De Duitse schrijfster Waldtraut Lewin werd geboren op 8 januari 1937 in Wernigerode. Zie ook mijn blog van 8 januari 2007 en ook mijn blog van 8 januari 2008.
Uit: Goethe
““Rätin, er lebt!”
Die Konstellation war glücklich: die Sonne stand im Zeichen der Jungfrau und kulminierte für den Tag; Jupiter und Venus blickten sie freundlich an, Merkur nicht widerwärtig, Saturn und Mars verhielten sich gleichgültig; nur der Mond, der soeben voll ward, übte die Kraft seines Gegenscheins um so mehr, als zugleich seine Planetenstunde eingetreten war. Er widersetzte sich daher meiner Geburt, die nicht eher erfolgen konnte, als bis diese Stunde vorübergegangen.”
Es herrscht helle Aufregung im Haus am Hirschgraben zu Frankfurt an diesem 28. August 1749. Die junge Frau des Hauses liegt in den Wehen, es ist ihr erstes Kind und die Geburt ist alles andere als einfach. Schon am 25. August hatten die Schmerzen eingesetzt und immer noch hat die Quälerei kein Ende.
Unruhig geht Johann Caspar Goethe in seinem Arbeitszimmer auf und ab. Nicht auszudenken, wenn seiner Frau etwas zustoßen sollte! Sie sind gerade ein Jahr miteinander verheiratet und Catharina Elisabeth ist einundzwanzig Jahre jünger als ihr Mann. Johann Caspar liebt seine Frau, seine “Caja”, wie er sie nennt, aber ein bisschen väterlich ist sein Verhältnis zu ihr wohl auch. Immerhin hat er mit einer Heirat gewartet, bis er achtunddreißig Jahre alt war. Da war man schon fast ein “Hagestolz”, ein eingefleischter Junggeselle.
Die Schreie Elisabeths dringen bis in sein Arbeitszimmer. Caspar Goethe ist am Ende mit den Nerven. Er ist ein Mann, der bekannt ist für seinen Ernst, für seine gravitätische Würde. Aber nun möchte er am liebsten fort, einfach aus dem Haus laufen, bis alles vorbei ist. Jedoch wenn er an die durchdringenden Augen seiner Schwiegermutter denkt, die seit zwei Tagen hier im Hause ist und ihrer Tochter in diesen Stunden beisteht, kommt ihm diese Idee nicht sehr glücklich vor. Mit seinen Schwiegereltern, den Textors, darf es sich Caspar auf keinen Fall verderben. Das sind hoch angesehene Frankfurter Bürger. Der Vater seiner Frau hat das Amt eines Stadtschultheißen, das heißt, er ist Bürgermeister und außerdem, genau wie Johann Caspar selbst, Jurist. Die Mutter nun gar ist eine Person, die ihre Ahnenreihe bis auf den berühmten mittelalterlichen Maler Lucas Cranach zurückführen kann. Und: Sie hat Haare auf den Zähnen. Caspar hat ziemlichen Respekt vor ihr, vor ihrer scharfen Zunge, ihrem Witz und vor allem vor dem Blick dieser Augen.”
Waldtraut Lewin (Wernigerode, 8 januari 1937)
De Catalaanse schrijver Juan Marsé werd geboren op 8 januari 1933 in Barcelona. Zie ook mijn blog van 8 januari 2007.
Uit: Das rote Strumpfband auf dem braunen Schenkel (Vertaald door Hans-Gerd Koch en Susanne Schüssler)
“Nach dem Abendessen, während sie gelangweilt in einen sauren Apfel biß, brachte Nieves den Müll hinunter auf die Straße. Sie trug ihren Bademantel und hochhackige schwarze Schuhe mit zwei schmalen, gekreuzten Riemen über den Zehen. Sie warf die Mülltüte und den Apfel in den Eimer und bl
ieb eine Weile mit verschränkten Armen stehen, um einem prächtigen Kater zuzuschauen, der im Rinnstein saß und sich das Geschlecht leckte. Noch nie hatte sie einen Kater so etwas mitten auf der Straße tun sehen.
Als sie wieder in den Hausflur trat, versperrte ihr ein Mann den Weg, der ein Küchenmesser gezückt hielt.
