Wolf Wondratschek, Danielle Steel, Erwin Strittmatter, Sir Walter Scott, Julia Mann – da Silva-Bruhns, Stefanie de Velasco, Verena Güntner

De Duitse dichter en schrijver Wolf Wondratschek werd geboren op 14 augustus 1943 in Rudolstadt. Zie ook alle tags voor Wolf Wondratscheck op dit blog en ook mijn blog van 14 augustus 2010.

Liebesgedicht auf meine Geburt

Ich bin gekommen, Mama –
von innen, aber auch ein bißchen
von unten, wie in der Liebe auch.
Ich lag dann, naß und verschwitzt,
nicht wahr, Mama?, auf deinem Bauch.
Wir waren beide naß und verschwitzt,
und hatten, wie in der Liebe auch,
ein Leben vor uns.

 

Gedicht

Aus dem einen oder andern
mach einen Menschen.
Doch davon kein Wort.
Kein Wort über Vergangenes,
womit auch der gestrige Tag gemeint ist.
Nicke noch eine Weile ihm zu
bei Gewohnheiten, die dich stören.
Er wird sie aufgeben. Darüber,
siehst du, lacht er schon jetzt.
Zum ersten Mal in seinem Leben
wird er etwas erfinden, das er
dir zeigt. Laß ihm Zeit, noch einmal
hinauszulaufen ins Leben.
Erspare ihm alle Lügen der Liebe.
Komplimente, bitte, nützen nichts.
Auch die Kugel, die ins Herz trifft,
sucht Wärme.

 

Schluß damit!

Schluß damit,
daß ich Dir nie
begegnet bin.
Schluß mit den Männergeschichten
zwischen Mann und Frau.
Schluß damit!
Diese kleine, klägliche Angst,
die Ihr Liebe nennt,
Schluß damit!
Für eine große Liebe
braucht es zwei Einzelgänger
und ein Gebet.
Sei meines,
wenn die Liebenden schlafen
und in den Häusern die Stille steht.
Dann komm, dann geh!
Tu beides mit der Heftigkeit
eines Sommergewitters.

 
Wolf Wondratschek (Rudolstadt, 14 augustus 1943)

 

De Amerikaanse schrijfster Danielle Steel werd geboren in New York op 14 augustus 1947. Zie ook alle tags voor Danielle Steel op dit blog en ook mijn blog van 14 augustus 2010.

Uit: A Perfect Stranger

“The garage door opened eerily, its mouth yawning expectantly, a large dark toad about to gobble an unsuspecting fly. From across the street a little boy watched it, fascinated. He loved watching the door open like that, knowing that the beautiful sports car would be around the corner in an instant. He waited, counting… five…six…seven…. Unknown to the man who had pressed the remote control device on his dashboard, the little boy watched him come home every night. It was a favorite ritual and the boy was disappointed when the man in the black Porsche came home late or not at all. The boy stood there, in the shadows, counting… eleven…twelve…and then he saw it, a sleek black shadow speeding around the bend, and then in a smooth maneuver sliding into the garage. The unseen child stared hungrily at the beautiful black car for one more moment and then slowly went home, with visions of the black Porsche still dancing in his eyes.
Inside the garage Alexander Hale turned off the motor, and then sat there for a moment staring into the familiar darkness of his garage. For the hundredth time that day his mind drifted once again to Rachel. For the hundredth time he pushed the thought of her away from his mind. He sighed softly, picked up his briefcase, and got out of the car. A moment later the electronic device would automatically close the garage door. He let himself into the house through a back door in his garden and he stood in the downstairs hall of the pretty little Victorian town house, staring into the emptiness of the once cozy kitchen. There were copper pots hanging from a wrought- iron rack near the stove, but the cleaning lady hadn’t shined them in ages, and there was no one else to give a damn. The plants, which hung thickly in front of the windows, were looking dry and lifeless, and he noticed, as he switched on the lights in the kitchen, that some of them had already died. He turned away then, glancing only briefly into the small wood- paneled dining room across the hall, and then walked slowly upstairs.”

 
Danielle Steel (New York, 14 augustus 1947)

 

De Duitse schrijver Erwin Strittmatter werd geboren op 14 augustus 1912 in Spremberg. Zie ook alle tags voor Erwin Strittmatter op dit blog en ook mijn blog van 14 augustus 2010.

