Carlo Michelstaedter, Kathleen E. Woodiwiss, Eugène Van Oye, Pedro Mir, Detlev von Liliencron, Friederike Brun, Otto Erich Hartleben, Philippe Quinault

De Italiaanse dichter, filosoof en schilder Carlo Michelstaedter werd geboren op 3 juni 1887 in Gorizia. Zie ook alle tags voor Carlo Michaelstaedter op dit blog.

 

Wozu Mädchen

II
Wenn an zarten Abenden, im langen feurigen Mittag,
auf bleichen Gesichtern schmeichelnd Amor Verlockungen flüstert,
und wenn der Mai die Brust entfacht dem Manne, der lebt,
schweigt mein Herz, oh Mädchen. –
Und wenn über dunklen Ebenen bleiern der Himmel droht,
auflodert die ribellische Flamme getragen vom Winde des Hasses,
des schmerzlichen Hasses der besiegten Massen,
wenn brennt jedes junge Herz und in der rauchigen Luft
verzweifelte Qualen weint, und ertönt der höchste Schrei,
wenn entbrannt sich die Bögen aller Leben spannen,
schweigt jenes, oh Mädchen.
Und wenn die Mutter von meiner heissen Wimper eine Träne fängt
und wenn der Tod mich berührt, mein Herz krampfhaft drückt,
wenn warm die Augen verfinstert das Blut der Vielen die ich geliebt
schweigt jenes noch immer oh Mädchen.
Und wenn die Menge mich auslacht oder wenn Lob mich erhebt,
und wenn die freche Kraft der Jugend in mir sich regt,
schweigt oh Mädchen mein Herz ein erhabenes unendliches Schweigen.

 


Carlo Michelstaedter (3 juni 1887 – 17 oktober 1910)
Borstbeeld in Gorizia

 

De Amerikaanse schrijfster Kathleen E. Woodiwiss werd geboren op 3 juni 1939 in Alexandria, Louisiana. Zie ook alle tags voor alle tags voor Kathleen E. Woodiwiss op dit blog.

Uit: Ashes in the Wind

“Bright moonlight streamed in through the parted curtains, lightening the room until all was visible. Though the lingering essence of intoxicants still clouded his brain, Cole became aware of the woman who leaned against the door. His mind felt slow and listless, and he could find no reason for what he saw, nor could he explain his presence in a strange bedroom. His situation struck him as extremely precarious. For all he knew he might momentarily find himself confronted by an outraged husband or an irate father bent on restoring his daughter’s honor.
“Ma’am,” he began, sorely chafed at the thickness of his tongue. “I fear I have intruded.”
Alaina realized escape was impossible, and knew she would have to brazen it out.
Her soft laughter broke the silence of the room. “Surely you haven’t decided to leave us after you vowed to stay the night, Captain. Can it be that you have forgotten so soon?” She mimicked the relaxed familiarity of the most successful courtesan and her voice was as honey, smooth and cultured. The deception seemed simple enough; she could play this part as successfully as that of ragged urchin. Yet she was thankful for the shadow that shrouded Cole’s nakedness, for the game might have dissolved in her own embarrassment and flight.
Alaina remembered her uncle had kept a decanter of brandy hidden away in the guest room, and she went to search the bureau for it. This was no time for the captain to sober up. If he would just drink enough and go back to bed, she was sure he would sleep the night through.
As she passed before the window, a shaft of silvery moonlight penetrated her garments. The slim but well-curved figure whet Cole’s appetite and imagination no small amount. The lust flared through his starved senses, and he felt a familiar tightening in his loins.
“Here, Captain,” the silky voice urged as the woman came back. “Have another drink.” Alaina pressed a water glass, liberally filled with brandy, into his hand, then slipped quickly away as he reached for her. Her soft laughter teased him. “Drink first, Captain.”

 


Kathleen E. Woodiwiss (3 juni 1939 – 6 juli 2007)
Cover

 

De Vlaamse dichter, toneelschrijver en arts Eugène Van Oye werd geboren in Torhout op 3 juni 1840. Zie ook alle tags voor Eugène Van Oye op dit blog.

 

Hoera Germania (Fragment)

Hoera, Gij edele, fiere Vrouw!
Hoera Germania!
Wat staat Gij stout en koen en trouw
bij d’ouden Rijn, hoera!
Bij laaiend heeten Junigloed
hoe zwaait Gij ’t bliksmend zweerd!
Hoe trekt Gij toornig, blijgemoed,
ten kamp voor uwen heerd!
Hoera, hoera, hoera,
hoera, Germania!

Gij dacht niet, neen, aan kamp en strijd:
Gij maaidet – in vredeslust –
op uwe velden, wijd en zijd,
den oogst in kalmt en rust.
Gij maaidet stil, bij zeisenklank,
en zongt een vroom refrijn,
toen plots – stil!… hoor! – een andre zang.
De krijgshoorn aan den Rijn!

Fluks wierpt Gij ’t zeisen weg in ’t koorn,
uw arenkrans vervloog;
en op sprongt gij in eedlen toorn
met wild ontvlammend oog.
Gij zwoert – Europa schokte ervan – :
‘Men wil ’t! Zoo zal het zijn!
Mijn kindren, op! Op, alle man!
Ten Rijn! – ten Rijn! – ten Rijn!’

 


Eugène Van Oye (3 juni 1840 – 4 juni 1926)
Cover

 

De Domicaanse dichter en schrijver Pedro Mir werd op 3 juni 1913 in San Pedro de Macorís geboren. Zie ook alle tags voor Pedro Mir op dit blog.

 

Tegenzang voor Walt Whitman

1
Er was eens een maagdelijke wildernis.
Bomen en land zonder daden of hekken.
Er was eens een perfecte wildernis.
Vele jaren geleden. Lang voor de voorouders van onze voorouders.
Speelden de vlaktes met galopperende buffels.
De eindeloze kustlijnen speelden met parels.
De rotsen lieten diamanten los uit hun baarmoeders.
En de heuvels speelden met geiten en gazellen. . .

De wind wervelde door de open plekken in het bos
zwaar van het gedurfde spel van herten en berkentakken
de poriën van de avond vullend met zaad.
En het was een maagdelijk land vol verrassingen.
Waar een kluit aarde een zaadje raakte
groeide plotseling een geurig bos.
Soms werd het aangevallen door een furie van stuifmeel
uit de populieren, de pijnbomen, de dennen geperst,
en uitgietend de nacht en de landschappen in trossen.
En er waren grotten en bossen en prairies
wemelend van beken en wolken en dieren.

 

Vertaald door Frans Roumen

 


Pedro Mir (3 juni 1913 – 11 juli 2000)
Portret door Miguel Nuñez, z.j.

 

De Duitse dichter Detlev von Liliencron werd op 3 juni 1875 in Kiel geboren. Zie ook alle tags voor Detlev von Liliencron op dit blog.

 

Aus der Kinderzeit

In alten Briefen saß ich heut’ vergraben,
Als einer plötzlich in die Hand mir fiel,
Auf dem die Jahresziffer mich erschreckte,
So lange war es her, so lange schon.
Die Schrift stand groß und klein und glatt und kraus
Und reichlich untermischt mit Tintenklecksen:

“Mein lieber Fritz, die Bäume sind nun kahl,
Wir spielen nicht mehr Räuber und Soldat,
Türk hat das rechte Vorderbein gebrochen,
Und Tante Hannchen hat noch immer Zahnweh,
Papa ist auf die Hühnerjagd gegangen.
Ich weiß nichts mehr. Mir geht es gut.
Schreib’ bald und bleibe recht gesund.
Dein Freund und Vetter Siegesmund …”

“Die Bäume sind nun kahl”, das herbe Wort
Ließ mich die Briefe still zusammenlegen,
Gab Hut und Handschuh mir und Rock und Stock,
Und drängte mich hinaus in meine Haide.

