De Duitse dichter en schrijver Wilhelm Hauff werd geboren in Stuttgart op 29 november 1802. Zie ook mijn blog van 29 november 2006 en ook mijn blog van 29 november 2008.
An Emilie
Zum Garten ging ich früh hinaus,
Ob ich vielleicht ein Sträußchen finde?
Nach manchem Blümchen schaut’ ich aus,
Ich wollt’s für dich zum Angebinde;
Umsonst hatt’ ich mich hinbemüht,
Vergebens war mein freudig Hoffen;
Das Veilchen war schon abgeblüht,
Von andern Blümchen keines offen.
Und trauernd späht’ ich her und hin;
Da tönte zu mir leise, leise
Ein Flüstern aus dem Zweige Grün,
Gesang nach sel’ger Geister Weise;
Und lieblich, wie des Morgens Licht
Des Tales Nebelhüllen scheidet,
Ein Röschen aus der Knospe bricht,
Das seine Blätter schnell verbreitet.
“Du suchst ein Blümchen!” spricht’s zu mir,
“So nimm mich hin mit meinen Zweigen,
Bring’ mich zum Angebinde ihr!
Ich bin der wahren Freude Zeichen.
Ob auch mein Glanz vergänglich sei,
Es treibt aus ihrem treuen Schoße
Die Erde meine Knospen neu;
Drum Unvergänglich ist die Rose.
Und wie ein Leben ewig quillt
Und Knosp um Knospe sich erschließet,
Wenn mich die Sonne sanft und mild
mit ihrem Feuerkuß begrüßet,
So deine Freundin ewig blüht,
Beseelt vom Geiste ihrer Lieben;
Denn ob der Rose Schmelz verglüht –
der Rose Leben ist geblieben.
Wilhelm Hauff (29 november 1802 – 18 november 1827)
De Oostenrijkse schrijver Ludwig Anzengruber werd geboren op 29 november 1839 in Wenen. Zie ook mijn blog van 29 november 2006 en ook mijn blog van 29 november 2008.
Uit: Der Gwissenswurm
III. Akt, 6. Szene
Sechste Szene, Grillhofer und Liesel.
Liesel (kommt vor, frisch). Jo, wir habn schon a Kreuz miteinander…
(Da sie Grillhofer näher ins Auge faßt.) Um Gotteswilln, Bauer, was is der denn?
Grillhofer. Nix, nix, Dirndl, triffst mich grad, wie ich nach meiner neuchen Wohnung ausschau.
Liesel. Gfreut dich dein alte nimmer? (Sieht hinaus.) Wo zu willst denn hinbaun?
Grillhofer (hinausdeutend). Siehst! Siehst! Durt, wo die Kreuzeln herschimmern.
Liesel. Am Freithof? Geh zu, was kümmert dich der Freithof? Dö er angeht, dö wissen nix davon, und dö davon wissen, dö geht er nix an! Schau lieber, wie heunt dö Stern funkeln und ’s Mondschein leucht. Bin hizt durch’n Wald hergfahrn, im Gezweig habn dö Johanneskäferln ihr Gspiel triebn und über der stillen Nacht is der ganze Himmel voll Lichter glegn. Und wann ma so hinaufschaut, wie’s leucht und funkelt über der weiten Welt, da is ein, als ziehet’s ein d’ Seel aus der Brust und reichet dö weit über d’ Erd in sternlichten Himmel h’nein.
Grillhofer. O jo–wohl–wohl–wonn mer holt no a freie Seel hat!
Liesel (ermutigter). No geh, Bauer, tu net so verzagt, dö deine wird a no keiner am Strickl führn; laß dir hizt von meiner Mahm verzähln, daß d’ auf andere Gedanken kimmst!–Denk dir, dö Mahm leidt’s net, daß d’ dein Hof weggibst!
Grillhofer (erstaunt). Dein Mahm, dö alte Horlacherin, leidt’s net? Dös is bsunders! (Steht auf.)
Liesel. Gelt ja!
Grillhofer. Dö leidt’s net! No möcht ich doch wissen…
Liesel. Na siehst, wann d’ es wissen möchst, mußt d’ mich schon anhörn.
