Fernando Arrabal, Ernst Stadler, Hugidh MacDiarmid, Alex Haley, Yoshikawa Eiji

De Spaanse schrijver, dichter, dramaturg en cineast Fernando Arrabal werd geboren in Melila, Spaans Marokko op 11 augustus 1932. Zie ook mijn blog van 11 augustus 2007.

Uit: Baal Babylone

 

Sie haben mir erzählt, dass jetzt alles anders ist, dass jetzt Krankheiten geheilt werden, dass man jetzt mit hoher Geschwindigkeit reist, dass die Menschheit Fortschritte gemacht hat und dass das Wohlbefinden zum Glück beiträgt. Auch du hast mir das erzählt. Als ich ihnen eine Frage stellte, erhielt ich eine Antwort. Dann habe ich aufgehört, Fragen zu stellen.

   Sie haben mir gesagt, dass man das Vaterland lieben soll, dass man sich für das Vaterland opfern soll, dass man stolz auf seine Helden sein soll, dass man Gesetz und Ordnung achten soll, dass man die Verräter anzeigen soll, dass man die Feinde hassen soll. Auch du hast mir das gesagt. Als ich ihnen eine Frage stellte, erhielt ich eine Antwort. Dann habe ich aufgehört, Fragen zu stellen.

   Sie haben mir gesagt, dass die Familie heilig ist, dass man seine Eltern achten soll, dass man ihnen dafür dankbar sein soll, dass sie einen erzogen haben, dass man ihnen gehorchen soll, dass man sie ungeachtet ihres Tuns und Handelns lieben soll. Auch du hast mir das gesagt. Als ich ihnen eine Frage stellte, erhielt ich eine Antwort. Dann habe ich aufgehört, Fragen zu stellen.

   Dann haben sie mir gesagt, das solle ich tun, also habe ich keine weiteren Fragen gestellt und es getan. Dann haben sie mir gesagt, ich solle dorthin gehen, also habe ich keine weiteren Fragen gestellt und bin dorthin gegangen.

————–

 

Ich fragte dich: “Warum sind die Juden gemein?”

Du hast geantwortet: “Darum; das ist allgemein bekannt.”

Da fragte ich dich: “Warum sind die Anarchisten gemein?”

Du hast geantwortet: “Darum; das weiß doch die ganze Welt.”

 

Ich fragte dich: “Warum war Papa Jude?”

Du gabst mir keine Antwort.

Da fragte ich dich: “Warum war Papa Anarchist?”

Du gabst mir keine Antwort.

 

Ja, so war’s.

 

Ich fragte dich: “Die Juden, sind das die, die Jesus umgebracht haben?”

Du sagtest: “Aber ja!”


Da fragte ich dich: “Die Anarchisten, sind das die, die Bomben legen, um Leute umzubringen?”

Du sagtest: “Aber ja!”

 

Ich fragte dich, ob ich als Erwachsener Jude sein würde.

Du sagtest: “Aber nein!”

Da fragte ich dich, ob ich als Erwachsener Anarchist sein würde.

Du sagtest: “Aber nein!”

 

Dann hast du hinzugefügt, Mama, dass ich gut sei, und hast mich umarmt.

 

Ja, so war’s.“

 

arrabal

Fernando Arrabal (Melila, 11 augustus 1932)

 

De Duitse dichter Ernst Stadler werd geboren op 11 augustus 1883 in Colmar (Kolmar). Zie ook mijn blog van 11 augustus 2007.

 

 

An die Schönheit

 

So sind wir deinen Wundern nachgegangen
wie Kinder die vom Sonnenleuchten trunken
ein Lächeln um den Mund voll süßem Bangen
und ganz im Strudel goldnen Lichts versunken
aus dämmergrauen Abendtoren liefen.
Fern ist im Rauch die große Stadt ertrunken

 

kühl schauernd steigt die Nacht aus braunen Tiefen.
Nun legen zitternd sie die heißen Wangen
an feuchte Blätter, die von Dunkel triefen

 

und ihre Hände tasten voll Verlangen
auf zu dem letzten Sommertagsgefunkel
das hinter roten Wäldern hingegangen –

 

ihr leises Weinen schwimmt und stirbt im Dunkel.

 

 

 

Fahrt über die Kölner Rheinbrücke bei Nacht

 

Der Schnellzug tastet sich
und stößt die Dunkelheit entlang.
Kein Stern will vor. Die ganze Welt ist nur ein enger,
nachtumschienter Minengang,
Darein zuweilen Förderstellen
blauen Lichtes jähe Horizonte reißen: Feuerkreis
Von Kugellampen, Dächern, Schloten,
dampfend, strömend … nur sekundenweis …
Und wieder alles schwarz.
Als führen wir ins Eingeweid der Nacht zur Schicht.
Nun taumeln Lichter her … verirrt, trostlos vereinsamt …
mehr … und sammeln sich … und werden dicht.
Gerippe grauer Häuserfronten liegen bloß,
im Zwielicht bleichend, tot –
etwas muß kommen … o, ich fühl es schwer
Im Hirn. Eine Beklemmung singt im Blut.
Dann dröhnt der Boden plötzlich wie ein Meer:
Wir fliegen, aufgehoben,
königlich durch nachtentrissne Luft, hoch übern Strom.
O Biegung der Millionen Lichter, stumme Wacht,
Vor deren blitzender Parade
schwer die Wasser abwärts rollen.
Endloses Spalier, zum Gruß gestellt bei Nacht!
Wie Fackeln stürmend! Freudiges!
Salut von Schiffen über blauer See! Bestirntes Fest!
Wimmelnd, mit hellen Augen hingedrängt!
Bis wo die Stadt
mit letzten Häusern ihren Gast entläßt.
Und dann die langen Einsamkeiten. Nackte Ufer.
Stille. Nacht. Besinnung. Einkehr. Kommunion.
Und Glut und Drang
Zum Letzten, Segnenden. Zum Zeugungsfest.
Zur Wollust. Zum Gebet. Zum Meer.
Zum Untergang.

 

stadler-001

Ernst Stadler (11 augustus 1883 – 30 oktober 1914)

 

De Schotse dichter Hugidh MacDiarmid werd geboren op 11 augustus 1892 als Christopher Marray Grieve in Langholm. Zie ook mijn blog van 11 augustus 2007.

 

 

The Watergaw

Ae weet forenicht i the yow-trummle
I saw yon antrin thing,
A watergaw wi its chitterin licht
Ayont the on-ding;
An I thocht o the last wild look ye gied
Afore ye deed!

There was nae reek i the laverock’s hoose
That nicht – an nane i mine;
But I hae thocht o that foolish licht
Ever sin syne;
An I think that mebbe at last I ken
What your look meant then.

 

Vertaald:

The Unclear Rainbow

A wet early evening
In a cold July after the shearing,
I saw that rare thing,
A faint rainbow in the shivering light
Beyond the downpour;
And I thought of the last wild look on your face
Before you died.

There was no smoke in the lark’s house that night –
and none in mine;
But I’ve thought of that foolish light
Ever since then;
And I think that perhaps at last I know
What your look meant.

 

macdiarmid

Hugidh MacDiarmid (11 augustus 1892 – 9 september 1978)

 

De Amerikaanse schrijver Alexander Palmer Haley werd geboren in Ithaca (New York) op 11 augustus 1921. Zijn belangrijkste werken zijn The Autobiography of Malcolm X, waar hij de ghostwriter van was, en Roots: The Saga of an American Family, waarin hij de mondeling overgeleverde geschiedenis van zijn familie vertelde.

Haley groeide op in het zuiden van de Verenigde Staten in een familie die van Afrikaanse, Ierse en Cherokee afkomst was. In 1939 nam hij dienst bij de kustwacht, waar hij 20 jaar werkzaam zou blijven. Na de Tweede Wereldoorlog werd hij journalist bij de kustwacht, en na zijn pensionering in 1959 werkte hij voor Reader’s Digest.

Voor Playboy maakte hij het eerste interview ooit in dat blad in september 1962, met Miles Davis.

In 1976 publiceerde Haley Roots: The Saga of an American Family, op basis van de geschiedenis van zijn eigen familie, die was teruggetraceerd tot de Mandinka Kunta Kinte die in 1767 in Gambia door slavenhandelaren was gevangen en in Amerika als slaaf werd verkocht. Het boek had tien jaar voorbereiding en onderzoek gekost, waarbij Haley meermalen in Gambia was geweest. Roots werd in 37 talen vertaald, won een Pulitzer-prijs en werd verfilmd tot een miniserie.

 

Uit: Roots

 

Early in the spring of 1750, in the village of Juffure, four days upriver from the coast of The Gambia, West Africa, a man-child was born to Omoro and Binta Kinte. Forcing forth from Binta’s strong young body, he was as black as she was, flecked and slippery with Binta’s blood, and he was bawling. The two wrinkled midwives, old Nyo Boto and the baby’s Grandmother Yaisa, saw that it was a boy and laughed with joy. According to the forefathers, a boy firstborn presaged the special blessings of Allah not only upon the parents but also upon the parents’ families; and there was the prideful knowledge that the name of Kinte would thus be both distinguished and perpetuated.

It was the hour before the first crowing of the cocks, and along with Nyo Boto and Grandma Yaisa’s chatterings, the first sound the child heard was the muted, rhythmic bomp-a-bomp-a-bomp of wooden pestles as the other women of the village pounded couscous grain in their mortars, preparing the traditional breakfast of porridge that was cooked in earthen pots over a fire built among three rocks.

The thin blue smoke went curling up pungent and pleasant, over the small dusty village of round mud huts as the nasal wailing of Kajali Demba, the village alimamo, began, calling men to the first of the five daily prayers that had been offered up to Allah for as long as anyone living could remember Hastening from their beds of bamboo cane and cured hides into their rough cotton tunics, the men of the village filed briskly to the praying place, where the alimamo led the worship: “Allahu Akbar! Ashadu an lailahailala!” (God is great! I bear witness that there is only one God!) It was after this, as the men were returning toward their home compounds for breakfast, that Omoro rushed among them, beaming and excited, to tell them of his firstborn son. Congratulating him, all of the men echoed the omens of good fortune.

Each man, back in his own hut, accepted a calabash of porridge from his wife. Returning to their kitchens in the rear of the compound, the wives fed next their children, and finally themselves. When they had finished eating, the men took up their short, bent-handled hoes, whose wooden blades had been sheathed with metal by the village blacksmith, and set off for their day’s work of preparing the land for farming of the groundnuts and the couscous and cotton that were the primary men’s crops, as rice was that of the women, in this hot, lush savanna country of The Gambia.”

 

Haley

Alex Haley (11 augustus 1921 – 10 februari 1992)

 

Zie voor onderstaande schrijver ook mijn blog van 11 augustus 2007.

 

De Japanse schrijver Yoshikawa Eiji werd geboren op 11 augustus 1892.

Moses Isegawa, Alfred Döblin, Kees van Kooten, Jorge Amado, Piet Bakker


De Oegandese schrijver Moses Isegawa (pseudoniem van Sey Wava) werd geboren op 10 augustus 1963 in Kawempe in Oeganda.

Hij werkte daar als leraar op een middelbare school. In 1990 kwam hij op uitnodiging van een redacteur naar Nederland en vestigde zich in Beverwijk. Isegawa leert Nederlands en haalt een diploma boekhouden. Zijn debuutroman ‘Abessijnse kronieken’ werd een groot succes en in negen landen uitgebracht. Na zijn naturalisatie tot Nederlander, keerde hij in 2006 terug naar Oeganda. Opvallend is dat hij zijn boeken in het Engels schrijft, waarna er een Nederlandse vertaling van gemaakt wordt.