 

Mein täglicher Spaziergang

Nur ein paar Birken, Einsamkeit und Leere,
Ein Sumpf, geheimnisvoll, ein Fleckchen Heide,
Der Kiebitz gibt mir im April die Ehre,
Im Winter Raben, Rauch und Reifgeschmeide,
Und niemals Menschen, keine Grande Misère,
Nichts, nichts von unserm ewigen Seelenleide.
Ich bin allein. Was einzig ich begehre?
Grast ihr für euch, und mir laßt meine Weide.

 

Vogel im Busch

Kleiner Vogel in den Zweigen,
Bleib hübsch sitzen, singe weiter,
Keine Pfeile führ’ ich bei mir,
Singe fort, das ist gescheiter.

Bange nicht, ich hör’ so gerne
Deine lieben Zwitscherlieder,
Wenn dir linder Frühlingsregen
Leise tropft aufs Graugefieder.

Doch du hebst die flinken Flügel,
Schwingst entsetzt dich in die Gegend,
Schein’ ich dir denn so gefährlich,
Ist der Mensch so graunerregend?

 

 
Detlev von Liliencron (3 juni 1875 – 22 juli 1909)
Hier met zijn derde vrouw Anna en zijn zoon Wulff in 1908

 

De Deense dichteres Friederike Brun werd geboren op 3 juni 1765 in Gräfentonna, Thüringen. Zie ook alle tags voor Friederike Brun op dit blog.

 

Freundschaft und Liebe

Hand in Hand und unzertrennbar wandeln
Freundschaft und reine Liebe mit einander!
Wo die Freundschaft entflieht, da senkt der keusche
Eros die Fackel.

 

Trost der Trennung

Trennung! Du fernst uns nicht mehr,
      Wenn dies Erdengewühl
Uns ein hüpfendes Irrlicht ist –
    Alle Hoheit der Erde
Traum des entfesselten Schmetterlings!

 

Grabschrift auf einen ertrunkenen Jüngling

Wohl sank er tief ins Meer hinab….
         Weinet um Ihn!
    Sanft ruht er im Meeres-Schoos!
Hoch hebet der Sturm die Wogen empor,
Sie donnern Tod in der Sterblichen Ohr.
     Sanft ruht er im kühligen Moos!

 

 
Friederike Brun (3 juni 1765 – 25 maart 1835)
Portret van Friederike Brun met haar dochter Charlotte door Erik Pauelsen, 1789

 

De Duitse dichter en schrijver Otto Erich Hartleben werd geboren op 3 juni 1864 in Clausthal. Zie ook alle tags voor Otto Erich Hartleben op dit blog.

 

Und wenn dein Lächeln unter die Leute fällt

Und wenn dein Lächeln unter die Leute fällt –
sie lesen es wie goldene Scherben auf,
sie danken dir wie frohe Kinder,
schreiten mit hellerem Auge weiter.

An deiner Seite schweigend und ernst nur ich,
dem du die leichte Hand in den Arm gelegt …
O fernes Gold der lieben Sterne –
goldene Locken an meiner Schulter!

 

Liebe und Lyrik

Der Liebe Lust in Liedern auszuklagen,
scheint heutzutag dem Dichter fast verwehrt.
Was könnt er Neues auch den Leuten sagen:
so mancher hat uns schon sein Glück beschert.
Glaubt einer gar der Liebe Leid zu tragen,
lässt er uns sicherlich nicht unversehrt:
Herz reimt noch stets auf Schmerz, auf Liebe Triebe –
ich reimte mit Genuss auf beide – Hiebe!

So weiss denn selbst der traurigste Philister:
die Liebe sei so eine Himmelsmacht;
in illustrierten Wochenblättern liest er,
dass man sich oft sogar drum umgebracht.
Ein Kenner aller Leidenschaften ist er,
wer ihm nichts Neues bringt, wird ausgelacht:
kurz, was die Lieb angeht – er ist au fait:
es lässt sich nichts mehr machen drin. O weh!

Und ist man nun aus purem Pech ein Dichter,
dems schlecht behagt, den andern nachzutreten,
dems nicht genügt, nur manchmal neue Lichter
zu pflanzen vor ein Bild, zu dem sie beten –
so wird man fluchen auf das Reimgelichter,
das auch den schönsten Brei schon breitgetreten,
und wird, obwohl die Sache etwas schwierig,
die Liebe gänzlich streichen aus der Lyrik.

Wie hass ich jene, die naiv wie Thiere
ihr Lieben schmatzend beichten – ekelhaft!
Unreinem Ohre bei unechtem Biere!
Doch ist nicht schlimmer noch die Leidenschaft,
auf unverhülltem, feilem Druckpapiere
schamlos zu künden, was uns Freuden schafft?
Drum Heil dem Dichter, der mit sich gerungen
und als ein Held zum Schweigen sich bezwungen!

 

 
Otto Erich Hartleben (3 juni 1864 – 11 februari 1905)

 

De Franse dichter, schrijver en librettist Philippe Quinault werd geboren in Parijs op 3 juni 1635. Zie ook alle tags voor Philippe Quinault op dit blog.

 

Poème de Sceaux (Fragment)

C’est pour luy faire aimer la Demeure qu’elle aime
Qu’elle a rendu ces Lieux si beaux ;
Elle y joint chaque jour mille agrements nouveaux ;
Elle en a fait cesser la secheresse extréme,
Et l’on y voit par tout briller de claires eaux
Qu’elle puise au Ciel elle mesme.

Regarde avec estonnement
L’amas prodigieux des ondes escoulées.
Le Dieu du liquide Element
Semble avoir fait passer ses flots dans ces Vallées.
Deux Fleuves couronnez de Joncs et de Roseaux,
Ont soin d’attendre les Ruisseaux
Qui sortent de ce vert Boccage,
Et sont assis sur leur passage.
Avec un doux plaisir, ces venerables Dieux
Reçoivent les eaux qui descendent,
Pour grossir le tribut qu’ils rendent
A la nouvelle Mer qui se forme en ces lieux.
Mille fontaines dispersées,
Apres de longs detours, ensemble ramassées,
Forment d’un commun mouvement,
Sur ce riche Vallon un spectacle charmant.
Malgré le penchant qui les presse
De se precipiter sans cesse
Vers le lit spacieux qui leur est préparé,
Elles semblent, comme enchantées,
Ne pouvoir détacher leurs ondes argentées
Du verdoyant esmail, et du sable doré,
Dont si pompeusement leur chemin est paré :
Loin de paraistre impatientes
D’arriver à la fin de leurs courses errantes,
On les voit, par bouillons espais,
Tascher a remonter dans ces lieux pleins d’attraits
A cent reprises differentes ;
Et par cent bonds plaintifs, par cent chutes bruyantes,
On les entend gemir en tombant pour jamais
Dans le vaste sejour d’une profonde paix.

 


Philippe Quinault (3 juni 1635 – 26 november 1688)
Op een bronzen medaille uit 1822

Carlo Michelstaedter, Kathleen E. Woodiwiss, Eugène Van Oye, Pedro Mir, Detlev von Liliencron, Friederike Brun, Otto Erich Hartleben, Philippe Quinault

De Italiaanse dichter, filosoof en schilder Carlo Michelstaedter werd geboren op 3 juni 1887 in Gorizia. Zie ook alle tags voor Carlo Michaelstaedter op dit blog.

