De Italiaanse schrijver van Duitse afkomst Curzio Malaparte (pseudoniem van Kurt Erich Suckert) werd geboren in Prato Toscane, 9 juni 1898. Hij schreef o.a. de romans ‘Kaputt‘ en La Pelle (De huid). Een diep wantrouwen in de Italiaanse leiders leek aan de basis te liggen van zijn tegendraadse politieke keuzes. Na afloop van WO I had hij republikeinse sympathieën. Vervolgens was hij fervent fascist, maar in de jaren dertig stond hij alweer bekend als gevreesd criticus van het regime. Tijdens de eerste oorlogsjaren verwierp hij het fascisme en gaf hij openlijk uiting aan zijn vertwijfeling, zijn desoriëntatie en zijn woede over Mussolini en wat die met de Italianen had gedaan: In zijn beroemdste boek beschreef hij indringend wat de Tweede Wereldoorlog aanrichtte in Europa. Hoewel lang niet alle verhalen op waarheid berusten, leest het boek van begin tot eind als een ijzingwekkend ooggetuigenverslag.
Uit: Kaputt
“Nackte deutsche Männer wirken eigenartig wehrlos. Sie sind ohne Geheimnis. Sie erregen keine Furcht mehr. Das Geheimnis ihrer Stärke ist nicht in ihrer Haut, in ihren Knochen, in ihrem Blut, sondern in ihrer Uniform. Sie sind derart nackt, daß sie sich nur in Uniform bekleidet fühlen. Ihre eigentliche Haut ist die Uniform. Wenn die Völker Europas wüßten, welch schlaffe, wehrlose und tote Nacktheit sich unter dem Feldgrau der deutschen Uniform verbirgt, würde das deutsche Heer auch dem schwächsten und schlechtestbewaffneten Volk keine Angst mehr einflößen. Ein Kind würde es wagen, einem Bataillon entgegenzutreten. Es genügt, sie nackt zu sehen, um den verborgenen Sinn ihres Lebens als Volk, der Geschichte ihrer Nation zu verstehen. Sie waren nackt vor uns wie schüchterne, sich schämende Leichname. General Dietl hob den Arm und rief mit lauter Stimme »Heil Hitler!« »Heil Hitler!« antworteten die nackten Männer, und einige hoben mühsam den mit einem Bündel Birkenreiser bewaffneten Arm. Diese Birkenruten dienen zur Selbstgeißelung, es ist der bezeichnendste Augenblick des Saunabadens, sein heiligster Ritus. Aber selbst die Geste dieser rutenbewaffneten Arme wirkte weich und wehrlos.”
De Amerikaanse schrijver Charles Webb werd geboren op 9 juni 1939 in San Francisco. Hij schreef diverse romans, waarvan de beroemdste ongetwijfeld The Graduate is. Het boek verscheen in 1963. De verfilming ervan door Mike Nichols in 1967 (met Dustin Hoffman en Anne Bancroft) werd een gigantisch succes en stelde het boek, helaas voor de schrijver, voor altijd in de schaduw.
Uit: The Graduate
“Benjamin Braddock graduated from a small Eastern college on a day in June. Then he flew home. The following evening a party was given for him by his parents. By eight o’clock most of the guests had arrived but Benjamin had not yet come down from his room. His father called up from the foot of the stairs but there was no answer. Finally he hurried up the stairs and to the end of the hall.
“Ben?” he said, opening his son’s door.
“I’ll be down later,” Benjamin said.
“Ben, the guests are all here,” his father said. “They’re all waiting.”
“I said I’ll be down later.”
Mr. Braddock closed the door behind him. “What is it,” he said.
Benjamin shook his head and walked to the window.
“What is it, Ben.”
“Nothing.”
“Then why don’t you come on down and see your guests.”
Benjamin didn’t answer.
“Ben?”
“Dad,” he said, turning around, “I have some things on my mind right now.”
“What things.”
“Just some things.”
“Well can’t you tell me what they are?”
“No.”
Mr. Braddock continued frowning at his son
a few more moments, glanced at his watch, then looked back at Benjamin. “Ben, these are our friends down there,” he said. “My friends. Your mother’s friends. You owe them a little courtesy.”
“Tell them I have to be alone right now.”
“Mr. Robinson’s out in the garage looking at your new sports car. Now go on down and give him a ride in it.”
Benjamin reached into his pocket for a pair of shiny keys on a small chain. “Here,” he said.
“What?”
“Give him the keys. Let him drive it.”
“But he wants to see you.”
“Dad, I don’t want to see him right now,” Benjamin said. “I don’t want to see the Robinsons, I don’t want to see the Pearsons, I don’t want to see the…the Terhunes.”