»Wer sind Sie? Was wollen Sie?«
»Schreien Sie nicht, dann passiert Ihnen nichts.«
»Ich habe kein Geld bei mir …«
»Ich will kein Geld.« Der Mann trat hinter sie, und sie spürte schwach seinen Atem. Außerdem spürte sie die Messerspitze auf einer ihrer Hinterbacken.
»Gehen Sie zur Treppe und steigen Sie hinauf.«
Nieves gehorchte. Ihre Knie zitterten; sie verlor einen Schuh und tastete auf dem Boden, bis sie ihn wieder am Fuß hatte.
»Schöne Schuhe haben Sie«, sagte er.
»Bitte tun Sie mir nichts.«
»Ich möchte mich mit Ihnen unterhalten.«
»Wohin bringen Sie mich?«
»In Ihre Wohnung. Ich weiß, daß Sie allein leben. Wir könnten den Aufzug nehmen, aber das werden wir nicht tun. Im Aufzug müßte ich Sie auf der Stelle vergewaltigen. Außerdem leide ich an Klaustrophobie.«
»Ich wohne im vierten Stock, im sechsten eigentlich.«
»Ich weiß. Gehen Sie.«
»Ich mache, was Sie wollen, aber bitte tun Sie mir nichts.«
Sie hatte sein Gesicht kaum gesehen, aber doch bemerkt, daß er sehr jung war. Ein hochgeschossener Junge, mit großen Händen und einer Stirnlocke. Die Messerklinge war ungefähr zwanzig Zentimeter lang.
»Werden Sie brav sein«, fragte er, als sie im dritten Stock waren, »und nett zu mir auch?«
»Ja, ja.«
Sie hoffte, auf der Treppe einem der Nachbarn zu begegnen, damit der Vergewaltiger erschrak und das Weite suchte. Aber nein. Schwer atmend betraten sie die Wohnung und gingen ins Wohnzimmer. Es war eine kleine Wohnung, stickig und unaufgeräumt, mit einem kleinen Balkon zur Straße; das einzige Licht kam vom Fernseher, der ohne Ton lief, und von einer Stehlampe neben dem Sofa.”
Juan Marsé (Barcelona, 8 januari 1933)
De Duitse (toneel)schrijfster Claudia Grehn werd geboren op 8 januari 1982 in Wiesbaden. Zij groeide op in Trier en bezocht daar het Max-Planck-Gymnasium. In 2005 voltooide zij de leergang scenisch schrijven aan de Universität der Künste in Berlijn (UdK). In 2007 vertaalde zij in opdracht van het Maxim-Gorki-Theater samen met Armin Petras het stuk “Gehen wir, der Wagen wartet“ van de Russische schrijver Jurij Klavdiev. Voor „Heimlich bestialisch“ ontving zij de Kleist-Förderpreis für junge Dramatiker.
Uit: Heimlich bestialisch I can’t wait to love in heaven
“SOMMER HITZEWELLE ÜBER EUROPA – alte menschen sterben, flüsse trocknen aus, rasensprengen verboten: die SINNflut schafft neue prioritäten in den städten ist es leicht an das ende der welt durch ozonvergiftung zu glauben endlich wieder regen ein mann hat sich in den eingang der sex-kinokasse gerettet der regen spült den staub der strasse die hundekacke den abfall an seinen füssen vorbei in die bordsteinrinne alles wird sauber die luft kann man wieder atmen eine frau aus den achtzigern leuchtet ihn an – sarah young – die zunge zwischen den zähnen er ist kein mann der auf so was reinfällt er ist auf dem weg in die oper ausverkauft! seit einem monat der einlass hat bereits begonnen es werden keine karten mehr zurückgenommen – aber es ist klar dass er noch eine organisiert er will es und was er will das setzt er auch durch der mann geht also in die oper es ist sein 40. geburtstag 10 jahre vor seinem tod aber das weiß er nicht die ärzte gaben ihm nur einen monat
in der pause sieht er eine brünnette an einem tisch stehen – ALLEIN – noch habe ich mein gutes aussehen – denkt er noch erinnere ich an den erfolgreichen mann der ich einmal war:
auf meinem passfoto sehe ich aus wie ein schauspieler, das sagen alle, er sieht noch einmal genau hin: die frau ist zu schön um allein zu sein wahrscheinlich ist ihr mann vielbeschäftigt wie er einmal
FRAU
ich weiß nicht ob ich vor glück weine oder aus trauer
es ist seltsam das man sich seine gefühle aus
der oper holen muss
was machen sie hier
MANN
wenn es jemand geschafft hat so schöne musik zu