Say No To Life (Fragment)

Even as swallows year by year return
Back to the nests that held them featherless,
So man goes back in the course of his days,
Time after time to the thought of his cradle.
And as every year he keeps that day,
That to hunger and thirst, to sorrow and grief,
That to this mortal life did him awaken,
Every year he persuades himself again
To love his life.

And the parents who in the newly-born,
In the fragile and helpless little being,
Saw the fruit of their hopes;
And holding out to him with timorous love
All that life gives to him who asks to live,
Made of his tears a veil for their own eyes;

Trusting that clothes and food
Could make him live his life;
Year after year revive their ancient hope,
Their ancient grief,
And with a veil still cover their tired eyes,
Offering thanks to him for being born,
That he may thank them for his life,
and that The dumb grief be forgotten,
and the vain Promise be ever present.

 
Carlo Michelstaedter (3 juni 1887 – 17 oktober 1910)

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Pedro Mir, Detlev von Liliencron, Friederike Brun, Otto Erich Hartleben, Philippe Quinault

 

De Domicaanse dichter en schrijver Pedro Mir werd op 3 juni 1913 in San Pedro de Macorís geboren. Zie ook alle tags voor Pedro Mir op dit blog.

 

Uit: Countersong to Walt Whitman (Vertaald door Jonathan Cohen)

 

17

 

Why did you want to listen to a poet?
I am speaking to one and all.
To those of you who came to isolate him from his people,
to separate him from his blood and his land,
to flood his road.
Those of you who drafted him into the army.
The ones who defiled his luminous beard and put a gun
on his shoulders that were loaded with maidens and pioneers.
Those of you who do not want Walt Whitman, the democrat,
but another Whitman, atomic and savage.
The ones who want to outfit him with boots
to crush the heads of nations.
To grind into blood the temples of little girls.
To smash into atoms the old man’s flesh.
The ones who take the tongue of Walt Whitman
for a sign of spraying bullets,
for a flag of fire.
No, Walt Whitman, here are the poets of today
aroused to justify you!
Poets to come! … Arouse! for you must justify me.
Here we are, Walt Whitman, to justify you.
Here we are
for your sake
demanding peace.
The peace you needed
to drive the world with your song.
Here we are
saving your hills of Vermont,
your woods of Maine, the sap and fragrance of your land,
your spurred rowdies, your smiling maidens,
your country boys walking to creeks.
Saving them, Walt Whitman, from the tycoons
who take your language for the language of war.
No, Walt Whitman, here are the poets of today,
the workers of today, the pioneers of today, the peasants
of today,
firm and roused to justify you!
O Walt Whitman of aroused beard!
Here we are without beards,
without arms, without ears,
without any strength in our lips,
spied on,
red and persecuted,
full of eyes
wide open throughout the islands,
full of courage, of knots of pride
untied through all the nations,
with your sign and your language, Walt Whitman,
here we are
standing up
to justify you,
our constant companion
of Manhattan!

 

Pedro Mir (3 juni 1913 – 11 juli 2000)

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Pedro Mir, Detlev von Liliencron, Friederike Brun, Eugène Van Oye, Carlo Michelstaedter, Otto Erich Hartleben, Philippe Quinault

De Domicaanse dichter en schrijver Pedro Mir werd op 3 juni 1913 in San Pedro de Macorís geboren. Zie ook mijn blog van 3 juni 2009.

 

Uit: Countersong to Walt Whitman (Vertaald door Jonathan Cohen)

 

9

 

For

         what has a great undeniable poet been

                but a crystal-clear pool

                       where a people discover their perfect

                              likeness?

What has he been

                              but a deep garden

                                     where all men recognize themselves

                                            through language?

And what

                 but the chord of a boundless guitar

                        where the fingers of the people play

                               their simple, their own, their strong and

                                      true, innumerable song?

For that’s why you, numerous Walt Whitman, who saw and ranted

just the right word for singing your people,

who in the middle of the night said

                                                         I

and the fisherman understood himself in his slicker

and the hunter heard himself in the midst of his gunshot

and the woodcutter recognized himself in his axe

and the farmer in his freshly sown field and the gold

panner in his yellow reflection on the water

and the maiden in her future town

                                                       growing and maturing

under her skirt

and the prostitute in her fountain of gaiety

and the miner of darkness in his steps beneath his homeland . . .

When the tall preacher, bowing his head

between his two long hands, said

                                                         I

and found himself united with the foundryman and the salesman

with the obscure traveler in a soft cloud of dust

with the dreamer and the climber,

with the earthy mason resembling a stone slab,

with the farmer and the weaver,

with the sailor in white resembling a handkerchief . . .

And all the people saw themselves

when they heard the word

                                          I

and all the people heard themselves in your song

when they heard the word

                                          I, Walt Whitman, a kosmos,

                                          of Manhattan the son . . . !

Because you were the people, you were I,

and I was Democracy, the people’s family name,

and I was also Walt Whitman, a kosmos,

of Manhattan the son . . . !

 

Pedro_Mir

Pedro Mir (3 juni 1913 – 11 juli 2000)

 

De Duitse dichter Detlev von Liliencron werd op 3 juni 1875 in Kiel geboren. Zie ook mijn blog van 3 juni 2007 en ook mijn blog van 3 juni 2008 en ook mijn blog van 3 juni 2009.

 

Italienische Nacht

 

I

                Weit fort, im südlichen Italien war es. –

Du schautest vom Altane in den Garten

Auf weiterhellte, festbelebte Wege.

Dann hob dein Auge sich, und deine Seele

Verlor sich in das Schweigen ferner Landschaft:

    Im Meer des Mondenlichtes liegen still

    Die weißen Schlösser, Schiffen gleich, vor Anker.

    Es dunkeln, Inseln, die Zypressenhaine,

    Wo Liebesworte und Gitarrenklang

    Im gleichen Fall der Brunnen sich vermischen.

Wie lange willst du träumen, deutsche Frau,

Von glutdurchtränkter Nacht des Romeo?

Weckt dir Erinnerung nicht liebe Bilder

Aus unbarmherzig strenger Winternacht,

Die mit gesenktem Augenlid umdämmert

Die Hünengräber deines rauhen Strandes?

 

II

 Im Nebelnorden, an der Ostseeküste,

Abseits der Städte und der großen Straßen,

Schläft einsam und vergessen, halb verweht

Im Schnee, von harten Stürmen oft gezaust,

Ein kleines Gut. Zwei ungeschlachte Riesen,

Uralte Tannen, strecken ihre Arme

Wie Speere vor zum Schutz des Herrenhauses.

Unhörbar, drinnen auf dem Smyrnateppich,

Geht eine junge Dame auf und nieder.

Bisweilen bleibt sie stehn, schraubt an der Lampe,

Schiebt auf dem Bechstein an das Notenpult

Die schweren Bronzekandelaber näher,

Zupft im Vorübergehen an der Decke

Des Sofatisches, horcht, und wandert, horcht,

Die grauen Augen auf die Tür gerichtet.

Bis endlich ihre schwere Stirn ein Schwarm

Von Sommervögeln lustig überflattert.

Nun schreitet langsam auf dem warmen Teppich

Ein Pärchen, angeschmiedet, auf und nieder.

