Ernst Wiechert, Omar Khayyam, Franziska zu Reventlow, Bertrand Russell, John Wilson, David Troch


De Duitse dichter en schrijver Ernst Wiechert werd geboren op 18 mei 1887 in Kleinort bij Sensburg in Oostpruisen.(Tegenwoordig Polen). Zie ook mijn blog van 18 mei 2007 en ook mijn blog van 18 mei 2008.en ook mijn blog van 18 mei 2009.

 

Uit: Jahre und Zeiten. Erinnerungen

 

„Vor vierzig Jahren um diese Zeit und diese Stunde sahen die Fischer am Frischen Haff, die ihre Netze von den Pfählen nahmen, einen jungen Studenten jeden Morgen durch die betauten Wiesen nach dem hohen Walde gehen. Die Sonne stieg gerade auf, der Tau funkelte auf den Gräsern, und die ersten Reiher flogen von ihren Schlafbäumen nach der weiten, rötlich schimmernden Wasserfläche. Der Kuckuck rief, die heilige Frühe stand feierlich über der Welt, und die Fischer machten sich ihre schwerfälligen Gedanken über den jungen Menschen, der vor Tau und Tag ein sicheres, warmes Haus verließ, um über die nassen Wiesen zu streifen. Der ab und zu stehen blieb, um den Reihern nachzusehen oder nur in den großen, leeren Himmelsraum zu blicken, als höre er dort Stimmen, die sie nicht hörten, und sehe Gestalten, die sie nicht sahen. Und der dann schließlich in dem fernen blauen Walde verschwand, der den Horizont umsäumte, wie ein Wanderer verschwindet, oder ein Gerufener, oder ein Verzauberter.
Der junge Student war der Hofmeister zweier nicht viel jüngerer baltischer Barone, die bei der lettischen Revolution mit ihren Eltern die Heimat hatten verlassen müssen und nun hier seßhaft geworden waren für ein paar Jahre. Er trug einen schäbigen Jagdanzug, ein Gewehr über der Schulter und in seiner Tasche ein kleines Buch, in das er von Zeit zu Zeit Bilder oder Gespräche aus dem ersten Roman eintrug, an dem er schrieb. Und da er ein Kind der großen Wälder war, von Kind an gewohnt, Freuden und Schmerzen unter den hohen Wipfeln mit sich auszumachen, da auch sein Dienst nicht allzu schwer war und nicht zu früh begann, so verließ er an jedem Morgen das schlafende Haus, von jungen Plänen und Gesichten bedrängt, und dachte, eine Seite der Unsterblichkeit schon heimzubringen, ehe Leben und Arbeit auf dem Gutshofe und in dem Hause erwachten. Denn seiner Unsterblichkeit war er als ein junger, ungeprüfter Mensch so ziemlich gewiß.“

 

 

 

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Ernst Wiechert (18 mei 1887 – 24 augustus 1950)

 

 

 

 

De Perzische dichter Omar Khayyám, of zoals zijn arabische naam luidt, al-Imâm Abu Hafs ‘Omar ebn Ebrâhim al-Khayyâmi, werd geb
oren op 18 mei 1048 te Nishapur.Zie ook
mijn blog van 18 mei 2008. en ook mijn blog van 18 mei 2007 en ook mijn blog van 18 mei 2006 en ook mijn blog van 18 mei 2009.

 

 

Uit: de Rubáiyát

 

I

Wijn en een vrolijk wezen zijn mijn wet;

mijn godsdienst, dat ik op geen godsdienst let;

de wereld is mijn bruid; wat wil ze als gift?

‘op uw blij hart heb ik mijn zin gezet.’

 

II

Gezien of niet de wereld, om het even: het is niets.

wat gij gehoord, gezegd hebt of geschreven: het is niets.

gereisd door de klimaten alle zeven: het is niets.

tot studie en bespiegelen thuis gebleven: het is niets.

 

III

De wereld ingericht naar uw belief – en dan?

voleindigd de doorlezing van den brief – en dan?

een leven honderd jaren u geschonken

en nogmaals honderdduizend jaar naar uw gerief – en dan?

 

 

 

Vertaald door J.H. Leopold

 

 

 

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Omar Khayyam (18 mei 1048 – 4 december 1131)

 

 

 

 

De Duitse schrijfster Franziska (gravin) zu Reventlow werd geboren op 18 mei 1871 in Husum. Zie ook mijn blog van 18 mei 2007 en ook mijn blog van 18 mei 2009.

Uit: Von Paul zu Pedro

 

“Ja, nun sind Sie wieder fort, lieber Freund – Sie fehlen mir sehr, und ich denke mit einiger Wehmut an unser Beisammensein, vor allem an unsere «Teegespräche» zurück.

Es war doch recht hübsch, wenn wir uns aus Regen und Wind in den tea room flüchteten und jedesmal Angst hatten, ob unser Kaminplatz auch frei sein würde.

Wenn wir anderswo sitzen mußten, waren wir eigentlich immer melancholisch. Man wurde auf einmal

gewahr, daß die Welt recht ungemütlich sein kann, und wurde selbst ungemütlich. Sie, lieber Doktor,

in erster Linie – oh, Sie konnten sehr ungemütlich sein,wenn Sie anfingen, «es» ernsthaft zu nehmen und mir die Seele aus dem Leibe herauszufragen.

Ich weiß schon – gescheite Männer können das manchmal nicht lassen, aber es ist eine üble Angewohnheit, und ich glaube, sie ist schuld daran, daß man so oft die Dummen vorzieht. Und das könnt Ihr dann wieder nicht begreifen.