 

Uit: Abyssinian Chronicles

 

1971: Village Days
Three final images flashed across Serenity’s mind as he disappeared into the jaws of the colossal crocodile: a rotting buffalo with rivers of maggots and armies of flies emanating from its cavities; the aunt of his missing wife, who was also his longtime lover; and the mysterious woman who had cured his childhood obsession with tall women. The few survivors of my father’s childhood years remembered that up until the age of seven, he would run up to every tall woman he saw passing by and, in a gentle voice trembling with unspeakable expectation, say, “Welcome home, Ma. You were gone so long I was afraid you would never return.” Taken by surprise, the woman would smile, pat him on the head, and watch him wring his hands before letting him know that he had once again made a mistake. The women in his father’s homestead, assisted by some of the villagers, tried to frighten him into quitting by saying that one day he would run into a ghost disguised as a tall woman, which would take him away and hide him in a very deep hole in the ground. They could have tried milking water from a stone with better results. Serenity, a wooden expression on his face, just carried on running up to tall women and getting disappointed by them.
Until one hot afternoon in 1940 when he ran up to a woman who neither smiled nor patted him on the head; without even looking at him, she took him by the shoulders and pushed him away. This mysterious curer of his obsession won herself an eternal place in his heart. He never ran up to tall women again, and he would not talk about it, not even when Grandma, his only paternal aunt, promised to buy him sweets. He coiled into his inner cocoon, from whose depths he rejected all efforts at consolation. A smooth, self-contained indifference descended on his face so totally that he won himself the name Serenity, shortened to “Sere.”
Serenity’s mother, the woman who in his mind had metamorphosed into all those strange tall women, had abandoned him when he was three, ostensibly to go to the distant shops beyond Mpande Hill where big purchases were made. She never returned. She also left behind two girls, both older than Serenity, who adjusted to her absence with great equanimity and could not bear his obsession with tall women.
In an ideal situation, Serenity should have come first–everyone wanted a son for the up-and-coming subcounty chief Grandpa was at the time–but girls kept arriving, two dying soon after birth in circumstances reeking of maternal desperation. By the time Serenity was born, his mother had decided to leave. Everyone expected her to have another son as a backup, for an only son was a candle in a storm. The pressure reached a new peak when it became known that she was pregnant again. Speculation was rife: Would it be a boy or a girl, would it live or die, was it Grandpa’s or did it belong to the man she was deeply in love with? Before anybody could find out the truth, she left. But her luck did not hold–three months into her new life, her uterus burst, and she bled to death on the way to the hospital, her life emptying into the backseat of a rotten Morris Minor.
As time passed, Serenity crawled deeper into his cocoon, avoiding his aunts, his cousins, and his mother’s replacements, who he felt hated him for being the heir apparent to his father’s estate and the miles of fertile clan land it included. The birth of Uncle Kawayida, his half-brother by a Muslim woman his father was seeing on the side, did not lessen Serenity’s estrangement. Kawayida, due to the circumstances of his birth, posed little threat to Serenity’s position, and thus attitudes remained unchanged. To escape the phantoms which galloped in his head and the contaminated air in his father’s compound, Serenity roamed the surrounding villages. He spent a lot of time at the home of the Fiddler, a man with large feet, a large laugh and sharp onion breath who serenaded Grandpa on the weekends when he was home”.

 

 

 

Isegawa

Moses Isegawa (Kawempe, 10 augustus 1963)

 

 

 

 

De Duitse schrijver Alfred Döblin werd op 10 augustus 1878 geboren in Stettin. Zie ook mijn blog van 10 augustus 2006 en ook mijn blog van 10 augustus 2007.

 

Uit: Berlin Alexanderplatz

 

Er wanderte die Rosenthaler Straße am Warenhaus Wertheim  vorbei, nach rechts bog er ein in die schmale Sophienstraße. Er dachte, diese Straße ist dunkler, wo es dunkel ist, wird es besser sein. Die Gefangenen werden in Einzelhaft, Zellenhaft und Gemein­schaftshaft untergebracht. Bei Einzelhaft wird der Gefangene bei Tag und Nacht unausgesetzt von andern Gefangenen gesondert ge­halten. Bei Zellenhaft wird der Gefangene in einer Zelle unterge­bracht, jedoch bei Bewegung im Freien, beim Unterricht, Gottes­dienst mit andern zusammengebracht. Die Wagen tobten und klin­gelten weiter, es rann Häuserfront neben Häuserfront ohne Aufhö­ren hin. Und Dächer waren auf den Häusern, die schwebten auf den Häusern, seine Augen irrten nach oben: wenn die Dächer nur nicht abrutschten, aber die Häuser standen grade. Wo soll ick armer Dei­bel hin, er latschte an der Häuserwand lang, es nahm kein Ende damit. Ich bin ein ganz großer Dussel, man wird sich hier doch noch durchschlängeln können, fünf Minuten, zehn Minuten, dann trinkt man einen Kognak und setzt sich. Auf entsprechendes Glockenzei­chen ist sofort mit der Arbeit zu beginnen. Sie darf nur unterbro­chen werden in der zum Essen, Spaziergang, Unterricht bestimm­ten Zeit. Beim Spaziergang haben die Gefangenen die Arme ausge­streckt zu halten und sie vor- und rückwärts zu bewegen.

Da war ein Haus, er nahm den Blick weg von dem Pflaster, eine Haustür stieß er auf, und aus seiner Brust kam ein trauriges brum­mendes oh, oh. Er schlug die Arme umeinander, so mein Junge, hier frierst du nicht. Die Hoftür öffnete sich, einer schlürfte2 an ihm vor­bei, stellte sich hinter ihn. Er ächzte jetzt, ihm tat wohl zu ächzen. Er hatte in der ersten Einzelhaft immer so geächzt und sich gefreut, daß er seine Stimme hörte, da hat man was, es ist noch nicht alles vorbei. Das taten viele in den Zellen, einige am Anfang, andere später, wenn sie sich einsam fühlten. Dann fingen sie damit an, das war noch was Menschliches, es tröstete sie. So stand der Mann in dem Hausflur, hörte das schreckliche Lärmen von der Straße nicht, die irrsinnigen Häuser waren nicht da. Mit gespitztem Munde grunzte er und er­mutigte sich, die Hände in den Taschen geballt. Seine Schultern im gelben Sommermantel waren zusammengezogen zur Abwehr.“

 

 

 

 

doeblin
Alfred Döblin (10 augustus 1878 – 26 juni 1957)

 

 

 

De Nederlandse schrijver en cabaretier Kees van Kooten werd geboren op 10 augustus 1941 in Den Haag. Zie ook mijn blog van 10 augustus 2006 en ook mijn blog van 10 augustus 2007.

 

 

I Wanna Fuck You

 

I will fuck you in the morning
Fuck you late at night
Fuck you while the moon
Or the sun is shining bright
I wanna fuck you
Yes, I wanna fuck you
I wanna fuck you baby
But your door is closed

I will fuck you at the backseat
Of my newest car
I will fuck you in the toilet
Of a well distuingished bar

I wanna fuck you
Yes, I wanna fuck you
I wanna fuck you baby
But your door is closed
I’m sorry babe

Yeah
O yeah
One more time

Oh!

I will fuck you in the kitchen
Fuck you in the woods
Fuck you as you like it
As wild and hard I’d could

I wanna fuck you
Yeah, I wanna fuck you
I wanna fuck you baby
But your little door is closed!

Yeaaaaaaaaaaaaaah, yeah

 

 

 

(Songtekst van Kees van Kooten en Wim de Bie)

 

 

 

Kees_van_Kooten

Kees van Kooten (Den Haag, 10 augustus 1941)

 

 

 

 

 

De Braziliaanse schrijver Jorge Amado de Faria werd op 10 augustus 1912 geboren in Ferradas, in de gemeente Itabuna. Zie ook mijn blog van 10 augustus 2007.

 

Uit: Dona Flor and Her Two Husbands

 

Vadinho, Dona Flor’s first husband, died one Sunday of Carnival, in the morning, when, dressed up like a Bahian woman, he was dancing the samba, with the greatest enthusiasm, in the Dois de Julho Square, not far from his house. He did not belong to the group–he had just joined it, in the company of four of his friends, all masquerading as bahianas, and they had come from a bar on Cabeca, where the whiskey flowed like water at the expense of one Moyses Alves, a cacao planter, rich and open-handed.

The group was accompanied by a small, well-rehearsed orchestra of guitars and flutes; the four-string guitar was played by Carlinhos Mascarenhas, a tall, skinny character famous in the whorehouses–ah, a divine player. The men were got up as Gypsies and the girls as Hungarian or Romanian peasants; never, however, had a Hungarian or Romanian, or even a Bulgarian or Slovak, swung her hips the way they did, those brown girls in the flower of their youth and coquetry.

When Vadinho, the liveliest of the lot, saw the group come around the corner and heard the skeleton-like Mascarenhas strumming his sublime four-string guitar, he hurried forward, and chose as his partner a heavily rouged Romanian, a big one, as monumental as a church–the Church of St. Francis, for she was a mass of golden sequins–and announced:

“Here I come, my Russian from Tororo.”

 

 

 

 

 

Amado

Jorge Amado (10 augustus 1912 – 6 augustus 2001)

 

 

 

 

 

Voor onderstaande schrijver zie ook mijn blog van 10 augustus 2007.

 

De Nederlandse journalist en schrijver Piet Bakker werd geboren in Rotterdam op 10 augustus 1897.

 

 

 

Gerrit Kouwenaar 85 jaar! Luuk Gruwez, Philip Larkin, Linn Ullmann, Pierre Klossowski, Daniel Keyes

De Nederlandse dichter Gerrit Kouwenaar werd op 9 augustus 1923 in Amsterdam geboren. Hij is vandaag dus 85 jaar geworden. Zie ook mijn blog van 9 augustus 2006 en ook mijn blog van 9 augustus 2007.

 

Ik heb nooit

 

Ik heb nooit naar iets anders getracht dan dit:
het zacht maken van stenen
het vuur maken uit water
het regen maken uit dorst

 

ondertussen beet de kou mij
was de zon een dag vol wespen
was het brood zout of zoet
en de nacht zwart naar behoren
of wit van onwetendheid

 

soms verwarde ik mij met mijn schaduw
zoals men het woord met het woord kan verwarren
het karkas met het lichaam
vaak waren de dag en de nacht eender gekleurd
en zonder tranen, en doof

 

maar nooit iets anders dan dit:
het zacht maken van stenen
het vuur maken uit water
het regen maken uit dorst

 

het regent ik drink ik heb dorst.

 

 

Dat is alles

 

Er is geen mens
er zijn mensen
er is poëzie geen gedicht
poëzie over langzaam voorbijgaan
geen gedicht over onbekenden

 

er zijn mensen en als ik zeg
ik bemin ze dan lieg ik
en als ik lieg ik bemin ze
dan spreek ik de waarheid
over één mens

 

en ik zeg zij alleen
maken steen steen
zij alleen maken water water

 

ik bedoel zij maken een wereld
die hun werd onthouden
door hem te bevolken
en dat is dubbel gezegd

 

zo leggen de feiten zich neer
dubbelzinnig en links
als de mensen

 

ik heb hen niet lief maar
ik sta hen bij als mijzelf
dat is alles.

 

 

 

 

Zo helder is het werkelijk zelden

 

Zo helder is het werkelijk zelden, men ziet
het riet wit voor de verte staan

 

iemand klopt aan, vraagt water, het is
een verdwaalde jager

 

het antwoord is drinkbaar, zijn kromme weg
uitlegbaar in taal

 

in zijn weitas een bloedplas, het water
verspreekt zich al pratend in wijn

 

kijk, zegt hij, omstreeks het riet wijzend bij wijze
van afscheid, dit is een rouwmantel

 

later staat zijn glas daar nog, men ziet
het riet en eet wat –

 

Kouwenaar

Gerrit Kouwenaar (Amsterdam, 9 augustus 1923)

 

 

 

De Vlaamse dichter, prozaïst en essayist Luuk Gruwez werd geboren op 9 augustus 1953 te Kortrijk. Zie ook mijn blog van 9 augustus 2007.

 

 

Het troostconcours

Er werd een wedstrijd in troosten gehouden.

Eén bracht een zondag mee met gregoriaans,

een worgengel, een zoon van God

en drie heel knappe jonge priesters.

Een schip naar Paramaribo.

Gezoen achter een sleutelgat

dat haast versleten van het gluren was.

    – Men geeuwde zeer voornaam en hij verloor.

 

Eén bracht er mee: een kindertijd

met voetzoekers en knalbonbons,

de boenwas van zijn oude oma,

de geur van jute en van terpentijn.

Zijn lang bewaarde eerste kies

en al zijn nederlagen in de liefde.

De mooiste ziektes, roem, de beste graven.

    – Het kon de jury niet bekoren.

 

O wat het allemaal niet deed:

een doedelzak, een hangbuikzwijn,

een heroïnehoer van vijftien jaar,

het hoofd van een gestorven meisje

met nog confetti in het haar.

Een wiegedruk uit 1510.

En het plezier van obers voor hun dienblad

om zowat vijf voor middernacht.

 

Een laatste bracht er tranen mee en groot applaus,

een spraakgebrek, wat kippevel, zichzelf.

Hij won, maar niemand weet waarom,

hij won en weende. Levenslang.

