Adventliche Einkehr (Ingo Baumgartner)

 

Bij de eerste zondag van de Advent

 

 
Eschweger Weihnachtsmarkt um 1816 door Ernst Christopher Metz

 

Adventliche Einkehr

Adventmarkt, glühgebirnte Helle,
ein runder Tisch, wie fein, ich stelle
mich hin und äußere den Wunsch
nach einem Gläschen Weihnachtspunsch.

Der Kellner eilt, jetzt schon zum dritten,
gar vierten  Mal, ein Pferdeschlitten
quetscht meine Zehen, weil ich lieg
und da den fünften Becher krieg.

Der Dom hat, seltsam, heut vier Türme,
im Schnee kriecht hässliches Gewürme,
doch ist’s nur eine Glühweinspur
von meiner Innenwärmungskur.

Am Nebentischchen lehnt ein Engel,
er hat genug vom Marktgedrängel
und tut, was gleich ins Auge sticht,
er säuft, der rechte Flügel bricht.

Ich geh hinüber, denn alleine
ist’s kaum adventlich, wie ich meine.
So frönen wir ab nun zu zweit
der Einkehr und Besinnlichkeit.

 

 
Ingo Baumgartner (Oberndorf an der Salzach, 24 december 1944)
Oberndorf an der Salzach

 

Zie voor de schrijvers van de 30e november ook mijn drie vorige blogs van vandaag.

Bij de vierde zondag van de Advent (Advent 1955, John Betjeman)

Bij de vierde zondag van de Advent

 

 popp
Weihnachtsmarkt in Hildesheim door Oskar Popp, 1928

 

Advent 1955

The Advent wind begins to stir
With sea-like sounds in our Scotch fir,
It’s dark at breakfast, dark at tea,
And in between we only see
Clouds hurrying across the sky
And rain-wet roads the wind blows dry
And branches bending to the gale
Against great skies all silver pale
The world seems travelling into space,
And travelling at a faster pace
Than in the leisured summer weather
When we and it sit out together,
For now we feel the world spin round
On some momentous journey bound –
Journey to what? to whom? to where?
The Advent bells call out ‘Prepare,
Your world is journeying to the birth
Of God made Man for us on earth.’

And how, in fact, do we prepare
The great day that waits us there –
For the twenty-fifth day of December,
The birth of Christ? For some it means
An interchange of hunting scenes
On coloured cards, And I remember
Last year I sent out twenty yards,
Laid end to end, of Christmas cards
To people that I scarcely know –
They’d sent a card to me, and so
I had to send one back. Oh dear!
Is this a form of Christmas cheer?
Or is it, which is less surprising,
My pride gone in for advertising?
The only cards that really count
Are that extremely small amount
From real friends who keep in touch
And are not rich but love us much
Some ways indeed are very odd
By which we hail the birth of God.

We raise the price of things in shops,
We give plain boxes fancy tops
And lines which traders cannot sell
Thus parcell’d go extremely well
We dole out bribes we call a present
To those to whom we must be pleasant
For business reasons. Our defence is
These bribes are charged against expenses
And bring relief in Income Tax
Enough of these unworthy cracks!
‘The time draws near the birth of Christ’.
A present that cannot be priced
Given two thousand years ago
Yet if God had not given so
He still would be a distant stranger
And not the Baby in the manger.

 

 
John Betjeman (28 augustus 1906 – 19 mei 1984)
Londen, kerstmarkt, Southbank. John Betjeman werd in Londen geboren.

 

Zie voor de schrijvers van de 22e december ook mijn vorige twee blogs van vandaag.

Bij de derde zondag van de Advent (Advent, Christina Rossetti)

Bij de derde zondag van de Advent

 

 
Johannes de Doper door Michelangelo da Caravaggio, ca. 1604

 

Advent

This Advent moon shines cold and clear,
These Advent nights are long;
Our lamps have burned year after year
And still their flame is strong.
‘Watchman, what of the night?’ we cry,
Heart-sick with hope deferred:
‘No speaking signs are in the sky,’
Is still the watchman’s word.

