Peter Härtling (Chemnitz, 13 november 1933)
De Spaanse schrijver José Carlos Somoza werd geboren in Havana, Cuba op 13 november 1959. Zijn ouders verhuisden in 1960 om politieke redenen naar Spanje. Somoza was psychiater van beroep, tot hij zich in 1994 volledig op schrijven toelegde. Hij ontving verschillende literaire onderscheidingen. Zijn boek Silencio de Blanca werd in 1996 bekroond met de Premio La Sonrisa Vertical. Vier jaar later werd hem voor Dafne desvanecida de tweede prijs van de Premio Nadal verleend. Ook kreeg hij voor zijn roman Clara y la penumbra in 2001 de Premio Fernando Lara en een jaar later de Premio Hammett.
Uit: Das Rätsel des Philosophen (La caverna de las ideas, vertaald door Klaus Laabs und Joachim Meinert)
“Stille hielt die Augen aufgerissen: Alle Blicke starrten auf das schreckliche Untersuchungswerk des Aschylos, wie er mit Hebammengriffen die Wundlippen auseinander klappte und mit den Fingern in den grausigen Höhlungen wühlte – er glich darin einem Leser, der mit gespannter Aufmerksamkeit den Zeigefinger über die Schriftzeichen auf einem Papyrus gleiten läßt. Sein Sklave hielt ihm die Lampe und schirmte dabei die Flamme mit der Hand vor den Windstößen ab. Der Einzige, der
etwas sagte, war Kandalos der Alte: Als die Soldaten mit dem Toten kamen, hatte er laut durch die Straßen geschrien und die Nachbarn geweckt, und noch immer hallte sein Gezeter in ihm wider. Er hinkte um den Kreis der Gaffer, als ob die Kälte seinem halb nackten Körper nichts anhaben könnte, schleppte den linken, klumpigen Fuß nach, eine einzige schwärzliche Satyrkralle. Mit den schilfrohrdünnen Armen suchte er Halt an fremden Schultern und rief immerzu: »Es ist ein Gott … Schaut ihn an!
So steigen die Götter vom Olymp herab. Rührt ihn nicht an! Sagte ich es euch nicht? Es ist ein Gott … Beschwöre es, Kallimachos! Beschwöre es, Euphorbos!«
Seine gewaltige weiße Mähne, die sich wie ein Ausläufer seines Wahnsinns wirr auf dem kantigen Schädel sträubte, wehte im Wind und verdeckte ihm zur Hälfte das Gesicht. Doch niemand achtete groß auf ihn: Die Leute betrachteten lieber den Toten als den Irren.
Der Hauptmann der Grenzwachen war mit seinen Soldaten aus dem Nachbarhaus getreten und rückte sich abermals den mähnengeschmückten Helm zurecht: Es konnte nicht schaden, die Menge auf seine militärischen Rangabzeichen hinzuweisen. Aus dem dunklen Visier heraus fasste er die Umstehenden ins Auge, sein Blick blieb an Kandalos hängen, und gleichgültig zeigte er auf ihn,
als gälte es eine lästige Fliege zu verscheuchen. »Bei Zeus, bringt ihn zur Ruhe!«, befahl er in die Runde seiner Soldaten.
Einer von ihnen trat auf den Alten zu, hob seine Lanze und rammte den Schaft mit waagerechtem Stoß in den knittrigen Papyrus von Kandalos’ Unterleib. Der Alte schnappte mitten im Wort nach Luft und fiel dann wie ein Haar im Wind lautlos in sich zusammen. Wimmernd wand er sich am Boden. Die Menge war dankbar für die plötzliche Stille.”
José Carlos Somoza (Havana, 13 november 1959)
De Poolse dichter, vertaler en literatuurwetenschapper Stanisław Barańczak werd geboren op 13 november 1946 in Poznań. Hij schrijft ook onder diverse pseudoniemen. Barańczak studeerde Pools aan de Adam-Mickiewicz universiteit in Poznań. Tegelijkertijd werkte hij voor ondergronds verschijnende tijdschriften. Sinds 1981 doceert hij slavische talen aan de Harvard University in de VS. Van 1986 tot 1990 was hij hoofdredacteur van The Polish Review. Barańczak vertaalde werk van Ossip Mandelstam, Joseph Brodski, John Donne, William Shakespeare, Emily Dickinson, Andrew Marvell, Philip Larkin, James Merrill, Robert Frost, Charles Simic in het Pools. In 1999 kreeg hij voor zijn dichtbundel Chirurgiczna precyzja de Nike-Literatuurprijs, de belangrijkste literaire prijs in Polen.