–Geh, ich führ dich.
Grillhofer. A na–na–konn schon no selber gehn. (Geht, von Liesel geleitet, zum Sorgenstuhl, setzt sich.) No, so verzähl halt! Hätt net denkt, es verinteressieret mich noch was, aber dös is doch bsunders–ja,ganz bsunders! „
Ludwig Anzengruber (29 november 1839 – 10 december 1889)
De Amerikaanse schrijfster Madeleine L’Engle werd geboren in New York op 29 november 1918. Zie ook mijn blog van 29 november 2008.
Uit: Camilla
“During that week Mother was very quiet and she looked tired and unhappy. Carter told me that the days I went down to Luisa’s after school Mother went out in the afternoon; but the days I came back from school to the apartment with Luisa she was always there waiting for us with hot chocolate and little cakes, and Jacques did not come. But I still had that dead feeling in my heart when I thought about her and when I was with her. My father was very gentle with her, and twice I saw him go up to her and put his arms around her. Oh, Father, I thought. Oh, Father. And I wanted always to keep him from knowing that Mother had talked to Jacques on the telephone.
It’s a funny thing how it takes your emotions much longer than your intellect to realize it when some big change happens in your life. My feeling this new numb way about my parents was the biggest change that had ever happened to me and I couldn’t get used to it. All that week I’d wake up in the morning and know that something was wrong and my mind had to tell my heart that it was because my mother had talked to Jacques on the phone, because my parents were Rose and Rafferty Dickinson instead of just Mother and Father. Then my heart would try to adjust itself to unhappiness, but still it didn’t realize why it was unhappy and it instinctively turned to Mother for comfort, and then my mind would say, “No, you mustn’t do that anymore.” And gradually my heart began to know what my mind had been telling it every day: that everything was changed, that nothing could ever be the same again.”
Madeleine L’Engle (29 november 1918 – 6 september 2007)
De Oostenrijkse dichter en schrijver Franz Stelzhamer werd geboren in Großpiesenham op 29 november 1802. Zie ook mijn blog van 29 november 2008.
Märchen
(31. Mai 1855)
Die Welle kennt nur Wanderlust
Und kann daheim nicht bleiben.
Sie reißt sich von der Mutter Brust
Und strebt hinaus ins Treiben.
Hei, hei, wie ist die Welt so schön,
So grün und so azuren,
Dazwischen, horch das Lentgetön
Unzähliger Kreaturen.
Hei, hei, wie ist so schön die Welt,
Von Sonne, Mond und Sternen,
So süß erwärmt, so hold erhellt,
Fort, fort in alle Fernen.
So sang die Welle, sang und sprang
Keck übers Schwesternköpfchen,
Allein, allein der Sprung mißlang,
Sie fiel ins Blumentöpfchen.
Und dieses Töpfchen war, o Graus,
Der alten Hummel Töpflein,
Die kam auch gleich und trank es aus
Bis auf das letzte Tröpflein.
So gings der Welle und so geht
Es manchem jungen Närrchen.
Drum, wem sein Sinn nach Wandern steht,
Dem sang ich dieses Märchen.
Franz Stelzhamer (29 november 1802 – 14 juni 1874)
Portret door Josef Danhauser, 1845
De Litouwse dichter en schrijver Antanas Škėma werd op 29 november 1910 geboren in Lodz in Polen. Zie ook mijn blog van 29 november 2008.
FIRST REQUEST
As one star falls, others remain aloft.
They soar and await their fall.
A man dies, and the others say:
“Thank God! It isn’t I.”
A frog croaks in a marsh, her head thrown back
– the dog lowers his own.
(He cannot seize the frog.)
When oranges ripen in the south, the Arctic boulders
feel naked without moss.
And in a glass a woman gazes at herself:
“What color should I dye my hair, now it is gray?”
she asks her wrinkles.
Stars, people, frogs, dogs, oranges, moss, perhaps
you will explain the sense of things to me.
Vertaald door Mariejo Fonsale
Antanas Škėma (29 november 1910 – 11 augustus 1961)
De Chileens-Venezolaanse dichter, wetgever, filosoof, politicus, diplomaat, wetenschapper, humanist en taalkundige Andrés Bello werd geboren in Caracas, Venezuela, op 29 november 1781. Zie ook mijn blog van 29 november 2008.