 

 

 

Assemblage

Er is maar één vrouw die mij liever is:

de rosse oksel van een fröbeljuf,

schrammen op een meisjesknie,

een loense blik, een dikke bril,

een damesdot die niemand wil.

Dit alles samen in één nacht.

 

Maar één nacht die mij liever is.

Toledo ’s nachts, Naoussa ’s nachts,

een nacht van straks als ik plots weet:

Ziehier helaas mijn laatste liefdesnacht.

Kom toch, mijn dood, heb mededogen

en sta daar niet te bazelen.

Doe alles dicht in slechts twee ogen.

 

Ik telde net zo vaak tot één

tot er van jou maar één meer bleef:

van alle duizend die je was

die één die, zelf niet meer in tel,

die één die domweg kanker kreeg.

 

Gruwez

Luuk Gruwez (Kortrijk, 9 augustus 1953)

 

 

 

De Engelse dichter Philip Larkin werd op 9 augustus 1922 geboren in Coventry. Zie ook mijn blog van 9 augustus 2006 en ook mijn blog van 9 augustus 2007.

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Best Society

 

When I was a child, I thought,
Casually, that solitude
Never needed to be sought.
Something everybody had,
Like nakedness, it lay at hand,
Not specially right or specially wrong,
A plentiful and obvious thing
Not at all hard to understand.

Then, after twenty, it became
At once more difficult to get
And more desired – though all the same
More undesirable; for what
You are alone has, to achieve
The rank of fact, to be expressed
In terms of others, or it’s just
A compensating make-believe.

Much better stay in company!
To love you must have someone else,
Giving requires a legatee,
Good neighbours need whole parishfuls
Of folk to do it on – in short,
Our virtues are all social; if,
Deprived of solitude, you chafe,
It’s clear you’re not the virtuous sort.

Viciously, then, I lock my door.
The gas-fire breathes. The wind outside
Ushers in evening rain. Once more
Uncontradicting solitude
Supports me on its giant palm;
And like a sea-anemone
Or simple snail, there cautiously
Unfolds, emerges, what I am.

 

 

 

I Have Started to Say

 

I have started to say
“A quarter of a century”
Or “thirty years back”
About my own life.

It makes me breathless
It’s like falling and recovering
In huge gesturing loops
Through an empty sky.

All that’s left to happen
Is some deaths (my own included).
Their order, and their manner,
Remain to be learnt.

 

 

Is It For Now Or For Always

 

Is it for now or for always,
The world hangs on a stalk?
Is it a trick or a trysting-place,
The woods we have found to walk?

Is it a mirage or miracle,
Your lips that lift at mine:
And the suns like a juggler’s juggling-balls,
Are they a sham or a sign?

Shine out, my sudden angel,
Break fear with breast and brow,
I take you now and for always,
For always is always now.

 

Larkin

Philip Larkin (9 augustus 1922 – 2 december 1985)

 

 

De Noorse schrijfster Linn Karin Beate Ullmann werd geboren op 9 augustus 1966 in Oslo. Zie ook mijn blog van 9 augustus 2007.

 

Uit: Grace (Vertaald door Barbara Haveland)

 

When, after an awkward pause, the young doctor delivered the latest diagnosis and began somewhat perfunctorily to describe the various treatment options, never really attempting to hide his certainty that this miserable thing would ultimately kill my friend Johan Sletten, Johan closed his eyes and thought of Mai’s hair.

The doctor was a fair-haired young man and could scarcely help it if his violet eyes would have looked better on a woman. He never spoke the word death. The word he used was alarming.

“Johan!” the doctor said, trying to get Johan’s attention. “Are you listening?”

Johan resented being addressed so familiarly. Not to mention the doctor’s shrill voice–you would think it had never finished breaking, or perhaps he’d been castrated by parents hopeful of some future for him as a eunuch. Johan had a good mind to make a point about first names and surnames, especially in light of the difference in their ages. The doctor was younger than Johan’s son, to whom he hadn’t spoken for eight years. But it wasn’t just a question of etiquette. It wasn’t just that young people should refrain from addressing their elders familiarly as a matter of course. Johan had always been mindful of proper distances. Any intimacy between virtual strangers–like the dreadful custom of exchanging little kisses, not so much kisses as grazings of cheeks–struck him as embarrassing, even downright disrespectful.

To tell the truth, he preferred anyone to whom he was not married to address him as Mr. Sletten. He ached to tell the doctor so but didn’t dare; it seemed unwise to create ill will between them at this point. The conversation might take a different tack, and the doctor might start saying unmentionable things about Johan’s illness simply in retaliation for having been lectured on matters of etiquette.

“These aren’t the results I was hoping for,” the doctor went on.

“Hm,” Johan said, mustering a smile. “But I’m feeling a lot better.”

“Sometimes the body deceives us,” the doctor whispered, wondering as he did whether the idea of a “deceitful” body might not be a bit much.

“Hm,” Johan said again.

“Yes, well . . . ,” the doctor said, turning to his computer screen, “as I said, Johan, there is some cause for alarm.”

The doctor delivered a brief monologue explaining the test results and their consequences: Johan would have to undergo a new course of treatment, possibly even another operation.”

 

ullmann

Linn Ullmann (Oslo, 9 augustus 1966)

 

 

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 9 augustus 2007.

 

De Franse schrijver, vertaler en schilder Pierre Klossowski werd geboren op 9 augustus 1905 in Parijs.

 
De Amerikaanse schrijver Daniel Keyes werd geboren in Brooklyn, New York op 9 augustus 1927.

Birgit Vanderbeke, Jostein Gaarder, Sara Teasdale, Hieronymus van Alphen, Flavia Bujor, Hitomi Kanehara, Nina Berberova, Zofia Kossak-Szczucka

De Duitse schrijfster Birgit Vanderbeke werd geboren op 8 augustus 1956 in Dahme. Zie ook mijn blog van 8 augustus 2007.

 

Uit: SWEET SIXTEEN

Der erste, der verschwand, war Markus Heuser, genannt Meks.

Die Angelegenheit wurde daher später offiziell als »das Heuser-Phänomen« bekannt.

Andere sprachen von »Meksomanie«.

Seinerzeit war sie nichts weiter als eine Meldung, die scheinbar über den Lahn-Dill-Kreis nicht hinauskam.

»Sechzehnjähriger verschwand am Geburtstag spurlos.«

Was war passiert?

Der Junge war am Morgen aufgestanden, die Eltern hatten ihm gratuliert, der Tisch war gedeckt gewesen, die traditionelle Gummibärchentorte aus Meks’ ersten Jahren hatte inzwischen eine Menge mehr Kerzen drauf, Meks verzog wie

immer in den letzten Jahren das Gesicht, als er die Torte sah, und weder seine Mutter noch sein Vater hätten sagen können, ob es ein gerührt- ironisches oder ein leise verächtliches Lächeln war, womit Meks auf den Tisch, die Torte und die Geschenke reagierte und überhaupt eigentlich auf fast alles seit einiger Zeit.

Meks pustete die Kerzen aus, wischte sich die Elternküsse unauffällig von der Backe, aß ein Stück Buttercremetorte, packte die CD aus und sagte, wär nicht nötig gewesen, aber geil.

Seine Mutter sagte, aber Markus.

Sein Vater sagte, dafür sind wir inzwischen doch etwas zu alt.

Ist ja gut, sagte Meks, ich muss dann. Mathe.

Er nahm seinen Rucksack und verschwand.

Kann ein bisschen später werden, war das letzte, was seine Eltern von ihm hörten.

Ungefähr das berichteten sie, als sie sein Verschwinden bei der Polizei meldeten.

Da hatten sie bereits in Erfahrung gebracht, dass Meks in der Schule gewesen war. Im Bus nach Hause hatte ihn niemand gesehen. Bei Freunden war er auch nicht gewesen.

Die Mutter hatte am Geburtstagsabend schließlich die Polizei angerufen und sich angehört, dass das schon mal vorkommen könne. Was wird sein, er wird Party machen. In dem Alter machen sie alle Party.

Bei Markus kommt das nie vor, hatte sie gesagt, Markus ist ein ganz Stiller, aber die Polizistin war sicher, dass er bloß Party machte.

Was hab ich dir gesagt, sagte Meks’ Vater nach dem Telefonat.

Schließlich waren wir auch mal jung. Nachdem er ins Bett gegangen war, rief sie mehrere Krankenhäuser an.”

 

 

vanderbeke

Birgit Vanderbeke (Dahme, 8 augustus 1956)

 

 

De Noorse schrijver Jostein Gaarder werd geboren op 8 augustus 1952 in Oslo. Zie ook mijn blog van 8 augustus 2007.

 

Uit: Das Orangenmädchen (Vertaald door Gabriele Haefs)

 

Mein Vater ist vor elf Jahren gestorben. Damals war ich erst vier. Ich hatte nie damit gerechnet, je wieder von ihm zu hören, aber jetzt schreiben wir zusammen ein Buch.
Das hier sind die allerersten Zeilen in diesem Buch, und die schreibe ich, aber mein Vater wird auch noch zum Zug kommen. Er hat schließlich das meiste zu erzählen.
Ich weiß nicht, wie gut ich mich wirklich an meinen Vater erinnern kann. Vermutlich glaube ich nur, dass ich mich an ihn erinnere, weil ich mir alle Fotos von ihm so oft angesehen habe.
Nur bei einer Erinnerung bin ich mir ganz sicher; dass sie echt ist, meine ich. Es geht um etwas, das passiert ist, als wir einmal draußen auf der Terrasse saßen und uns die Sterne anschauten.

Auf einem Foto sitzen mein Vater und ich auf dem alten Ledersofa im Wohnzimmer. Er scheint etwas Lustiges zu erzählen. Das Sofa haben wir noch immer, aber mein Vater sitzt nicht mehr dort.
Auf einem anderen Bild haben wir’s uns in dem grünen Schaukelstuhl auf der Glasveranda gemütlich gemacht. Das Bild hängt seit dem Tod meines Vaters hier. Ich sitze jetzt in dem grünen Schaukelstuhl. Ich versuche, nicht zu schaukeln, weil ich meine Gedanken in ein dickes Schreibheft schreiben will. Und später werde ich alles in den alten Computer meines Vaters eingeben.
Auch über diesen Computer gibt es etwas zu erzählen, darauf komme ich noch zurück.”

 

gaarder

Jostein Gaarder (Oslo, 8 augustus 1952)

 

 

De Amerikaanse dichteres Sara Teasdale werd geboren op 8 augustus 1884 in St. Louis. Zie ook mijn blog van 8 augustus 2007.

 

Love Me

Brown-thrush singing all day long
In the leaves above me,
Take my love this April song,
“Love me, love me, love me!”

When he harkens what you say,
Bid him, lest he miss me,
Leave his work or leave his play,
And kiss me, kiss me, kiss me!

 

 

Moonlight

It will not hurt me when I am old,
A running tide where moonlight burned
Will not sting me like silver snakes;
The years will make me sad and cold,
It is the happy heart that breaks.

The heart asks more than life can give,
When that is learned, then all is learned;
The waves break fold on jewelled fold,
But beauty itself is fugitive,
It will not hurt me when I am old.

 

 

 

Other Men

 

When I talk with other men
I always think of you —
Your words are keener than their words,
And they are gentler, too.

When I look at other men,
I wish your face were there,
With its gray eyes and dark skin
And tossed black hair.

When I think of other men,
Dreaming alone by day,
The thought of you like a strong wind
Blows the dreams away.

 

teasdale

Sara Teasdale (8 augustus 1884 – 29 januari 1933)

 

 

De Nederlandse dichter en schrijver Hieronymus van Alphen werd op 8 augustus 1746 geboren te Gouda. Zie ook mijn blog van 8 augustus 2006 en ook mijn blog van 8 augustus 2007.

Het geduld

 

Geduld is zulk een schoone zaak,

Om in een moeielijke taak

  Zijn oogwit uittevoeren;

Dit zag ik laatst in onze kat,

Die uuren lang gedoken zet,

  Om op een rat te loeren.

Zij ging niet heen voor zij de rat,

Gevangen, in haar klauwen had.

 

 

 

De koolmees

 

Mijn knip had in den boom een uurtje pas gehangen,

     Of deze koolmees zat er in.

Toen zei ik bij mij zelf: wat zal ik vogels vangen!

     Dat heet eerst regt een goed begin!

 

  Maar ach! het zijn wel zeven dagen,

Ik zag in al dien tijd geen vink of koolmees weêr;

  Nu ben ik heel ter neer geslagen,

Nu zeg ik bij mij zelf: er zijn geen vogels meer.