The Porter watches at the gate,
The servants watch within;
The watch is long betimes and late,
The prize is slow to win.
‘Watchman, what of the night?’ But still
His answer sounds the same:
‘No daybreak tops the utmost hill,
Nor pale our lamps of flame.’

One to another hear them speak
The patient virgins wise:
‘Surely He is not far to seek’—
‘All night we watch and rise.’
‘The days are evil looking back,
The coming days are dim;
Yet count we not His promise slack,
But watch and wait for Him.’

One with another, soul with soul,
They kindle fire from fire:
‘Friends watch us who have touched the goal.’
‘They urge us, come up higher.’
‘With them shall rest our waysore feet,
With them is built our home,
With Christ.’—’They sweet, but He most sweet,
Sweeter than honeycomb.’

There no more parting, no more pain,
The distant ones brought near,
The lost so long are found again,
Long lost but longer dear:
Eye hath not seen, ear hath not heard,
Nor heart conceived that rest,
With them our good things long deferred,
With Jesus Christ our Best.

We weep because the night is long,
We laugh for day shall rise,
We sing a slow contented song
And knock at Paradise.
Weeping we hold Him fast, Who wept
For us, we hold Him fast;
And will not let Him go except
He bless us first or last.

Weeping we hold Him fast to-night;
We will not let Him go
Till daybreak smite our wearied sight
And summer smite the snow:
Then figs shall bud, and dove with dove
Shall coo the livelong day;
Then He shall say, ‘Arise, My love,
My fair one, come away.’

 

 
Christina Rossetti (5 december 1830 – 27 december 1894)
Londen, Westminster Abbey in Kersttijd

 

Zie voor de schrijvers van de 8e december ook mijn vorige twee blogs van vandaag.

Bij de tweede zondag van de Advent (Mariae Verkündigung, Rainer Maria Rilke)

 

Bij de tweede zondag van de Advent

 

 
Adriaen van de Velde, De boodschap aan Maria, 1667

 

Mariae Verkündigung

Nicht dass ein Engel eintrat (das erkenn),
erschreckte sie. Sowenig andre, wenn
ein Sonnenstrahl oder der Mond bei Nacht
in ihrem Zimmer sich zu schaffen macht,
auffahren -, pflegte sie an der Gestalt,
in der ein Engel ging, sich zu entrüsten;
sie ahnte kaum, dass dieser Aufenthalt
mühsam für Engel ist. (O wenn wir wüssten,
wie rein sie war. Hat eine Hirschkuh nicht,
die, liegend, einmal sie im Wald eräugte,
sich so in sie versehn, dass sich in ihr,
ganz ohne Paarigen, das Einhorn zeugte,
das Tier aus Licht, das reine Tier -.)
Nicht, dass er eintrat, aber dass er dicht,
der Engel, eines Jünglings Angesicht
so zu ihr neigte; dass sein Blick und der,
mit dem sie aufsah, so zusammenschlugen
als wäre draußen plötzlich alles leer
und, was Millionen schauten, trieben, trugen,
hineingedrängt in sie: nur sie und er;
Schaun und Geschautes, Aug und Augenweide
sonst nirgends als an dieser Stelle -: sieh,
dieses erschreckt. Und sie erschraken beide.
Dann sang der Engel seine Melodie.

 

 
Rainer Maria Rilke (4 december 1875 – 29 december 1926)
Praag in de Advent (Rilke werd geboren in Praag)

 

Zie voor de schrijvers van de 8e december ook mijn vorige twee blogs van vandaag.

Bij de eerste zondag van de Advent (Knecht Ruprecht, Theodor Storm)

 

 Bij de eerste zondag van de Advent

 


 Guido Philipp Schmitt, “Knecht Rupprecht beschenkt Kinder”, tekening, 1907

 

Knecht Ruprecht

Von drauss’ vom Walde komm ich her;
Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!
Allüberall auf den Tannenspitzen
Sah ich goldene Lichtlein sitzen;
Und droben aus dem Himmelstor
Sah mit großen Augen das Christkind hervor;

Und wie ich so strolcht’ durch den finstern Tann,
Da rief’s mich mit heller Stimme an:
“Knecht Ruprecht”, rief es, “alter Gesell,
Hebe die Beine und spute dich schnell!
Die Kerzen fangen zu brennen an,
Das Himmelstor ist aufgetan,

