel, der vorüberzieht, und im Wind
die große Süße der Sanftmut.


 

Vertaald door Fritz Rudolf Fries

 

 

Fries

Fritz Rudolf Fries (Bilbao, 19 mei 1935)

 

 

 

 

De Duitse schrijfster Rahel Varnhagen werd geboren op 19 mei 1771 in Berlijn.

 

Uit: Gedanken, Beobachtungen und Erinnerungen

 

“Freunde sind Menschen, die voneinander überzeugt sind; aber bald muß der eine, bald der andere alles leisten, ohne Kalkül anzustellen und je etwas dafür zu erhalten, noch zu erwarten, noch in sich zu fordern. Und so ist es auch in der Welt; wir haben Freunde, denen wir leisten, und Freunde, die uns leisten; und dies nach den verschiednen Naturen der Menschen und ihrer Lage gewähren zu lassen, grade darin besteht die Freundschaft. In allen andern Verhältnissen herrscht ja ein offener Handel. Ein Freund kann nur ein verehrtes Wesen sein, von dem wir, der Natur der Verehrung nach, nichts verlangen. Was wäre er sonst?

Wir lesen und hören von jeher: »Der Mensch kennt sich nicht selbst, der Dümmste kennt ihn besser als er sich; will er wissen, wie er ist, so muß er andere über sich hören, die sehen ihn, wie er eigentlich ist.« Mir kommt es ganz anders vor. Was wir für einen Eindruck machen, das können wir nur von anderen erfahren; und das auch von dem Dümmsten und Närrischsten; aber wie wir sind, weiß kein Mensch besser als wir selbst: und sei dieses Wissen auch noch so dunkel durch Verwirrung. Wir sehen uns konkav; und die andern sehen uns konvex: wiederhole ich hier. Es heißt auch: in einen Menschen hinein gehen, um ihn zu beurteilen. Aber jeder sitzt in sich selbst.”

 

 

rahel-varnhagen

Rahel Varnhagen (19 mei 1771 – 7 maart 1833)

 

 

 

Zie voor de twee bovenstaande schrijvers ook mijn blog van 19 mei 2007 en ook mijn blog van 19 mei 2009.

Yi Mun-yol, W.G. Sebald, Markus Breidenich, François Nourissier, Gunnar Gunnarsson


De Zuidkoreaanse schrijver Yi Mun-yol werd geboren op 18 mei 1948 in Yongyang. Zie ook mijn blog van 18 mei 2009.

 

Uit: Our Twisted Hero (Vertaald door Kevin O’Rourke)

 

„IT’S BEEN NEARLY THIRTY YEARS ALREADY, but whenever I look back on that lonely, difficult fight, which continued from the spring of that year through the fall, I become as desolate and gloomy as I was at the time. Somehow in our lives we seem to get into fights like this all the time, and perhaps I get this feeling because to this day I’ve never really extricated myself from that one.
Around the middle of March that year, when the Liberal Party government was making its last stand, I left the prestigious Seoul elementary school I had proudly attended until then and transferred to a rather undistinguished school in a small town. My whole family had moved there after my father, a civil servant, had become embroiled in an internal departmental row. I was twelve; I had just gone into fifth grade.
When I arrived there that first day, escorted by my mother, I was enormously disappointed, for all sorts of reasons, by S Elementary School. I was used to looking at new school buildings arranged around an imposing three-story red-brick main building. To me, this old Japanese-style building, with its plastered exterior and its few ramshackle tar-painted board classrooms, seemed indescribably shabby. It drenched me in a kind of melodramatic disillusion a young prince lately deposed might feel. The mere fact that I came from a school where each grade had sixteen classes made me look with disdain on this school where there were barely six classes in a grade. Also, having studied in classes of boys and girls mixed together, to find boys’ classes and girls’ classes strictly segregated seemed very backward.

But it was the faculty room that really hardened my first impression. The faculty room of the school I had attended, as befitted one of the top schools in Seoul, was big and sparkling, and the teachers were all uniformly well-groomed and full of life. Here, the faculty room was barely the size of a classroom and the teachers in it sat lifelessly, shabby country folk blowing out smoke like chimneys.“

 

 

 

Mun-yol
Yi Mun-yol (Yongyang, 18 mei 1948)

 

 

 

De Duitse schrijver W.G. Sebald werd geboren in Wertach (Allgäu) op 18 mei 1944. Zie ook mijn blog van 18 mei 2007 en ook mijn blog van 18 mei 2008 en ook mijn blog van 18 mei 2009.