 

alphen

Hieronymus van Alphen (8 augustus 1746 – 2 april 1803)

 

 

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 8 augustus 2007

 

De Franse schrijfster Flavia Bujor werd geboren op 8 augustus 1988 in Roemenië. Zie ook mijn blog van 8 augustus 2007.

 

De Japanse schrijfster Hitomi Kanehara werd geboren op 8 augustus 1983 in Tokyo.

 

De Russische schrijfster Nina Nikolaevna Berberova werd geboren op 8 augustus 1901 in Sint Petersburg.

 

De Poolse schrijfster Zofia Kossak-Szczucka werd geboren op 8 augustus 1890 in Kośmin.

125 Jaar Joachim Ringelnatz, Michael Roes, Vladimir Sorokin, Cees Buddingh’, Garrison Keillor, Heinz Rudolf Unger, Dieter Schlesak, Carl Brosbøll

De Duitse dichter, schrijver, cabaretier en schilder Joachim Ringelnatz (eig. Hans Bötticher) werd geboren op 7 augustus 1883 in Wurzen bij Leipzig. Dat is vandaag precies 125 jaar geleden. Zie ook mijn blog van 7 augustus 2007.

 

Der Glückwunsch

Ein Glückwunsch ging ins neue Jahr,
Ins Heute aus dem Gestern.
Man hörte ihn sylvestern.
Er war sich aber selbst nicht klar,
Wie eigentlich sein Hergang war
Und ob ihn die Vergangenheit
Bewegte oder neue Zeit.
Doch brachte er sich dar, und zwar
Undeutlich und verlegen.

Weil man ihn nicht so ganz verstand,
So drückte man sich froh die Hand
Und nahm ihn gern entgegen.

 

 

 

Bumerang

 

War einmal ein Bumerang;
War ein Weniges zu lang.
Bumerang flog ein Stück,
Aber kam nicht mehr zurück.
Publikum – noch stundenlang –
Wartete auf Bumerang.

 

 

 

Genau besehn

Wenn man das zierlichste Näschen
Von seiner liebsten Braut
Durch ein Vergrößerungsgläschen
Näher beschaut,
Dann zeigen sich haarige Berge,
Daß einem graut.

 

 

Der Komiker

Ein Komiker von erstem Rang
Ging eine Straße links entlang.
Die Leute sagten rings umher
Hindeutend: Das ist der und der!
Der Komiker fuhr aus der Haut
Nach Haus und würgte seine Braut.
Nicht etwa wie von ungefähr,
Nein ernst, als ob das komisch wär.

ringelnatz

Joachim Ringelnatz (7 augustus 1883 – 17 november 1934)

 

 

De Duitse schrijver, dichter en filmmaker Michael Roes werd geboren op 7 augustus 1960 in Rhede. Zie ook mijn blog van 7 augustus 2007.

 

Uit: Krieg und Tanz, Reden,Gespräche,Aufsätze (Kleiderordung)

 

JAWS DROP AS GIULIANI STEALS SHOW IN HEELS, »Kinnladen fallen, als Giuliani in Stöckelschuhen die Show
stiehlt«, heißt die Schlagzeile im Lokalteil der New YorkTimes.
Dazu ein großes Foto, das den rauhbeinigen New Yorker Bürgermeister in einem pinkfarbenen Abendkleid, einer platinblonden Perücke und einigen Pfund Make-up im Gesicht zusammen mit Julie Andrews zeigt, die in einen eleganten Smoking gekleidet ist und das Haar kadettenhaft kurzgeschnitten trägt. Die Ankündigung, daß Rudolph Giuliani auf dem alljährlichen republikanischen
Parteiball mit dem Ensemble der Broadway Show Victor / Victoria auftreten werde, hätte die zweitausend Ballgäste eigentlich vorwarnen müssen. Aber niemand scheint wirklich vorbereitet zu sein, als der konservative Law-and-order-Bürgermeister, dessen politische Priorität ja nicht nur die Eindämmung der Kriminalität, sondern erklärtermaßen auch die Zurückdrängung der New Yorker
Subkultur auf eine Prä-Stonewall-Tolerierung umfaßt, als dieser Held der moralischen, das heißt weißen, männlichen, heterosexuellen Mehrheit, mit hohen Absätzen auf die Bühne des Hilton-Ballsaals stöckelt und in seiner Re-inkarnation als Nachtclubsängerin eine Falsetto-Version von Marilyn Monroes »Happy Birthday, Mr. President« zum Besten gibt. Das ist zweifellos der erstaunlichste Auftritt eines New Yorker Bürgermeisters, seit Ed Koch 1984 in einem Goldlamétrikot und mit einer mechanischen Taube auf dem Kopf in der Öffentlichkeit erschien.
In dem 1516 veröffentlichten Bericht De orbe novo über die »Entdeckung« der »Neuen Welt« beschreibt der Italiener Peter Martyr d’Anghiera unter anderem den Kriegszug Balboas durch Panama. In dem Dorf Quaraca findet Balboa den Bruder des Häuptlings und einige andere Männer als Frauen gekleidet vor. Die Konquistadoren werfen unverzüglich vierzig dieser »Transvestiten« ihren Doggen vor.
Ein Kupferstich in der Historia von Girolamo Benzoni illustriert recht drastisch und nicht ohne Parteinahme für die Eingeborenen das Massaker. Von Anbeginn der Invasion Amerikas rechtfertigen die Spanier ihr Recht auf Eroberung immer auch mit dem
Argument, die Eingeborenen verhielten sich »sodomitisch«. Dieses abscheuliche Treiben gilt ihnen als Sünde wider die Natur. Und natürlich kann ein Mensch, der wider die menschliche Natur handelt, von seinem Gegner nicht verlangen, wie ein Mensch behandelt zu werden. Zugleich finden wir in dem Bericht d’Anghieras das erste Zeugnis eines die Europäer schockierenden Phänomens,
das in beiden Amerikas in der Tat wohl weit verbreitet war. Als französische Kolonisatoren den Kontinent zu durchforschen beginnen, nennen sie diese Männer in Frauenkleidern Berdache. Auch dieser Begriff enthält eine deutlich abwertende Konnotation. Denn die Franzosen machen sich ebensowenig wie die Spanier die Mühe, die Eingeborenen nach ihrer Bezeichnung und ihrem Verständnis dieses Phänomens zu befragen.“

 

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Michael Roes (Rhede, 7 augustus 1960)

 

 

De Russische schrijver Vladimir Sorokin werd geboren op 7 augustus 1955 in Bykovo bij Moskou. Zie ook mijn blog van 7 augustus 2007.

 

Uit: BRO (Vertaald door Andreas Tretner)

 

Geboren wurde ich 1908 auf dem Gut meines Vaters Dmitri Iwanowitsch Snegirjow. Dieser zählte seinerzeit zu den größten Zuckerfabrikanten Russlands und besaß zwei Landgüter: eines in Waskelowo nahe Sankt Petersburg, wo ich zur Welt

kam, das andere im ukrainischen Bassanzy, Gouvernement Charkow, wo ich meine Kindheit verbrachte. Außerdem gehörte der Familie noch ein kleines, aber gemütliches Holzhaus in Moskau, Uliza Ostoshenka, und eine große Woh-

nung in der Millionnaja in Petersburg.

Das Gutshaus in Bassanzy hatte mein Vater eigenhändig errichtet – noch in den »Troglodytenzeiten« seines Zuckergeschäfts, als er eben erst zweitausend Desjatinen fruchtbaren ukrainischen Boden zum Rübenanbau erworben hatte.

Er war der erste russische Zuckerfabrikant, der selbst anbaute, statt die Rüben den Bauern abzukaufen, wie es Sitte

war. Die Fabrik stellten Großvater und er gleich daneben hin. Ein Gutshaus hätte es eigentlich gar nicht gebraucht, da die Familie zu jener Zeit schon in der Hauptstadt Sankt Petersburg wohnte. Doch der Großvater, von Natur aus misstrauisch, bestand darauf. »In unsicheren Zeiten wie diesen gehört der Chef in die Nähe der Rüben und der Fabrik.«

Vater mochte Bassanzy nicht besonders. »Ein Paradies der Fliegen«, pflegte er zu sagen.

»Die kommen ja nur deines Zuckers wegen!«, entgegnete die Mutter lachend.

Fliegen gab es dort wirklich jede Menge. Den ganzen Sommer über war es heiß. Dafür waren die Winter prächtig: mild und schneereich. Das Gut in Waskelowo erwarb Vater erst später, als er schon ein sehr reicher Mann war. Ein ehrwürdiges Haus mit strenger Fassade, Säulenportal und zwei Seitenflügeln. Dort kam ich auf die Welt. Es war eine Frühgeburt, zwei Wochen vor dem Termin. Der Grund dafür sei das merkwürdige Wetter gewesen, das an jenem 30. Juni herrschte, sagte meine Mutter. Trotz Windstille und wolkenlosem Himmel habe man plötzlich von ferne ein Gewitter grollen gehört. Ein ungewöhnliches Rumoren, das Mama nicht nur gehört, sondern mit der Frucht ihres Leibes, nämlich mir, gespürt haben will.”

 

sorokin

Vladimir Sorokin (Bykovo, 7 augustus 1955)

 

 

De Nederlandse dichter en prozaïst Cees Buddingh’ werd op 7 augustus 1918 geboren in Dordrecht. Zie ook mijn blog van 7 augustus 2006.

 

 

AARDRIJKSKUNDE

 

‘k Was al heel jong verzot op aardrijkskunde.
Ik vond niets mooier dan wanneer we op school

een kaartje moesten tekenen en inkleuren:

blauw voor het water, groen voor het laagveen.

 

En later kreeg je zelf je eigen atlas.
Nooit heb ‘k een boek met zoveel zorg gekaft.

Ik kon er uren over zitten dromen,

tot ’t klokje van gehoorzaamheid weer sloeg.

 

Heel de aarde leek één fonkelend wonderrijk:
Tibet. De Andes. Het Zuidpoolgebied.

Tasmanië. Vuurland. Afrika vooral.

 

Onmetelijk. Oneindig. Iedere naam
was pure poëzie. Wat ben ik blij

dat er toen nog geen televisie was.

 

 

 

DE DOMOORWORM

 

De domoorworm vraagt zich vaak af
Waarom God hem geen hersens gaf.

 

Mijn vader heeft oprecht geleefd,
En steeds het goede nagestreefd,

 

En ook mijn moeder deed haar best,
En heeft geflikflooid noch geflest,

 

Denkt hij verdrietig – O, waarom
Blijf ik dan toch zo oliedom?

 

Waarom de blauwbilgorgel niet,
De blobber, of de slurfparkiet?

 

Waarom juist ik, een arme worm?
Ben ik er dan maar voor de vorm?

 

Doch niemand die het antwoord weet
En hem komt troosten in zijn leed.

 

budding

Cees Budding’ (7 augustus 1918 – 24 november 1985)

 

 

 

De Amerikaanse schrijver en radiomaker Garrison Keillor werd geboren op 7 augustus 1942 in Anoka, Minnesota. Zie ook mijn blog van 7 augustus 2007.

 

Uit: Pontoon: A Novel of Lake Wobegon

 

Evelyn was an insomniac so when they say she died in her sleep, you have to question that. Probably she was sitting propped up in bed reading and heard the brush of wings and smelled the cold clean air and the angel appeared like a deer in the bedroom and she said, “Not yet. I have to finish this book.” And the angel shook his golden locks which made a skittery sound like dry seed pods and he laughed a long silent laugh and took her pale hand in his. He’d heard that line, “Not yet,” before. He was always interrupting people who were engrossed in their work or busy getting ready for a night at the opera or about to set off on a trip. Evelyn’s brother died after his wife sprayed the house with a rose-scented room freshener that made Frank sneeze so hard he had a coronary, but he made it to the phone and called the office and told them he’d be late, and died. The angel took Evelyn’s hand gently in his cool hand and off she went with him, leaving behind the book, her bed and the blue knit coverlet, her stucco bungalow in Lake Wobegon redolent of coffee and fresh-picked strawberries, her bedside radio, her subscription to the New Yorker paid through the end of the year. It had been a good wet summer, plenty of rain and as she drifted out her back door she noted how green the grass was. A cat announced itself from the shadows. A faint smell of burning charcoal hung in the air. A bright red ball lay by the walk. She wanted to pick it up and throw it but the angel rose and she with him and, hand in hand, they flew up into the sequined sky, the little town arranged below, all shushed and dormant, the double row of streetlights on Main Street, the red light blinking on the water tower, the dark fastness of the lake, the pinpricks of lights of houses where they all slept, the cranks, the stoics, the meek, the ragtag dreamers, the drunks, the martyred wives, and she saw a woman’s pale face at a window looking for evildoers and the single pair of headlights threading the serpentine county road, and after that she did not look down.”

