Gerrit Komrij, Paul Verlaine, Milton Acorn, Erika Mitterer, Uwe Timm

De Nederlandse dichter, schrijver, criticus, polemist en toneelschrijver Gerrit Komrij werd geboren op 30 maart 1944 in Winterswijk. Zie ook alle tags voor Gerrit Komrij op dit blog.

Terribilità

De jongen is een grijze filosoof.
De knieën zijn de zetel van de wijsheid.
De Noordpool herbergt menige korenschoof.
In de Sahara heerst de grote ijstijd.

Een padvinder beheert het labyrint.
De sfinx kijkt vol begrip de wereld in.
De hemelgod is een driejarig kind.
De wereldondergang is het begin.

De olifant danst op het slappe koord.
De stier is meer dan zeven maanden drachtig.
De veldmuis heeft een tijgerkat vermoord.
De seksualiteit is mooi en prachtig.

 

In dit ondermaanse

Ik ben nog jong. Een ijsbaan is het leven.
De benen zweven en de zinnen zweven.
Vioolmuziek klinkt uit een megafoon.

De sneeuw maakt van de wereld een stilleven.
Ik tintel en ik draag een koningskroon.
Door eigen krachten word ik aangedreven

En vrienden zeilen schaterend voorbij.
Het is in hartje winter volop mei.
We schaatsen op een vloer van porselein

En slaan de dagen stuk om aan het end
Te stoppen bij de koek- en zopietent
Waar zure melk en bitterkoekjes zijn.

 

De monumenten 4

Gebouwen zijn aandoenlijk als ruïne,
Hun ziel ligt bloot. Paleizen, kerken, banken,
Geen sterveling die weet waartoe ze dienen.
Je hoort dus overal de luide klanken

Van tuba en trompet en mandoline
En ziet er mensen langs de straten trekken
Met feestgetoeter en plezier voor tienen.
Dit is een stad van louter lachebekken.

Hun meester is de Dood. Wat kan ze deren?
Wie maakt zich druk om eer en geld verdienen?
Ze dansen tot de ochtend, en verteren
Veel spijs en rijnwijn, waarna aspirine.

 
Gerrit Komrij (30 maart 1944 – 5 juli 2012)
In Vila Pouca da Beira, Portugal, 1994

 

De Franse dichter Paul Marie Verlaine werd geboren in Metz op 30 maart 1844. Zie ook alle tags voor Paul Verlaine op dit blog.

Impression de printemps

Il est des jours – avez-vous remarqué ? –
Où l’on se sent plus léger qu’un oiseau,
Plus jeune qu’un enfant, et, vrai ! plus gai
Que la même gaieté d’un damoiseau.

L’on se souvient sans bien se rappeler…
Évidemment l’on rêve, et non, pourtant.
L’on semble nager et l’on croirait voler.
L’on aime ardemment sans amour cependant

Tant est léger le coeur sous le ciel clair
Et tant l’on va, sûr de soi, plein de foi
Dans les autres, que l’on trompe avec l’air
D’être plutôt trompé gentiment, soi.

La vie est bonne et l’on voudrait mourir,
Bien que n’ayant pas peur du lendemain,
Un désir indécis s’en vient fleurir,
Dirait-on, au coeur plus et moins qu’humain.

Hélas ! faut-il que meure ce bonheur ?
Meurent plutôt la vie et son tourment !
Ô dieux cléments, gardez-moi du malheur
D’à jamais perdre un moment si charmant.

 

En bateau

L’étoile du berger tremblote
Dans l’eau plus noire et le pilote
Cherche un briquet dans sa culotte.

C’est l’instant, Messieurs, ou jamais,
D’être audacieux, et je mets
Mes deux mains partout désormais !

Le chevalier Atys, qui gratte
Sa guitare, à Chloris l’ingrate
Lance une oeillade scélérate.

L’abbé confesse bas Eglé,
Et ce vicomte déréglé
Des champs donne à son coeur la clé.

Cependant la lune se lève
Et l’esquif en sa course brève
File gaîment sur l’eau qui rêve.

 

Wundersame Dämmerung

Erinnerung in Dämmerlicht verglühend
Zittert und loht am fernen Himmelsrand
Der Hoffnung, die geheimnisvoll bald fliehend
Bald wachsend flammt, wie eine Scheidewand.
Wie mancher Blume farbenbunt Gewand,
Wie Dalie, Tulpe, Lilie erblühend,
Ein Gitter rings umrankend und umziehend
Mit gift’gem Hauch, der all mein Wesen bannt;
Voll schweren Wohlgeruchs, der zu mir fand,
Aus Dalie, Tulpe, Lilie erblühend,
Ertränkend Seele, Sinne und Verstand,
Bis mich mit schwerer Ohnmacht übermannt
Erinnerung in Dämmerlicht verglühend.

 

Vertaald door Graf Wolf von Kalckreuth

 
Paul Verlaine (30 maart 1844 – 8 januari 1896) 
Portret door Frédéric Bazille, 1868

 

De Canadese dichter Milton James Rhode Acorn werd geboren op 30 maart 1923 in Charlottetown, Prince Edward Island.Zie ook alle tags voor Milton Acorn op dit blog.

