Nog een bericht dat voor de 28e augustus gepland was, maar dat in de drukte in de vergetelheid raakte. Ach, over Johann Wolfgang von Goethe kun je een jaar lang dagelijks hele boekenkasten vullen, zoals Boudewijn Büch al wist. Hij zal mij deze omissie dan ook wel vergeven. Goethe leerde de zeven jaar oudere Charlotte von Stein kennen kort na zijn aankomst in Weimar in 1775 en werd verliefd op haar. Hij schreef haar meer dan 1700 brieven, ook al zagen ze elkaar bijna dagelijks. Door Goethes heimelijke vertrek naar Italie (in 1786) voelde zich Charlotte diep gekwetst. Het kwam zelfs tot een breuk (in 1789) tussen de twee, nadat zij vernomen had dat Goethe een relatie had met Christiane Vulpius. Pas na 1801 ontwikkelde zich weer een vriendschap, hoewel de oude vertrouwelijkheid er nooit helemaal in terugkeerde… An Charlotte von Stein Aus dem Zaubertal dortnieden, Das der Regen still umtrübt, Aus dem Taumel der Gewässer Sendet Blume, Gruß und Frieden, Der dich immer treu und besser, Als du glauben magst, geliebt. Diese Blume, die ich pflücke, Neben mir vom Tau genährt, Läßt die Mutter still zurücke, Die sich in sich selbst vermehrt. Lang entblättert und verborgen, Mit den Kindern an der Brust, Wird am neuen Frühlingsmorgen Vielfach sie des Gärtners Lust. Mit einer Hyazinthe
An Charlotte von Stein
Du machst die Alten jung, die Jungen alt,
Die Kalten warm, die Warmen kalt,
Bist ernst im Scherz, der Ernst macht dich zu lachen,
Dir gab aufs menschliche Geschlecht
Ein süßer Gott sein längst bewährtes Recht,
Aus Weh ihr Wohl, aus Wohl ihr Weh zu machen.
An Charlotte von Stein
Woher sind wir geboren?
Aus Lieb.
Wie wären wir verloren?
Ohn Lieb.
Was hilft uns überwinden?
Die Lieb.
Kann man auch Liebe finden?
Durch Lieb.
Was läßt nicht lange weinen?
Die Lieb.
Was soll uns stets vereinen?
Die Lieb.
Johann Wolfgang von Goethe (28 augustus 1749 – 22 maart 1832)