“Ben, Mr. Robinson and I have been practicing law together in this town for seventeen years. He’s the best friend I have.”
Charles Webb (San Francisco, 9 juni 1939)
De Oostenrijkse schrijfster en pacifiste Bertha Sophie Felicitas Barones von Suttner werd geboren op 9 juni 1843 in Praag, dat toen bij Oostenrijk hoorde, als Gravin Kinsky von Wchinitz und Tettau. De Pruisisch-Oostenrijkse Oorlog van 1866 maakte diepe indruk op de jonge gravin, en drukte een stempel op haar verdere leven. In 1876 trouwde ze, in het geheim, met Arthur Grundaccar von Suttner. Haar familie was tegen het huwelijk, o.a. omdat de bruidegom 7 jaar jonger was. De Suttners vertrokken daarom naar het buitenland, waar ze aan de kost kwamen met schrijven en het geven van lessen en lezingen. In 1885 keerden ze terug naar Wenen.
In 1889 verscheen haar boek Die Waffen Nieder!, het allereerste pleidooi voor vrede door ontwapening. Vanaf 1892 gaf ze een tijdschrift uit onder dezelfde naam. Bertha Von Suttners artikelen maakten indruk op de Russische tsaar Nicolaas II. Ze inspireerde hem tot het bijeenroepen van de Vredesconferentie van Den Haag in 1899. Zelf was ze een der deelnemers.
Een andere volger van haar ideeën werd Alfred Nobel, die ze ertoe bracht de Nobelprijzen in te stellen. Zelf kreeg ze de Nobelprijs voor de Vrede in 1905.
Uit: DIE WAFFEN NIEDER!
«Wie kann man einen Dichter mit einem Feldherrn nur vergleichen!» rief mein Vater. «Das frage ich auch. Der unblutige Lorbeer ist weitaus der schönere.» «Aber, lieber Baron,» sagte nun meine Tante, so habe ich noch keinen Soldaten sprechen hören. Wo bleibt da die Kampfbegeisterung, wo das kriegerische Feuer?»
«Das sind mir keine unbekannten Gefühle, meine Gnädige. Von solchen beseelt, bin ich als neunzehnjähriger Junge zum erstenmal zu Feld gezogen. Als ich aber die Wirklichkeit des Gemetzels gesehen, nachdem ich Zeuge der dabei entfesselten Bestialität gewesen, da war es mit meinem Enthusiasmus vorbei, und in die nachfolgenden Schlachten ging ich schon nicht mehr mit Lust, sondern mit Ergebung.»
«Hören Sie, Tilling, ich habe mehr Campagnen mitgemacht als Sie und auch Schauderscenen genug gesehen, aber mich hat der Eifer nicht verlassen. Als ich im Jahre 49 schon als ältlicher Mann mit Radetzky marschierte, war’s mit demselben Jubel wie das erste Mal.»
«Entschuldigen Sie, Excellenz – aber Sie gehören einer älteren Generation an, einer Generation, in welcher der kriegerische Geist noch viel lebendiger war, als in der unseren, und in welcher das Weltmitleid, welches nach Abschaffung alles Elends begehrt, und das jetzt in immer größere Kreise dringt, noch sehr unbekannt war.»
«Was hilft’s? Elend muß es immer geben – das läßt sich nicht abschaffen, ebensowenig wie der Krieg.» …
Bertha von Suttner (9 juni 1843 – 21 juni 1914)
De Georgische dichter, schrijver en politicus Akaki Zereteli werd geboren op 9 juni 1840 in Schwitori. In 1863 sloot hij zij studie oriëntaalse talen aan de universiteit van Sint Petersburg af. Zeretelli was een van de woordvoerders in de strijd om de onafhanlelijkheid en vrijheid van Georgië.Zijn gedichten (Suliko, De Tutor, Tornike Eristavi), verhalen (Bashi-Achuki) en toneelstukken (Gamzrdeli) draaiden om historische thema’s en de onvrijheid van de Georgische boeren.