machen die gleichzeitig die tragik des lebens
begreift muss er die menschheit sehr geliebt haben
das hatte gereicht die frau hing an seinem arm
als sie die oper verließen“
Claudia Grehn (Wiesbaden, 8 januari 1982)
De Oekraïense dichter en schrijver Vasyl Stus werd geboren op 8 januari 1938 in Rakhnivka, in de provincie Vinnytsia Oblast. In de jaren zestig was hij een van de belangrijkste voorvechters van onafhankelijkheid en in totaal zat hij 23 jaar gevangen. Stus studeerde geschiedenis en literatuurwetenschap aan het Pedagogisch Instituut in Stalino. In 1959 verschenen de eerste gedichten van hem in Russische tijdschriften. De eerste twee bundels mochten niet uitgegeven worden. Zijn tweede bundel Winterbomen werd verspreid via de samisdat en werd in 1970 gepubliceerd in Brussel. In 1980 werd Stus weer gearresteerd en tot tien jaar gevangenisstraf en vijf jaar verbanning veroordeeld. In 1985 ging hij in hongerstaking in het kamp bij Perm wegens een disciplinaire straf en zes dagen later stierf hij. Eerder dat jaar was hij door een internationale groep schrijvers en kunstenaars voorgedragen voor de Nobelprijs.
Berg
reiht sich an Berg
die Heimat
nicht zu sehen
kein Tropfen
Morgenrot
die Nacht flattert
wie ein Schatten
der Pappeln
und mein Sohn
er will mir
in der Gefangenschaft
nicht erscheinen
es raschelt grau
im finsteren Winkel
Gespenster und Geister
eines vergessenen Erbes
der Tag
mit seinem goldenen Hörn
ist in der Tiefe
zersplittert
die Schlinge
des Weges
streicht
um das Haar.
Schweigsam
betrachtet dich der Tisch.
Wehmütig
fiel die Dämmerung.
Sie überquerte den Hof
und stellte sich
an dein Fenster.
— Ging schon dein Tag zur Neige ?
Hast du ihn wohl beendet ?
Grämst du dich nicht,
ein Schwimmer zwischen
so fernen Ufern ?
Lange, urlange Nacht
kündigt sich an
und rauscht,
rauscht in den Wellen,
rauscht…
Vertaald door Wira Wowk
Vasyl Stus (8 januari 1938 – 4 september 1985)
De Italiaanse schrijver en politicus Leonardo Sciascia werd geboren in Racalmuto, Agrigento op 8 januari 1921. Sciascia was raadslid in Sicilië, lid van het Italiaans parlement en, later, lid van het Europees parlement. Opgeleid als advocaat wijdde hij zich pas later in zijn leven aan het schrijven over Sicilië en de maffia. Zijn analyse van de ontvoering en moord op Aldo Moro, een vooraanstaand christendemocraat, wordt als een meesterwerk beschouwd. Hij was lid van de parlementscommissie tot onderzoek van de ontvoering van Moro. Sciascia schreef vanuit zijn Siciliaanse ervaring, waarin families met politieke partijen verbonden zijn.
Uit: Salz, Messer und Brot (Vertaald door Sigrid Vagt)
„Garibaldis Freischärler zogen durch Regalpetra, stellten einen Mann an eine Kirchenwand und erschossen ihn, einen armen Felddieb, an der Mauer der Kirche San Francesco. Der Großvater eines Freundes von mir erinnerte sich noch daran, er war acht Jahre alt, als die Garibaldianer durchzogen; ihre Pferde hatten sie auf dem Burgplatz stehenlassen, erschossen nur eben den Mann, und weg waren sie; ihr Offizier war blond wie ein Deutscher. Carusi und Hauer arbeiteten weiter zwölf, vierzehn Stunden am Tag in der Hölle der Schwefelgrube. Die Felder brachten nicht genügend Erträge; die
Tagelöhner arbeiteten das ganze Jahr, nur um die Schulden für das Getreide zu bezahlen, das die Gutsherren knauserig vorschossen, und die Rekrutenaushebung entzog den Familien Arbeitskräfte. Es gab Väter, die ihren Söhnen die Axt in den Fuß hieben, um sie für den Wehrdienst untauglich zu machen. Ein alter Bauer erzählte mir, als für ihn der Zeitpunkt der Musterung heranrückte, habe er nachts gehört, wie sein Vater seine Mutter um Rat fragte: “Was sagst du, soll ich ihm ein Auge ausstechen oder ihm einen Zeh abhacken?”
