Nescio, Erich Maria Remarque, Dan Brown, Xavier Grall, Jacques Delille, Tadeusz Konwicki, Henry Rider Haggard

De Nederlandse schrijver Nescio (pseudoniem van Jan Hendrik Frederik Grönloh) werd geboren in Amsterdam op 22 juni 1882. Zie ook mijn blog van 22 juni 2007.

Uit: Dichtertje

‘God heeft de touwtjes in handen. Hij laat de gedachten van een mens raar dolen, laat een meisje opgroeien tot een vrouw zo mooi als een renpaardje, neemt angsten weg en brengt romantiek in mensenharten. Hij is immers de God van iedereen, van ’t Dichtertje, van zijn baas, zijn schoonvader, zijn baas z’n boekhouder en van allen die geen andere keus hebben dan werken of vervelen. Hij is de God van heel Nederland. Deze God met bakkebaarden en roos, die met zijn glimmende gepoetste schoenen over het Damrak loopt, heeft het er maar druk mee en moet over alles nadenken. ‘Het is een rare tijd,’ denkt hij, terwijl hij een rapport leest waarin staat dat het lot van de mens is verdriet te hebben en zijn hoop op de eeuwigheid te stellen. God speelde maar wat, maar bedoelde er toch helemaal niets mee?!”

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Nescio (22 juni 1882 – 25 juli 1961)

 

De Duitse schrijver Erich Maria Remarque (pseudoniem van Erich Paul Remark) werd geboren op 22 juni 1898. Zie ook mijn blog van 22 juni 2006 en ook mijn blog van 22 juni 2007.

Uit: Die Nacht von Lissabon

Ich starrte auf das Schiff. Es lag ein Stück vom Quai entfernt, grell beleuchtet, im Tejo. Obschon ich seit einer Woche in Lissabon war, hatte ich mich noch immer nicht an das sorglose Licht dieser Stadt gewöhnt. In den Ländern, aus denen ich kam, lagen die Städte nachts schwarz da wie Kohlengruben, und eine Laterne in der Dunkelheit war gefährlicher als die Pest im Mittelalter. Ich kam aus dem Europa des zwanzigsten Jahrhunderts.
Das Schiff war ein Passagierdampfer, der beladen wurde. Ich wußte, daß es am nächsten Abend abgehen sollte. Im harten Schein der nackten elektrischen Birnen wurden Ladungen von Fleisch, Fisch, Konserven, Brot und Gemüse verstaut; Arbeiter schleppten Gepäck an Bord, und ein Kran schwang Kisten und Ballen so lautlos herauf, als wären sie ohne Gewicht. Das Schiff rüstete sich zur Fahrt, als wäre es eine Arche zur Zeit der Sintflut. Es war eine Arche. Jedes Schiff, das in diesen Monaten des Jahres 1942 Europa verließ, war eine Arche. Der Berg Ararat war Amerika, und die Flut stieg täglich. Sie hatte Deutschland und Österreich seit langem überschwemmt und stand tief in Polen und Prag; Amsterdam, Brüssel, Kopenhagen, Oslo und Paris waren bereits in ihr untergegangen, die Städte Italiens stanken nach ihr, und auch Spanien war nicht mehr sicher. Die Küste Portugals war die letzte Zuflucht geworden für die Flüchtlinge, denen Gerechtigkeit, Freiheit und Toleranz mehr bedeuteten als Heimat und Existenz. Wer von hier das gelobte Land Amerika nicht erreichen konnte, war verloren. Er mußte verbluten im Gestrüpp der verweigerten Ein- und Ausreisevisa, der unerreichbaren Arbeits- und Aufenthaltsbewilligungen, der Internierungslager, der Bürokratie, der Einsamkeit, der Fremde und der entsetzlichen allgemeinen Gleichgültigkeit gegen das Schicksal des einzelnen, die stets die Folge von Krieg, Angst und Not ist. Der Mensch war um diese Zeit nichts mehr; ein gültiger Paß alles.
Ich war nachmittags im Casino von Estoril gewesen, um zu
spielen. Ich besaß noch einen guten Anzug, und man hatte mich hineingelassen. Es war ein letzter, verzweifelter Versuch gewesen, das Schicksal zu bestechen. Unsere portugiesische Aufenthaltserlaubnis lief in wenigen Tagen ab, und Ruth und ich hatten keine anderen Visa. Das Schiff, das im Tejo lag, war das letzte, mit dem wir in Frankreich gehofft hatten, New York zu erreichen; aber es war seit Monaten ausverkauft, und uns hätten, außer der amerikanischen Einreiseerlaubnis, auch noch über dreihundert Dollar Fahrgeld gefehlt. Ich hatte versucht, wenigstens das Geld zu bekommen, in der einzigen Art, die hier noch möglich war – durch Spielen. Es war sinnlos gewesen, denn selbst wenn ich gewonnen hätte, hätte immer noch ein Wunder geschehen müssen, um auf das Schiff zu kommen. Doch auf der Flucht und in Verzweiflung und Gefahr lernt man, an Wunder zu glauben; sonst würde man nicht überleben.
Ich hatte von den zweiundsechzig Dollar, die wir noch besessen hatten, sechsundfünfzig verloren.”