 

Uit: Austerlitz

 

„Ich weiß nicht mehr genau, was für Tiere ich seinerzeit in dem Antwerpener Nocturama gesehen habe. Wahrscheinlich waren es Fleder- und Springmäuse aus Ägypten oder aus der Wüste Gobi, heimische Igel, Uhus und Eulen, australische Beutelratten, Baummarder, Siebenschläfer und Halbaffen, die da von einem Ast zum anderen sprangen, auf dem graugelben Sandboden h
in und her huschten oder gerade in einem Bambusdickicht verschwanden. Wirklich gegenwärtig geblieben ist mir eigentlich nur der Waschbär, den ich lange beobachtete, wie er mit ernstem Gesicht bei einem Bächlein saß und immer wieder denselben Apfelschnitz wusch, als hoffe er, durch dieses, weit über jede vernünftige Gründlichkeit hinausgehende Waschen entkommen zu können aus der falschen Welt, in die er gewissermaßen ohne sein eigenes Zutun geraten war. Von den in dem Nocturama behausten Tieren ist mir sonst nur in Erinnerung geblieben, daß etliche von ihnen auffallend große Augen hatten und jenen unverwandt forschenden Blick, wie man ihn findet bei bestimmten Malern und Philosophen, die vermittels der reinen Anschauung und des reinen Denkens versuchen, das Dunkel zu durchdringen, das uns umgibt. Im übrigen ging mir, glaube ich, damals die Frage im Kopf herum, ob man den Bewohnern des Nocturamas bei Einbruch der wirklichen Nacht, wenn der Zoo für das Publikum geschlossen wird, das elektrische Licht andreht, damit sie beim Aufgehen des Tages über ihrem verkehrten Miniaturuniversum einigermaßen beruhigt in den Schlaf sinken können. – Die Bilder aus dem Inneren des Nocturamas sind in meinem Gedächtnis im Laufe der Jahre durcheinandergeraten mit denjenigen, die ich bewahrt habe von der sogenannten Salle des pas perdus in der Antwerpener Centraal Station. Versuche ich diesen Wartesaal heute mir vorzustellen, sehe ich sogleich das Nocturama, und denke ich an das Nocturama, dann kommt mir der Wartesaal in den Sinn, wahrscheinlich weil ich an jenem Nachmittag aus dem Tiergarten direkt in den Bahnhof hineingegangen beziehungsweise eine Zeitlang zunächst auf dem Platz vor dem Bahnhof gestanden bin und hinaufgeblickt habe an der Vorderfront dieses phantastischen Gebäudes, das ich am Morgen bei meiner Ankunft nur undeutlich wahrgenommen hatte.“

 

 

 

Sebald
W.G. Sebald
(18 mei 1944 – 14 december 2001)

 

 

 

 

De Duitse dichter en schrijver Markus Breidenich werd geboren in Düren op 18 mei 1972. Zie ook mijn blog van 18 mei 2009.

 

 

Kokon

Von Glück sagen konnten wir nur.
Dass es morgens war. Unter Federn.
Auf Schattengewächse gefallen. Ein

Vorhangblau. An Lamellen vorüber
die Hinterhofsonne. In Vogel-
nestern und Weinblattmauern. Ein

Hängen an Steppdeckengrün. An
Schaumstoff. Gehäutetem Hüllenlos-
leben. Zur Pfirsichblüte. Matratzen mit

weichen Kernen befüllt. Wir. Waren
Drachenbaum liebende Palmwedel-
hüter. In Bettlakenhöhlen zu Haus.

 

 

 

 

BREIDENICH
Markus Breidenich (Düren, 18 mei 1972)

 

 

 

 

De Franse schrijver François Nourissier werd geboren op 18 mei 1927 in Parijs. Zie ook mijn blog van 18 mei 2008.en ook mijn blog van 18 mei 2009.

 

Uit: Les Chiens à fouetter

 

„Gaston Gallimard est l’homme d’une génération.

Les jeunes gens de votre âge, en face de lui, sont muets. Que dire à ce vieux monsieur exténuant de courtoisie, coquettement timide, fatigué de tout et de soi-même, à qui l’on voudrait parler comme à Gide, Claudel, Rivière, Copeau, Schlumberger et Martin du Gard réunis, c’est-à-dire dans un style suranné, noble et reconnaissant ? Donc, devant Gaston, vous vous tairez. Aux cocktails qu’il offre,

vous le verrez s’isoler, armé de gentillesse et d’ennui, et attendre que ça se passe. Gaston Gallimard attend désormais que tout se passe : le bruit, cette littérature qu’il ne reconnaît plus, la vie elle même… Rappelezvous cette anecdote : un jour, Gaston devait rejoindre à Pontigny où se tenait

une « décade » plusieurs de ses auteurs. Le temps passait sans qu’il arrivât. Malraux partit à sa recherche. Il le trouva flânant au bord d’une rivière, décidé à ne pas venir,

résolu à laisser entre eux « les écrivains »…

Quel regret y a-t-il derrière ces élégances ?

Quelle scène cruelle de la comédie bourgeoise derrière la fatigue du dernier grand éditeur ?“

 

 

 

nourissier

François Nourissier (Parijs, 18 mei 1927)

 

 

 

 

De IJslandse dichter en schrijver Gunnar Gunnarsson werd geboren op 18 mei 1889 in  Fljótsdalur. Zie ook mijn blog van 18 mei 2009.