 

keillor

Garrison Keillor (Anoka, 7 augustus 1942)

 

 

De Oostenrijkse schrijver en dichter Heinz Rudolf Unger werd geboren op 7 augustus 1938 in Wenen. Zie ook mijn blog van 7 augustus 2007.

 

 

DIE SONNE ALS EINE TOURISTIN

Wenn auch von Ost, wo arme Leute wohnen,
steigt aus dem dunkelblauen Nachtexpress
die helle Dame mit den Millionen
Strahlen Licht in ihrem Handgepäck

Sie geht durchs Land in ihren Purpurschuhen,
ein jeder Schritt ein glühender Exzess,
und ihre Reise hat nur einen Zweck,
sich zu verschenken ohne auszuruhen.

O welche Glut! Ich könnte glatt verkohlen
an ihrer Aura, die sie heiß verstrahlt.
Die Brandungswellen lecken ihre Sohlen.

Vor ihr der Küstenstrich, wie hingemalt,
schmiegt sich wie verliebt an ihren Schritt.
Und reist sie ab, nimmt sie das alles mit.

 

 

 

Die leere Hose

 

Eine leere Hose geht durch die Stadt.

Ob irgendwer schon so etwas geseh’n hat?

Sie wird von vielen ganz höflich begrüsst,

weil sie offenbar nicht ganz ohne Einfluss ist.

Begreife, wer immer sowas begreift:

Sie ist bügelgefaltet und nadelgestreift.

 

Eine leere Hose geht durch die Stadt.

Sie war in jungen Jahren schon ein Kandidat

für eine Karriere in schwindelnder Höh’,

als Funktionär bei der “jeunesse rosé”,

und erinnert sich beim langsamen Verkalken,

wie es begonnen hatte bei den Roten Falken.

 

Die leere Hose, die da ruhig schlendert,

hat schon das ganze Strassenbild geändert.

Durch die leere Hose pfeift der Wind,

und ein Rabenvater sagt zu seinem strammen Kind:

Schau’ hin, mein Sohn, wie sich die Stulpen heben.

Der hat es weit gebracht in seinem Leben.

 

Eine leere Hose geht ganz wie von Sinnen …

Da war doch sicher einmal einer drinnen!

Doch etwas hat ihn wohl dazu bewogen,

er hat sich vor der Wirklichkeit zurückgezogen.

In diese Hose ist vielleicht vor vielen Quartalen

einmal ein purpurrotes herz gefallen.

 

Unger

Heinz Rudolf Unger (Wenen, 7 augustus 1932)

 

 

De Duitse dichter, schrijver, essayist en vertaler Dieter Schlesak werd geboren in Sighişoara, Roemenië, op 7 augustus 1934. Zie ook mijn blog van 7 augustus 2007.

 

 

FAND SPÄTER

Deine Lippen deine Scham
Hier auf dieser Zeile
Berühre sie wirklich
Der Atem geht schneller
Öffnet die obere Welt
Öffnet mich selbst
Um ein Haar:
Als ginge ich über
Die engste Brücke der Welt
Den vergessenen Abgrund

 

 

 

Der Augenblick bricht auf

 

Hinweg hinweg stehn
Still Gedanken
Sie sieben diese Welt.  

 

Und bin in dir und werde jetzt
im Vers so hell
steh still und atme noch  

 

Ein Augen Blick war ganz bei ihnen
kehrt jetzt zurück ich staune wieder
dass ich noch bin.

 

schlesak

Dieter Schlesak (Sighişoara, 7 augustus 1934)

 

Zie voor onderstaande schrijver ook mijn blog van 7 augustus 2007.

De Deense schrijver Johan Carl Christian Brosbøll werd geboren op 7 augustus 1816 in Fredericia.

Christoph Simon, Kjell Westö, Paul Claudel, Alfred Lord Tennyson, János Rózsás, Christa Reinig, Yacine Kateb, Jiří Weil

De Zwitserse schrijver Christoph Simon werd geboren op 6 augustus 1972 in Langnau im Emmental. Zie ook mijn blog van 6 augustus 2007.

Uit: Franz oder warum Antilopen nebeneinander laufen

 

Ich war Gymnasiast und kiffte. Ich kam aus dem Kiffen gar nicht mehr heraus, und wenn ich nicht gerade eine Socke missbrauchte, die Klasse wiederholte oder bei den Eltern im Lerchenfeld das Bewusstsein verlor, dann kiffte ich. Mein Dunstkreis war Thun, eine bescheuerte Garnisonsstadt am Anfang der Alpen. Die Zeit im Gymnasium war ein gelungener ausschweifender Schaufensterbummel, und ich kriegte nicht genug davon. Das Gymnasium war mein Nest, meine Muttersprache, meine geschützte Werkstadt, während die Welt da draussen einem monströsen Donnerstag gleichkam, einer Welt mit Fabriken, Spitälern, Kampfhandlungen, Brandbomben, eine Welt, die mich nicht besonders scharf machte, es stimm. Ich brauchte nicht viel zum Glücklichsein: ein Versteck, gutes Gras, ein Selbstgespräch und das Versprechen, dass alles bleibt, wie es ist: ich wünschte mir nichts anderes, als ein nutzloser, inkompetenter, quicklebendiger Gymnasiast zu bleiben, eingeschlossen in einem Mittelschulklo mit einem Bleistift hinterm Ohr, um einen Spruch and die Trennwand zu kritzeln. Wenn’s am Ende nicht klappte, dann nicht wegen der Schwierigkeit des Vorhabens (je höher die Hürde, desto leichter schlüpft man untendurch), sonder weil ich nicht weiss, was gut für mich ist. Mein einziges Talent bestand darin, mich selbst zu leimen. Auszuscheren. Links zu blinken und rechts abzubiegen. Um den Brei zu reden statt anzufangen mit Knutschen. Wo ich gern leben würde? In einer Zeit, wo ich keinen Anlass sähe, mich selbst zu sabotieren, wo ich gar nicht erst die Energie dazu aufbrächte; ich meine eine Zeit, die so überfrachtet mit wunderbaren Dingen ist, dass ich sie unmöglich alle kaputtmachen kann. Ob diese Zukunft jemals eintrifft, ist nicht so wichtig. Wichtig ist, Aussicht auf sie zu haben.”

 

simon

Christoph Simon (Langnau im Emmental, 6 augustus 1972)

 

De Finse schrijver Kjell Westö werd geboren op 6 augustus 1961 in Helsinki. Zie ook mijn blog van 6 augustus 2007.

 

Uit: Tante Elsie und mein letzter Sommer (Vertaald door Paul Berf)

 

Im August kam Tante Elsie. Der Lärm der Stadt und die harten Holzpulte der Schule hatten sich bereits fest in meinen Gedanken verankert. Die Sonne versank immer schneller hinter dem Land der großen Kiefern auf der anderen Seite des Wassers. Ich war mir sicher, wenn ich nur das Motorboot nehmen und die dunkle Klippe mit der leer stehenden grünen Hütte umrunden dürfte, würde ich das Zischen hören und sehen können, wenn die Sonne in eine der Buchten hinter dem Kiefernwald fiel; aber Papa meinte, das Boot sei viel zu kippelig. Einige Jahre vergingen, unser Boxer Bruno gewann eine Dritter-Platz-Schleife bei einer großen Hundeausstellung und lief immer seltener weg, mein Bruder Kenneth zog zu Hause aus, an den Wintersamstagen bekamen wir schulfrei, aber gleichzeitig wurde der Sommer kastriert; es war nicht mehr der September, der die Grenze markierte, sondern der sechzehnte oder achtzehnte August. Wir aßen Flusskrebse, Onkel Walle holte sie in Tammerfors, blaugrau und grauslig krabbelten sie in ihren Pappkartons, wurden in den Kochtopf geworfen und wurden rot und tot. Die Raubfische erwachten aus ihrer Juliträgheit, die Zander gingen wieder ins Netz. Inmitten des schweren, dunklen Grüns gab es einen Abgrund, das spürte ich, obwohl ich erst viel später gelernt habe, die Worte dafür zu finden. Im August wartete ich auf Tante Elsie. Sie kam mit einem Duft aus Tabak und Moschus, Großstadt und Lachen. Tante Elsie setzte eine Zäsur, ihre Stimme war laut und gierig, durchdrang die Genügsamkeit und übersättigte Ruhe, die im August über Lönnbacka hing. Ihre Haare kräuselten sich bis zur Taille, so schwarz wie die Kohlenhalden neben den Kraftwerken, die der Stadt Wärme spendeten. Die Stadt! Vielleicht war dies ja das Geheimnis Tante Elsies – dass sie an Helsingfors erinnerte. Sie war hektisch und schnell, ihre Kent.“

 

westo

Kjell Westö (Helsinki, 6 augustus 1961)

 

De Franse dichter, schrijver en diplomaat Paul Claudel werd geboren op 6 augustus 1868 in Villeneuve-sur-Fère. Zie ook mijn blog van 6 augustus 2007.

 

 

Le rendez-vous

Forêt profonde…
Il fait si sombre…
J’entends quelqu’un avec moi qui marmotte
et qui fait des gestes,
Quelle est cette ombre?
La pluie qui tombe.
Le viellard marche tout noir entre les arbres
gigantesques.

L’oiseau s’est tû.
J’ai trop vécu.
C’est la nuit et non plus le jour.
Fille du ciel
La tourterelle
Chante le désespoir et l’amour.

La mer d’Irlande,
Brocéliande,
J’ai quitté la vague et la grève.
La plainte lourde,
La cloche sourde,
Tout cela n’est plus qu’un rêve.

Bois ténébreux,
Temple de Dieu,
Que j’aime votre silence!
Mais c’est plus beau
Quand de nouveau
S’élève ce soupir immense!

Au fond du monde
La foudre gronde,
Tout est menace et mystère.
Mais plein de goût
Du rendez-vous,
Je marche vers le tonnerre!

 

 

Sieste

Deux heures après diner
Il est temps de se reposer

Ni mouvement aucun bruit
Deux heures après midi

Un chien prudent vient inspecter
La terrasse du café

Tout est fermé à la Mairie
Item à la gendarmerie

Dans le vide de l’église
Le crucifix agonise

Le jet d’eau chez le notaire
Suit son rêve protocolaire

Mais la chambre silencieuse
Dégage une odeur ombreuse

De feuillage et de lilas
De cire et de chocolat.

Dans la corbeille à ouvrage
Le livre abandonné surnage

Et l’œil sous le long cil éteint
Tenant sa main avec sa main

Insensible à travers le store
Au rayon qui la colore

Sommeille dans le demi-soleil
Une jeune fille vermeille.

 

Claudel

Paul Claudel (6 augustus 1868 – 23 februari 1955)

 

De Engelse dichter Alfred, Lord Tennyson werd geboren op 6 augustus 1809 in Somersby, Lincolnshire, England. Zie ook mijn blog van 6 augustus 2006 en ook mijn blog van 6 augustus 2007.

 

 

CROSSING THE BAR

 

SUNSET and evening star,

And one clear call for me!

And may there be no moaning of the bar,

When I put out to sea,

 

But such a tide as moving seems asleep,

Too full for sound and foam,

When that which drew from out the boundless deep

Turns again home.

 

Twilight and evening bell,

And after that the dark!

And may there be no sadness of farewell,

When I embark;

 

For tho’ from out our bourne of Time and Place

The flood may bear me far,

I hope to see my Pilot face to face

When I have crost the bar.

 

 

SUMMER NIGHT

 

NOW sleeps the crimson petal, now the white;

Nor waves the cypress in the palace walk;

Nor winks the gold fin in the porphyry font:

The firefly wakens: waken thou with me.

 

Now droops the milk-white peacock like a ghost,

And like a ghost she glimmers on to me.

 

Now lies the Earth all Danaë to the stars,

And all thy heart lies open unto me.

 

Now slides the silent meteor on, and leaves

A shining furrow, as thy thoughts in me.

 

Now folds the lily all her sweetness up,

And slips into the bosom of the lake:

So fold thyself, my dearest , thou, and slip

Into my bosom and be lost in me.

 

tennyson

Alfred Tennyson (6 augustus 1809 – 6 oktober 1892)
Portret door John Everett Millais

 

De Hongaarse schrijver János Rózsás werd geboren in Boedapest op 6 augustus 1926. Zie ook mijn blog van 6 augustus 2007.