Callum
In memory of a novice miner

He had hair like mustard-weed;
shoulders a scoop;
eyes a lake you see the rocks on bottom;
and his voice swung a loop
with music in what it said
that tangled inside your head.

“Callum” was his name
— pronounced as if he’d sign it on the sun.
From “The Island” he came:
don’t know which one.

We dropped to work in our cage,
hearts somewhere behind on a parachute.
That pusher was cute
— saw him a guy who’d count doing right important,
put him at a hard job beside a well
. . . a hundred and forty feet,
and he fell.

Look anywhere:
at buildings bumping on clouds,
at spider-grill bridges:
you’ll see no plaque or stone for men killed there:
         but on the late shift
the dill I’m bucking bangs his name in code
. . . “Callum”:
though where “The Island” is I’ll never know.

 
Milton Acorn (30 maart 1923 – 20 augustus 1986)
Cover 

 

De Oostenrijkse schrijfster en dichteres Erika Mitterer werd geboren op 30 maart 1906 in Wenen. Zie ook alle tags voor Eika Mitterer en voor E. Mitterer op dit blog.

Anemonen

Wo keine Menschen mehr wohnen,
sommers erst weidet das Vieh,
blühn jetzt die Anemonen,
und die meisten sehn das nie.

Braun ist das Gras zwischen weißen
Flecken des Schnees, der sich hält,
ob auch die Sonne mit heißen
Küssen ihn wild überfällt.

Aber die hellwachen Quellen
brausen, im Glückstaumel taub,
über den Fels und zerschellen,
tausendfarbiger Staub.

Zwischen den rötlichen Moosen,
Steinen von silberner Schicht,
glänzen die Winterrosen,
wendet sich Krokus zum Licht.

Größere, klarere Kelche,
seidig um güldenes Herz,
trinken die Sonnenglut, welche
schmeckt wie nach Feuer und Erz!

Außen vom Vließe umgeben,
das sie vor Nachfrost bewahrt:
Sternisch-vergeistetes Leben,
tierisch erwärmt und behaart …

Ruht, wo die Menschen nicht wohnen,
Gottes schon weltmüder Blick?
Offene Berganemonen
geben ihn strahlend zurück.

 
Erika Mitterer (30 maart 1906 – 14 oktober 2001)
Anemonen in een vaas door Claude Monet, 1885

 

De Duitse schrijver Uwe Timm werd geboren op 30 maart 1940 in Hamburg. Zie ook alle tags voor Uwe Timm op dit blog.

Uit: Vogelweide

„Er rief die Behörde an, sagte, eine Freundin, eine sehr enge, wie er betonte, komme ihn für zwei Tage besuchen. Stattgegeben, sagte der Behördenleiter und fragte, ob sonst alles in Ordnung sei. Besucher auf der Insel sind nur in den Sommermonaten erlaubt, als Gruppe, hin und wieder, und nur für eine Stunde, wenn sie sich vorher angemeldet haben. Jetzt im Herbst kam, von Bauer Jessen abgesehen, der einmal in der Woche Post und Proviant brachte, niemand mehr.
Er setzte sich an den sorgfältig gedeckten Tisch, Besteck und Serviette lagen neben dem Teller. Es waren die kleinen Rituale, die in der Einsamkeit Halt gaben. Vor Jahren hatte er auf dem Athos im Bergkloster Dionysiou einen Eremiten getroffen, der sich von den Mönchen Gemüse und Obst holte. Er hatte den frommen Mann nach seinem Tagesablauf befragt, und der hatte bereitwillig erzählt, was ein aus Deutschland stammender Novize übersetzte: vom Aufstehen mit der Sonne, dem Beten, wenn er die Stundentrommel aus dem fernen Kloster hörte, vom Fegen der Höhle mit einem Reisigbesen, vom Essen des Brots, des Käses, der Oliven, dem Trinken des Wassers und vom abermaligen Beten. Es war der Zeitplan eines Beamten, man konnte es so sehen: ein Mann, der das Heilige hienieden verwaltete.
Und so hielt auch er seinen Tagesablauf, der zudem noch von seinen Pflichten als Vogelwart bestimmt war, strikt ein, die Ordnung in dem Raum, das Bettenmachen, Fegen, die Zeiten des Essens, des Abwaschens, und gestand sich keine Lässlichkeit zu. Jetzt, vor dem Teller mit dem Brot und dem in der Zwischenzeit kalt gewordenen Tee sitzend und an den Anruf denkend, an ihre Stimme und die Ankündigung zu kommen, wich die Überraschung und erste Freude einem Zögern. Einen Moment lang versuchte er sich einzureden, dass die umständliche Anreise sie abhalten würde, aber dann musste er sich sagen, dass dreimaliges Umsteigen bei ihrer Entschiedenheit kein Grund war, nicht zu kommen, wenn sie sich den Besuch einmal in den Kopf gesetzt hatte.“

 
Uwe Timm (Hamburg, 30 maart 1940)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 30e maart ook mijn blog van 30 maart 2014 deel 2 en eveneens deel 3.