Uit: Aus meinem Leben
“Jeglic
hes Wesen, sei es beseelt oder unbeseelt, sichtbar oder unsichtbar, unterliegt ein und demselben allumfassenden Gesetz: Es entsteht, wächst heran, wird alt und stirbt! Wasser, was ist das? … Einfach Wasser! … Und doch kann selbst ein gewöhnlicher Fluss diesem für alle und alles geltenden Gesetz nicht entgehen. Sobald er entspringt und in Erscheinung tritt auf irgendeinem abgelegenen Bergabhang, beginnt er langsam dahinzusickern und wie ein Kind, das zum ersten Mal auf den Beinen steht, seinen Weg abwärts zu suchen. Allmählich wächst er an und fasst Fuß, bis er zuletzt mit hellem Klang in irgendeine Schlucht hinabfällt, wo er wie ein zügelloser, lebensvoller Jüngling, stolz und unerschrocken, sich tummelt, vor nichts und niemand sich scheuend, und brausend mit großen Sprüngen davonläuft. Er strömt den unbeweglichen Steinen über den Kopf und prallt ungestüm, bald da, bald dort, gegen die felsigen Ufer, als wollte er seinen Gegner zerreißen und mit sich tragen! … Aber da es ihm nicht gelingt, eilt er mit großem Getöse den Auen entgegen, macht sich dort kühn im tiefen Flussbett breit, und hochbefriedigt, voll männlichen Stolzes, wälzt er gelassen Woge um Woge dahin! … Er läuft und rauscht, auf langem Wege nach dem Meere strebend, doch je mehr er sich dieser unvermeidlichen Bleibe nähert, um so bedächtiger wird er, wie ein Greis, und am Ende bleibt er sogar stehen zu einem Halt … und staut sich, als wollte er noch ein letztes Mal zurückblicken, seine Vergangenheit überschauen, den abwechslungsreichen langen Weg, um dann für immer verschlungen zu werden, in der Tiefe des Meeres zugrunde zu gehen!«
Akaki Zereteli (9 juni 1840 – 26 januari 1915)
De Sorbische schrijver Jurij Brězan werd geboren in Räckelwitz op 9 juni 1916. (Het Sorbisch is een West-Slavische taal, die gesproken wordt in de Lausitz (Łužica), een gebied in het oosten van Saksen (Sakska) en het zuidoosten van Brandenburg) Brězan was een van de belangrijkste vertegenwoordigers van de hedendaagse Sorbische literatuur. Zijn werk omvat romans, novellen en andere vertellingen, ook voor kinderen. Hij schreef in het Sorbisch en in het Duits en werd veelvuldig vertaald (25 talen).
Uit: Der alte Mann und das enge Weite
“Manchmal, wenn die ersten Nebel aus dem Wald kriechen, fällt wohl ein ganzes Regiment Stare mit grellem Gelärm und nervösem Geflatter hier ein, manchmal auch eine Horde, zehn oder zwölf Jungraben, die sich im krächzenden Durcheinander offenbar gegenseitig die Landschaft erklären. Die beiden Alten mögen solche Gesellschaft nicht, sie meiden dann den Baum.
Jetzt haben sie genug geredet, über das Wetter vielleicht oder wo und wie sie den Rest des Tages verbringen könnten, gemeinsam wie immer, seit sie sich kennen, zwanzig oder sechsunddreißig Jahre, sie fliegen ab.
Der Mann sieht ihnen nach, nimmt den Stock wieder in die rechte Hand, die Knie haben ihre Schmerzpause gehabt, jetzt schafft er den Anstieg ohne weiteren Aufenthalt. Er ist zufrieden, mit den Knien, dem ruhigen Atmen nach dem ungewohnten Ausflug, und überhaupt mit sich, dass er leichten Fußes den Hügel hinab zum Teich gegangen ist.”
Jurij Brězan ( 9 juni 1916 – 12 maart 2006)
De Brits-Amerikaanse dichter en piloot John Gillespie Magee jr. werd geboren op 9 juni 1922 in Shanghai als zoon van een Amerikaanse vader en een Britse moeder. Hij sneuvelde tijdens WO II, terwijl hij diende in de Royal Canadian Air Force. Hij had de Rugby School bezocht in Rugby, Warwickshire in Engeland, waar hij de Rugby School’s poetry prize in de wacht sleepte. in 1938 Later kwam hij in aanmerking voor een beurs voor Yale, maar hij koos voor de luchtmacht. Zijn gedicht High Flight is beroemd geworden.
High Flight
Oh! I have slipped the surly bonds of Earth
And danced the skies on laughter-silvered wings;
Sunward I’ve climbed, and joined the tumbling mirt
of sun-split clouds, — and done a hundred things
You have not dreamed of — wheeled and soared and swung
High in the sunlit silence. Hov’ring there,
I’ve chased the shouting wind along, and flung
My eager craft through footless halls of air ….
Up, up the long, delirious, burning blue
I’ve topped the wind-swept heights with easy grace
Where never lark nor ever eagle flew —
And, while with silent lifting mind I’ve trod
The high untrespassed sanctity of space,
Put out my hand, and touched the face of God.