 

Uit: Strand des Lebens (Vertaald door Mathilde Mann)

 

“Verdammtes Leben! – Gibt es einen Gott, der dich geschaffen hat und dich leitet, so ist es ein böser Gott, ein ohnmächtiger Gott, ein törichter Gott. Aber es gibt keinen Gott, – k e i n e n Gott!
k e i n e n Gott!… Was hilft es, daß ihr mit der Lilie des Feldes kommt und sagt: Seht, die hat Gott erschaffen, ist sie nicht wunderbar? ist sie nicht ein Zeichen seiner Allmacht? Ich sage: nein! nein! nein! Denn, wenn Gott das eine erschaffen hat, hat er auch das andere erschaffen. Er hat die Lilie des Feldes erschaffen. Folglich hat er auch die grausamen Ungeheuer des Meeres erschaffen. Hat er das Gute, so hat er auch das Böse erschaffen. Will er zuweilen das, was wir gut nennen, so will er auch mindestens ebenso oft das, was wir böse nennen. Und ein guter Gott – ein allgütiger Gott – k a n n nicht das Böse wollen. Und das Böse kann auch nicht ohne seinen Willen geschehen, – wenn er allmächtig ist. Aber es ist nur eine Einbildung, daß es einen solchen Gott gibt. Der Gott, an den wir glauben – oder uns einbilden, daß wir an ihn glauben – ist ein Gott, den wir uns selbst gemacht haben, das heißt: unsere Vorfahren, wilde Völker und Barbaren. Nein, es gibt keinen Gott, wenigstens keinen Gott, den wir kennen und verstehen, an den wir glauben, zu dem wir beten, vor dem wir niederknien können als die Sklaven, die wir sind! Nein, das Leben… das Leben” – er war wieder nahe daran, die Macht über seine Gedanken zu verlieren – “das Leben ist nur ein Strand, an den wir alle angetrieben werden und Schiffbruch erleiden, – jeder auf seine Weise. Das Leben spielt mit uns wie eine hinterhältige Welle, – lächelt uns zu, um den Fall, die Verzweiflung nur noch größer zu machen. Wir sind alle nur angeschwemmte Leichen . . . angeschwemmte Leichen an dem Strande des Lebens. . .”

 

 

 

GunnarYoung
Gunnar Gunnarsson (18 mei 1889 – 21 november 1975)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 18e mei ook mijn vorige blog van vandaag.

Ernst Wiechert, Omar Khayyam, Franziska zu Reventlow, Bertrand Russell, John Wilson, David Troch


De Duitse dichter en schrijver Ernst Wiechert werd geboren op 18 mei 1887 in Kleinort bij Sensburg in Oostpruisen.(Tegenwoordig Polen). Zie ook mijn blog van 18 mei 2007 en ook mijn blog van 18 mei 2008.en ook mijn blog van 18 mei 2009.

 

Uit: Jahre und Zeiten. Erinnerungen

 

„Vor vierzig Jahren um diese Zeit und diese Stunde sahen die Fischer am Frischen Haff, die ihre Netze von den Pfählen nahmen, einen jungen Studenten jeden Morgen durch die betauten Wiesen nach dem hohen Walde gehen. Die Sonne stieg gerade auf, der Tau funkelte auf den Gräsern, und die ersten Reiher flogen von ihren Schlafbäumen nach der weiten, rötlich schimmernden Wasserfläche. Der Kuckuck rief, die heilige Frühe stand feierlich über der Welt, und die Fischer machten sich ihre schwerfälligen Gedanken über den jungen Menschen, der vor Tau und Tag ein sicheres, warmes Haus verließ, um über die nassen Wiesen zu streifen. Der ab und zu stehen blieb, um den Reihern nachzusehen oder nur in den großen, leeren Himmelsraum zu blicken, als höre er dort Stimmen, die sie nicht hörten, und sehe Gestalten, die sie nicht sahen. Und der dann schließlich in dem fernen blauen Walde verschwand, der den Horizont umsäumte, wie ein Wanderer verschwindet, oder ein Gerufener, oder ein Verzauberter.
Der junge Student war der Hofmeister zweier nicht viel jüngerer baltischer Barone, die bei der lettischen Revolution mit ihren Eltern die Heimat hatten verlassen müssen und nun hier seßhaft geworden waren für ein paar Jahre. Er trug einen schäbigen Jagdanzug, ein Gewehr über der Schulter und in seiner Tasche ein kleines Buch, in das er von Zeit zu Zeit Bilder oder Gespräche aus dem ersten Roman eintrug, an dem er schrieb. Und da er ein Kind der großen Wälder war, von Kind an gewohnt, Freuden und Schmerzen unter den hohen Wipfeln mit sich auszumachen, da auch sein Dienst nicht allzu schwer war und nicht zu früh begann, so verließ er an jedem Morgen das schlafende Haus, von jungen Plänen und Gesichten bedrängt, und dachte, eine Seite der Unsterblichkeit schon heimzubringen, ehe Leben und Arbeit auf dem Gutshofe und in dem Hause erwachten. Denn seiner Unsterblichkeit war er als ein junger, ungeprüfter Mensch so ziemlich gewiß.“

 

 

 

Ernst_Wiechert
Ernst Wiechert (18 mei 1887 – 24 augustus 1950)

 

 

 

 

De Perzische dichter Omar Khayyám, of zoals zijn arabische naam luidt, al-Imâm Abu Hafs ‘Omar ebn Ebrâhim al-Khayyâmi, werd geb
oren op 18 mei 1048 te Nishapur.Zie ook
mijn blog van 18 mei 2008. en ook mijn blog van 18 mei 2007 en ook mijn blog van 18 mei 2006 en ook mijn blog van 18 mei 2009.