THE THREE MAGI
To Leo Dymarski
They will probably come just after the New Year.
As usual, early in the morning.
The forceps of the doorbell will pull you out by the head
from under the bedclothes; dazed as a newborn baby,
you’ll open the door. The star of an ID
will flash before your eyes.
Three men. In one of them you’ll recognize
with sheepish amazement (isn’t this a small
world) your schoolmate of years ago.
Since that time he’ll hardly have changed,
only grown a moustache,
perhaps gained a little weight.
They’ll enter. The gold of their watches will glitter (isn’t
this a gray dawn), the smoke from their cigarettes
will fill the room with a fragrance like incense.
All that’s missing is myrrh, you’ll think half-unconsciously–
while with your heel you’re shoving under the couch the book they
mustn’t find–
what is this myrrh, anyway,
you’d have to finally look it up
someday. You’ll come
with us, sir. You’ll go
with them. Isn’t this a white snow.
Isn’t this a black Fiat.
Wasn’t this a vast world.
THAT MOZART ARIA
That Mozart aria up there, which floor? Ten?
which window, sixteenth from the left? Empires
were tumbling down and rising up again.
That “Non so piu,” that lucid lion’s den
that frail fortress’s flight, that friendly fire,
that anapestic pulsing from Floor Ten
had to be heard precisely there and then,
claiming its makeshift right not to expire,
though empires were rising up again
and our consent had mixed with their cement,
one Mozart tape may still salve the entire
globe’s pain–if played in time on some Floor Ten.
As if that long-dead hand still tried to lend
us all its wealth–us, those cheats and rogues for hire,
rubble from whom empires rose again,
but who held, too, a prayer with no amen,
who hoped this aria will never tire
or err, the Mozart aria from Floor Ten.
Empires fell down and rose up again.
Vertaald door Stanislaw Baranczak and Clare Cavanagh
Stanisław Barańczak (Poznań, 13 november 1946)
De Italiaanse schrijfster Dacia Maraini werd geboren op 13 november 1936 in Fiesole. Haar familie was in 1938 naar Japan gevlucht en keerde pas in 1946 naar Italië terug, door armoede gedwongen zich eerst op Sicilië te vestigen. De 13-jarige Dacia werd er geconfronteerd met de tradionele gedragswijzen in het zuiden van Italië, iets wat haar verwarde. In die tijd begon ze te schrijven. Na de scheiding van haar ouders trok zij uiteindelijk naar haar vader in Rome. Daar maakte zij de school af en begon zij korte verhalen in tijdschriften te publiceren. Zij trouwde, maar na twee jaar was het huwelijk weer voorbij. Ook leed zij onder een miskraam. Door haar ex-echtenoot, de schilder Lucio Pozzi, drong zij wel verder in de literaire wereld door en werd opgenomen in de Gruppo 63. Even later kreeg zij een relatie met de schrijver Alberto Moravia, waardoor zij zelf als schrijfster wat op de achtergrond raakte. Zij bleef echter talrijke verhalen, essays, gedichten en komedies publiceren en maakte zo tenslotte toch ook zelf een naam als schrijfster. Zij kan gezien worden als de eerste Italiaanse schrijfster die thema’s als verkrachting, incest, prostitutie en lesbische liefde in haar werk aan de orde stelt. . (De biografische data stammen van Edith Laudowicz: www.edilau.de)
Uit:Gefrorene Träume (Vertaald door Eva-Maria Wagner)
“Wenn die Frau mit den kurzen Haaren gefragt wird, wie nun eigentlich ein Roman bei ihr entsteht, dann antwortet sie, es fange immer alles damit an, daß jemand an ihre Tür klopft. Sie öffnet. Der Jemand tritt ein, setzt sich. Sie kocht Kaffee; manchmal gibt es sogar frisch gebackene Plätzchen dazu oder Brot mit Butter und etwas Salz, wenn einer lieber Salziges als Süßes mag. Der Besuch trinkt den angebotenen Kaffee, knabbert ein paar Kekse. Der eine oder andere erwähnt schüchtern, daß er nachmittags um diese Zeit einen Tee bevorzugen würde und furchtbar gern die Aprikosenmarmelade probieren möchte, für die sie bei ihren Freunden berühmt ist. Die Autorin bereitet dann entweder einen Pfefferminz- oder Jasmintee zu, mal mit Zitrone, mal mit Milch, ganz nach dem jeweiligen Geschmack. Sie macht ein Glas Aprikosenmarmelade auf und steckt einen Löffel hinein, damit der Besuch sich selbst bedienen kann. Während dieser seinen Tee trinkt, sieht er sich um, und dann erzählt er seine Geschichte. Manch einer muß sich dabei unbedingt eine Zigarette anzünden. Und um dem Gast gegenüber nicht unhöflich zu erscheinen, rückt die Frau mit den kurzen Haaren lediglich ihren Stuhl weiter weg oder öffnet das Fenster einen Spaltbreit.