Uit: Geschichten ohne Heimat

„Der Mann war in dem Dorfe zugekehrt, in dem er seine Kindheit bis zum siebenten Jahr verbracht hatte. Er war in der Zwischenzeit in fremden Ländern gewesen. Ein oder zwei Mal war er auch durch dieses Dorf gefahren, aber er hatte nicht angehalten, weil er glaubte, keine Zeit dazu zu haben, oder weil er fürchtete, sich die Verklärungen zu zerstören, mit denen seine Kindheit diesen Flecken Erde ausgestattet hatte. Eine Weile später stand er vor den Kastanien auf dem Hofe der Schule. Hier war das Foto: Zur Erinnerung an mein erstes Schuljahr entstanden, das er noch besaß. Hier stehen sie also noch, diese Kastanien, dachte er, und ich gäbe was drum zu wissen, worauf sie die fünfzig Jahre warteten. Das dachte er auch, als er den großen Grasgarten mit den verkrüppelten Apfelbäumen und als er schließlich den Birnbaum im Hofe des Onkels sah, der nicht sonderlich höher geworden zu sein schien. Nachts konnte der Mann lange nicht schlafen. Er dachte an die Eckchen und Fleckchen des Dorfes, die er im Laufe des Tages aufgesucht hatte, dachte an die Bäume und an einige Menschen, die er wiedergetroffen hatte. Sie schienen sich in fünfzig Jahren kaum verändert zu haben. Erst gegen Morgen erkannte er den Selbstbetrug, zu dem ihn seine Augen verführt hatten. Die Blätter am Birnbaum im Hofe seines Onkels mußten sich in fünfzig Jahren fünfzig Mal erneuert haben, und wenn er an die Rinde des Birnbaums dachte, so war kein Spänchen mehr von dem Birnbaum da, den er als Kind berührt hatte. Es wuchs nicht das alte Gras im Apfelgarten, auf dem er damals ein Fohlen grasen ließ. Der Hundewagen war sicher Teil für Teil erneuert worden, und Grete Nothnick zog einen ganz anderen Hundewagen über die Landstraße als ihre Mutter.“

 
Erwin Strittmatter (14 augustus 1912 – 31 januari 1994)

 

De Schotse dichter en schrijver Sir Walter Scott werd geboren in Edinburgh op 14 augustus 1771. Zie ook alle tags voor Sir Walter Scott op dit blog en ook mijn blog van 14 augustus 2010.

Uit: The Monastery

“The village described in the Benedictine’s manuscript by the name of Kennaquhair, bears the same Celtic termination which occurs in Traquhair, Caquhair, and other compounds. The learned Chalmers derives this word Quhair, from the winding course of a stream; a definition which coincides, in a remarkable degree, with the serpentine turns of the river Tweed near the village of which we speak. It has been long famous for the splendid Monastery of Saint Mary, founded by David the First of Scotland, in whose reign were formed, in the same county, the no less splendid establishments of Melrose, Jedburgh, and Kelso. The donations of land with which the King endowed these wealthy fraternities procured him from the Monkish historians the epithet of Saint, and from one of his impoverished descendants the splenetic censure, “that he had been a sore saint for the Crown.”
It seems probable, notwithstanding, that David, who was a wise as well as a pious monarch, was not moved solely by religious motives to those great acts of munificence to the church, but annexed political views to his pious generosity. His possessions in Northumberland and Cumberland became precarious after the loss of the Battle of the Standard; and since the comparatively fertile valley of Teviot-dale was likely to become the frontier of his kingdom, it is probable he wished to secure at least a part of these valuable possessions by placing them in the hands of the monks, whose property was for a long time respected, even amidst the rage of a frontier war. In this manner alone had the King some chance of ensuring protection and security to the cultivators of the soil; and, in fact, for several ages the possessions of these Abbeys were each a sort of Goshen, enjoying the calm light of peace and immunity, while the rest of the country, occupied by wild clans and marauding barons, was one dark scene of confusion, blood, and unremitted outrage.”

 
Sir Walter Scott (14 augustus 1771 – 21 september 1832)
Portret door Henry Raeburn, 1822

 

De moeder van (o.a.) de Duitse schrijvers Heinrich en Thomas Mann, Julia Mann-da Silva-Bruhns werd geboren op  14 augustus 1851 in Paraty in Brazilië.Zie ook alle tags voor Julia Mann – da Silva-Bruhns op dit blogen ook mijn blog van 14 augustus 2010.

Uit: Aus Dodos Kindheit

„Welche Kontraste schnitten nun in Manas und Dodos Leben ein! Die sonnige Heimat, wo sie in ungezwungenem Dasein meist in der prachtvollen Natur ihre früheste Kindheit verbrachten; die Liebe ihrer Mai, ihrer Anna, der Großeltern auf der Ilha und aller, die sie drüben als kleines Kind gekannt und mit denen sie gespielt hatten – das lag nun für immer weit dahinten; und jetzt, wie auf eine andere Welt versetzt, traten fremdes Land, Klima, Leute, Sprache und Sitten an sie heran!“
(…)

Nun hieß es erst Deutsch lernen! Dodo konnte niemanden verstehen, denn es gab keinen Menschen in der Stadt, der Portugiesisch sprach. […] So lernte sie in einem Vierteljahr die neue Sprache so weit, wie sie leider gleichzeitig, bis auf weniges, ihr Portugiesisch vergaß.“

 
Julia Mann – da Silva-Bruhns (14 augustus 1851 – 11 maart 1923)
Hier met Thomas Manns jongste broer Viktor

 

Onafhankelijk van geboortedata

De Duitse schrijfster Stefanie de Velasco werd geboren in 1978 in Oberhausen. Zie ook alle tags voor Stefanie de Velasco op dit blog.