 

Uit: Autobiographie

 

Ich bin in der Stadt Budapest, am 6 August 1926 in einer bescheidenen Arbeiterfamilie geboren. Ich war kaum acht Jahre alt, als unsere Familie hat am Anfang des dreißigen Jahres – vor der auf die Gesellschaft unerträgbar lastenden Arbeitslosigkeit – aus der Hauptstadt Ungarn in eine kleine Grenzstadt des Landes, nach Nagykanizsa übersiedelt, und wir haben für uns dort ein endgültiges Heim gefunden.
Ich habe meine Schulstudien einstweilen im Jahre 1940, nach der achtklassigen Volksschule aufgehört. Obwohl ich war ein Vorzugsschüler, trotzdem mußte ich in Interesse des Unterhalts der Familie als 14 jährige Junge an die Arbeit gehen.
Ich wurde bei der hiesigen Elektrizitätswerke als Hilfsbeamte aufgenommen. Ich habe nach zwei Jahren in einem in der Nähe der Stadt befindlichen Dorf in einem Umkreisnotariat den Posten des Schreibers erworben. Ich bin im Sommer 1944, wegen der Kriegsgeschehnisse in meinem Elternhaus zurückgekehrt (mein Vater war damals schon am Ostfront im Rußland). Ich habe bei der Erdöl-Aktiengesselschaft die Stelle des Sekretärs im Büro des Hauptingenieurs bekommen.
Im Herbst 1944, im letzten jahr des Zweiten Weltkrieges wurde ich, wie andere ungarische Jugendlichen meiner Alte – ausser der Reihe auf Militärdienst mobilisiert. Unsere Einheit wurde militärisch fast unausgebildet bald an den Front kommandiert.
Ich bin mit meiner Gruppe am 22 Dezember 1944 in der Umgebung des Plattensees bei Sowjets in Kriegsgefangenschaft geraten. Die Sowjet Militärabwehr hat unsere – aus jungen Halbwüchsigen zusammengestellte – Gruppe gleich verhaftet. Wir alle wurden am Amfang 1945 mit der Beschuldigung als Kriegsverbrecher auf Zwangsarbeit verurteilt. (“Wir haben als junge, noch nicht wehrpflichtige Burschen, freiwillig an der Seite der faschistischen Mördern gegen Sowjetunion gekämpft”, – so hieß die Anklageschrift.)”

 

Rozsas

János Rózsás (Boedapest, 6 augustus 1926)

 

De Duitse dichteres en schrijfster Christa Reinig werd geboren op 6 augustus 1926 in Berlijn. Zie ook mijn blog van 6 augustus 2007.

 

Uit: Orion trat aus dem Haus. Neue Sternbilder

 

Er war sanftmütig und freundlich. Seine Augen standen dicht beieinander. Das bedeutete Hinterlist. Seine Brauen stießen über der Nase zusammen. Das bedeutete Jähzorn.

Seine Nase war lang und spitz. Das bedeutete unstillbare Neugier. Seine Ohrläppchen waren angewachsen. Das bedeutete Hang zum Verbrechertum. Warum gehst du nicht unter die Leute?, fragte man ihn. Er besah sich im Spiegel und bemerkte einen grausamen Zug um seinen Mund. Ich bin kein guter Mensch, sagte er. Er verbohrte sich in seine Bücher. Als er sie alle ausgelesen hatte, musste er unter die Leute, sich ein neues Buch kaufen gehn. Hoffentlich gibt es kein Unheil, dachte er und ging unter die Leute.

Eine Frau sprach ihn an und bat ihn, ihr einen Geldschein zu wechseln. Da sie sehr kurzsichtig war, musste sie mehrmals hin- und zurücktauschen. Der Skorpion dachte an seine Augen, die dicht beieinander standen, und verzichtete darauf, sein Geld hinterlistig zu verdoppeln. In der Straßenbahn trat ihm ein Fremder auf die Füße und beschimpfte ihn in einer fremden Sprache.

 

reinig-christa

Christa Reinig (Berlijn, 6 augustus 1926)

 

De Algerijnse dichter en schrijver Yacine Kateb werd geboren op 6 augustus 1929 in Zighout-Youcef. Zie ook mijn blog van 6 augustus 2007.

 

 

Toi, ma belle

 

Toi, ma belle, en qui dort un parfum sacrilège
Tu vas me dire enfin le secret de tes rires.
Je sais ce que la nuit t’a prêté de noirceur,
Mais je ne t’ai pas vu le regard des étoiles.
Ouvre ta bouche où chante un monstre nouveau-né
Et parle-moi du jour où mon cœur s’est tué !…

Tu vas me ricaner
Ta soif de me connaître
Avant de tordre un pleur
En l’obscur de tes cils !
Et puis tu vas marcher
Vers la forêt des mythes

Parmi les fleurs expire une odeur de verveine :
Je devine un relent de plantes en malaises.
Et puis quoi que me dise ma Muse en tournée,
Je n’attendrai jamais l’avis des moissonneurs.

Lorsque ton pied muet, à force de réserve,
Se posera sur l’onde où boit le méhari,
Tu te relèveras de tes rêves sans suite
Moi, j’aurai le temps de boire à ta santé.

 

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Yacine Kateb (6 augustus 1929 – 28 oktober 1989)

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 6 augustus 2007.

 

De Tsjechische schrijver, criticus en vertaler Jiří Weil werd op 6 augustus 1900 in Praskolesy.

Richard Preston, Sergio Ramírez, Conrad Aiken, Wendell Berry, Guy de Maupassant, Ron Silliman, Christian Wagner

De Amerikaanse schrijver Richard Preston werd geboren op 5 augustus 1954 in Cambridge, Massachusetts. Zie ook mijn blog van 5 augustus 2007.

Uit: The Hot Zone

„The headache begins, typically, on the seventh day after exposure to the agent. On the seventh day after his New Year’s visit to Kitum cave-January 8, 1980-Monet felt a throbbing pain behind his eyeballs. He decided to stay home from work and went to bed in his bungalow. The headache grew worse. His eyeballs ached, and then his temples began to ache, the pain seeming to circle around inside his head. It would not go away with aspirin, and then he got a severe backache. His housekeeper, Johnnie, was still on her Christmas vacation, and he had recently hired a temporary housekeeper. She tried to take care of him, but she really didn’t know what to do. Then, on the third day after his headache started, he became nauseated, spiked a fever, and began to vomit. His vomiting grew intense and turned into dry heaves. At the same time, he became strangely passive. His face lost all appearance of life and set itself into an expressionless mask, with the eyeballs fixed, paralytic, and staring. The eyelids were slightly droopy, which gave him a peculiar appearance, as if his eyes were popping out of his head and half closed at the same time. The eyeballs themselves seemed almost frozen in their sockets, and they turned bright red. The skin of his face turned yellowish, with a brilliant starlike red speckles. He began to look like a zombie. His appearance frightened the temporary housekeeper. She didn’t understand the transformation in this man. His personality changed. He became sullen, resentful, angry, and his memory seemed to be blown away. He was not delirious. He could answer questions, although he didn’t seem to know exactly where he was.

When Monet failed to show up for work, his colleagues began to wonder about him, and eventually they went to his bungalow to see if he was all right. The black-and-white crow sat on the roof and watched them as they went inside. They looked at Monet and decided that he needed to get to a hospital. Since he was very unwell and no longer able to drive a car, one of his co-workers drove him to a private hospital in the city of Kisumu, on the shore of Lake Victoria. The doctors at the hospital examined Monet, and could not come up with any explanation for what had happened to his eyes or his face or his mind. Thinking that he might have some kind of bacterial infection, they gave him injections of antibiotics, but the antibiotics had no effect on his illness..”

 

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Richard Preston (Cambridge, 5 augustus 1954)

 

 

De Nicaraguaanse schrijver en politicus.Sergio Ramírez Mercado werd geboren in Masatepe op 5 augustus 1942. Zie ook mijn blog van 5 augustus 2007.

 

Uit: Adios Muchachos (Vertaald door Mark Falcoff)

 

“Doctor Emilio Alvarez Montalván, Nicaragua’s most respected conservative ideologue, once said—when we had already been defeated in the 1990 elections—that Sandinismo had brought to Nicaraguan political culture for the very first time a sense of responsibility towards the poor.

This is, in truth, one of the irreversible legacies of the Revolution, beyond the ideological illusions that confused us at the time, beyond, too, of the bureaucratic excesses and deficiencies of Marxism in practice, beyond the inexperience and the improvisations, the poses, the cheap imitations, the rhetoric. The poor continued to be the humanist frame of references of the project that came apart, piece by piece, on the road—from the catacombs and proscription to the loss of power and an ethical catastrophe, a subterranean impulse, or one perpetually postponed, but never fully extinguished.

In identifying itself with the poor, the Revolution was radical in the purest sense of the term, and under the rubric of a search for justice, capable of being repeatedly naïve or arbitrary, many times losing a proper perspective of what was possible, or even what was just and desirable. What is just and desirable should, in fact, confront reality, and in that very sphere of reality we find economics. Nicaragua’s economic system suffered from obsolescence, and required changes. But it also represented the texture of social relations built up over centuries of tradition. It was precisely there, in fact, where we faced our greatest resistance to needed change—a resistance that we did not take seriously as we should because we believed that merely by ending poverty all Nicaragua’s traditional beliefs would disappear.

The image that dominated our imaginations was that of people with nothing to lose, the wretched of the earth represented by Leonel Rugama in his poems. The miners of Siuna terminally afflicted with silicosis; the peasants in the valleys of the Jinotega mountains, who did not have salt; or in the lost canyons of Matagalpa where vitamin deficiencies produced night blindness; the day-workers on the banana plantations in Chinandega that slept in kennel-like boxes; or the legions of ragpickers in the dumps of Acahualinca along the sewage canals of Lake Managua—mothers with their children, grandfathers and grandfathers, fighting the buzzards and other scavengers of prey for something to eat.”

 

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Sergio Ramírez (Masatepe, 5 augustus 1942)

 

 

De Amerikaanse schrijver en dichter Conrad Potter Aiken werd geboren in Savannah, Georgia op 5 augustus 1889. Zie ook mijn blog van 5 augustus 2007.

 

 

EVENSONG

 

I

IN the pale mauve twilight, streaked with orange,

Exquisitely sweet,–

She leaned upon her balcony and looked across the street;

And across the huddled roofs of the misty city,

Across the hills of tenements, so gray,

She looked into the west with a young and infinite pity,

With a young and wistful pity, as if to say

The dark was coming, and irresistible night,

Which man would attempt to meet

With here and there a little flickering light. . . .

The orange faded, the housetops all were black,

And a strange and beautiful quiet

Came unexpected, came exquisitely sweet,

On market-place and street;

And where were lately crowds and sounds and riot

Was a gentle blowing of wind, a murmur of leaves,

A single step, or voice, and under the eaves

The scrambling of sparrows; and then the hush swept back.

 

II

 

She leaned upon her balcony, in the darkness,

Folding her hands beneath her chin;

And watched the lamps begin

Here and there to pierce like eyes the darkness,–

From windows, luminous rooms,

And from the damp dark street

Between the moving branches, and the leaves with rain still sweet.

It was strange: the leaves thus seen,

With the lamplight’s cold bright glare thrown up among them,–

The restless maple leaves,

Twinkling their myriad shadows beneath the eaves,–

Were lovelier, almost, than with sunlight on them,

So bright they were with young translucent green;

Were lovelier, almost, than with moonlight on them. . . .

And looking so wistfully across the city,

With such a young, and wise, and infinite pity

For the girl who had no lover

To walk with her along a street like this,

With slow steps in the rain, both aching for a kiss,–

It seemed as if all evenings were the same,

As if all evenings came

With just such tragic peacefulness as this;

With just such hint of loneliness or pain,

The quiet after rain.

 

III

 

Would her lover, then, grow old sooner than she,

And find a night like this too damp to walk?

Would he prefer to stay indoors and talk,

Or read the evening paper, while she sewed, or darned a sock,

And listened to the ticking of the clock:

Would he prefer it to lamplight on a tree?

Would he be old and tired,

And, having all the comforts he desired,

Take no interest in the twilight coming down

So beautifully and quietly on the town?

Would her lover, then, grow old sooner than she?

 

Aiken

Conrad Aiken (5 augustus 1889 – 17 augustus 1973)

 

 

De Amerikaanse dichter, schrijver, essayist en criticus Wendell Berry werd geboren op 5 augustus 1934 in Henry County, Kentucky. Zie ook mijn blog van 5 augustus 2007.

