Pedro Mir, Detlev von Liliencron, Friederike Brun, Otto Erich Hartleben, Philippe Quinault

 

De Domicaanse dichter en schrijver Pedro Mir werd op 3 juni 1913 in San Pedro de Macorís geboren. Zie ook alle tags voor Pedro Mir op dit blog.

 

Uit: Countersong to Walt Whitman (Vertaald door Jonathan Cohen)

 

17

 

Why did you want to listen to a poet?
I am speaking to one and all.
To those of you who came to isolate him from his people,
to separate him from his blood and his land,
to flood his road.
Those of you who drafted him into the army.
The ones who defiled his luminous beard and put a gun
on his shoulders that were loaded with maidens and pioneers.
Those of you who do not want Walt Whitman, the democrat,
but another Whitman, atomic and savage.
The ones who want to outfit him with boots
to crush the heads of nations.
To grind into blood the temples of little girls.
To smash into atoms the old man’s flesh.
The ones who take the tongue of Walt Whitman
for a sign of spraying bullets,
for a flag of fire.
No, Walt Whitman, here are the poets of today
aroused to justify you!
Poets to come! … Arouse! for you must justify me.
Here we are, Walt Whitman, to justify you.
Here we are
for your sake
demanding peace.
The peace you needed
to drive the world with your song.
Here we are
saving your hills of Vermont,
your woods of Maine, the sap and fragrance of your land,
your spurred rowdies, your smiling maidens,
your country boys walking to creeks.
Saving them, Walt Whitman, from the tycoons
who take your language for the language of war.
No, Walt Whitman, here are the poets of today,
the workers of today, the pioneers of today, the peasants
of today,
firm and roused to justify you!
O Walt Whitman of aroused beard!
Here we are without beards,
without arms, without ears,
without any strength in our lips,
spied on,
red and persecuted,
full of eyes
wide open throughout the islands,
full of courage, of knots of pride
untied through all the nations,
with your sign and your language, Walt Whitman,
here we are
standing up
to justify you,
our constant companion
of Manhattan!

 

Pedro Mir (3 juni 1913 – 11 juli 2000)

 

 

De Duitse dichter Detlev von Liliencron werd op 3 juni 1875 in Kiel geboren. Zie ookalle tags voor Detlev von Liliencron op dit blog.

 

April

 

Wie der Südwind pfeift,

In den Dornbusch greift,

Der vor unserm Fenster sprießt.

Wie der Regen stürzt

Und den Garten würzt,

Und den ersten Frühling gießt.

 

Plötzlich säumt der Wind,

Und der Regen rinnt

Spärlich aus dem Wolkensieb.

Und die Mühle dreht

Langsam sich und steht,

Die noch eben mächtig trieb.

 

Schießt ein Sonnenblick

Über Feld und Knick,

Wie der Blitz vom Goldhelm huscht,

Und auf Baum und Gras

Schnell im Tropfennaß

Tausend Silbertüpfel tuscht.

 

Wieder dann der Süd,

Immer noch nicht müd,

Zornt die Welt gewaltig an.

Und der Regen rauscht,

Und der Garten lauscht

Demütig dem wilden Mann.

 

Meiner Schulter dicht

Lehnt dein hold Gesicht,

Schaut ins Wetter still hinein.

Kennst das alte Wort,

Ewig treibt es fort:

Regen tauscht und Sonnenschein.

 

 

 


Detlev von Liliencron (3 juni 1875 – 22 juli 1909)

In 1904

 

 

De Deense dichteres Friederike Brun werd geboren op 3 juni 1765 in Gräfentonna, Thüringen. Zie ook alle tags voor Friederike Brun op dit blog.

Sehnsucht nach der Schweiz

Sehnend denk’ ich Eurer stillen Hütten,
Wo die Unschuld immer lächelnd wohnt;
Wo die Einfalt väterlicher Sitten
Reines Blut und muntres Alter lohnt.

Thränen rinnen, denk’ ich Eurer Höhen,
Eurer tiefen Thäler frisch umkränzt;
Eurer Eisgefilde, Eurer Seen,
Sanft vom Aetherhimmel überglänzt;

Und der Wiesenplane, wo im Weiden
Unter Kindern Ziegenheerden geh’n,
Und der Kindheit zephyrgleiche Freuden
Mit den Blütenflocken mich umwehn:

Wo des Felsstrom’s nächtlich wildes Rauschen,
Das der Abhang schwindelnd überblickt,
Stumm der Hirt und seine Braut belauschen,
Tief im Anschau’n seiner Kraft entzückt;

Wo des Knaben braune Pfirsigwange
Glänzend schwarzes Lockenhaar umwallt,
Und aus voller Brust im Lenzgesange
Kraftgefühl und Freiheitssinn erschallt;

Wo Natur und Menschheit still vereinet,
Hand in Hand, auf Himmelshöhen geh’n;
Wo kein Auge bittre Thränen weinet,
Frohe Blicke nur zum Himmel seh’n!

Friederike Brun (3 juni 1765 – 25 maart 1835)

 

 

 

De Duitse dichter en schrijver Otto Erich Hartleben werd geboren op 3 juni 1864 in Clausthal. Zie ook alle tags voor Otto Erich Hartleben op dit blog.

 

Moderne Oden – I

 

1

Nicht sank in Schwachheit unserer Sprache Kunst,

seitdem verhallt ist früher Heroen Schritt –

wir wandeln weiter ihre Bahnen

tönenden Fusses – und schauen lichtwärts.

 

Wir meistern, stolz nicht minder wie jene, noch

das Wort, und kunstreich meisselt die sichre Hand

aus deutscher Sprache reinstem Marmor

nimmer-vergänglicher Formen Schönheit.

 

Denn für der Menschheit heilige Güter schlägt

auch uns das Herz. Die fröhliche Flammengluth,

die ewig zu den Sternen deutet,

loht auch in uns von dem Grund der Seelen.

 

Wie Göttern einst der lockigen Hebe Hand

geschenkt den Nectar ewigen Jugendmuths,

so wollen wir in alten Schalen

reichen den schäumenden Wein der Zeiten.

 


Otto Erich Hartleben (3 juni 1864 – 11 februari 1905)

 

 

De Franse dichter, schrijver en librettist Philippe Quinault werd geboren in Parijs op 3 juni 1635. Zie ook alle tags voor Philippe Quinault op dit blog.

Poème de Sceaux (Fragment)

Je me vis aborder par une Nymphe aimable :
Mes yeux furent surpris de l’esclat admirable
Dont elle fit briller tous les lieux d’alentour :
Mille fleurs ornoient son passage,
Et mille oiseaux par leur ramage
A l’envy luy faisoient la cour.

Quitte, dit-elle, une entreprise
Que tu ne dois point achever ;
Le choix d’une Déesse à qui je suis soumise
Pour un autre dessein t’a voulu reserver.
Cent merveilles icy se trouvent reunies ;
Il faut plus d’une main, il faut divers genies
Pour en bien exprimer les charmes differents :
Je doy te faire voir ce que tu dois descrire ;
Avec tes efforts les plus grands
A peine y pourras tu suffire.

Ces beaux lieux sont cheris de la Divinité
Qui s’éveillant, quand tout sommeille,
Escarte, d’une main vermeille,
La plus espaisse obscurité :
Et pour le bien du monde, active et diligente,
Avec une douce clarté,
Rallume du Soleil la lumiere esclatante.


Philippe Quinault (3 juni 1635 – 26 november 1688)