Noch in derselben Nacht lief er von zu Hause fort und kam erst wieder zurück, um sich zum Wehrdienst einziehen zu lassen. Deshalb machten die Einwohner von Regalpetra 1866 einen Aufstand, sie steckten das Rathaus in Brand, und die verfluchten Unterlagen verbrannten im alten Kloster, wohin die Gemeindebüros verlegt worden waren. Doch dann kamen Piemonteser Soldaten, holten die Männer ab, die den Aufstand gemacht hatten, und die Rekrutierung ging weiter. Die Adligen allerdings hielten zu der neuen Regierung, auch die Besitzer und Pächter der Schwefelgruben und die durch Diebstahl, Wucher oder gefälschte Urkunden reich gewordenen Bürger (es ist unglaublich, wieviel Besitz in Regalpetra mit falschen Verkaufsurkunden oder Testamenten den Eigentümer gewechselt hat).“
Leonardo Sciascia (8 januari 1921 – 20 november 1989)
De Zuidkoreaanse dichter Ko Un werd op 8 januari 1933 in Kunsan geboren. Ko Un heeft erg geleden onder de Koreaanse oorlog en het verlies van familieleden, vrienden en kenissen in die tijd. In 1952 werd hij boeddhistisch monnik. Hij studeerde zowel oosterse als westerse filosofie. In 1960 verscheen zijn eerste dichtbundel. Hij werd prior van de Chondung tempel en later pedagogisch directeur van de Haein tempel. Toen de militaire machthebber Park Chung-Hee zich tot het boeddhisme bekeerde gaf Ko Un uit protest zijn leven als monnik op en ging hij in verzet tegen het regime. Dat kwam hem op talrijke arrestaties en folteringen te staan. Bovendien kreeg hij een publicatieverbod. Sinds 1992 is hij docent Koreaanse taal- en literatuur in Seoel. Zijn omvangrijkste werk is de serie Ten Thousand Lives, waarin iedereen aan bod komt die hij in zijn leven is tegengekomen.
The Little Spring
Without its little spring,
what would make Yongtun Village a village?
Endlessly, snowflakes fall
into the spring’s dark waters
and dissolve.
What still still stillness,
as Yang-sul’s wife,
covered in snow, goes out to draw water,
puts down her tiny little water jar
and picks up the gourd dipper but forgets to draw water,
watching snowflakes die:
that still still stillness.
Maternal Grandfather
Ch’oi Hong-kwan, our maternal grandfather,
was so tall his high hat would reach the eaves,
scraping the sparrows’ nests under the roof.
He was always laughing.
If our grandmother offered a beggar a bite to eat,
he was always the first to be glad.
If our grandmother ever spoke sharply to him,
he’d laugh, paying no attention to what she said.
Once, when I was small, he told me:
‘Look, if you sweep the yard well
the yard will laugh.
If the yard laughs,
the fence will laugh.
Even the morning-glories
blossoming on the fence will laugh
Ko Un (Kunsan, 8 januari 1933)
De Franstalige, Canadese dichter, schrijver en uitgever Gaston Miron werd geboren op 8 januari 1928 in Sainte-Agathe-des-Monts, honderd kilometer ten noorden van Montreal. In 1953 publiceerde Miron zijn eerste bundel Deux Sangs bij Éditions de l’Hexagone, een uitgeverij die hij samen met Olivier Marchand had opgericht. Het was de eerste uitgeverij die volledig gericht was op poëzie uit Quebec. Mirons belangrijkste en bekendste werk is La Marche à l’amour. Lange tijd verscheen zijn werk alleen in allerlei bladen en tijdschriften. Veel ervan werd uiteindelijk in 1970 gebundeld in L’homme rapaillé.