 

 

Uit: de Rubáiyát

 

I

Wijn en een vrolijk wezen zijn mijn wet;

mijn godsdienst, dat ik op geen godsdienst let;

de wereld is mijn bruid; wat wil ze als gift?

‘op uw blij hart heb ik mijn zin gezet.’

 

II

Gezien of niet de wereld, om het even: het is niets.

wat gij gehoord, gezegd hebt of geschreven: het is niets.

gereisd door de klimaten alle zeven: het is niets.

tot studie en bespiegelen thuis gebleven: het is niets.

 

III

De wereld ingericht naar uw belief – en dan?

voleindigd de doorlezing van den brief – en dan?

een leven honderd jaren u geschonken

en nogmaals honderdduizend jaar naar uw gerief – en dan?

 

 

 

Vertaald door J.H. Leopold

 

 

 

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Omar Khayyam (18 mei 1048 – 4 december 1131)

 

 

 

 

De Duitse schrijfster Franziska (gravin) zu Reventlow werd geboren op 18 mei 1871 in Husum. Zie ook mijn blog van 18 mei 2007 en ook mijn blog van 18 mei 2009.

Uit: Von Paul zu Pedro

 

“Ja, nun sind Sie wieder fort, lieber Freund – Sie fehlen mir sehr, und ich denke mit einiger Wehmut an unser Beisammensein, vor allem an unsere «Teegespräche» zurück.

Es war doch recht hübsch, wenn wir uns aus Regen und Wind in den tea room flüchteten und jedesmal Angst hatten, ob unser Kaminplatz auch frei sein würde.

Wenn wir anderswo sitzen mußten, waren wir eigentlich immer melancholisch. Man wurde auf einmal

gewahr, daß die Welt recht ungemütlich sein kann, und wurde selbst ungemütlich. Sie, lieber Doktor,

in erster Linie – oh, Sie konnten sehr ungemütlich sein,wenn Sie anfingen, «es» ernsthaft zu nehmen und mir die Seele aus dem Leibe herauszufragen.

Ich weiß schon – gescheite Männer können das manchmal nicht lassen, aber es ist eine üble Angewohnheit, und ich glaube, sie ist schuld daran, daß man so oft die Dummen vorzieht. Und das könnt Ihr dann wieder nicht begreifen.

LieberGott, ich denke ja auch manchmal nach, aber es ist immer ungemütlich. Und nun erst zu zweien – davon bekommt man regelmäßig eine Art moralischen Kater. Sie dürfen mir jetzt auch brieflich nicht zu seriös werden und mich nicht wieder als «Problem» behandeln – ich bin keines –, sonst prophezeie ich unserer Korrespondenz einen frühen Tod.

Einstweilen bin ich noch recht schreibselig aufgelegt, es ist gar so fad, allein in einer fremden Stadt zu

sitzen, wenn es regnet, ununterbrochen regnet. Das vielbesprochene Abenteuer, dem ich mein Hiersein verdanke, ist zu Ende. Es lag ja schon in den letzten Zügen, als Sie herkamen. Sie warenwohl etwas mit schuld daran – er wurde mir so langweilig, er war auch wirklich und wahrhaftig langweilig, aber im Anfang habe ich es nicht so gemerkt.“

 

 

 

reventlow
Franziska zu Reventlow (18 mei 1871 – 25 juli 1918)

 

 

 

 

De Britse filosoof, logicus, wiskundige en politiek activist Bertrand Arthur William Russell werd geboren in Trellech (Monmouthshire), Wales, op 18 mei 1872. Zie ook mijn blog van 18 mei 2007 en ook mijn blog van 18 mei 2009.

 

Uit: An Inquiry into Meaning and Truth

 

„We all start from “naive realism,” i.e., the doctrine that things are what they seem. We think that grass is green, that stones are hard, and that snow is cold. But physics assures us that the greenness of grass, the hardness of stones, and the coldness of snow, are not the greenness, hardness, and coldness that we know in our own experience, but something very different. The observer, when he seems to himself to be observing a stone, is really, if physics is to be believed, observing the effects of the stone upon himself.

It is argued that, on the basis of a single experience, a number of verbal statements are justified. The character of such statements is investigated, and it is contended that they must always be confined to matters belonging to the biography of the observer; they can be such as “I see a canoid patch of colour,” but not such as “there is a dog.” Statements of this latter kind always involve, in their justification, some element of inference.

Attempts have been made to define “truth” in terms of “knowledge,” or of concepts, such as “verifiability,” which involve “knowledge.” Such attempts, if carried out logically, lead to paradoxes which there is no reason to accept. I conclude that “truth” is the fundamental concept, and that “knowledge” must be defined in terms of “truth,” not vice versa. This entails the consequence that a proposition may be true although we can see no way of obtaining evidence either for or against it. It involves also a partial abandonment of the complete metaphysical agnosticism that is favoured by the logical positivists.“

 

 

 

bertrand_russell
Bertrand Russell
(18 mei 1872 – 2 februari 1970)

 

 

 

 

De Schotse schrijver John Wilson werd geboren in Paisley op 18 mei 1785. Zie ook mijn blog van 18 mei 2007 en ook mijn blog van 18 mei 2009.