Alt’ und Junge sollen nun
Von der Jagd des Lebens einmal ruhn;
Und morgen flieg ich hinab zur Erden,
Denn es soll wieder Weihnachten werden!”
Ich sprach: “O lieber Herre Christ,
Meine Reise fast zu Ende ist;

Ich soll nur noch in diese Stadt,
Wo’s eitel gute Kinder hat.”
– “Hast denn das Säcklein auch bei dir?”
Ich sprach: “Das Säcklein, das ist hier:
Denn Äpfel, Nuss und Mandelkern
Fressen fromme Kinder gern.”

– “Hast denn die Rute auch bei dir?”
Ich sprach: “Die Rute, die ist hier;
Doch für die Kinder nur, die schlechten,
Die trifft sie auf den Teil, den rechten.”
Christkindlein sprach:” So ist es recht;
So geh mit Gott, mein treuer Knecht!”

Von drauss’ vom Walde komm ich her;
Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!
Nun sprecht, wie ich’s hier innen find!
Sind’s gute Kind, sind’s böse Kind?

 

 
Theodor Storm (14 september 1817 – 4 juli 1888)
Storm-Museum, Husum, woonkamer

 

Zie voor de schrijvers van de 1e december ook mijn vorige twee blogs van vandaag.

Vierde Advent, Rainer Maria Rilke, Robert Bly, Norman Maclean, Marcelin Pleynet, Tim Fountain

 

Bij de Vierde Advent

 

Rogier_van_der_Weyden,_Heimsuchung
Visitatie, Rogier van der Weyden, 1555


Mariae Heimsuchung

Noch erging sie’s leicht im Anbeginne,
doch im Steigen manchmal ward sie schon
ihres wunderbaren Leibes inne, –
und dann stand sie, atmend, auf den hohn

Judenbergen. Aber nicht das Land,
ihre Fülle war um sie gebreitet;
gehend fühlte sie: man überschreitet
nie die Größe, die sie jetzt empfand.

Und es drängte sie, die Hand zu legen
auf den andern Leib, der weiter war.
Und die Frauen schwankten sich entgegen
und berührten sich Gewand und Haar.

Jede, voll von ihrem Heiligtume,
schützte sich mit der Gevatterin.
Ach der Heiland in ihr war noch Blume,
doch den Täufer in dem Schooß der Muhme
riß die Freude schon zum Hüpfen hin.

 

Rainer Maria Rilke (4 december 1875 – 29 december 1926)
Rilke werd geboren in Praag (Hier de Staroměstské náměsti en Nicolaaskerk)

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Derde Advent, Edwin Muir, Adriaan van Dis, Jane Austen, Adriaan van der Veen, Noël Coward, Tip Marugg

Bij de Derde Advent

 

De Annunciatie, Fra Angelico, rond 1430

 

The Annunciation

The angel and the girl are met.
Earth was the only meeting place.
For the embodied never yet
Travelled beyond the shore of space.

The eternal spirits in freedom go.
See, they have come together, see,
While the destroying minutes flow,
Each reflects the other’s face
Till heaven in hers and earth in his
Shine steady there. He’s come to her
From far beyond the farthest star,
Feathered through time. Immediacy
Of strangest strangeness is the bliss
That from their limbs all movement takes.
Yet the increasing rapture brings
So great a wonder that it makes
Each feather tremble on his wings.

Outside the window footsteps fall
Into the ordinary day
And with the sun along the wall
Pursue their unreturning way.
Sound’s perpetual roundabout
Rolls its numbered octaves out
And hoarsely grinds its battered tune.

But through the endless afternoon
These neither speak nor movement make,
But stare into their deepening trance
As if their gaze would never break.

 

Edwin Muir (15 mei 1887 -3 januari 1959)

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Tweede Advent, Theodor Fontane, Gioconda Belli, Michael Krüger, Wolfgang Hildesheimer, Anna Gavalda

 

Bij de Tweede Advent

 

fröhlich
“Herbergssuche” door Ernst Fröhlich, 1877

 

Verse zum Advent

Noch ist Herbst nicht ganz entflohn,
Aber als Knecht Ruprecht schon
Kommt der Winter hergeschritten,
Und alsbald aus Schnees Mitten
Klingt des Schlittenglöckleins Ton.