Uit: Tigermilch

„Ich schaue aus dem Fenster und denke, drei Monate. Ich will nicht dran denken, was wäre, wenn Jameelah nicht mehr wäre, deswegen greife ich schnell nach ihrer Hand und drücke sie fest.
Alles wird immer anders, obwohl man gar nicht will, sagt Jameelah.
Nein, sage ich, alles bleibt immer gleich, wenn wir wollen. Wenn man erwachsen ist, dann kann immer alles so bleiben, wie man will. Das kann man als Erwachsener so bestimmen, das ist doch das Gute am Erwachsensein. Und außerdem, drei Monate, weißt du, was das heißt?
Jameelah schüttelte den Kopf.
Drei Monate, das heißt, der ganze Sommer liegt noch vor uns.“
(…)

„Was machst du da, sage ich und schaue dabei zu, wie Amir abwechselnd Pommes und Kinderschokolade isst.
Das schmeckt gut, sagt er, probier mal.
Nee.
Ehrlich, sagt Amir, schmeckt irgendwie wie Fleisch, nur süß.
Rinderschokolade, sagt Jameelah.
Ich muss lachen.
Rinderschokolade, sagt Jameelah, Rindergarten.
Rindersitz, Rinderausweise, sage ich.
Rindergeld!
SOS-Rinderdorf!”

 
Stefanie de Velasco (Oberhausen, 1978)

 

De Duitse schrijfster Verena Güntner werd geboren in 1978 in Ulm. Zij studeerde acteren aan de universiteit Mozarteum in Salzburg. Vier jaar lang was zij een vast lid van het theater in Bremen Theater. Sinds 2007 kan zij regelmatig gezien worden als freelance actrice op de podia van het Staatstheater Wiesbaden en het Theater Bonn. In 2012 werd bereikte zij met een fragment uit de roman “Es bringen” de laatste ronde bij de Open Mike in Berlijn, in 2013 behaalde zij de derde plaats bij de MDR Literatuurprijs en in hetzelfde jaar won ze de prestigieuze Kelag Prize als onderdeel van het Ingeborg Bachmann Concours. De volledige roman “Es bringen” verscheen in 2014.

Uit: Es bringen

„Es ist ganz einfach. Du brauchst einen Plan. Wenn du keinen Plan hast, geht alles den Bach runter. Das hab ich gelernt. Und wenn ich mal was gelernt habe, verlerne ich es auch nicht wieder, ich bin ja nicht blöd. Wenn du nicht dumm sterben willst, musst du dir Sachen genau anschauen, sie üben, und zwar: bis du sie kannst. Das ist der Ablauf, und wenn du den nicht kapierst, dann wird das mit deinem Plan nix. Ich will nicht dumm sterben. Ich will auch nicht ZU klug sterben, was manchmal passieren kann, ich kenne Leute, denen das passiert ist, und das ist übel, könnt ihr mir glauben.
Was ich vorhabe, ist: meine Haut so zart machen, bis sie durchsichtig wird. Dass ich nicht weiß, wie mein Kuttel-Knochen-Bereich aussieht, dafür hab ich null Akzeptanz. Ich trage ja all den Krempel seit sechzehn Jahren mit mir rum, plus meine Zeit als Baby in Mas Bauch. Wenn ihr mich fragt, ist das ne Menge Zeit für Inventar, das man nicht kennt!
Ich benutze für das Ausdünnen ein stumpfes Messer. Ein Messer, das ich schon sehr lange habe, das mal mein Kindermesser war. In seinen Metallgriff sind ein kleiner Zwerg und eine Blume eingeprägt. Als Kind fand ich das toll.
Heute braucht ihr mir mit Zwergen aber nicht mehr kommen. Die Zähnchen der Messerschneide sind abgewetzt. Ich habe, als ich klein war, damit immer gern die Rinde von den Broten gesäbelt. Ma hat geflucht, aber ich hab wie ein Verrückter weitergesäbelt. „Luis, du schlachtest das Brot“, hat sie
gesagt und die Brotkanten mit ihrem ganzen Arm vom Tisch gefegt.“

 
Verena Güntner (Ulm, 1978)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 14e augustus ook mijn blog van 14 augustus 2011 deel 2.