 

Uit: Recreations of Christopher North

 

„There is a fine and beautiful alliance between all pastimes pursued on flood, field, and fell. The principles in human nature on which they depend, are in all the same; but those principles are subject to infinite modifications and varieties, according to the difference of individual and national character. All such pastimes, whether followed merely as pastimes, or as professions, or as the immediate means of sustaining life, require sense, sagacity, and knowledge o
f nature and nature’s laws; nor less, patience, perseverance, courage even, and bodily strength or activity, while the spirit which animates and supports them is a spirit of anxiety, doubt, fear, hope, joy, exultation, and triumph–in the heart of the young a fierce passion—in the heart of the old a passion still, but subdued and tamed down, without, however, being much dulled or deadened, by various experience of all the mysteries of the calling, and by the gradual subsiding of all impetuous impulses in the frames of all mortal men beyond perhaps three-score, when the blackest head will be becoming grey, the most nervous knee less firmly knit, the most steely-springed instep less elastic, the keenest eye less of a far-keeker, and, above all, the most boiling heart less like a caldron or a crater–yea, the whole man subject to some dimness or decay, and, consequently, the whole duty of man like the new edition of a book, from which many passages that formed the chief glory of the _editio princeps_ have been expunged–the whole

character of the style corrected without being thereby improved—just like the later editions of the Pleasures of Imagination, which were written by Akenside when he was about twenty-one, and altered by him at forty–to the exclusion or destruction of many most _splendida vitia_,by which process the poem, in our humble opinion, was shorn of its brightest beams, and suffered disastrous twilight and eclipse—perplexing critics.“

 

 

 

ChristopherNorth
John Wilson (18 mei 1785 – 3 april 1854)

 

 

 

 

Onafhankelijk van geboortedata:

 

 

De Vlaamse dichter, schrijver en regisseur David Troch werd geboren in Bonheiden in 1977. Zie ook mijn blog van 18 mei 2009.

 

 

Tot de sterren gericht

 

Een ochtend. Ik hijs me uit bed. De zin: Ik heb me een teddybeer gekocht flitst door mijn gedachten. Gekke ik, denk ik, en ik schrijf de zin op. Je weet maar nooit. En, jawel, een paar dagen later is er een teddybeer, één van de ultrakortverhalen uit deze bloemlezing. Zo heeft elk ultrakortje uit Tot de sterren gericht wel zijn ontstaans- en bestaansreden. Niet alles komt uit mijn verbeelding gefloept, niet alles heb ik uit de werkelijkheid geplukt. Een bad van feit en fictie, daar dompel ik je in onder. Het beurt je op en laat je weer stil worden. Het maakt je aan het glimlachen en bijna aan het huilen. Het smijt je van een klein naar een groot gevoel en weer terug. Wees welkom in mijn wereld en richt je tot de sterren.

 

 

 

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David Troch (Bonheiden, 1977)

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Peter Høeg, Lars Gustafsson, Gary Paulsen, Dennis Potter, Henri Barbusse, Cor Bruijn, Virginie Loveling, Dorothy Richardson, Jacint Verdaguer, Anna Jameson, Mischa Andriessen, Eva Schmidt


De Deense schrijver Peter Høeg werd geboren in Kopenhagen op 17 mei 1957.

 

Uit: Smilla’s Sense of Snow (Vertaald door Tina Nunnally)

 

It’s freezing–an extraordinary 0° Fahrenheit–and it’s snowing, and in the language that is no longer mine, the snow is qanik–big, almost weightless crystals falling in clumps and covering the ground with a layer of pulverized white frost.
December darkness rises up from the grave, seeming as limitless as the sky above us. In this darkness our faces are merely pale, shining orbs, but even so I can sense the disapproval of the pastor and the verger directed at my black net stockings and at Juliane’s whimpering, made worse by the fact that she took disulfiram this morning and is now confronting her grief almost sober. They think that she and I have no respect for either the weather or the tragic circumstances. But the truth is that both the stockings and the pills are each in their own way a tribute to the cold and to Isaiah.
The pastor and the verger and the women surrounding Juliane are all Greenlanders, and when we sing “Guutiga, illimi,” “Thou, My Lord,” and when Juliane’s legs buckle under her and she starts to sob, the volume slowly increasing, and when the pastor speaks in West Greenlandic, taking his point of departure in the Moravians’ favorite passage from Ephesians about redemption through His blood, then with only a tiny lapse of concentration you might feel yourself transported to Upernavik or Holsteinsborg or Qaanaaq in Greenland.“

 

 

 

peterhoeg
Peter Høeg (Kopenhagen, 17 mei 1957)

 

 

 

 

De Zweedse dichter en schrijver Lars Gustafsson werd geboren in Västeras, op 17 mei 1936.

 

 

The lamp

 

Before the lamp was lit

we sat completely still

 

A crow’s rasping voice

and a sudden scent of clover

 

with a sweetish warmth

through this rising dark.

 

Water, completely still.

The earth, it too tranquil.

 

The bird flew

as close as it could

 

over its own shadow

 

And the bumblebee, faithful

friend of many summers,

 

crashed against the window pane

as if it were the wall of the world

 

And the dive dapper

flew from lake to lake

 

It could be late

or early

in various lives in various lives

 

it could be in a butterfly’s shadow

In the shadow of any life.