Remarque

Erich Maria Remarque (22 juni 1898 – 25 september 1970)

 

De Amerikaanse schrijver Dan Brown werd geboren in Exeter, New Hampshire, op 22 juni 1964. Zie ook mijn blog van 22 juni 2007.

Uit: Angels & Demons

“High atop the steps of the Pyramid of Giza a young woman laughed and called down to him. “Robert, hurry up! I knew I should have married a younger man!” Her smile was magic.
He struggled to keep up, but his legs felt like stone. “Wait,” he begged. “Please…”
As he climbed, his vision began to blur. There was a thundering in his ears. I must reach her! But when he looked up again, the woman had disappeared. In her place stood an old man with rotting teeth. The man stared down, curling his lips into a lonely grimace. Then he let out a scream of anguish that resounded across the desert.
Robert Langdon awoke with a start from his nightmare. The phone beside his bed was ringing. Dazed, he picked up the receiver.
“Hello?”

“I’m looking for Robert Langdon,” a man’s voice said.
Langdon sat up in his empty bed and tried to clear his mind. “This…is Robert Langdon.” He squinted at his digital clock. It was 5:18 A.M.
“I must see you immediately.”
“Who is this?”
“My name is Maximilian Kohler. I’m a Discrete Particle Physicist.”
“A what?” Langdon could barely focus. “Are you sure you’ve got the right Langdon?”
“You’re a Professor of Religious Iconology at Harvard University. You’ve written three books on symbology and… “
“Do you know what time it is?”

“I apologize. I have something you need to see. I can’t discuss it on the phone.”
A knowing groan escaped Langdon’s lips. This had happened before. One of the perils of writing books about religious symbology was the calls from religious zealots who wanted him to confirm their latest sign from God. Last month a stripper from Oklahoma had promised Langdon the best sex of his life if he would fly down and verify the authenticity of a cruciform that had magically appeared on her bed sheets. The Shroud of Tulsa, Langdon had called it.
“How did you get my number?” Langdon tried to be polite despite the hour.
“On the World-Wide-Web. The site for your book.”

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Dan Brown (Exeter, 22 juni 1964)

 

De Franse dichter en schrijver Xavier Grall werd geboren op 22 juni 1930 in Landivisiau (Finistère). Zie ook mijn blog van 22 juni 2007.

Amour Kerné

à l’Ondine

Je te prendrai dans l’émotion des landes
muettement tu embrasseras ma terre
Je te prendrai dans la clarté des fontaines
avidement je te boirai

Tu portes mes amours mauves
dans la source des prunelles
écoute
les ajoncs et les plantes
vont chanter pour nous deux
la nuit fertile, la plage fraternelle

Nous referons cette Cornouaille mortelle
secrètement
dans le lit des hautes herbes
je te prendrai dans la grange verte
et ton corps aux semences mélangé
concevra tout un pays de fougères
et de genêts.

Ma belle amie sur la grève allongée
comme moi désire la mer
laisse-toi chavirer sous le vent des navires
dans la laine fragile des pluies
je te prendrai encore
tes bras ruisselant de désirs
serreront la bruyère de mes veines

Je te prendrai dans l’allée des grands chênes
sous tes reins efface la peine des tombeaux
il faut vaincre la mort au lever du soleil
chaque matin prends la vie à belles mains
dans ton regard affamé de merveilles
recrée pour moi les paysages que j’aimais

Ô femme, ma bourgade de gamines
mon dimanche d’écolier, ma chaumine
mon amour mauve, mon beau gilet
brode des bleuets sur le lin des détresses
et couvre-moi de la liesse des grands arbres
afin que je t’aime encore, une prochaine fois

grall

Xavier Grall (22 juni 1930 – 11 december 1981)

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 22 juni 2007.

De Franse dichter Jacques Delille werd geboren op 22 juni 1738 in Clermont-Ferrand.

De Poolse schrijver en regisseur Tadeusz Konwicki werd geboren op 22 juni 1926 in Nowa Wilejka bij Vilnius

De Engelse schrijver Henry Rider Haggard werd geboren in Norfolk op 22 juni 1856.