Behaglichkeit, das Kätzchen, schnurrt im Zimmer,

Indessen draußen in der Winternacht,

Ein Abglanz von den Schilden Schlachterschlagner,

Die fleißig in Walhall den Humpen schwingen,

Die blassen Strahlenbündel eines Nordlichts

Am strengen Himmel Odins sich ergießen.

Und auf der toten Heide bellt der Fuchs.

 

Liliencron

Detlev von Liliencron (3 juni 1875 – 22 juli 1909)
Portret door  Arthur Illies, 1913

 

 

De Deense dichteres Friederike Brun werd geboren op 3 juni 1765 in Gräfentonna, Thüringen. Zie ook mijn blog van 3 juni 2007 en ook mijn blog van 3 juni 2009.

Zuruf an die Gegend von Rom

Sey mit stürzenden Thränen der Freude gegrüßt,
Was auch fern vor der Seele mir stand,
Wo sich kühner der Keim der Gedanken erschließt,
O du altes Saturnisches Land,
Wo die heilige Höh’ und die wallende Fluth
Mir entzünden und kühlen die sehnende Gluth,
Die nach dir ich im Busen empfand.

Wem im Busen das Herz, in dem Herzen der Geist
Sich erhebet zum höheren Seyn;
Wem sich tiefer der Quell der Gedanken ergeußt,
O wie fröhlich kann der hier gedeih’n!
Stürzt die WeIt auch in stäubende Trümmer dahin,
Im Unendlichen schwebet der geistige Sinn,
Und verschmäht den betrüglichen Schein!

Was da war, was noch ist, und was werden einst kann.
Das erscheinet dem sinnenden Blick!
Wenn sich löset der vielfach umkreisende Bann,
Und einst Nemesis kehret zurück!
Mit der Rechten schwingt sie die Geißel empor,
Treibt aus finsterer Nacht die Verbrecher hervor,
Und befreit das gefesselte Glück!

 

Brun

Friederike Brun (3 juni 1765 – 25 maart 1835)

 

De Vlaamse arts, dichter en toneelschrijver Eugène Van Oye werd geboren in Torhout op 3 juni 1840. Zie ook mijn blog van 1 mei 2007 en ook mijn blog van 3 juni 2007 en ook mijn blog van 3 juni 2009.

 

Vriendenzoen

(Voor Eugène van Oye)

 

Waar zaat gij dan

gestoken, gij,

verduisterd en

verdoken, gij,

o vriendenhert:

dor vriendenhand,

zoo waandet ge, in

uw onverstand,

gekwetst en afgewezen?

‘k En hadde u nooit

vergeten, ik,

geen weêrstand u

verweten, ik;

geen stroo u in

den weg geleid,

geen werk gedaan,

geen woord gezeid,

dat kwetsende u kon wezen.

 

Nog meer als ik,

zijt gij, misschien,

een vriendenherte

en mij, misschien,

spijts al hetgeen,

tot beider leed,

ons beider liefde

in stukken smeet,

een ware vriend gebleven?

Dat vriendschap is

moet sterker zijn,

moet, sterk alzoo

de kerken, zijn

gesteund op vast-

en dieper grond

als vriendenhand

en vriendenmond,

zoo nu, zoo na dit leven.

 

‘t Is dit alleen,

dat scheiden ons

zoo bitterlijk,

dat beiden ons

kon drijven, om,

gij hier, ik daar,

verre af en zoo

nabij malkaar,

te porren en te pogen

aan ‘t gene ik wist,

of waande, dat

het was; en gij

hieldt staande dat

het niet en was:

niet anders als

een ijdel woord,

een vuil en valsch,

eene opgesmukte logen.

 

Zoo ziet men ‘t gene,

op dezen dag,

nog ijzervast

gevezen lag,

verworteld en

verwassen, eer

‘t ooit morgen is,

met éénen keer,

ter stede, in stukken vliegen;

zoo komt men eere

en trouw vaneen,

zoo komt men man

en vrouw vaneen,

zoo vriendenherte

en vriendenhand,

zoo onderdaan

en vaderland

en volk intween te liegen.

 

‘k Herbiede u dan

de vriendenhand,

het vriendenhert,

den vriendenband,

die, spannende en

weêrspannig aan

ons beider bede,

is losgegaan,

nu weêr aaneen te binden.

‘k Herbiede u hulpe

en bijstand, in

den strijde, om weêr

den vijand in

te stormen; en

dat ongekleed,

dat edel wicht,

dat Waarheid heet,

te zoeken en te vinden.

 

Guido Gezelle

 

VanOye

Eugène Van Oye (3 juni 1840 – 4 juni 1926)
Standbeeld in Gistel

 

De Italiaanse dichter, filosoof en schilder Carlo Michelstaedter werd geboren op 3 juni 1887 in Gorizia. Zie ook mijn blog van 3 juni 2009.

 

Uit: Persuasion and Rhetoric (Vertaald dsoor Russell Scott Valentino)

 

„Nor is any life ever satisfied to live in any present, for insofar as it is life it continues, and it continues into the future to the degree that it lacks life. If it were to possess itself completely here and now and be in want of nothing-if it awaited nothing in the future-it would not continue: it would cease to be life.

So many things attract us in the future, but in vain do we want to possess them in the present.

I climb to a mountaintop: its height calls me, I want to have it, and I ascend and dominate it. But how can I possess the mountain? I am truly high above the plain and sea, and I see the wide horizon from the mountain. But none of that is mine: What I see is not within me, nor does seeing more ever mean, “I have seen”: the sight, I don’t possess it. The sea shines bright in the distance-that will be mine in a different manner. I shall descend to the coast. I’ll hear its voice, sail along its back and … be content. But now on the sea, “the ear cannot be filled with hearing,” the boat rides ever new waves, and “an equal thirst takes hold of me.” I may plunge into it, feel a wave across my body, but where I am the sea is not. If I want to go where the water is and have it, the waves make way before the swimming man. I may drink in the saltiness, exult like a porpoise, drown myself, but I still won’t possess the sea: I am alone and distinct in its midst.

Nor can a man seeking refuge in the persona he loves satisfy his hunger: neither kisses nor embraces nor any other demonstrations invented by love can interpenetrate one with the other: they will always be two, each alone and distinct. Men lament this solitude, but if they find it lamentable it is because being with themselves they feel alone: they feel themselves to be with no one, in want of everything.“

 

Carlo_Michelstaedter

Carlo Michelstaedter (3 juni 1887  – 17 oktober 1910)

 

 

De Duitse dichter en schrijver Otto Erich Hartleben werd geboren op 3 juni 1864 in Clausthal. Zie ook mijn blog van 3 juni 2009.

 

Der Sünder

 

Wenn ich den Wellenschlag des Meeres höre,

eintönig rauschend, Nachts, in dunkler Stunde,

aufblutet des Gewissens alte Wunde,

so stark ich auch mich wider mich empöre.

 

Ich seh ein Weib, gehüllt in Trauerflöre,

das murmelt dumpf mit todesblassem Munde,

was mich vor Graun erbeben macht, die Kunde,

dass sie der Schande Fluch im Grabe störe.

 

Weh meinem fiebergluth-durchlohten Hirne!

Ich seh sie winken mir mit schmalen Händen –

und kalte Tropfen perlen von der Stirne.

 

Der Rache Faust seh ich auf mich sie wenden,

weil sie durch mich erniedrigt ward zur Dirne –

in Qualen fühl ich meine Nächte enden.