John Gillespie Magee jr. (9 juni 1922 – 11 december 1941)
De Nederlandse schrijver Xander Michiel Beute werd geboren in 9 juni 1975 te Gouda. Hij debuteerde in 1999 met een op eigen ervaring gebaseerd verhaal: Nachtvoorstelling. In 2000 interviewde Beute samen met zijn uitgever Geurt van de Kerk mensen voor de bundel Mensen Gevraagd! over zinloos geweld. De periode daarna gaf Beute workshops, schreef aan zijn tweede roman, las voor op voorleesavonden. Ook studeerde hij aan de Hogeschool van Utrecht (lerarenopleiding Nederlands). Zijn tweede roman, Hinkelen met God, verscheen in 2001.
Uit: Hinkelen met God
“Mijn naam is Joost van Naaster. Ik ben klein en van weinig maatschappelijk belang. Desondanks besta ik. Minstens een derde van mijn leven is geleefd, waarschijnlijk meer. Er zijn twee doden gevallen. De natuurlijke sterfgevallen van twee stokoude grootvaders en een chagrijnige oom niet meegerekend. Verder was het de alom bekende droefenis van een kind dat een jongen werd, een puber, een jongeman, volwassen. Twee doden, welgeteld, en aan beide heb ik schuld. In het eerste geval was ik ontoerekeningsvatbaar. Ik was buiten zinnen, niet door drank, drugs, woede of waanzin, maar simpelweg omdat ik een erectie had. De tweede keer was anders en met voorbedachte rade. Ik was volledig bij mijn verstand en dus schuldig. Het probleem is dat niemand ervan op de hoogte is. Er is niemand die me ter verantwoording roept. Alleen Eva wist ervan. Eva is al zeven jaar dood.”
Xander Michiel Beute (Gouda, 9 juni 1975)
De Duitse dichter en schrijver Mirko Bonné werd op 9 Juni 1965 in Tegernsee / Oberbayern geboren. Zie ook mijn blog van 26 juni 2006.
Uit: Der eiskalte Himmel
„Einer, der von der Scholle rutscht und in das drei Grad kalte Wasserloch fällt, wo Käpt’n Worsley seine Tiefenlotung vornimmt, der weiß noch, was die Zeit ist, denn der spürt am eigenen Leib, wie furchtbar langsam sie vergeht. Vierzehn Tage brauchen die Klamotten, um zu trocknen.
Tagein, tagaus liege ich auf meiner sich allmählich auflösenden Matte im Zelt und klammere mich an das Buch. Im Halbkreis sitzen sie um mich herum, Clark, Hussey, Bakewell, schwarze, ausgemergelte und langhaarige Gestalten mit Zahnschmerzen und Frostbeulen. Sie erzählen sich Witze, denken sich Lieder aus und erfinden Kochrezepte, und diese Geisterspeisen, die unser Zelt zur Attraktion machen, so dass jeder einmal hereinschneit und einen Happen Wörter kostet, sie werden fetter, sahniger, süßer mit jedem Tag.
Kommt Vincent herein, heißt es schnell den Buchrücken zudecken, damit er nicht sieht, was ich lese. Dann nutze ich die Gelegenheit, um mir die Beine zu vertreten, stopfe das Buch in den Hosenbund und gehe vors Zelt. War sein Großvater wirklich dabei, als Käpt’n John Balleny, ohne es zu ahnen, die Durchfahrt zum Rossmeer und damit den einzig möglichen Zugang zum Pol entdeckte? Oder hast du gelogen, mein Bos’n? Ich setze mich auf die Futterkiste bei den Hunglus und lese weiter, bis mich Doktor Macklin auch von dort vertreibt.
»Buch gerettet, Merce? Entschuldige, aber die Würmer haben Kohldampf.«
Macks Gespann ist als Einziges übrig geblieben. Nachdem wir auch das Lager auf See abgebrochen haben und 15 Kilometer weiter nordwestlich über die Scholle
gezogen sind, hat Wild an einem einzigen Nachmittag erst seine und dann auch Creans, Marstons und McIlroys Hunde erschossen. Und als Hurleys verbliebene sieben schließlich auch die letzten Dinge für uns aus dem Lager auf See in das neue »Lager der Geduld« geschleppt hatten, musste Wild sie ebenso hinter den Eishügel führen, 35 Hunde, für die kein Futter mehr da war und die nun uns als Futter dienen. Mager, zottelig und verfilzt sehen mich Macklins sechs Köter mit ihren großen fragenden Augen an.“
Mirko Bonné (Tegernsee, 9 juni 1965)