De Duitse schrijver, kunstenaar en kunstverzamelaar Joachim Fernau werd geboren in Bromberg op 11 september 1909. Zie ook mijn blog van 11 september 2008
Uit: Und sie schämeten sich nicht
“Das erste Kapitel pflegt – daran ist nichts Besonderes – gemeinhin am Anfang eines Buches zu stehen und sich als Lokomotive zu fühlen. Das aber ist dieses erste Kapitel nicht. Es erwischt gerade noch das letzte Trittbrett einer zu Ende gehenden Epoche und nimmt wehmütig von ihr Abschied. Es ist jene Epoche, als unsere Vorfahren noch in den germanischen Wäldern wie in einem Paradies lebten und liebten. Merkwürdige Menschen, zum Fürchten und zum Beneiden
Als Sextus Aetius, der Friseur und Manikeur des römischen Generalfeldmarschalls Marius, noch einen kleinen nächtlichen Spaziergang zur Rhone hinunter machte und um die Ecke bog”, sah er im Gebüsch einen Mann, einen riesenhaften Kerl mit nacktem, haarigem Oberkörper, geschnürter Unterhose, auf dem Kopf den ausgehöhlten Schädel eines Widders, in seinen Armen ein gewaltiges Weib. In irrsinnigem Schrecken floh der Friseur, so schnell es seine tadellos geputzten Beinschienen und der enge Spitzenkragen erlaubten, in das befestigte römische Lager zurück.
Er hatte einen Teutonen gesehen!
Der Friseur wurde der Urheber des geflügelten Wortes vom »Furor teutonicus«.
Die Vorstellung, daß der Friseur das Wort von der »teutonischen Raserei« auf eine nächtliche geheime Beobachtung gemünzt haben könnte, ist eine heiter stimmende neue Idee und eröffnet ein weites, reich bestelltes Feld der Gedanken. Daß der Friseur so kopflos davonstürmte, ist bei dem schrekkenerregenden Anblick, den die alten Germanen boten, verständlich, aber sehr bedauerlich. Da alle Welt wegzulaufen pflegte, anstatt genau hinzuschauen und später Memoiren zu schreiben, wissen wir von unseren Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Großeltern …”
Joachim Fernau (11 september 1909 – 24 november 1988)
De Duitse dichter en schrijver Peter Hille werd geboren in Erwitzen bij Nieheim op 11 september 1854. Zie ook mijn blog van 11 september 2007.en ook mijn blog van 11 september 2008
Der Sonne Geburtstag
Die Schieferdächer zottig und breit,
Noch wacht kein einzig Haus,
Zartklare Gegend und Einsamkeit,
Da jubelt ein Vöglein sich aus.
Die Sonne zu grüßen, so steigt es hinan
In reiner und reineres Blau,
Bis man es nicht mehr sehen kann,
Nun jubelt die Himmelsau.
Die Schieferdächer zottig und lang,
Schroff ragt ein Berg einher,
Die Mondsichel zart und morgenbang,
Da Wolkenfleisch, blühend und schwer.
Die Lerche hat die Sonne gesehn
Und sinkt nun wieder zu Tal,
Das hören die Morgenwinde und wehn,
Froh glühen die Wölklein zumal.
Kirschbäume stehn und richten sich aus
Und schauen stumm si
ch um,
Wie Kinder stehn mit Spruch und Strauß
So köstlich blöd und dumm.
Siehe, da blitzt es freudig erhellt,
Da hebt es sich und steigt,
Das liebeleuchtende Antlitz der Welt,
Und unsre Seele schweigt.
Abbild
Seele meines Weibes wie zartes Silber bist du.
Zwei flinke Fittiche weißer Möven
Deine beiden Füße.
Und dir im lieben Blute auf
Steigt ein blauer Hauch
Und sind die Dinge darin
Alle ein Wunder.
Der Schutzengel
Ein Schatten fällt auf deine Wange,
Es ist die Wimper nur, die lange.
Ein Seufzer sucht die Himmelslust,
Von der noch warm die Traumesbrust.
