Dorota Masłowska, Günter Bruno Fuchs, Ferdinand Kürnberger, Ramón Gómez de la Serna, Francis Carco

De Poolse schrijfster en journaliste Dorota Masłowska werd op 3 juli 1983 in Wejherowo geboren. Zie ook alle tags voor Dorota Masłowska op dit blog.

Uit: Snow White and Russian Red (Vertaald door Benjamin Paloff)

“Leaning over the bar like some salesgirl over the counter.
Like she wanted to sell me some crap, some chocolatey product. Arleta. Rusty water in her beer glass. Easter-egg dye. The candy she’d sell would be empty in the middle. All foil. Which she wouldn’t touch with her own fingers, their nails bootleg and false. Since she herself is false, empty inside.
Smokes her cigs. Bought from the Russkies. False, bogus. Instead of nicotine there’s some garbage in there, some unfamiliar drugs. Some paper, sawdust, stuff the teachers wouldn’t dream of. Stuff the police wouldn’t dream of. Though they should put Arleta away. The ones no one knows but she’s always chatting up, straight to their faces. To her phone, to the ring tone on her phone.
Now I’m sitting and staring at her hair. Arleta in leather, and next to her Magda’s hair, long bright hair, like a wall, like branches. ! stare at her hair as if it were a wall, since it’s not for me. It’s for others, for the Bartender, for Kisiel, for the different boys who come and go. For everybody, but all the same not for me. Others will put their hands in her hair.
Kacper arrives, sits, asks what’s up. His pants too short. And his shoes are like a black mirror in which I see my reflection, the bar neon, the gambling machines, other things lying around. Here, in a clasp, you can see Magda’s hair, an impenetrable wall. Fencing her off from me like brickwork, like concrete.
Beyond which there are new loves, her moist kisses. Kacper is clearly hopped up on speed; he’s grinding his shoe. Which iswhy the image blurs. He drove here, is chewing mint gum. Heasks whether ! have a tissue. ! lose Magda in the crowd.“

Dorota Masłowska (Wejherowo, 3 juli 1983)

 

De Duitse dichter, schrijver en graficus Günter Bruno Fuchs werd geboren op 3 juli 1928 in Berlijn. Zie ook alle tags voor Günter Bruno Fuchs op dit blog.

Rat des Sozialamtes

Wenn Sie
keine Arbeit finden,
dann sollten Sie
schlafen
und überwintern. Sie
haben dadurch
die seltene Möglichkeit,
einigen Tieren
näherzukommen.

 

Für ein Kind

Ich habe gebetet. So nimm von der Sonne und geh.
Die Bäume werden belaubt sein.
Ich habe den Blüten gesagt, sie mögen dich schmücken.

Kommst du zum Strom, da wartet ein Fährmann.
Zur Nacht läutet sein Herz übers Wasser.
Sein Boot hat goldene Planken, das trägt dich.

Die Ufer werden bewohnt sein.
Ich habe den Menschen gesagt, sie mögen dich lieben.
Es wird dir einer begegnen, der hat mich gehört.

Günter Bruno Fuchs (3 juli 1928 – 19 april 1977)
Portret. Houtsnede door Wolfgang Simon, 1989

 

De Oostenrijkse schrijver Ferdinand Kürnberger werd op 3 juli 1821 in Wenen geboren. Zie ook alle tags voor Ferdinand Kürnberger op dit blog.