 

 

Wir hattens einst so gut verstanden

 

Wir hattens einst so gut verstanden,

zu küssen uns zu rechter Stund,

eh wir es selber ganz empfanden,

gefunden hatte Mund den Mund.

 

Ein einiger Gedanke schwebte,

war weder mir noch dir bewusst,

und plötzlich Lipp an Lippe bebte

und plötzlich bebte Brust an Brust.

 

Dann haben wirs vergessen müssen,

verleugnet ward die Kinderzeit,

wir trugen, statt uns froh zu küssen,

ehrbar und dumm das Heuchlerkleid.

 

Doch als ich heut nach langen Tagen,

dich still geliebte wiedersah –

wir hattens gar zu schwer getragen –

war Kuss und Kindheit wieder da!

 

hartleben

Otto Erich Hartleben (3 juni 1864 – 11 februari 1905)

 

 

De Franse dichter, schrijver en librettist Philippe Quinault werd geboren in Parijs op 3 juni 1635. Zie ook mijn blog van 3 juni 2009.

 

Poème sur l’hérésie (Fragment)

 TABLEAU DE LA CHUTE DE L’HÉRÉSIE

 

Je n’ai que trop chanté les jeux et les Amours.

Sur un ton plus sublime il faut me faire entendre ;

Je vous dis adieu, Muse tendre,

Je vous dis adieu pour toujours.

C’est à des actions d’éternelle mémoire

Que je dois consacrer mes vers,

Je ne veux désormais célébrer que la gloire

Du plus grand Roy de l’Univers.

Quelle multitude innombrable

D’héroïques vertus et d’étonnants exploits !

Est-ce la valeur indomptable

Ou la sagesse impénétrable

Pour qui je dois d’abord faire éclater ma Voix ?

Chanterai-je la guerre où ce Roy redoutable

De tant de Rois ligués a triomphé cent fois ?

Chanterai-je la paix encore plus mémorable

Dont en Maistre du Monde il imposa les loix ?

Mais un nouveau triomphe à qui tout autre cède

M’engage à l’annoncer sur les tons les plus forts :

Loin de moy, profanes transports,

Un transport divin me possède.

Avec étonnement j’observe un si grand Roy,

J’ay peine à soutenir tout l’éclat de sa gloire

Pour exprimer ce que je voy !

L’avenir pourra-t-il m’en croire ?

 

Philippe Quinault

Philippe Quinault (3 juni 1635 – 26 november 1688)
Standbeeld in de gevel van het l’Hôtel de ville in Parijs

 

 

 

Allen Ginsberg, Norbert Gstrein, Philippe Djian, Monika Maron, Larry McMurtry, Kathleen E. Woodiwiss, Gerhard Zwerenz, Pedro Mir, Detlev von Liliencron, Friederike Brun, Eugène Van Oye, Carlo Michelstaedter, Otto Erich Hartleben, Philippe Quinault

De Amerikaanse dichter Irwin Allen Ginsberg werd geboren in Newark, New Jersey, op 3 juni 1926. Zie ook mijn blog van 3 juni 2006 en ook mijn blog van 3 juni 2007 en ook mijn blog van 3 juni 2008.

Cosmopolitan Greetings

Stand up against governments, against God.

Stay irresponsible.

Say only what we know & imagine.

Absolutes are Coercion.

Change is absolute.

Ordinary mind includes eternal perceptions.

Observe what’s vivid.

Notice what you notice.

Catch yourself thinking.

Vividness is self-selecting.

If we don’t show anyone, we’re free to write anything.

Remember the future.

Freedom costs little in the U.S.

Asvise only myself.

Don’t drink yourself to death.

Two molecules clanking us against each other require an observer to become

scientific data.

The measuring instrument determines the appearance of the phenomenal

world (after Einstein).

The universe is subjective..

Walt Whitman celebrated Person.

We are observer, measuring instrument, eye, subject, Person.

Universe is Person.

Inside skull is vast as outside skull.

What’s in between thoughts?

Mind is outer space.

What do we say to ourselves in bed at night, making no sound?

“First thought, best thought.”

Mind is shapely, Art is shapely.

Maximum information, minimum number of syllables.

Syntax condensed, sound is solid.

Intense fragments of spoken idiom, best.

Move with rhythm, roll with vowels.

Consonants around vowels make sense.

Savour vowels, appreciate consonants.

Subject is known by what she sees.

Others can measure their vision by what we see.

Candour ends paranoia. 

 

Gisberg

Allen Ginsberg (3 juni 1926 – 6 april 1997)
Gefotografeerd door William S. Burroughs, 1953

 

De Oostenrijkse schrijver Norbert Gstrein werd geboren op 3 juni 1961 in Mils bei Imst, Tirol. Zie ook mijn blog van 3 juni 2007 en ook mijn blog van 3 juni 2008.

Uit: Die Winter im Süden

Es war in ihrem zweiten Monat in Zagreb, im Herbst, in dem der Krieg begonnen hatte, als Marija die Nachricht erreichte, die ihr das eigene Leben für immer fremd machte. Sie hatte ihren Vater seit mehr als fünfundvierzig Jahren nicht mehr gesehen und ihn fast genauso lange für tot gehalten und reagierte zuerst gar nicht auf die Anzeige, die ihr die Nachbarn vor die Tür gelegt hatten und die unmöglich von ihm sein konnte. Es mußte sich um ein Mißverständnis handeln, und doch, als sich das ein paar Tage später wiederholte, eilte sie hinunter auf die Straße, kaufte sich an einem Kiosk die Zeitung, die sie trotz des Windes sofort auseinanderfaltete, und starrte mit dem Gefühl, die Dinge um sie würden ihre Umrisse verlieren und konturlos ineinander verschwimmen, auf das nicht besonders große Kästchen mitten in den »Vermischten Nachrichten«. Dann verging eine Woche, in der sie nichts tat, aber voller Unruhe war, und als sie schließlich auf eine weitere Annonce stieß, saß sie in einem Café, und sie hatte augenblicklich Tränen in den Augen und sah sich um, ob die Leute an den anderen Tischen sie beobachteten und merkten, was mit ihr da geschah.

Im Dezember davor war sie fünfzig geworden, ihr Mann hatte mit ihr eine Woche auf Elba verbracht, und die Unbeholfenheit, mit der er sich dort um sie kümmerte, weckte in ihr den Verdacht, daß er wieder einmal eine Geliebte hatte. Über Mittag saß sie mit ihm, in eine Decke gehüllt, in der Sonne, schaute hinaus auf das Meer und wußte nicht, ob sie es riechen konnte, in der feuchten Luft, oder sehen, draußen an der Horizontlinie, oder ob es ihr Gehör war, das sie alarmierte, aber sosehr sie sich dagegen wehrte, der Rechnerei um ihren Geburtstag nachzugeben, gerade im Stillstand merkte sie, wie die Zeit verflog.“

Gstrein-Norbert

Norbert Gstrein (Mils bei Imst, 3 juni 1961)

 

De Franse schrijver Philippe Djian werd geboren in Parijs op 3 juni 1949. Zie ook mijn blog van 3 juni 2007 en ook mijn blog van 3 juni 2008.

 

Uit: Sainte Bob

 

Plus une décision est stupide, plus elle est facile à prendre. Et ensuite, une fois qu’on l’a prise, on a au moins la satisfaction de voir ce que l’on est.

Mais voyez-vous, nous avons l’esprit tellement tordu, nos motivations profondes sont si complexes, si accablantes, que l’on préfère s’en tenir à la bêtise pure et simple plutôt que d’aller chercher plus loin.