Und was jüngst noch, fern und nah,
Bunt auf uns herniedersah,
Weiß sind Türme, Dächer, Zweige,
Und das Jahr geht auf die Neige,
Und das schönste Fest ist da.

Tag du der Geburt des Herrn,
Heute bist du uns noch fern,
Aber Tannen, Engel, Fahnen
Lassen uns den Tag schon ahnen,
Und wir sehen schon den Stern.



Theodor Fontane (30 december 1819 – 20 september 1898)
Standbeeld in Neuruppin

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Advent, Frédéric Leroy, Botho Strauß, Ann Patchett, Hein Boeken, T. C. Boyle

 

Bij de Eerste Advent

 

De aartsengel Gabriël verkondigt aan Maria de komst van Jezus door Robert Campin, ca. 1427–32

 

Advent

Advent is wachten. Wachten met verlangen
totdat het eindelijk gebeuren gaat
wat werd voorspeld in de profetenzangen;
wachten, tot God het Woord vervult in daad.

Advent is luist’ren. Luist’ren en verlangen
totdat de hemel lichtend opengaat
en je omspoeld wordt door de eng’lenzangen;
luisteren, totdat je hart meezingen gaat.

Advent is komen. Komen met verlangen
naar Bethlehem, waar God vlak voor ons staat
en onze mond vervult met nieuwe zangen
en waar geloof verandert in de daad.

Advent is bidden. Bidden vol verlangen
opdat Gods rijk van vrede komen gaat;
en Hij ons op de nieuwe aarde zal ontvangen
waar ons verlangen in aanbidding overgaat.

 

Nel Benschop (16 januari 1918 – 31 januari 2005)

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Mazarine Pingeot, A. M. Homes, Viktor Rydberg, Annette von Droste-Hülshoff

De Franse schrijfster Mazarine Pingeot werd geboren in Avignon op 18 december 1974. Zie ook mijn blog van 18 december 2008 en ook mijn blog van 18 december 2009 en ook mijn blog van 18 december 2010.

 

Uit: Pour Mémoire

Mes parents ont été arrêtés devant mes yeux. Je m’étais éloigné de la route, avec mon frère, sur le chemin de la Croix-aux-filles, pour ramasser des fraises sauvages. Une voiture a vrombi, au loin, de plus en plus proche, puis elle a ralenti. Nous nous sommes tus. J’ai entendu mes parents crier. Je n’ai pas compris leurs mots, mais ils étaient à notre intention, une intention secrète.

Ces derniers mois nous avions élaboré des messages codés (« éloignez-vous », « nous sommes pris », se traduisaient par « Attention mon chapeau » et « Doucement, vous me faîtes mal » ou n’importe quelle variante qui se serait ajustée à la situation). On avait jugé inutile ou irréaliste d’ajouter « J’ai perdu ma chaussure » pour « Je vous aime mes enfants chéris, pensez à moi, ne vous inquiétez, pas notre amour survivra », et toutes ces phrases tristes que je me répétais d’avance dans mes nuits de silence en tenant la main de ma mère. Elle, elle gardait sa peur pour elle, mais ses lèvres se mettaient à trembler dès que des pas résonnaient dans la cage d’escalier et nous tachions de ne pas bouger. Nous attendions, nous attendions que les choses changent, ou peut-être nous attendions notre arrestation.

Ma mère a crié et je n’ai pas saisi ses mots, ce que j’ai saisi c’est : « Restez là où vous êtes, cachés derrière les arbres. » Peut-être y avait-il aussi un adieu dans ses cris, « Je vous aime, pensez à moi lorsque vous serez grands », mais ses cris ont été recouverts par ceux de mon père : « Ne touchez pas à ma femme, laissez-la, elle n’est pas vraiment juive. » C’est la dernière parole que j’ai entendue. Pas vraiment juive. Toujours ce souci d’exactitude chez lui.“

 

Mazarine Pingeot (Avignon, 18 december 1974)

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