Uit: Der Amerikamüde

„Moorfeld griff wiederholt diese Melodie, aber — sie versagte.
Mit tödtlicher Verwunderung erfüllte ihn dieser Wortbruch der Musen.
Vertrauen und Mißtrauen wechselten so in gleichmäßiger Selbsttäuschung. Wie ein plötzlicher Anflug ihm ausdauernde Kraft, so schien die versagte Gabe des Augenblicks ihm bleibender, unwiederbringlicher Verlust. Er glaubte an eine Abnahme seiner Geisteskräfte. Seine Blätter überflossen von Klagen eines Unglücklichen. Die Termiten der Selbstbeobachtung fielen ihn an, und jeder Zug wurde zum Zeugnisse seines Verfalls. So finden wir die Klage verzeichnet, daß er jetzt einen Nachmittagsschlummer halte, was er sonst nur Philistern überlassen, und was ein verhaßtes Zeichen seiner ausgehenden Jugend.
Daß er in Ohio um zehn Breitegrade dem Aequator näher als in Deutschland schlief, für dieses Zeichen nahm er es nicht. Auch die Beobachtung zufälliger Vergeßlichkeit schien ihm verhängnißvoll.
Gestern — schrieb er — commandirte ich meinen Schottländer nach Neu-Lisbon, das Buch Postpapier zu holen, das ich nebst anderen Sachen in Mr. Clahane’s Store eingekauft, aber in der Zerstreuung wieder liegen gelassen. Der Knecht kam zurück, das Papier hätte sich nicht gefunden, ich müsse es haben. Die Gauner haben es Euch verleugnet, aber hättet Ihr doch um Gotteswillen ein neues Buch gekauft, ich will so eben schreiben, und soll nun passen, bis Ihr noch einmal hin- und zurückreitet. So fuhr ich auf. In demselben Augenblicke aber hielt ich inne, denn ich schrieb ja wirklich an Dich. Und erst daran merkte ich, daß ich das vermißte Papier vor mir unter der Feder hatte. So steht’s mit mir. Das ist der Dämon der Einsamkeit.
Wahrlich, die Klöster haben nicht verdummt, sie müssen selbst dumm gewesen sein. — Und ein anderes Mal lesen wir: Kennst Du die Tragödie von dem elektrischen Aal? Man hat lange die Bemerkung gemacht, wenn der elektrische Aal von den Gewässern Süd-Amerika’s nach England verführt wird, so kam er entweder todt, oder todesmatt an, kurz, starb ab unterwegs.“

Ferdinand Kürnberger (3 juli 1821 – 14 oktober 1879)
Gedenkplaat in Wenen op de plek waar Kürnbergers geboortehuis (Kaunitzgasse 35) stond.

 

De Spaanse schrijver Ramón Gómez de la Serna werd geboren op 3 juli 1888 in Madrid. Zie ook alle tags voor Ramón Gómez de la Serna op dit blog.

Uit: Aphorisms

“Words are the skeleton of things and for that reason last longer than things do.”

 “The water lily is a flower that escaped from the trees to navigate the waters.”

 “Capitalist: a gymnast with many telephones.”

 “An ironing board wears a striped undershirt.”

 “Octopi are the gloves of the sea.”

 “What does the moon do in a pond? It washes its face.“

Ramón Gómez de la Serna (3 juli 1888 – 13 januari 1963)

 

De Franse dichter, schrijver en criticus Francis Carco werd geboren op 3 juli 1886 in Nouméa, Nieuw Caledonië. Zie ook alle tags voor Francis Carco op dit blog.

Uit: L’Homme Traqué

« Au petit jour, après qu’il avait rangé sur les rayons de la boutique ses quatre fournées de pain et les croissants encore tout chauds, Lampieur montait dans sa chambre et, la fatigue de la nuit pesant sur lui de toute sa masse, il finissait parfois par s’endormir. Mais, quand Lampieur se réveillait, aussitôt, son angoisse s’éveillait avec lui et il avait beau s’employer à la chasser, il n’y parvenait point.
L’homme, alors, rejetait les draps et les couvertures de son lit, se levait, chaussait de vieilles savates et poussait, dans le toit, une fenêtre à tabatière pour aspirer l’air du dehors. Mille bruits lui arrivaient. Il les reconnaissait, un à un, depuis celui des autobus qui ébranlaient, contre la sienne, les maisons de la rue Rambuteau, jusqu’à celui -si faible et cependant distinct – du grelot attaché sous la selle d’un lointain triporteur.
Lampieur écoutait ces bruits comme quelqu’un qui, ne sachant plus où il est, demande aux moindres choses de lui répondre.
Et elles lui répondaient. Elles le rassuraient. Elles lui laissaient entendre qu’il descendrait bientôt se mêler à leur tourbillon machinal, à leurs feux, à leurs lumières qui s’allumaient dans les vitrines et à leur incessante trépidation.
Néanmoins Lampieur n’apportait nulle hâte à sortir de sa chambre. Chaque fois qu’il en ouvrait la porte, il éprouvait presque une frayeur à l’idée qu’il y avait des gens, derrière, qui l’attendaient. . . Cela lui enlevait toute assurance. Et, cependant, il voyait que le couloir qui conduisait aux escaliers était désert et que personne ne lui en disputait l’accès.
« Allons! » se disait-il, et il se dépêchait de refermer la porte sur son passage et de gagner, tout en se surveillant, la rue où il se perdait dans la foule. »

Francis Carco (3 juli 1886 – 26 mei 1958)