Nachdem der Besuch getrunken, gegessen und seine Geschichte erzählt hat, verabschiedet er sich für gewöhnlich und geht wieder. Die Frau mit den kurzen Haaren betrachtet den entschwindenden Gast mit vorzeitiger Sehnsucht, weil dieser sich bereits von ihr entfernt hat. Aber irgend etwas an dieser Begegnung hat nicht gestimmt, und sie läßt es bei dem Gedanken bewenden: Schade, ich hätte ihn besser kennenlernen sollen. Doch zu tragisch will sie es auch wieder nicht nehmen.
Bittet der Besuch jedoch darum, noch etwas bleiben zu dürfen, nachdem er ihren Tee getrunken, ihr Brot mit Butter und Aprikosenmarmelade gegessen hat, verlangt er, wenn er sich, im Zimmer auf und ab laufend, die Beine vertreten hat, nach einem Sofa, auf dem er sich ausstrecken kann, und im Anschluß an eine halbstündige Ruhepause nach einem Glas Wasser und erzählt ihr dann weitere Einzelheiten seiner Geschichte, um gegen neun Uhr abends wie selbstverständlich zum Abendessen an ihrem Tisch Platz zu nehmen und mit ihr zusammen einen Teller Spaghetti mit Öl und Parmesankäse zu essen, ein Glas Rotwein zu trinken und einen geschälten Apfel zu teilen; und fragt er dann noch nach einem Bett zum Schlafen, nun, dann bedeutet das, daß er sich bereits häuslich in ihrem Phantasiegebäude niedergelassen hat und nicht beabsichtigt, wieder zu verschwinden.”
Dacia Maraini (Fiesole, 13 november 1936)
De Bengaalse schrijver Humayun Ahmed werd geboren op 13 november 1948 in Kutubpur in het toenmalige Oost-Pakistan, nu Bangladesh. Na zijn studie aan de universiteit van Dhaka kwam hij aan dezelfde universiteit te werken als lector op de faculteit scheikunde. In de literatuur rees zijn ster zeer snel. Zijn eerste roman, geschreven toen hij nog studeerde, Nondito Noroke (Eng:In blissful Hell) werd onmiddellijk populair en hetzelfde gold voor zijn tweede roman Shankhanil Karagar (Eng: The Conch-blue Prison), die later door Nasiruddin Yusuf werd verfilmd. Tegenwoordig heeft Ahmed meer dan honderdvijftig titels op zijn naam staan.
Uit: Love you all(Vertaald door Shafiqur Rahman)
“Everyone had arrived.
They were sitting silently on low chairs, arranged around a black table. They were so silent that you could not even hear them breathing.
A very important meeting was about to start. Everybody had received a red letter, labelled ‘Extremely Urgent’ on the envelope, saying ‘There is a meeting on the imminent critical situation. Your attendance is vital.’, signed by S. Mathur, the Administrator General of The Scientists’ Council. Fiha, known as ’the greatest mathematician ever born’, must surely be attending the meeting. It was not mentioned in the letter though, as it usually was. He had been invited many times to chair ‘The Scientists’ Conference’ but he always declined, saying ‘I feel sleepy, can’t go now. Sorry!’ But he had to attend today’s meeting. One didn’t face this type of crisis very often. It might happen once in a million years.
‘I think Mathur won’t take much time.’
Everyone turned and looked at the man who had spoken. Clearly, he uttered those irrelevant words only to break the deathly silence. One or two of the participants frowned at the speaker.
The speaker continued coughing nervously. ‘Did you happen to notice how fierce yesterday’s storm was? It broke one of my windowpanes.’ Not getting any response, he started cracking his knuckles nervously, looking to and fro and moving his head around.
It was a huge room, almost a hall. It could hold give or take two thousand scientists if needs be. However, there were only twenty-one participants attending today. They were seated in the free space beside the control room, separated from it by a curtain. It was an extraordinary room with a floor as smooth as a frozen lake, the walls were imitation black stone and the ceiling was so high you could not see it.