 

 

 

Vertaald door John Irons

 

 

 

Gustafsson
Lars Gustafsson (Västeras, 17 mei 1936)

 

 

 

 

Zie voor de twee bovenstaande schrijvers ook mijn blog van 17 mei 2007 en ook mijn blog van 17 mei 2008 en ook mijn blog van 17 mei 2009.

 

Zie voor alle onderstaande schrijvers ook mijn blog van 17 mei 2009.

 

 

 

De Amerikaanse schrijver Gary Paulsen werd geboren op 17 mei 1939 in Minneapolis, Minnesota. 

 

Uit: How Angel Peterson Got His Name

 

He is as old as me and that means he has had a life, has raised children and made a career and succeeded and maybe failed a few times and can look back on things, on old memories.
Carl Peterson–that’s the name his mother and father gave him, but from the age of thirteen and for the rest of his life not a soul, not his wife or children or any friend has ever known him by that name.
He is always called Angel.
Angel Peterson, and I was there when he got his name.
We lived in northwestern Minnesota, up near the Canadian border and not far from the eastern border of North Dakota. The area is mostly cleared now and almost all farmland, but in the late forties and early fifties it was thickly forested and covered with small lakes and was perhaps the best hunting and fishing country in the world, absolutely crawling with fish and game. My friends and I spent most of our time in the woods, hunting, fishing or just camping, but we lived in town and had town lives as well.
Because the area was so remote, many farms still did not have electricity, nearly none had phones and the rare ones that did were on party lines, with all users on the same line so that anybody could listen in to anybody else (called rubbernecking.) Individual phones were identified by the rings: two longs and a short ring would be one farm, two shorts and a long another farm and so forth. You would call somebody on a separate line by hand cranking a ringer on the side of your phone for the operator–one very long ring–and when she came on (it was always a woman) you would ask her to place your call, as in “Alice, I would like to talk to the Sunveldt farm over by Middle River,” and the operator would ring them for you. Anybody on your own party line you would call by simply cranking their ring (my grandmother was a short, a long and a short).”

 

 

 

GaryPaulsen
Gary Paulsen (Minneapolis, 17 mei 1939)

 

 

 

 

De Britse schrijver Dennis Potter werd geboren op 17 mei 1935 in Forest of Dean, Gloucestershire.

 

Uit: Dennis Potter’s 1990 interview with John R. Cook

 

DP:  Well, The Singing Detective played with autobiographical genre.  It pretended to be autobiographical because that’s a very powerful way of writing – one thinks ‘Oh, this must be the truth’.  And of course it isn’t – I despise autobiographies – I despise biographies as well: they’re hidden novels.  But autobiographies are a complicated series of lies.  When H.G. Wells said ‘Who would write novels if they could write autobiography flat out?’ what he was trying to say was . . .  Nabokov oddly said the same order of things – he says, ‘Of course it’s not me but if what I was writing was not in some sense true, other than my imagination, it wouldn’t come across as true’.  And some people boast, ‘Oh, it’s all out of my head’ etc. etc. but of course everything they’ve experienced and lived through and some of the closest or most emotional things they’ve experienced will sooner or later outcrop in a poem or a novel or a play, if they’re writers.  It’s inevitable.  But to deliberately choose to use what appears to be like one is in the same order as choosing to use say ‘musical’ genre or ‘the detective story’ genre … is that genres in themselves, i.e. audience expectations of a certain
ritual form of behaviour about ‘the narrative’ is a very powerful, is a very potent weapon in the writer’s hands.  So I’m alert to what you mean when you say ‘key’ but it’s just simply not the case.  It’s choice of method. 

JC:  There are quotes.  There’s an interview which I’ve found you gave Paul Madden in some B.F.I. document where you talk about all drama being essentially manufacture. … 

DP:  Well, all art is – of any kind.  By definition. 

JC:  …  Yes but then you talk about that you make it that much more personal for the audience.  It’s a game with the audience, in a sense. 

DP:  Yeah, but that’s only saying what I’ve just been saying is that I choose the genre to appear to be, to appear to be more self-exposing than it actually is, because in fact – I’m a reclusive character and I don’t expose myself.  I appear to.“ 
  

 

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Dennis Potter (17 mei 1935 – 7 juni 1994)

 

 

 

 

De Franse schrijver Henri Barbusse werd geboren op 17 mei 1873 in Asnières-sur-Seine. Zie ook mijn blog van 17 mei 2007

 

Uit: Le Feu

 

« Ah ! mon vieux, ruminait notre camarade, tous ces mecs qui baguenaudent et qui papelardent là-dedans, astiqués, avec des kébrocs et des paletots d’officiers, des bottines – qui marquent mal, quoi – et qui mangent du fin, s’mettent, quand ça veut, un cintième de casse-pattes dans l’cornet, s’lavent plutôt deux fois qu’une, vont à la messe, n’défument pas et l’soir s’empaillent dans la plume en lisant sur le journal. Et ça dira, après : «J’suis t’été à la guerre.» »

(…)

 

«Oui, oui. Alors c’est trop facile de dire : «Faisons pas d’différence entre les dangers !» Minute. Depuis le commencement, y en a quelques-uns d’eux autres qui ont été tués par un malheureux hasard : de nous, y en a qué’qu’s-uns qui vivent encore, par un hasard heureux. C’est pas pareil, ça, vu qu’quand on est mort c’est pour longtemps.»