Je venais de prendre conscience qu’il était encore temps de tout arrêter. Je sentais que quelque chose en moi chancelait, mais je ne savais pas si c’était par peur des dégâts que nous pourrions causer autour de nous ou de ceux que nous nous infligerions à nous-mêmes.

Moi, Luc Paradis, j’étais en train d’assembler une machine infernale. Et plus effrayant, plus turpide, plus lâche encore que cet engin, il y avait moi, Luc Vincent Paradis, obsessionnel notoire, moins connu pour mes talents d’artificier que pour ceux qui consistaient à conserver l’amour d’une femme.

En me dirigeant vers sa chambre, j’ai de nouveau pensé qu’il était souvent difficile de savoir dans quelle mesure on agissait avec intelligence, et même s’il y avait toujours un bon et un mauvais choix.

Je crois que tu as pour habitude de te laisser couler très vite, comme une pierre, sans jamais atteindre le fond. Personnellement, j’estime qu’il s’agit là d’une vraie force et que tu as appris à t’en servir. Nous savons toi et moi que certaines blessures sont spectaculaires mais qu’elles ne mettent pas la vie en danger. »

 

djian

Philippe Djian (Parijs, 3 juni 1949)

 

De Duitse schrijfster Monika Maron werd geboren op 3 juni 1941 in Berlijn. Zie ook mijn blog van 3 juni 2007 en ook mijn blog van 3 juni 2008.

Uit: Ach Glück

Fassen Sie sich ein Herz«, hatte Natalia geschrieben, »fassen Sie sich ein Herz, meine Liebe, und kommen Sie her.«
Wenn das so einfach ginge, dachte Johanna, sich ein Herz fassen; irgendein kräftiges, abenteuerlustiges Herz, das einem Vorübergehenden in der Brust schlug, fassen und für sich selbst weiterschlagen lassen.
Wessen Herz soll ich mir fassen? schrieb Johanna zurück.
Und Natalia Timofejewna: Haben Sie denn kein eigenes?
Sie war fast neunzig und spindeldürr, saß in einem Internet-Café in Mexico City und fragte Johanna, ob sie kein Herz hätte. Am Tag darauf schrieb sie ihr: Ich komme in zwei Wochen.
Und jetzt saß sie zusammen mit dreihundert anderen Leuten in diesem monströsen Blechbehälter zehn Kilometer über der Erde, trank Cola und kaute Erdnüsse, während sie die Flugnachrichten auf einem der Monitore verfolgte, als hielte sie es tatsächlich f
ür normal, sich in einem fliegenden Kino fortzubewegen. Ihre Hände waren kalt, die Finger ineinander verschränkt wie zum Gebet. Immer, wenn das Flugzeug startete, suchten ihre Finger einander, anfangs unbewusst, und nachdem sie bemerkt hatte, dass ihre Hände sich jedes Mal, wenn das Flugzeug in steiler Schräglage in den Himmel stieß, auf diese aus ihrer Kindheit stammende Demutsgeste besannen, hielt sie es für leichtsinnig, sie daran zu hindern. Wenn sie es unbedingt wollten, auch ohne ihr Zutun, half es ja vielleicht. Die Möglichkeit abzustürzen, nur weil sie ihren Händen verbot, ihrem Urbedürfnis zu folgen und sich ineinander zu verschlingen, ließ sie vor dem Experiment zurückscheuen, auch wenn sie das Ganze eigentlich für Unfug hielt. Sie war eine ungeübte Alleinreisende.”

Maron

Monika Maron (Berlijn, 3 juni 1941)

 

De Amerikaanse schrijver Larry Jeff McMurtry werd geboren op 3 juni 1936 in Wichita Falls, Texas. Hij studeerde aan het North Texas State College, Rice University en Stanford University. Later werkte hij als docent aan diverse universiteiten. Zijn eerste roman Horseman pass by verscheen in 1961. Voor Lonesome dove ontving hij in 1986 de Pulitzer prijs. Verschillende van zijn boeken werden verfilmd. Voor het draaiboek van Brokeback Mountain kreeg hij in 2006 een Oscar.

Uit: Anything for Billy

The first time I saw Billy he came walking out of a cloud. He had a pistol in each hand and a scared look on his rough young face. The cloud drifted in from the plains earlier in the morning and stopped over the Hidden Mountains, in the country of the Messy Apaches — that was what buffalo hunters called the Mescalero.

It was a thick cloud, which made downhill travel a little chancy. I had found myself a seat on a rock and was waiting for the cloud to go somewhere else. Probably I looked as scared to Billy as he looked to me — my mule was winded, my gun was empty, my ears were popping, and I was nervous about the prospect of running into some Messy Apaches. One minute I wanted the cloud to leave; the next minute I was glad it was there.

Billy looked relieved when he saw me. I think his first notion was to steal my mule — it would only have been common sense.

“This mule won’t make it far,” I informed him, hoping to scotch that notion — though if he had pointed one of the pistols at me I would have handed him the reins on the spot.

Billy gave me a chip-toothed grin. I would have guessed him to be no more than seventeen at the time, and short for his age at that. In fact, he was almost a runt, and ugly as Sunday. His dirty black coat was about three sizes too big for him.

He glanced at Rosy, the mule. She didn’t like heights, or clouds either, and was in a foul mood.

“An Apache could take that mule and ride her fifty miles,” he pointed out. “It’s lucky for you I’m not an Apache.”

“If you were I’d offer you the mule and hope for the best,” I said.”

 

mcmurtry

Larry Jeff McMurtry (Wichita Falls, 3 juni 1936)

 

De Amerikaanse schrijfster Kathleen E. Woodiwiss werd geboren op 3 juni 1939 in Alexandria, Louisiana. In 1972 verscheen haar historische liefdesroman The Flame and the Flower, waarvan meteen meer dan 2.3 miljoen exemplaren werden verkocht. Er volgden nog 12 bestsellers met een oplage van boven de 36 miljoen.

Uit: The Flame and the Flower

As they entered the captain’ s cabin, a man rose from the desk where he had been sitting and, had it not been for her bruised state of mind, Heather would have noticed his tall, muscular build and piercing green eyes. Fawn-colored breeches were fitted snug about his narrow hips and a white ruffled shirt, opened to the waist, revealed a chest wide and firmly muscled beneath a mat of crisp black hair. He had the look of a pirate about him, or even Satan himself, with his dark, curly hair and long sideburns that accentuated the lean, handsome features of his face. His nose was thin and straight except for a slight hook in its profile just below the bridge. His hair was raven black and his skin darkly tanned. White teeth flashed in contrast as he smiled and came forward, sweeping her with a bold gaze from top to toe.
“Aye, you’ve done a handsome night’s work with this one, George. You must have searched hard and wide for her.”
“Nay, cap’n,” the old man returned. “We found her walking the streets of the waterfront. She came most willingly, cap’n.”

 

woodiwiss

Kathleen E. Woodiwiss (3 juni 1939 – 6 juli 2007)

 

 

 De Duitse schrijver en essayist Gerhard Zwerenz werd geboren op 3 juni 1925 in Crimmitschau in Saksen. Zie ook mijn blog van 3 juni 2007 en ook mijn blog van 3 juni 2008.