Du hast das Heimweh nach dem ewigen Leben
Und fühlst dich mit uns noch im Himmel schweben,
Und kommst bald wieder.
Peter Hille (11 september 1854 – 7 mei 1904)
Geschilderd door Lovis Corinth, 1902
De Schotse dichter en schrijver James Thomson werd geboren op 11 september 1700 in Ednam, Roxburghshire. Thomson is vooral bekend geworden door zijn poëtisch werk, met name zijn gedichtencyclus over de seizoenen, die uiteindelijk in 1730 gepubliceerd zou worden onder de titel The Seasons, en zijn lange gedicht The Castle of Indolence. Ook schreef hij de tekst van het nog altijd populaire vaderlandse lied Rule Britannia, dat in 1740 door Thomas Arne van muziek werd voorzien.
James Thomson was de zoon van een dominee. Hij bezocht het gymnasium in Jedburgh, waar hij niet bijzonder uitblonk, en vervolgens vanaf 1715 de Universiteit van Edinburgh, waar hij bevriend raakte met de Schotse toneelschrijver David Mallet. Hij volgde een breed scala aan studies, maar besloot in 1719 in zijn vaders voetsporen te treden en geestelijke te worden. Na de succesvolle publicatie van enkele gedichten in de ’Edinburgh Miscellany’ gaf hij dit idee op en vertrok in 1725 met Mallet naar London om daar zijn (literaire) geluk te zoeken.
Sunday up the River
MY love o’er the water bends dreaming;
It glideth and glideth away:
She sees there her own beauty, gleaming
Through shadow and ripple and spray.
O tell her, thou murmuring river,
As past her your light wavelets roll,
How steadfast that image for ever
Shines pure in pure depths of my soul.
The Vine
THE wine of Love is music,
And the feast of Love is song:
And when Love sits down to the banquet,
Love sits long:
Sits long and arises drunken,
But not with the feast and the wine;
He reeleth with his own heart,
That great, rich Vine.
James Thomson (11 september 1700 – 27 augustus 1748)
Gravure door James Basire
De Ierse dichter Thomas Parnell werd geboren in Dublin op 11 september 1679. Hij bezocht Trinity College in Dublin, werd kanunnik van St. Patrick’s Cathedral in 1702 en aartsdiaken van Clogher in 1706. In 1712 vertrok hij naar Londen. Twee allegorische essays die hij bijdroeg aan The Spectator trokken de aandacht van Jonathan Swift. Deze raakte vervolgens met hem bevriend en introduceerde hem bij zijn vriendenkring. Zodoende raakte hij betrokken bij de Scriblerus Club. Afgezien van An Essay on the Different Styles of Poetry publiceerde hij slechts weinig. Wel assisteerde hij Alexander Pope bij diens vertaling van de Ilias. In 1716 accepteerde hij een betrekking als geestelijke in Finglass, waardoor hij naar Ierland moest terugkeren. Hij kreeg hier kennelijk spijt van en hij overleed binnen twee jaar. Pope verzamelde en redigeerde zijn gedichten in 1722, verschenen onder de titel Poems on Several Occasions.
My Days Have Been So Wondrous Free
My days have been so wondrous free,
The little birds that fly
With careless ease from tree to tree,
Were but as bless’d as I.
Ask gliding waters, if a tear
Of mine increas’d their stream?
Or ask the flying gales, if e’er
I lent one sigh to them?
But now my former days retire,
And I’m by beauty caught;
The tender chains of sweet desire
Are fix’d upon my thought.
Ye nightingales, ye twisting pines!
Ye swains that haunt the grove!
Ye gentle echoes, breezy winds!
Ye close retreats of love!
With all of nature, all of art,
Assist the dear design;
Oh teach a young, unpractic’d heart
To make my Nancy mine!
The very thought of change I hate,
As much as of despair;
Nor ever covet to be great,
Unless it be for her.
‘Tis true, the passion in my mind
Is mix’d with soft distress;
Yet while the fair I love is kind,
I cannot wish it less.
Thomas Parnell (11 september 1679 – 24 oktober 1718)