To the Bio-Bio (Al Biobío)
Blest were he, O Bio-Bio!
Who could dwell forevermore
In a deep grove, cool and shady,
Upon thine enchanted shore!
Just a lowly thatched-roofed cottage
Where thy limpid waters are seen
Pouring their calm flood in silence
Amid foliage fresh and green;
Where, instead of shifting changes
In the fickle things of state,
Wind-stirred oaks and maitens murmur,
And the forest peace is great;
Where the bird amid the branches,
In the early dawning gray,
Sings its untaught, artless music,
Greeting thus the new-born day.
In that humble thatched-roof cottage,
Oh, how happy were my lot,
In the peace that nothing troubles,
Envied not and envying not!
This to me in truth were sweeter
Than the Babel wild and loud
Where in chase of a chimera
All are rushing in a crowd;
Where dark treachery and falsehood
Near the quaking altar stay
That the people’s favor raises
To the idols of a day.
Sweet repose, most blissful quiet,
Earthly paradise divine!
Has the palm of war or wisdom
Worth which can outrival thine?
Truth I love, not adulation—
Truth all unadorned and plain,
Not the clamorous applauses
That are raised in Fortune’s train.
Growing old, for that
false treasure
I would cease my soul to fret—
Say “Farewell to disappointments!
The forgetful I forget.
“Others call excitement pleasure,
Madly seeking fame or pelf;
I in earth’s most hidden corner
Wish to live now for myself.”
Vertaald door José Wan Díaz
Andrés Bello (29 november 1781 – 10 oktober 1865)
De Franse schrijver Maurice Genevoix werd geboren op 29 november 1890 in Decize (Nièvre). Zie ook mijn blog van 29 november 2008.
Uit: Les Eparges
“Un grand balancement de la terre et du ciel à travers le, paupières cuisantes; du froid mouillé; des choses qu’on retrouve dans l’ aube blê
me, les unes après les autres, et toutes; personne de tué dans les ténèbres, personne même d’enseveli malgré l’acharnement des obus: la même terre et les mêmes cadavres; toute la chair qui frémit comme de saccades intérieures, qui danse, profonde et chaude, et fait mal; même plus d’images, cette seule fatigue brûlante que la pluie glace à fleur de peau: et c’est un jour qui revient sur la crête, pendant que toutes les batteries boches continuent de tirer sur elle, sur ce qui reste de nous là-haut, mêlé à la boue, aux cadavres, à la glèbe naguère fertile, souillée maintenant de poisons, de chair morte, inguérissable de notre immonde supplice. Est-ce qu’ils vont contre-attaquer encore ? Ils ne tirent que sur nous: c’est lâche. Nous savons que le colonel, chaque fois qu’il monte et redescend, téléphone vers le Montgirmont: ” Qu’on relève mes hommes! Ils sont à bout! Si les Boches contre-attaquent encore, ils pourront venir avec des gourdins, avec leurs poings nus… ” C’est ce que nous pensions, nous, l’autre jour. Ce matin, nous le pensons encore ; mais nous ne le croyons plus. Nous sommes très las, c’est vrai; on devrait nous relever, c’est vrai. Nous sommes presque à bout; presque… Et pourtant, ce matin encore, on a entendu cracher les canons-revolvers de Combres et claquer des coups de mauser: une nouvelle contre-attaque, que nous avons repoussée.Il ne faut rien exagérer: au-dessous de nous, de l’autre côté du parados, un caporal de la 8e fait mijoter du cassoulet sur un réchaud d’alcool solidifié. Quelques hommes, de la 8e aussi, sont descendus près de lui; l’un d’eux parle du kiosque de sa soeur, marchande de journaux à Paris: ” pour qu’elle comprenne les trous qu’ils font, explique-t-il, j’lui écrirai qu’on pourrait y loger au moins deux kiosques comme le sien. Et ça s’ra pas bourrage de crâne, hein, c’est-i’ .? vrai ”
Maurice Genevoix (29 november 1890 – 8 september 1980