 

Uit: Denkfabrik am Pleißenstrand

 

Ernst Bloch fühlte sich in Leipzig dem Dänen besonders verbunden in Vitalität, widerspenstigem Elan und den Reflexionen über Erotik, bei der es Bloch allerdings, anders als Kierkegaard, nicht an Praxis m
angelte. Ich nahm mir damals vor, das Karl-May-Land Sachsen Richtung Ernst-Bloch-Land voran­zutreiben. Bloch mochte May. Ich mochte May und Bloch. Also galt es, die individuelle Revolte zur humoristischen Revolution an beiden Ufern der Pleiße reifen zu lassen. Zu fragen ist, wie Bloch als gleichsam wiedergeborener Existentialist Kierkegaard in der pseudomarxistischen DDR-Diktatur des Proletariats, alias Politbüro, sich zwölf Jahre lang halten konnte. Ich selbst als verkappter Trotzkist unter Hitler, Stalin, Ulbricht, später Adenauer und anschließenden Obrigkeiten schaffte das mit Hilfe meiner realen wie taktischen Harmlosigkeit als Humorist unter Assistenz von Gert Gablenz sowie weiteren Pseudonymen, die zu enthüllen ich mich hütete. Sein outing muss jeder selbst betreiben, das ist wie bei den Schwulen, nur riskanter. Jedes Pseudonym besitzt ein Menschenrecht auf Anonymität. Was aber ist mit Blochs Verhältnis zu Kierkegaard? Im Werk ist einige Male von ihm die Rede, ohne jene Bedenken aus dem Jahr 1954, die er offenbar schon 1956 wegließ, wie Ingrids Nachschrift nahelegt. Nun spielte der dänische Denker bei den Linksintellektuellen in Weimarer Zeiten eine bedeutende Rolle. Durfte er in Leipzig zumindest in Andeutungen den dekadenten Provokateur spielen? Bloch schien das anzunehmen, erhielt jedoch 1957 die Quittung für derlei gewagte Experimente: Von der Universität verwiesen
.”

 

zwerenz

Gerhard Zwerenz (Crimmitschau, 3 juni 1925)

 

De Domicaanse dichter en schrijver Pedro Mir werd geboren op 3 juni 1913. Zijn vader was naar de Dominicaanse Republiek gekomen om voor de Cristóbal Colón Sugar Refinery te werken. In de vroege jaren dertig begon Mir te schrijven en te publiceren in kranten en tijdschriften. Hij behaalde ook zijn doctorstitel in de rechten aan de Santo Domingo State University in 1941. Door zijn sociale engagement kwam hij in moeilijkheden met het regime van dictator Trujillo en in 1947 vluchtte hij naar Cuba. Zijn ballingschap zou duren tot 1961. Op Cuba schreef hij zijn beroemde gedicht “Hay un país en el mundo” (There is a country in the world). In 1952, publiceerde Mir in Guatemala zijn Contracanto a Walt Whitman (canto a nosotros mismos) (Countersong to Walt Whitman (Song of Ourselves)), dat in talrijke talen werd vertaald.

 

Uit: Countersong to Walt Whitman (Vertaald door Jonathan Cohen)

 

1

 

There once was a virgin wilderness.

Trees and land without deeds or fences.

There once was a perfect wilderness.

Many years ago. Long before the ancestors of our ancestors.

The plains would play with galloping buffalo.

The endless coastlines would play with pearls.

The rocks let loose diamonds from their wombs.

And the hills played with goats and gazelles . . .

 

The breeze would swirl through clearings in the woods

heavy with the bold play of deer and birch trees

filling the pores of evening with seed.

And it was a virgin land filled with surprises.

Wherever a clod of earth touched a seed

all of a sudden there grew a sweet-smelling forest.

At times it was assaulted by a frenzy of pollen

squeezing out the poplars, the pines, the fir trees,

and pouring out the night and landscapes in clusters.

And there were caverns and woods and prairies

teeming with brooks and clouds and animals.

 

6

 

O Walt Whitman, your sensitive beard

was a net in the wind!

It throbbed and filled with ardent figures

of sweethearts and youths, of brave souls and farmers,

of country boys walking to creeks,

of rowdies wearing spurs and maidens wearing smiles,

of the hurried marches of numberless beings,

of tresses or hats . . .

And you went on listening

road after road,

striking their heartstrings

word after word.

O Walt Whitman of guileless beard,

I have come through the years to your red blaze of fire!

 

Mir

Pedro Mir (3 juni 1913 – 11 juli 2000)

 

De Duitse dichter Detlev von Liliencron werd op 3 juni 1875 in Kiel geboren. Zie ook mijn blog van 3 juni 2007 en ook mijn blog van 3 juni 2008.

 

Heimgang in der Frühe

 

In der Dämmerung,

Um Glock zwei, Glock dreie,

Trat ich aus der Tür

In die Morgenweihe.

Klanglos liegt der Weg,

Und die Bäume schweigen,

Und das Vogellied

Schläft noch in den Zweigen.

 

Hör ich hinter mir

Sacht ein Fenster schließen.

Will mein strömend Herz

Übers Ufer fließen?

 

Sicht mein Sehnen nur

Blond und blaue Farben?

Himmelsrot und Grün

Samt den andern starben.

 

Ihrer Augen Blau

Küßt die Wölkchenherde,

Und ihr blondes Haar

Deckt die ganze Erde.

 

Was die Nacht mir gab,

Wird mich lang durchbeben,

Meine Arme weit

Fangen Lust und Leben.

 

Eine Drossel weckt

Plötzlich aus den Bäumen,

Und der Tag erwacht

Still aus Liebesträumen.

 

D_v_Lilienkron_1905

Detlev von Liliencron (3 juni 1875 – 22 juli 1909)

 

De Deense dichteres Friederike Brun werd geboren op 3 juni 1765 in Gräfentonna, Thüringen. Zie ook mijn blog van 3 juni 2007

 

Abendphantasie

 

Süßes Bild,

Schwebst mir vor mit leisem Sehnen!

Klagst mit wehmuthsvollen Thränen,

Tief in Trauerflor verhüllt.

 

Wonnezeit!

Ach! Umstrahlt von Frühlingsmilde,

Froh in Tempe’s Lichtgefilde,

Lebt’ ich dir, o Zärtlichkeit.

 

Thränen fließt!

Thauend, wie die kleine Quelle

Rieselnd, perlend, Well’ an Welle

Über Blumen sich ergießt.

 

Alles schweigt!

Kaum, daß in des Westes Flüstern,

Unterm Schattendach des düstern

Tannenhains, der Halm sich beugt.

 

Holder Traum!

Fliehe nicht auf Rosenflügeln;

Weile an des Baches Spiegeln,

Suche nicht des Aethers Raum.

 

Es entschwand! …

So entfloh vor Psyche’s Kusse

Amor, da mit holdem Gruße

Sie: Geliebter ihn genannt.

 

Frederikke_Brun_1818

Friederike Brun (3 juni 1765 – 25 maart 1835)

 

 

De Vlaamse arts, dichter en toneelschrijver Eugène Van Oye werd geboren in Torhout op 3 juni 1840. Zie ook mijn blog van 1 mei 2007 en ook mijn blog van 3 juni 2007

 

Op het strand

 

Gij giet in hert en ziel, o zee,

         met eeuwig smeekend smachten,

een zee mij van gevoelens en

         een wereld van gedachten.

 

Wat is ’t toch wat me droomen doet

         vol weemoed en verlangen,

wanneer ‘k in uw getoover lig

         gebonden en gevangen?

 

Is ’t de eeuwigheid? Is ’t de eeuwigheid?

         Het eindelooze leven?