Mon bel amour
Mon bel amour navigateur
mains ouvertes sur les songes
tu sais la carte de mon coeur
les jeux qui te prolongent
et la lumière chantée de ton âme
qui ne devine ensemble
tout le silence les yeux poreux
ce qu’il nous faut traverser le pied secret
ce qu’il nous faut écouter
l’oreille comme un coquillage
dans quel pays du son bleu
amour émoi dans l’octave du don
sur la jetée de la nuit
je saurai ma présence
d’un voeu à l’azur ton mystère
déchiré d’un espace rouge-gorge
Plus belle que les larmes
Jeune fille plus belle que les larmes
qui ont coulé plus qu’averses d’avril
beaux yeux aux ondes de martin-pêcheur
où passaient les longs-courriers de mes désirs
mémoire, ô colombe dans l’espace du coeur
je me souviens de sa hanche de navire
je me souviens de ses épis de frissons
et sur mes fètes et mes désastres
je te salue toi la plus belle
et je chante
Gaston Miron (8 januari 1928 – 14 december 1996)
De Engelse dichter, vertaler en graficus Alfred Charles Tomlinson werd geboren op 8 januari 1927 in Stoke-on-Trent, Staffordshire.Hij studeerde Engels aan het Queens’ College, Cambridge. Zijn eerste dichtbundel verscheen in 1951. Zijn Collected Poems verschenen in 1985, gevolgd door Selected Poems: 1955-1997 in 1997. Tomlinson is ook een verdienstelijk vertaler uit het Russisch, Spaans en Italiaans.
Against Travel
These days are best when one goes nowhere,
The house a reservoir of quiet change,
The creak of furniture, the window panes
Brushed by the half-rhymes of activities
That do not quite declare what thing it was
Gave rise to them outside. The colours, even,
Accord with the tenor of the day—yes, ‘grey’
You will hear reported of the weather,
But what a grey, in which the tinges hover,
About to catch, although they still hold back
The blaze that’s in them should the sun appear,
And yet it does not. Then the window pane
With a tremor of glass acknowledges
The distant boom of a departing plane.
All Afternoon
All afternoon the shadows have been building
A city of their own within the streets,
Carefully correcting the perspectives
With dark diagonals, and paring back
Sidewalks into catwalks, strips of bright
Companionways, as if it were a ship
This counter-city. But the leaning, black
Enjambements like ladders for assault
Scale the façade and tie them to the earth,
Confounding fire-escapes already meshed
In slatted ambiguities. You touch
The sliding shapes to find which place is which
And grime a finger with the ash of time
That blows through both, the shadow in the shade
And in the light, that scours each thoroughfare
To pit the walls, rise out of yard and stairwell
And tarnish the Chrysler’s Aztec pinnacle.
Alfred Tomlinson (Stoke-on-Trent, 8 januari 1927)
De Mexicaanse dichter Francisco González Bocanegra werd geboren in San Luis Potosí op 8 januari 1824. Hij schreef de tekst van Himno Nacional Mexicano, het Mexicaanse volkslied. Zijn tekst werd in 1853 gekozen door president Antonio López de Santa Anna, die een wedstrijd had uitgeschreven. Volgens de legende wilde hij eigenlijk helemaal niet meedoen aan die wedstrijd, maar werd hij door zijn verloofde Guadalupe González del Pino (“Pili”) naar haar slaapkamer gelokt en daar opgesloten. Pili liet hem pas vrij nadat hij een paar uur later zijn tekst onder de deur had geschoven. De Spaanse componist Jaime Nunó schreef de muziek voor het lied en op 16 september 1854 (viering van Grito de Dolores) werd het volkslied voor het eerst gespeeld. Bij die plechtigheid waren González en Pili, die inmiddels getrouwd waren, aanwezig.
Uit: Himno Nacional Mexicano
Estrofa I:
Ciña ¡oh Patria! tus sienes de oliva
de la paz el arcángel divino,
que en el cielo tu eterno destino
por el dedo de Dios se escribió.