The computer, called CCD, next to which the scientists were sitting, was the outcome of a thousand years of research and constant effort by the scientists. Its neuron cells, for the first time, were the perfect imitation of a human being. It was constantly feeding information to the flying stations, probe units and expeditionary teams flying from one end of space to the other. The computer CCD would certainly attend today’s meeting, as there wouldn’t have been any point in arranging the meeting next to its room otherwise.”
Humayun Ahmed (Kutubpur, 13 november 1948)
De Frans-Canadese dichter en politicus Gérald Godin werd geboren op 13 november 1938 in Trois-Rivières, Quebec. Hij werkte als journalist bij La Presse en andere kranten en tijdschriften en bevond zich onder degenen die in 1970 onder de War Measures Act gearresteerd werden. Later in zijn leven suggereerde hij in interviews nog terrorisme soms goed te keuren. Tijdens de verkiezingen in 1976 won hij een parlementszetel voor de Parti Québécois. Hij diende ook in verschillende kabinetten. Als dichter ontving hij in 1987 de Prix Québec-Paris voor Ils ne demandaient qu’à brûler.
Cantouque menteur
les Louis Riel du dimanche
les décapités de salon
les pendus de fin de semaine
les martyrs du café du coin
les révolutavernes
et les molsonnutionnaires
mes frères mes pareils
hâbleurs de fond de cour un jour
on en aura soupé
de faire dans nos culottes
debout sur les barricades
on tirera des tomates aux Anglais
des oeufs pourris des Lénine
avant d’avoir sur la gueule
la décharge de plombs du sergent Dubois
du royal Vanndouze
à l’angle des rues Peel et Saint’Cat
c’est une chanson de tristesse et d’aveu
fausse et menteuse comme une femme
et pleureuse itou avec un fond de vérité
je m’en confesse à dieu tout puissant
mon pays mon Québec
la chanson n’est pas vraie
mais la colère si
au nom du pays de la terre
et des seins de Pélagie
Cantouque sans recours
Comment pourrais-je coucher avec toi
m’allonger du long de ton flanc doux
t’embrasser les seins te mordiller les tétins
si je n’étais indépendantiste ô mon amour
comment pourrais-je porter mes chnolles
et m’en servir au besoin quand le désir me vient
être un homme et me tenir debout et droit
si je n’étais indépendantiste ô mon amour
comment pourrais-je parler français
comme mes voisins mes pareils
fouler la boue du pays l’appeler mienne
la traîner à mes semelles m’en targuer m’en vanter
m’en mettre plein la vue m’en ennuyer
me sentir chez moi sinon aujourd’hui du moins demain
si je n’étais indépendantiste ô mon amour
comment pourrais-je vivre oser respirer encore
l’air pollué de mon pays vaincu
l’avenir bouché de mon pays anglichié
supporter la brûlure des Plaines l’incendie des drapeaux
le bris des épées l’exil de trente-sept
comment pourrais-je oser t’aimer te toucher
même lever les yeux vers toi
connaître ne serait-ce que ton nom
si je n’avais à coeur qu’un jour sinon nous du moins nos fils
soient ici chez eux sur la terre que d’aïeul à petit-fils
nous aimons
Gérald Godin (13 november 1938 – 12 okrober 1994)
De Zweedse dichter Esaias Tegnér werd geboren op 13 november 1782 in Kyrkerud. Hij studeerde in Lund en werd in 1806 docent voor esthetica (filosofie) aan de universiteit daar. In 1818 werd hij lid van de Zweedse Academie. In 1824 volgde de benoeming tot bisschop in Växjö. In deze tijd werd hij ook lid van het Zweedse parlement, waar hij conservatieve standpunten innam. Tegnérs Frithiofs saga is representatief voor de Zweedse romantiek en geldt als zijn hoofdwerk.
Charles XII:
on the centenary of his death 1818 (fragment)
King Carl, the youthful hero,
In smoke and dust he stood;
He drew his belted longsword
And into battle strode.
“Come, let us try its war-bite,
What Swedish steel may do:
Make way, you Muscoviters,
Fresh heart, the lads in blue!”
So one at ten was pitted
By Vasa’s angered son,
And all unfelled had fled when
Their lesson’s day was done.
Three hostile kings united:
The boy stood like a rod,
And calmly faced Europa,
A beardless thunder-god.
As grizzled statesmen plotted
With hasty craft their trap,
The lofty stripling uttered
One word their snare to snap.
Full-bosomed, slender, golden
Aurora came one day:
The warrior of twenty
Turned her unheard away.
Esaias Tegnér (13 november 1782 – 2 november 1846)