(…)

 

«[…] — Les hommes sont faits pour être des maris, des pères – des hommes, quoi ! – pas des bêtes qui se traquent, s’égorgent et s’empestent. 
– Et tout partout, partout, c’est des bêtes, des bêtes féroces ou des bêtes écrasées. Regarde, regarde ! […]»

 

 

 

barbusse
Henri Barbusse (17 mei 1873 –30 augustus 1936)

Boekomslag „Le Feu“

 

 

 

 

De Nederlandse schrijver Cor Bruijn werd geboren in Wormerveer op 17 mei 1883. Zie ook mijn blog van 17 mei 2007.

 

Uit: Langs de waterkant

 

“Siembroer werkte ijverig door. Hij was niet groot voor zijn leeftijd, tenger gebouwd, en hij liep wat moeilijk. Daarom noemden de jongens hem Kreupelen Siem, maar daar bedoelden ze niets onaangenaams mee. Ik zelf heb hem altijd zoo genoemd en hij was toch een van mijn beste vrienden. ’t Was een klein huisje, waarin ze woonden. Van den vaartweg af kon je er niets van zien. ’t Speelde heelemaal verstoppertje achter het groote, houten huis van Keesbuur. Eerst als je de steeg daarnaast inliep, zag je het er achter tegen aanleunen. ’t Was een klein huisje, en ’t was ook een oud huisje. Vroeger hoorde het bij het huis van Keesbuur en het diende zoowat voor bijkeuken en bergplaats. Maar toen de kinderen van Keesbuur langzamerhand getrouwd waren en hij met zijn vrouw Jannetje alleen bleef in het groote huis, vond hij, dat hij met dat aanbouwseltje nog wel wat verdienen kon. De binnendeur werd dichtgespijkerd, er werd een en ander in vertimmerd en nu was het het huis van Siem en Japie. Ze woonden er al een paar jaar met hun moeder. Japie wist niet beter, of hij had er altijd gewoond, maar Siem wist nog best van dat groote huis van vroeger. En dat was ook niet zoo oud.

Dat was in den tijd, toen vader nog leefde. Het stond ook aan den vaartweg en je had er een groote kamer, een klein kamertje, een keuken, een portaal en een grooten zolder, waar ze allemaal sliepen. Maar na vaders dood, konden ze daar niet blijven wonen en toen had moeder dit huisje gehuurd. Een gulden in de week moest ze er voor aan Keesbuur betalen, dan mocht ze ook nog dat stukje grond hebben, om er wat aardappelen en groente op te telen.

 

 

 

CorBruijn
Cor Bruijn (17 mei 1883 – 6 november 1978)

 

 

 

 

De Vlaamse dichteres en schrijfster Virginie Loveling werd geboren in Nevele op 17 mei 1836. Zie ook mijn blog van 17 mei 2007.

 

 

Elk volgens zijn natuur

 

De zwaluw was weergekomen,
En zat met de mus op de goot,
Zij spraken vertrouwelijk te samen,
Verhaalden hun kommer en nood.

De zwaluw vertelde wat angsten
Zij al had uitgestaan,
Wanneer zij, van de andre gescheiden,
Alleen over zee moest gaan.

En hoe zij steeds hoopte en verlangde,
In gene wilde natuur,
Om weer te mogen komen
Naar nestje in de schuur.

De mus sprak van vorst en van ijzel,
En sneeuw zo schriklijk hoog,
Dat zelfs de schuwe merel
Aan ’t keukenvenster vloog.

En hoe zij soms van koude
Gemeend te sterven had,
En eenmaal, gepraamd door de honger,
Bijna in een vogelhuis zat!…

Zij huiverden bij het aanhoren
Van die wederzijdse nood,
En zaten een ogenblik zwijgend,
En peinzend op de goot.

‘O, beter nog te vluchten,’
Zei de zwaluw, ’naar verre strand!’
– ‘Ach, liever nog te lijden,’
sprak de mus, ’in ’t vaderland!’

 

 

 

 

VIRGINIE
Virginie Loveling
(17 mei 1836 – 1 december 1923)

 

 

 

 

De Engelse schrijfster Dorothy Miller Richardson werd geboren op 17 mei 1873 in Abington, Oxfordshire. Zie ook mijn blog van 17 mei 2007.

 

Uit: The Pilgrimage of Dorothy Richardson (Biografie door Joanne Winning)

 

The style of life-writing that Richardson undertakes to complete in Pilgrimage has presented biographers with an extremely difficult task. The history of Richardson biography has been a complicated one, and since her death in 1957 only two full biographies have been written. The first of these, John Rosenberg”s Dorothy Richardson: The Genius They Forgot, was commissioned by her first publisher, Gerald Duckworth and Sons, to commemorate the centenary of her birth; it was not published until 1973. In the period soon after her death, however, several people planned and then abandoned the project of writing a biography of Richardson. These attempts were orchestrated by Richardson”s sister-in-law, Rose Odle, whom Richardson had asked to be her literary executor. After Richardson”s death in 1957, Odle began collecting material for a biography, having been left some personal papers by Richardson herself. She wrote to those who had known Richardson, requesting copies of letters. She had these typed up, and she brought together Richardson”s writings. Odle did not plan to write the book herself but hoped to attract an eminent biographer to the job. She consequently searched for the right person to utilize the materials. Her first choice was Leon Edel, who had given a study of Pilgrimage a prominent place in his 1955 text, The Psychological Novel: 1900-1950, where he defines Richardson”s series as one of the three texts (with Proust”s Remembrance of Things Past and Joyce”s Portrait of the Artist as a Young Man) that heralded the birth of the “modern psychological novel.” Despite the fact that he and Odle corresponded for some time about the project, Edel did not go on to write Richardson”s biography. Odle next asked Horace Gregory, who had been introduced to Richardson by Bryher in 1934. Like Edel, Gregory corresponded with Odle for some time about the project, and Odle continued to write to Gregory about new material as it came into her possession.“