 

 

The Man Born to Farming

 

The Grower of Trees, the gardener, the man born to farming,
whose hands reach into the ground and sprout
to him the soil is a divine drug. He enters into death
yearly, and comes back rejoicing. He has seen the light lie down
in the dung heap, and rise again in the corn.
His thought passes along the row ends like a mole.
What miraculous seed has he swallowed
That the unending sentence of his love flows out of his mouth
Like a vine clinging in the sunlight, and like water
Descending in the dark?

 

 

Like The Water

 

Like the water
of a deep stream,
love is always too much.
We did not make it.
Though we drink till we burst,
we cannot have it all,
or want it all.
In its abundance
it survives our thirst.

In the evening we come down to the shore
to drink our fill,
and sleep,
while it flows
through the regions of the dark.
It does not hold us,
except we keep returning to its rich waters
thirsty.

We enter,
willing to die,
into the commonwealth of its joy.

 

 

In this World

 

The hill pasture, an open place among the trees,
tilts into the valley. The clovers and tall grasses
are in bloom. Along the foot of the hill
dark floodwater moves down the river.
The sun sets. Ahead of nightfall the birds sing.
I have climbed up to water the horses
and now sit and rest, high on the hillside,
letting the day gather and pass. Below me
cattle graze out across the wide fields of the bottomlands,
slow and preoccupied as stars. In this world
men are making plans, wearing themselves out,
spending their lives, in order to kill each other.

 

Wendell_Berry

Wendell Berry (Henry County, 5 augustus 1934)

 

De Franse schrijver Guy de Maupassant is geboren op 5 augustus 1850 in kasteel Miromesnil bij Dieppe. Zie ook mijn blog van 5 augustus 2006 en ook mijn blog van 5 augustus 2007. 

Uit: L’auberge

 

Puis, dès qu’il sommeillait, vaincu par la fatigue, il entendait la voix qui le faisait bondir sur ses pieds.
Une nuit enfin, pareil aux lâches poussés à bout, il se précipita sur la porte et l’ouvrit pour voir celui qui l’appelait et pour le forcer à se taire.
Il reçut en plein visage un souffle d’air froid qui le glaça jusqu’aux os et il referma le battant et poussa les verrous, sans remarquer que Sam s’était élancé dehors. Puis, frémissant, il jeta du bois au feu, et s’assit devant pour se chauffer; mais soudain il tressaillit, quelqu’un grattait le mur en pleurant.
Il cria éperdu: “Va-t’en.” Une plainte lui répondit, longue et douloureuse.
Alors tout ce qui lui restait de raison fut emporté par la terreur. Il répétait: “Va-t’en” en tournant sur lui-même pour trouver un coin où se cacher. L’autre, pleurant toujours, passait le long de la maison en se frottant contre le mur. Ulrich s’élança vers le buffet de chêne plein de vaisselle et de provisions, et, le soulevant avec une force surhumaine, il le traîna jusqu’à la porte, pour s’appuyer d’une barricade. Puis, entassant les uns sur les autres tout ce qui restait de meubles, les matelas, les paillasses, les chaises, il boucha la fenêtre comme on fait lorsqu’un ennemi vous assiège.
Mais celui du dehors poussait maintenant de grands gémissements lugubres auxquels le jeune homme se mit à répondre par des gémissements pareils.
Et des jours et des nuits se passèrent sans qu’ils cessassent de hurler l’un et l’autre. L’un tournait sans cesse autour de la maison et fouillait la muraille de ses ongles avec tant de force qu’il semblait vouloir la démolir; l’autre, au-dedans, suivait tous ses mouvements, courbé, l’oreille collée contre la pierre, et il répondait à tous ses appels par d’épouvantables cris.
Un soir, Ulrich n’entendit plus rien, et il s’assit, tellement brisé de fatigue qu’il s’endormit aussitôt.
Il se réveilla sans un souvenir, sans une pensée, comme si toute sa tête se fût vidée pendant ce sommeil accablé. Il avait faim, il mangea. »

 

maupassant

Guy de Maupassant (5 augustus 1850 – 6 juli 1893)

 

 

De Amerikaanse dichter Ron Silliman werd geboren op 5 augustus 1946 in Pasco, Washington. Zie ook mijn blog van 5 augustus 2007.

 

Uit: You

 

XXII

Small boy in a seaman’s cap reminds me suddenly of my own such
hat at that age, cap my father left behind. A light fog promises to
burn off. A week between homes.

Voices, verbs, verses (word, bird, third – absurd). Boy’s shout
from the street stories below brings me out of my sleep instantly
until I determine that all my children are here inside asleep. The
absolute second you have the first opportunity in over a week to
relax, to take a deep breath, give a sigh, you realize from its
shallow painful wheeze that you’ve had bronchitis for days. Pesto
potato pizza.

Seek out the path of most resistance.

A splinter I thought would work itself out has instead infected the
whole finger. Dream in which, although I haven’t seen you in ages
and we were never more than cordial in a professional context, I
wake to discover you next to me in bed naked – the actual body is
always such a surprise – leaning toward me for a long, slow,
deliberate kiss, guiding my hand gradually from you small almost
conical breast south until I enter, first the front, then behind, and
you twist, groaning, a broad grin across your face. Day that never
happens.

Day that I discover total allergy to this powder detergent, big
welt-like rashes everywhere from my neck to the soles of my feet.
Cardinal in the yard smaller than I expecte
d. You live on the east
coast now.

When, on the car radio, they hit the baby-in-the-microwave story,
I hit the button. Among the morning’s rich cacophony of birdsong,
pick out first one, then another, that sound completely unfamiliar,
using each in turn as the foreground through which to hear the
whole (nearby crow entirely out of scale). Upstairs, footsteps pace
back and forth, for which I construct my own imaginary narrative:
a young girl, a Latina whose parents, themselves the children of
farm laborers, are schoolteachers, goes on scholarship to an
excellent school, then rises quickly to corporate middle
management, one day to discover her own desire for one of her
employees, an older married man entirely inappropriate for her
future – what should she do? Velcro sandals.

The sky grows lighter before it starts to rain. I stand in an empty
attic studio, wondering where to put the desk. Young poodle
lopes up to the wire fence. Fan rotates slowly over the vacant
kitchen. 

 

Silliman-Ron

Ron Silliman (Pasco, 5 augustus 1946)

 

Zie voor onderstaande schrijver ook mijn blog van 5 augustus 2007.

 

De Duitse dichter en schrijver Christian Wagner werd geboren op 5 augustus 1835 in Warmbronn.

 

Rutger Kopland, Witold Gombrowicz, Erich Weinert, Knut Hamsun, Percy Bysshe Shelley, Michaël Slory, Maurice de Guérin

De Nederlandse dichter en schrijver Rutger Kopland (eig. Rutger Hendrik van den Hoofdakker) werd geboren in Goor op 4 augustus 1934. Zie ook mijn blog van 4 augustus 2007.

De chemie van de ziel

De oudste geleerden al dachten dat
wij worden bewoond door de ziel

ergens moest ons lichaam zijn wat
het was maar dat tegelijkertijd ook niet zijn
iets onvoorstelbaar anders

harde wetenschap heeft nu laten zien
dat dit inderdaad zo is

met de mooiste machines is er gekeken
waar en wanneer onze moleculen veranderen
in zoiets vluchtigs als bijvoorbeeld
een gelukkige herinnering

en waar en wanneer die herinnering
weer in de moleculen verdwijnt
op dezelfde plek op hetzelfde moment

en jawel: de beeldschermen bleven leeg
en de printers zwegen – duidelijker
bewijs is er niet

 

Zelfportret

Je ziet een man in de tuin
hij lijkt verzonken in zichzelf

die man ben ik, ik weet het
maar als je lang kijkt naar een foto
van jezelf verval je in gepeins –
wie je bent en wie je bedoelt
als je ik zegt, enzovoort

ik kijk en kijk in dat gezicht
en inderdaad – ben ik dat?

over het ik is veel nagedacht
ook door mij, maar de meningen
lopen nog steeds ver uiteen
ook die van mij – zoals dat gaat
met woorden die niet kunnen
worden begrepen

niemand heeft ooit zichzelf gezien
maar het verlangen blijft
naar het onzichtbare ik

je zoekt in wat er van je
overbleef een man in de tuin

 

In de morgen

Er moet iets zijn als we inslapen
we gingen liggen en sliepen in

wat was het dan – terwijl de laatste woorden
voor de wereld ijler en ijler werden:
maanlicht, verre hond, zacht ademen,
geuren van een man, een vrouw,
nacht, nacht en nog eens – wat was het

dat zei, terwijl ook het laatste woord nacht
was gedoofd: dit zijn onze eigen armen nog
waarin we uiteenvallen in dit zwarte gat
dit is nog ons eigen lichaam

dat iets zei, terwijl er geen woorden meer waren

er moet iets zijn nu het woord morgen
langzaam oplicht en het morgen is
dat ons bijeen hield en loslaat
zoals we hier liggen 

Kopland

Rutger Kopland (Goor, 4 augustus 1934)

 

De Poolse schrijver Witold Gombrowicz werd geboren in Małoszyce op 4 augustus 1904. Zie ook mijn blog van 4 augustus 2007.

Uit: Diary

“I write this diary reluctantly. Its dishonest honesty wearies me. For whom am I writing? If I am writing for myself, then why is it being published? If for the reader, why do I pretend that I am talking to myself? Are you talking to yourself so that others will hear you?

How far I am from the certitude and vigor that hum in me when I am, pardon me, ”creating.” Here, on these pages, I feel as if I were emerging from a blessed night into the hard light of dawn, which fills me with yawning and drags my shortcomings out into the open. The duplicity inherent in keeping a diary makes me timid, so forgive me, oh, forgive me (perhaps these last words are dispensable, perhaps they are already pretentious?).

Yet I realize that one must be oneself at all levels of writing, which is to say, that I ought to be able to express myself not only in a poem or drama, but also in everyday prose – in an article or in a diary – and the flight of art has to find its counterpart in the domain of regular life, just as the shadow of the condor is cast onto the ground. I want to be capable of translating myself into everyday speech, but – traduttore, traditore. Sweatshops and Workshops

Oh, to finally get oneself out of this suburb, foyer, hutch and become not a – Polish, that is, inferior, right? – author, but a phenomenon having its own meaning and justification! To break out of the deadly mediocrity of my milieu and finally come into existence. My situation is serious and, I would say, desperate. I have been delicately suggesting to these minds, furnished with ”famous names,” that one can mean something even without world renown if one is really and ruthlessly oneself, but they want me to become famous first. Then they will include me in their inventory and will puzzle over me. In the opinion of all these disheveled Polish connoisseurs I am done for by the very fact that there exists a certain overlap between my own thinking and that of the Sartres or Pirandellos. It is assumed, therefore, that I want to say the same thing as they, that I want to break down open doors and that if I say something else, it is because I am less competent, less serious and less coherent.

I can defend myself against this only by defining myself, only by delineating myself endlessly. I will have to describe myself until, finally, the dullest expert notices my presence.”

gombrowicz

Witold Gombrowicz (4 augustus 1904 – 24 juli 1969)

 

 

De (Oost)Duitse dichter en schrijver Erich Weinert werd geboren in Magdeburg op 4 augustus 1890. Zie ook mijn blog van 4 augustus 2007.

 

Uit: Briefe

 

Moskau, 30. August 1942
Mein geliebtes, einziges Kind! Bevor ich Dir erkläre, weshalb Du von uns so wenig gehört hast, nehme ich Dich in Gedanken erst einmal fest in meine Arme und drücke Dich in alter Liebe und Zärtlichkeit an mein Herz, … Als ich nun von unserer Partei erfuhr, daß sie Dich mit vorgesehen hatte für ihre Schule, war ich glücklich und dachte mir, daß Du auch glücklich sein wirst, da Du nun endlich aus dem nutzlosen Taschkenter Leben wegkommst und für eine Arbeit vorgesehen wirst, wie sie für einen jungen, deutschen Kommunisten nicht ehrenhafter sein kann … Ich bin überzeugt, daß Dich das neue Leben mit der lebendigen Perspektive mehr befriedigen wird als alles Studium. Du bist doch Vaters Tochter!
Nun noch ein paar Worte über unsere Moskauer Zeit. Meine Arbeit belebt und beseelt mich immer mehr, da sie nicht fruchtlos ist. Ich habe Hunderte von Gedichten, Aufrufen geschrieben, die bei den Faschisten im Land und an der Front abgeworfen wurden. Natürlich ist bei der moralischen und geistigen Verwahrlosung in den letzten zehn Jahren nicht damit zu rechnen, daß auch der flammendste Aufruf Aktionen in der faschistischen Armee hervorruft. Das haben wir auch nie erwartet. Aber daß die Millionen Blättchen, Broschüren und die Radioansprachen eine wenn auch langsame Entgiftung der Gehirne mit sich bringen, beweisen die zahllosen Aussagen der Gefangenen, die drüben sogar manchmal Gedichte von mir auswendig gelernt hatten. Das Eis ist noch nicht gebrochen. Die meisten haben die Hoffnung auf ihren Sieg noch nicht aufgegeben, daher schlagen sie sich noch und wollen die Waffen nicht strecken. Kommt aber der Augenblick, wo sie sehen, daß ihre Waagschale zu sinken beginnt (und der ist nicht mehr fern), dann wird es, glaube ich, zu einer raschen Zersetzung der Front und des Hinterlandes kommen.

