Mitch Cullin, Gary Whitehead, Yōko Tawada, Steven Saylor, Nils-Aslak Valkeapää

De Amerikaanse schrijver Mitch Cullin werd geboren op 23 maart 1968 in Santa Fe, New Mexico.  Zie ook mijn blog van 23 maart 2007 en ook mijn blog van 23 maart 2008 en ook mijn blog van 23 maart 2009 en ook mijn blog van 23 maart 2010.

 

Uit: The Post-War Dream 

 

„That serpentine formation of listless souls wound back into the darkness-the shapes of children, men and women, mothers cradling infants, the elderly-coming from where the cows had been headed, drawing nearer while never quite reaching him. But it was the gas mask each one wore which disturbed him the most-such cumbersome equipment obscuring their faces, too large for the heads of small children and practically consuming the entire bodies of the infants, giving the group a uniform, superficial appearance not unlike that of cattle. Even so, he perceived their determined movements as a kind of miserable retreat, a retrogression toward the past and, indeed, toward the living-where, upon arriving at their destination, he imagined the masks would be cast aside and all of them would inhale freely once more.

Yet every step of their bare feet was now preceded by labored breath, a collective exhalation delivered in unison and released as a muted, staccato gasp through chemical air filters-while their paper-thin skin contracted around pronounced rib cages, and many of their arms hung like broken branches at their sides. As the ragged column advanced steadily in the moonlight, he realized the physical condition of the people had deteriorated badly since he’d first seen them decades ago. Their clothing was either reduced to shreds or had fallen away, their ankles and feet were covered with sores, their hair was so long that it ran the length of their backsides, and the men’s thick beards jutted from beneath their masks. In that stream of pale, dirty bodies only their protruding bones shone clearly as they marched one after the other.

“Where are you going?” he had once asked them without speaking. “What is it you’re looking for? What do you want?”

 


Mitch Cullin (Santa Fe, 23 maart 1968)

 

 

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Federica de Cesco, Roger Martin du Gard, Hamvas Béla, Daniel Biga, Ceija Stojka

De Zwitserse schrijfster Federica de Cesco werd geboren op 23 maart 1938 in Pordenone, Zie ook mijn blog van 23 maart 2009 en ook mijn blog van 23 maart 2010.

 

Uit: Muschelseide

 

Ricardo fühlte sich nicht wohl. Herzrhythmusstörungen. Die Anfälle traten gelegentlich auf, waren harmlos, aber unangenehm. Er nahm sie leider als Vorwand, um nicht in den Country-Club zu gehen, und wurde dabei immer blasser und dicker. Da er krank aussah und unsicher auf den Beinen war, sagte ich ihm, er solle sich ausruhen. Er schluckte seine Tabletten und zog sich früh zurück. Als ich später mit Francesca zu Abend aß, hätte ich sie gern gefragt, ob sie etwas über die japanische Gedenksäule wusste. Vielleicht hätte ich Glück: Es gab Momente, in denen ihr die Worte glatt von der Zunge rollten, ohne dass sie sich sehr anzustrengen brauchte. Und wiederum andere, in denen sie nur ihre Arbeit im Kopf hatte und ein Gespräch mit ihr wenig Sinn hatte. Letzteres war gerade der Fall: Sie war übel gelaunt.
Sie fand die Suppe zu salzig, beklagte sich über den Rinderbraten – der tatsächlich zäh war – und rauchte, bis es auch mir den Appetit verdarb. Ich ließ sie beim Portwein allein. Am Morgen erschien Ricardo wie gewohnt zum Frühstück und ließ sich die Zeitung bringen. Francesca erkundigte sich schnodderig nach seinen Befinden. Er antwortete freundlich. »Danke, Francesca. Mir geht es wieder gut.« Sie beließ es dabei. Ihr Leben schien erfüllt zu sein, erfüllt von Dingen, von denen sie nicht sprach. Ich kannte sie wirklich nicht gut. Sie war eine Fremde, von weither gekommen. Manchmal genügte eine Kleinigkeit, ein falsches Wort, dass sie zornig wurde.
Zorn begriff ich, was mir an ihr nicht gefiel, war, dass sie die Menschen so leichtfertig kränkte. Doch war ich nicht einmal sicher, dass sie es bewusst darauf angelegt hatte. Offen bar machte ihr die Malerei zu schaffen. Ihre Knochen womöglich auch. Ich fragte Ricardo, ob er seine Tabletten genommen hatte.“

 


Federica de Cesco (Pordenone, 23 maart 1938)

 

 

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