LieberGott, ich denke ja auch manchmal nach, aber es ist immer ungemütlich. Und nun erst zu zweien – davon bekommt man regelmäßig eine Art moralischen Kater. Sie dürfen mir jetzt auch brieflich nicht zu seriös werden und mich nicht wieder als «Problem» behandeln – ich bin keines –, sonst prophezeie ich unserer Korrespondenz einen frühen Tod.

Einstweilen bin ich noch recht schreibselig aufgelegt, es ist gar so fad, allein in einer fremden Stadt zu

sitzen, wenn es regnet, ununterbrochen regnet. Das vielbesprochene Abenteuer, dem ich mein Hiersein verdanke, ist zu Ende. Es lag ja schon in den letzten Zügen, als Sie herkamen. Sie warenwohl etwas mit schuld daran – er wurde mir so langweilig, er war auch wirklich und wahrhaftig langweilig, aber im Anfang habe ich es nicht so gemerkt.“

 

 

 

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Franziska zu Reventlow (18 mei 1871 – 25 juli 1918)

 

 

 

 

De Britse filosoof, logicus, wiskundige en politiek activist Bertrand Arthur William Russell werd geboren in Trellech (Monmouthshire), Wales, op 18 mei 1872. Zie ook mijn blog van 18 mei 2007 en ook mijn blog van 18 mei 2009.

 

Uit: An Inquiry into Meaning and Truth

 

„We all start from “naive realism,” i.e., the doctrine that things are what they seem. We think that grass is green, that stones are hard, and that snow is cold. But physics assures us that the greenness of grass, the hardness of stones, and the coldness of snow, are not the greenness, hardness, and coldness that we know in our own experience, but something very different. The observer, when he seems to himself to be observing a stone, is really, if physics is to be believed, observing the effects of the stone upon himself.

It is argued that, on the basis of a single experience, a number of verbal statements are justified. The character of such statements is investigated, and it is contended that they must always be confined to matters belonging to the biography of the observer; they can be such as “I see a canoid patch of colour,” but not such as “there is a dog.” Statements of this latter kind always involve, in their justification, some element of inference.

Attempts have been made to define “truth” in terms of “knowledge,” or of concepts, such as “verifiability,” which involve “knowledge.” Such attempts, if carried out logically, lead to paradoxes which there is no reason to accept. I conclude that “truth” is the fundamental concept, and that “knowledge” must be defined in terms of “truth,” not vice versa. This entails the consequence that a proposition may be true although we can see no way of obtaining evidence either for or against it. It involves also a partial abandonment of the complete metaphysical agnosticism that is favoured by the logical positivists.“

 

 

 

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Bertrand Russell
(18 mei 1872 – 2 februari 1970)

 

 

 

 

De Schotse schrijver John Wilson werd geboren in Paisley op 18 mei 1785. Zie ook mijn blog van 18 mei 2007 en ook mijn blog van 18 mei 2009.

 

Uit: Recreations of Christopher North

 

„There is a fine and beautiful alliance between all pastimes pursued on flood, field, and fell. The principles in human nature on which they depend, are in all the same; but those principles are subject to infinite modifications and varieties, according to the difference of individual and national character. All such pastimes, whether followed merely as pastimes, or as professions, or as the immediate means of sustaining life, require sense, sagacity, and knowledge o
f nature and nature’s laws; nor less, patience, perseverance, courage even, and bodily strength or activity, while the spirit which animates and supports them is a spirit of anxiety, doubt, fear, hope, joy, exultation, and triumph–in the heart of the young a fierce passion—in the heart of the old a passion still, but subdued and tamed down, without, however, being much dulled or deadened, by various experience of all the mysteries of the calling, and by the gradual subsiding of all impetuous impulses in the frames of all mortal men beyond perhaps three-score, when the blackest head will be becoming grey, the most nervous knee less firmly knit, the most steely-springed instep less elastic, the keenest eye less of a far-keeker, and, above all, the most boiling heart less like a caldron or a crater–yea, the whole man subject to some dimness or decay, and, consequently, the whole duty of man like the new edition of a book, from which many passages that formed the chief glory of the _editio princeps_ have been expunged–the whole

character of the style corrected without being thereby improved—just like the later editions of the Pleasures of Imagination, which were written by Akenside when he was about twenty-one, and altered by him at forty–to the exclusion or destruction of many most _splendida vitia_,by which process the poem, in our humble opinion, was shorn of its brightest beams, and suffered disastrous twilight and eclipse—perplexing critics.“

 

 

 

ChristopherNorth
John Wilson (18 mei 1785 – 3 april 1854)

 

 

 

 

Onafhankelijk van geboortedata:

 

 

De Vlaamse dichter, schrijver en regisseur David Troch werd geboren in Bonheiden in 1977. Zie ook mijn blog van 18 mei 2009.

 

 

Tot de sterren gericht

 

Een ochtend. Ik hijs me uit bed. De zin: Ik heb me een teddybeer gekocht flitst door mijn gedachten. Gekke ik, denk ik, en ik schrijf de zin op. Je weet maar nooit. En, jawel, een paar dagen later is er een teddybeer, één van de ultrakortverhalen uit deze bloemlezing. Zo heeft elk ultrakortje uit Tot de sterren gericht wel zijn ontstaans- en bestaansreden. Niet alles komt uit mijn verbeelding gefloept, niet alles heb ik uit de werkelijkheid geplukt. Een bad van feit en fictie, daar dompel ik je in onder. Het beurt je op en laat je weer stil worden. Het maakt je aan het glimlachen en bijna aan het huilen. Het smijt je van een klein naar een groot gevoel en weer terug. Wees welkom in mijn wereld en richt je tot de sterren.

 

 

 

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David Troch (Bonheiden, 1977)

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