Ik voele ze in mijn hert en ziel

         en heel mijn wezen beven –

 

En dichtte ik duizend jaren nog,

         ’t en waar’ niet uitgezongen

hetgene me uit uw golven, zee,

         is in de ziel gedrongen…

 

Van-Oye

Eugène Van Oye (3 juni 1840 – 4 juni 1926)

 

 

De dichter, filosoof en schilder Carlo Michelstaedter werd geboren op 3 juni 1887 in Gorizia. Hij groeide op in een geletterde joodse familie in een klein dorp vlakbij Triëst, in die tijd deel van het Oostenrijks-Hongaarse keizerrijk. Zijn overgrootvader van moeders kant was de eminente rabbi en geleerde Isacco Samuele Reggio. De moeder van Carlo Michelstaedter en zijn zusje Elda werden in de Tweede Wereldoorlog naar Auschwitz gedeporteerd en overleden aldaar. Na het gymnasium studeerde hij korte tijd aan de universiteit van Wenen (wiskunde en natuurwetenschap) maar niet veel later ging hij naar Florence om er kunstgeschiedenis te studeren. Na zijn overlijden werden zijn gedichten, brieven, filosofische werken en tekeningen gepubliceerd (Poesie, Il dialogo della salute e altri dialoghi, Opera grafica e pittorica, Epistolario en La persuasione e la rettorica). De novelle Un altro mare (Nederlandse vertaling Een andere zee) van de Italiaanse schrijver Claudio Magris is gebaseerd op het leven van Carlo Michelstaedter.

 

Uit: Persuasion and Rhetoric (Vertaald dsoor Russell Scott Valentino)

 

„I know I want and do not have what I want. A weight hangs suspended from a hook; being suspended, it suffers because it cannot fall: it cannot get off the hook, for insofar as it is weight it suspends, and as long as it suspends it depends.

We want to satisfy it: we free it from its dependence, letting it go so that it might satisfy its hunger for what lies below, and it falls independently for as long as it is content to fall. But at none of the points attained is it content to stop; it still wants to fall, for the next point below continually overtakes in lowness that which the weight has just attained. Nor will any future point

be such as to render it content, being necessary to the weight’s life insofar, όφρα μένη αυτόν, as it awaits below; but every time a point is made present, it will be emptied of all attraction, no longer being below; thus does it want at every point the points below it, and those attract it more and more. It is always drawn by an equal hunger for what is lower, and the will to fall remains infinite with it always.

If at some point its will were finished and it could possess in one point the infinite

descent of the infinite future, at that point it would no longer be what it is – a weight.

Its life is this want of life. If it no longer wanted but were finished, perfect, if it possessed its own self, it would have ended its existence. At that point, as its own impediment to possessing life, the weight would not depend on what is external as much as on its own self, in that it is not given the means to be satisfied. The weight can never be persuaded.“

 

michelstaedter

Carlo Michelstaedter (3 juni 1887  – 17 oktober 1910)

 

 

De Duitse dichter en schrijver Otto Erich Hartleben werd geboren op 3 juni 1864 in Clausthal. Vanaf 1886 studeerde hij in Berlijn en Leipzig rechten. Lang oefende hij zijn beroep als jurist niet uit. Vanaf 1890 leefde hij als zelfstandig schrijver, eerst in Berlijn, vanaf 1903 in Salò aan het Gardameer. Een doorslaand succes was in 1900 zijn officiersdrama Rosenmontag. Van de opbrengsten kocht hij de Villa Halkyone. Daar stichtte hij de Halkyonische Akademie „voor niettoepaste wetenschappen“, waar o.a. Peter Behrens, Otto Julius Bierbaum, Franz Blei, Gerhart Hauptmann, Alfred Kubin en Emil Orlik lid van waren.

Uit: Die Serényi

„1. August 1886.

Warum fange ich erst jetzt an, ein Tagebuch zu schreiben?

Ich habe so viel erlebt: so viel Trauriges, so viel Buntes, und nie hatte ich das Bedürfnis, es für mich niederzuschreiben.

Erst heute!

Heute ist mein fünfundzwanzigster Geburtstag. Aber das ist es nicht. Diese runde Summe von einem Vierteljahrhundert – sie imponiert mir gar nicht. Nein, es ist etwas anderes.

Mein Gatte – o Gott! – mein Gatte soll diese Blätter einst lesen.

Ich habe mich heute verlobt – verlobt –

Mein Herz ist voller und reicher denn je. Mit der Mutter hab ich bis jetzt geplaudert: wir haben uns geküßt und immer wieder geküßt. So froh sind wir selbst damals nicht gewesen, als ich meine ersten Triumphe feierte, meine ersten Kränze aufnahm …

Aber nun bin ich allein. Und mein Herz ist noch immer nicht still: es muß noch immer jubeln und von seinem Glücke reden. –

O meine liebe, gute Mutter! Was bist du mir gewesen, wie hast du mich geschirmt, wie hast du mich geliebt …

– Schlafe, mein Kind! Wache nicht mehr in deinem Zimmer: Dein Glück gehört dir auch noch morgen, so sagtest du zuletzt.

Ja, Mutter, ich will dir folgen. Ich lege mich nieder – mein Glück gehört mir auch noch morgen!”

hartleben

Otto Erich Hartleben (3 juni 1864 – 11 februari 1905)

 

De Franse dichter, schrijver en librettist Philippe Quinault werd geboren in Parijs op 3 juni 1635. Quinault schreef een groot aantal toneelwerken en vanaf 1670 opera-libretto’s voor Lully, met wie hij nauw samenwerkte. Quinault’s opera-libretto’s voor Lully werden het model voor de Franse tragédie lyrique. Quinauilt schreef o.a. libretto’s naar teksten uit Ovidius’ Metamorphoses, Euripides, Torquato Tasso’s Gerusalemme liberata en Ludovico Ariosto’s Orlando furioso.  Zijn werk werd behalve door Lully o.a. op muziek gezet door Tommaso Traetta, Christoph Willibald Gluck, François Joseph Gossec, Niccolo Piccinni en Giovanni Paisiello.

 

Uit: Proserpine

 

La Paix

Héros, dont la valeur étonne l’univers,

Ah ! Quand briserez-vous nos fers ?

La discorde nous tient ici sous sa puissance ;

La barbare se plaît à voir couler nos pleurs ;

Soyez touché de nos malheurs,

Vous êtes dans nos maux notre unique espérance ;

Héros, dont la valeur étonne l’univers,

Ah quand briserez-vous nos fers !

 

La suite de la Paix repète ces deux derniers vers. La haine, la Rage, les Chagrins, la Jalousie, le Dépit, le Désespoir, et toute la suite de la Discorde, témoignent les douceurs qu’ils trouvent dans l’esclavage où ils ont reduit la Paix.

 

La Discorde

Soupirez, triste paix, malheureuse captive,

Gémissez, et n’espérez-pas

Qu’un héros que j’engage en de nouveaux combats

Écoute votre voix plaintive.

Plus il moissonne de lauriers,

Plus j’offre de matière à ses travaux guerriers.

J’anime les vaincus d’une nouvelle audace ;

J’oppose à la vive chaleur

De son indomptable valeur

Mille fleuves profonds, cent montagnes de glace.

La victoire empressée à conduire ses pas

Se prépare à voler aux plus lointains climats ;

Plus il la suit, plus il la trouve belle ;

Il oublie aisément pour elle

La paix et ses plus doux appas.

 

quinault

Philippe Quinault (3 juni 1635 – 26 november 1688)