 

 

 

Richardson
Dorothy Richardson
(17 mei 1873 – 17 juni 1957)

 

 

 

 

De Catalaanse dichter en schrijver Jacint Verdaguer i Santaló werd geboren op 17 mei 1845 in Folgueroles.

 

L’Emigrant

 

  Süßes Katalonien
  Heimat meines Herzens
  wenn es sich von dir entfernt
  stirbt es vor Sehnsucht

Herrliches Tal, Wiege meiner Kindheit,
weiße Pyrenäengipfel,
Raine und Flüsse, Einsiedelei nah dem Himmel,
lebt wohl für immer!
Baumwipfel, Buchfinken und Stieglitze,
singt, singt;
ich rufe den Wäldern und Ufern weinend zu:
Lebt wohl!

Wo werde ich dein heilendes Klima finden,
deinen goldenen Himmel?
Und ach!, wo finde ich deine Gipfel,
wunderschönes Montserrat?
Nirgends werde ich sie sehen, Barcelona,
deine herrliche Kathedrale,
noch deine Hügel, die Juwelen der Krone,
die Gott dir aufgesetzt hat.

Lebt wohl, Brüder; Leb wohl, mein Vater,
ich werde euch nie mehr sehen!
Wenn am Grabe meiner liebevollen Mutter
ich doch auch ein Bett hätte!
Oh Seemänner, der Wind der mich fortträgt,
er lässt mich leiden!
Ich bin, ach, so krank! Bringt mich an Land,
dort möchte ich sterben!

 

 

 

Verdaguer
Jacint Verdaguer (17 mei 1845 – 10 juni 1902)

 

 

 

 

De Britse schrijfster Anna Jameson werd geboren op 17 mei 1797 in Dublin.

 

Uit: Legends of the Madonna

 

„Through all the most beautiful and precious productions of human genius and human skill which the middle ages and the _renaissance_ have bequeathed to us, we trace, more or less developed, more or less apparent, present in shape before us, or suggested through inevitable associations, one prevailing idea: it is that of an impersonation in the feminine character of beneficence, purity, and power, standing between an offended Deity and poor, sinning, suffering humanity, and clothed in the visible form of Mary, the Mother of our Lord.

To the Roman Catholics this idea remains an indisputable religious truth of the highest import. Those of a different creed may think fit to dispose of the whole subject of the Madonna either as a form of

superstition or a form of Art. But merely as a form of Art, we cannot in these days confine ourselves to empty conventional criticism. We are obliged to look further and deeper; and in this department of

Legendary Art, as in the others, we must take the higher ground, perilous though it be. We must seek to comprehend the dominant idea lying behind and beyond the mere representation. For, after all, some consideration is due to facts which we must necessarily accept, whether we deal with antiquarian theology or artistic criticism; namely, that the worship of the Madonna did prevail through all the Christian and civilized world for nearly a thousand years; that, in spite of errors, exaggerations, abuses, this worship did comprehend certain great elemental truths interwoven with our human nature, and to be evolved perhaps with our future destinies.“

 

 

 

anna-jameson
Anna Jameson (17 mei 1797 – 17 maart 1860)

Portert door H. B. Briggs

 

 

 

Onafhankelijk van geboortedata:

 

 

De Nederlandse dichter Mischa Andriessen werd geboren in Apeldoorn in 1970. Hij publiceert geregeld over jazz en beeldende kunst, en vertaalde Amerikaanse poëzie voor Bunker Hill. Zijn gedichten, verhalen, vertalingen en essays verschenen in verschillende boeken en tijdschriften. Uitzien met D zijn debuutbundel, werd bekroond met de C. Buddingh’-prijs 2009.

 

 

Ballen

 

Er wordt wat afgestorven daar in onze tuin, overal
is het stil, zonder uitzondering ten prooi aan eindeloze slaap.
De krekels hebben hun doordringende balts gestaakt.
Er zal nu zeker niemand meer komen. Dit is het
en voor het eerst voelt het niet alsof er iets mist.
D en ik kijken jaloers naar de witte kat,
die zo makkelijk met zijn kop bij zijn ballen kan,
waar het altijd een paar graden koeler is.

 

 

 

 

mischa
Mischa Andriessen (Apeldoorn, 1970)

 

 

 

 

Zie ook voor onderstaande schrijver ook mijn blog van 17 mei 2009.

 

De Oostenrijkse schrijfster Eva Schmidt werd geboren op 17 mei 1952 in Lustenau / Vorarlberg.