De Oostenrijkse schrijver Ludwig Roman Fleischer werd geboren op 17 september 1952 in Wenen. Zie ook mijn blog van 17 september 2008.
Uit: Aus der Schule oder Europaanstalt Mayerlingplatz
„Direktor Willi Muster hat durch den Bombenalarm nichts an Schwung eingebüßt. Schläue litzt aus seinen Äuglein, von denen sich Lustfältchen bis zu den Ohren kerben, der Schnurrbart zittert über einem Strahlelächeln, der ganze Mann vibriert wie ein Vertreter, der drauf und dran ist, eine Jahrhundertprovision zu verdienen. Qualitätsschule, Mitarbeiter, um die man mich beneidet, unsere Anstalt allen anderen wieder einmal um Jahre voraus.
Muster erläutert ein neues Corporate-Identity-Logo, das er in den letzten Ferientagen gemeinsam mit einigen Vorzugslehrern entworfen hat: ein vierblättriges Kleeblatt, in dem sich die Worte Dynamik, Offenheit, Globalität und Praxisbezogenheit um das Kürzel Mayer-WIFASCH samt der Kringelschlange des Verbandes Christlicher Kaufleute gruppieren. Das Emblem symbolisiere das Selbstbild des “Betriebes”, den “Schwung unserer Anstalt”. Die werte Kollegenschaft möge über eine entsprechende Bezeichnung für das Logo nachdenken, vielleicht gebe es bereits spontane Ideen. “Schwungpropeller”, schlägt Terlaner vor, “christliches Verbandszeug.” Muster lächelt ignorativ. “Eventuell sollten wir uns im Anschluß an die Konferenz etwas überlegen. Nun aber zu einem, ich möchte sagen: künstlerischen Unterfangen …” Endlich kann der Direktor sein Ruprecht Mayerling-Büstenprojekt enthüllen.“
Ludwig Roman Fleischer (Wenen, 17 september 1952)
De Indiase dichter, schrijver, schilder en regisseur Dilip Purushottam Chitre werd geboren op 17 september 1938 in Baroda. Zie ook mijn blog van 17 september 2008.
Ich lach. Ich wein.
Ich lach. Ich wein. Ich zünde Kerzen an. Trink Alkohol.
Die Augen noch schmutzig von Liebe. Der Mund
Verdreckt von Gesang. Gedichte wachsen wie Läuse mir im Haar.
Sagte der Romantiker. Saß in einer Kneipe in Bombay.
Die Holzbänke geschwärzt vom Schweiß der Jahre.
Die nackte Birne warf ihren dürftigen Schleier in den Raum.
Die Madonna und das Gotteskind verblaßten an der Wand.
Wir gossen noch etwas Soda zur Tragödie und spülten sie hinab.
Einer sagte Asien steht in Flammen. Ein andrer es wird aufwärts gehn mit Indien.
Draußen lag Bombay wie Erbrochnes. Phosphoreszierend in der Nacht.
Verzeih und unsre Unwissenheit und unsern gestauten Verkehr Herr.
Den schalen Geruch der Paarung hinter Blumengardinen.
Vergib uns unsern Kollektivlärm und unsre Stimmlosigkeit.
Aus solch grandiosen Visionen fallen wir hinaus in schlammige Gassen.
Wir laufen und entgehen dabei knapp dem Leben um ein Uhr
Morgens wenn eben endet unser Tag.
Vertaald door Lothar Lutze
Dilip Chitre (17 september 1938)
De Franse dichteres en schrijfster Albertine Sarrazin werd geboren op 17 september 1937 in Allgiers. Zie ook mijn blog van 17 september 2008.
Il y a des mois que j’écoute
Il y a des mois que j’écoute
Les nuits et les minuits tomber
Et les camions dérober
La grande vitesse à la route
Et grogner l’heureuse dormeuse
Et manger la prison les vers
Printemps étés automnes hivers
Pour moi n’ont aucune berceuse
Car je suis inutile et belle
En ce lit où l’on n’est plus qu’un
Lasse de ma peau sans parfum
Que pâlit cette ombre cruelle
La nuit crisse et froisse des choses
Par le carreau que j’ai cassé
Où s’engouffre l’air du passé
Tourbillonnant en mille poses
C’est le drap frais le dessin mièvre
Léchant aux murs le reposoir
C’est la voix maternelle un soir
Où l’on criait parmi la fièvre
Le grand jeu d’amant et maîtresse
Fut bien pire que celui-là
C’est lui pourtant qui reste là
Car je suis nue et sans caresse
Mais veux dormir ceci annule
Les précédents Ah m’évader
Dans les pavots ne plus compter
Les pas de cellule en cellule
Albertine Sarrazin (17 september 1937 – 10 juli 1967)
Rectificatie:
De Engelse schrijfster Mary Stewart werd geboren op 17 (en niet 12) september 1916 in Sunderland. Zie ook mijn blog van 12 sepember 2008.
Uit: The Ivy Tree
„I might have been alone in a painted landscape. The sky was still and blue, and the high cauliflower clouds over towards the south seemed to hang without movement. Against their curded bases the fells curved and folded, blue foothills of the Pennines giving way to the misty green of pasture, where, small in the distance as hedge-parsley, trees showed in the folded valleys, symbols, perhaps, of houses and farms. But in all that windless, wide landscape, I could see no sign of man’s hand, except the lines — as old as the ridge and furrow of the pasture below me — of the dry stone walls, and the arrogant stride of the great Wall which Hadrian had driven across Northumberland, nearly two thousand years ago.
The blocks of the Roman-cut stone were warm against my back. Where I sat, the Wall ran high along a ridge. To the right, the cliff fell sheer away to water, the long reach of Crag Lough, now quiet as glass in the sun. To the left, the sweeping, magnificent view to the Pennines. Ahead of me, ridge after ridge running west, with the Wall cresting each curve like a stallion’s mane.
There was a sycamore in the gully just below me. Some stray current of air rustled its leaves, momentarily, with a sound like rain. Two lambs, their mother astray somewhere not far away, were sleeping, closely cuddled together, in the warm May sunshine. They had watched me for a time, but I sat there without moving, except for the hand thatlifted the cigarette to my mouth, and after a while the two heads went down again to the warm grass, and they slept.”
Mary Stewart (Sunderland, 17 september 1916)