Mas si osare un extraño enemigo
profanar con su planta tu suelo,
piensa ¡oh Patria querida! que el cielo
un soldado en cada hijo te dio.
Couplet 1
Oh Vaderland, je voorhoofd zal getooid worden met een olijvenkrans
door de goddelijke aartsengel van de vrede
Want in de hemel is je eeuwige toekomst
door de vinger van God
opgeschreven.
Maar als een buitenlandse vijand het aandurft
met zijn voetstappen je grond te bezoedelen,
denk dan, oh geliefd Vaderland, dat de hemel
je een soldaat in elke zoon heeft gegeven
Francisco Bocanegra (8 januari 1824 – 1 april 1861)
De Spaanse schrijver Baltasar Gracián y Morales S.J. werd geboren in Belmonte (bij Calatayud) op 8 januari 1601. Hij was een Spaanse jezuiet die bekend is geworden als schrijver van amorele, illusieloze, ‘machiavellistische’, vaak cynisch genoemde boeken, waaronder Handorakel en kunst van de voorzichtigheid. Zijn werk werd geprezen door Nietzsche, Voltaire, Stendhal en La Rochefoucauld. Schopenhauer heeft het Handorakel in het Duits vertaald. Baltasar Gracián studeerde letteren en filosofie aan de Universiteit van Toledo. In 1619 trad hij toe tot de kloosterorde van de Jezuieten.
Uit: The Art of Worldly Wisdom (Vertaald door Frank Pajares)
„Making others depend on you. The image is not made sacred by those who adorn it, but by those who adore it: the wise man better prefers those who need him than those who are grateful to him. To trust vile gratitude is to rob gracious hope, for, as hope remembers, gratitude forgets. More is gained from fostering dependence than from receiving courtesy; a man whose thirst is satisfied soon turns his back on the well, and a squeezed orange turns from gold to mud. When dependence ends, the relationship ends, and so does the respect. Let it be the first lesson of life to keep others dependent, and never satisfy that dependence, keeping always in need of you even those with the greatest power; but do not err as a result of excessive silence, nor permit that irreparable harm come to others for your own benefit.“
Baltasar Gracián y Morales (8 januari 1601 – 6 december 1658)
De Hongaarse schrijver Béla Zsolt werd op 8 januari 1895 geboren in Komárom in het noorden van Hongarije. Zie ook mijn blog van 8 januari 2007.
Uit: Nine Suitcases (Vertaald door Ladislaus Lob)
“The nurses fluttered ineffectually, before huddling together again in the corner. They were middle-class girls from good families, who hadn’t been trained for the work but had fought to get it, because those who sported a nurse’s bonnet were able to move freely in the ghetto. The other girls, in groups of sixteen, were stuck in dirty, unfamiliar rooms, where they weren’t even allowed to go near the window and every gendarme was entitled to use his weapons against them. Here, in the wonder-rabbi’s two-storey synagogue with its large courtyard, the ghetto wa
s freer and more cheerful. On the mattresses unwashed patients lying in their own filth puffed, panted, moaned, prayed and swore, and during the first two days caused a lot of trouble: they needed to be washed, to be given bedpans and enemas, to have their temperature taken and to be fitted with compresses. During the first two days the doctors too fought with all their strength: they administered injections, flushed out the stomachs of suicides, carried out operations and, on the top floor, even carefully delivered babies. Then the rumour spread that the ghetto would be deported. Thirty cattle wagons were shunted on to the industrial siding that cut across the enclosed part of the town. Now the doctors faltered, became absent-minded, dropped out from time to time, went back to their relatives several times a day, clearly in order to discuss whether it wouldn’t be better to exterminate all of them. The nurses, for their part, disappeared or sat down on the long bench near the morgue. They were clean, well dressed, with nice hairstyles, and men gathered around them as they had on the promenade. The conversation was entertaining, as it had been in the world outside, but more outspoken, because after two days here the girls overacted the part of the liberated and experienced professional who is familiar with every dirty secret of the human body.”
Béla Zsolt (8 januari 1895 – 6 februari 1949)
Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 8 januari 2008.
De Duitse schrijver, schilder en beeldhouwer Roland Moed werd geboren op 8 januari 1961 in Frankfurt am Main.