 

Erich_Weinert

Erich Weinert (4 augustus 1890 – 20 april 1953)

 

De Noorse schrijver Knut Hamsun (eig. Knut Pedersen) werd geboren in Lom, Fylke Oppland op 4 augustus 1859. Zie ook mijn blog van 4 augustus 2007.

Uit: Hunger  

Es war in jener Zeit, als ich in Kristiania umherging und hungerte, in dieser seltsamen Stadt, die keiner verläßt, ehe er von ihr gezeichnet worden ist…

Ich lag wach in meiner Dachstube und hörte eine Uhr unter mir sechsmal schlagen; es war schon ziemlich hell, und die Menschen fingen an, die Treppen auf und nieder zu steigen. Unten bei der Türe, wo mein Zimmer mit alten Nummern des Morgenblattes, tapeziert war, konnte ich ganz deutlich eine Bekanntmachung des Leuchtfeuerdirektors sehen und ein wenig links davon eine fette, geschwollene Anzeige von frischgebackenem Brot des Bäckers Fabian Olsen.

Sowie ich die Augen aufschlug, begann ich aus alter Gewohnheit nachzudenken, ob ich heute etwas hätte, worauf ich mich freuen könnte. In der letzten Zeit war es mir ziemlich schlecht ergangen; eins nach dem anderen meiner Besitztümer hatte ich zum Onkel bringen m
üssen, ich war nervös und unduldsam geworden; ein paarmal mußte ich auch wegen Schwindels einen Tag lang im Bett bleiben. Hie und da, wenn das Glück mir günstig war, hatte ich fünf Kronen für ein Feuilleton von irgendeinem Blatt ergattern können.

Es tagte mehr und mehr, und ich begann, die Anzeigen unten bei der Türe zu lesen; ich konnte sogar die mageren grinsenden Buchstaben Leichenwäsche bei Jungfer Andersen, rechts im Torweg unterscheiden. Dies beschäftigte mich eine lange Weile, ich hörte die Uhr unter mir acht schlagen, bevor ich aufstand und mich anzog.

Ich öffnete das Fenster und sah hinaus. Von meinem Platz aus sah ich eine Wäscheleine und ein freies Feld; weit draußen lag noch der Schutt einer abgebrannten Schmiede, den einige Arbeiter forträumten. Ich legte mich mit den Ellbogen ins Fenster und starrte in die Luft hinaus. Es wurde ganz gewiß ein heller Tag.

Knut_Hamsun

Knut Hamsun (4 augustus 1859 – 19 februari 1952)
Portret door Alfredo Andersen

 

De Engelse dichter Percy Bysshe Shelley werd op 4 augustus 1792 geboren in Field Place, Sussex. Zie ook mijn blog van 21 april 2006 en mijn blog van 4 augustus 2006 en ook mijn blog van 4 augustus 2007 

HYMN OF PAN

FROM the forests and highlands

We come, we come;

From the river-girt islands,

Where loud waves are dumb,

Listening to my sweet pipings.

The wind in the reeds and the rushes,

The bees on the bells of thyme,

The birds on the myrtle bushes,

The cicale above in the lime,

And the lizards below in the grass,

Were as silent as ever old Tmolus was,

Listening to my sweet pipings.

           

Liquid Peneus was flowing,

And all dark Tempe lay

In Pelion’s shadow, outgrowing

The light of the dying day,

Speeded by my sweet pipings.

The Sileni and Sylvans and Fauns,

And the Nymphs of the woods and the waves,

To the edge of the moist river-lawns,

And the brink of the dewy caves,

And all that did then attend and follow,

Were silent with love, as you know, Apollo,

With envy of my sweet pipings.

 

I sang of the dancing stars,

I sang of the dædal earth,

And of heaven, and the giant wars,

And love, and death, and birth.

And then I changed my pipings–

Singing how down the vale of Mænalus

I pursued a maiden, and clasp’d a reed:

Gods and men, we are all deluded thus;

It breaks in our bosom, and then we bleed.

All wept — as I think both ye now would,

If envy or age had not frozen your blood–

At the sorrow of my sweet pipings.

 

 

MUSIC, WHEN SOFT VOICES DIE

 

MUSIC, when soft voices die,

Vibrates in the memory;

Odours, when sweet violets sicken,

Live within the sense they quicken.

 

Rose leaves, when the rose is dead,

Are heap’d for the belovèd’s bed;

And so thy thoughts, when thou art gone,

Love itself shall slumber on.

 

PB_Shelley_Shelley_Rome_Lynmouth_Exmoor_Devon

Percy Bysshe Shelley (4 augustus 1792 – 8 juli 1822)
Portret door Joseph Severn

 

De Surinaamse dichter Michaël Arnoldus Slory werd geboren in Totness, district Coronie in Suriname, op 4 augustus 1935. Zie ook mijn blog van 4 augustus 2007.

Watrakan

Watrakan,
yu sa gi mi
a moro switi watra
di de!

Watrakan
fu a moro soifri doti
fu mi kondre.

Watrakan,
yu o hei
leki wan umaskin,
a seilebriki fu wan uma,
a seilebriki en sei,
nanga a blaw
na tapu mi kondre
di no e kaba.

Watrakan,
yu sa gi mi
a moro switi watra di de!
Watrakan
fu a soifri doti!

 

Vertaling:

Waterkruik

Waterkruik,
jij zal mij geven
het heerlijkste water
dat er is!

Waterkruik
gemaakt van de zuiverste aarde
van mijn land.

Waterkruik,
je zal geëerd worden
als het lichaam van een vrouw,
als de zijde van een vrouw,
als de zoete zijde van een vrouw,
zo hoog als het blauw
boven mijn land
dat geen einde kent.

Waterkruik,
jij zal mij geven
het heerlijkste water dat er is!
Waterkruik
van de zuiverste aarde!

 

Dominicana

Niet het opium van de tabak
heeft jouw rug gebogen,
noch heeft het gewicht van de bananen
jou de adem ontnomen.
Het blauwe water omspoelt
jou aan alle drie zijden
om je zuiver te houden,
maar toch ben je niet vrij.
Het geweldige beest
gromt en gromt maar door…
Je slaap is vol
schrikaanjagende dromen.
Hoog boven jou
schudt United States met de zak.
De harde dollars
knetteren uit de geweren.
Een ieder hier weet
hoe bitter het strijden valt,
hoeveel leed het kost om de rijken te bestrijden.
Huil niet.
Eens zal de dag van het recht wel aanbreken.
De vrijheidsgedachte moet het geld overwinnen.

slory

Michaël Slory (Totness, 4 augustus 1935)

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 4 augustus 2007.

 

De Franse dichter en schrijver Georges Maurice de Guérin du Cayla werd geboren op 4 augustus 1810 in het familiekasteel Le Cayla nabij Andillac in de Languedoc.

In Memoriam Aleksandr Solzjenitsyn


In Memoriam Aleksandr Solzjenitsyn

 

De Russische schrijver Aleksandr Solzjenitsyn, Nobelprijswinnaar voor de literatuur en oud-dissident uit het Sovjettijdperk, is gisteren in Moskou overleden. Zie ook mijn blog van 11 december 2007.

 

Uit: The Gulag Archipelago

 

“Arrest is an instantaneous, shattering thrust, expulsion, somersault from one state into another.

“We have been happily borne _ or perhaps have unhappily dragged our weary way _ down the long and crooked streets of our lives, past all kinds of walls and fences made of rotting wood, rammed earth, brick, concrete, iron railings. We have never given a thought to what lies behind them. We have never tried to penetrate them with our vision or our understanding. But there is where the Gulag country begins, right next to us, two yards away from us. In addition, we have failed to notice an enormous number of closely fitted, well-disguised doors and gates in these fences. All those gates were prepared for us, every last one! And all of a sudden the fateful gate swings quickly open, and four white male hands, unaccustomed to physical labor but nonetheless strong and tenacious, grab us by the leg, arm, collar, cap, ear, and drag us in like a sack, and the gate behind us, the gate to our past life, is slammed shut once and for all.”

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“We have to condemn publicly the very idea that some people have the right to repress others. In keeping silent about evil, in burying it so deep within us that no sign of it appears on the surface, we are implanting it, and it will rise up a thousandfold in the future. When we neither punish nor reproach evildoers, we are not simply protecting their trivial old age, we are thereby ripping the foundations of justice from beneath new generations. It is for this reason, and not because of the `weakness of indoctrinational work,’ that they are growing up `indifferent.’ Young people are acquiring the conviction that foul deeds are never punished on earth, that they always bring prosperity.

“It is going to be uncomfortable, horrible, to live in such a country!”

 

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Aleksandr Solzjenitsyn (11 december 1918 – 3 augustus 2008)

 

 

Radek Knapp, Rupert Brooke, Leon Uris, Christoph Geiser, Steven Millhauser, Leonhard Huizinga

De Pools-Oostenrijkse schrijver Radek Knapp werd geboren op 3 augustus 1964 in Warschau. Zie ook mijn blog van 3 augustus 2007

Uit: Papiertiger

 

“.Und? Wer von uns beiden kann die Zukunft voraussehen?”
Bruno klopfte Walerian auf die Schulter und zeigte auf das Gebäude, in dem die Gästezimmer untergebracht waren. Zwei Mädchen traten ins Freie und hielten sich die Hände vor die Augen, weil sie die Sonne blendete.
“Bei Tageslicht sieht die Sache noch vielversprechender aus”, murmelte Bruno und schirmte mit der Hand die Augen ab, um die näherkommenden Mädchen in dem gleißenden Licht besser sehen zu können. Und weil er katholisch erzogen worden war, konnte er sich nicht verkneifen zu sagen:
“Mein Freund, mir scheint – ich werde heute noch im Paradies sein. Und diese rothaarige Nymphe an meiner Seite. Gleich da drüben im Rapsfeld.”
“Und ich sage dir”, zitierte Walerian zurück, um Bruno eine Freude zu machen, “eher wird ein Kamel durch ein Nadelöhr gelangen, als dies geschieht.”
Beide verstummten und betrachteten die Mädchen, die bereits in das Freiluftcafé eintraten.
“Hierher!”, rief Bruno, “meine Uhr ist schon stehengeblieben!”
Die beiden Mädchen kamen zögernd an den Tisch der jungen Männer, an den sie sich so umständlich wie möglich setzten.
“Ich bin Bruno und das ist Walerian”, stellte Bruno vor.
“Wir leiden nicht an Gedächtnisschwund”, sagte das rothaarige Mädchen. “Das hast du gestern viermal wiederholt. Was allerdings Sinn hatte. Seid ihr Brüder oder was?”
“Wir sind Zwillinge!”, spielte Bruno den Entrüsteten. “Aber innerlich könnte der Unterschied nicht größer sein. Mein Freund”, er zeigte auf Walerian, “wird eines Tages ein fetter Millionär sein und mich nicht mehr wiedererkennen, wenn er mich auf der Straße betteln sieht. Ich werde nämlich Künstler und vermutlich irgendwo arm verrecken.”

 

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Radek Knapp (Warschau, 3 augustus 1964)

 

De Britse dichter Rupert Brooke werd geboren in Rugby, Engeland, op 3 augustus 1887. Zie ook mijn blog van 3 augustus 2006. en ook mijn blog van 3 augustus 2007

 

Safety

Dear! of all happy in the hour, most blest
He who has found our hid security,
Assured in the dark tides of the world at rest,
And heard our word, ‘ Who is so safe as we?’
We have found safety with all things undying,
The winds, and morning, tears of men and mirth,
The deep night, and birds singing, and clouds
flying,
And sleep, and freedom, and the autumnal earth.
We have built a house that is not for Time’s throwing.
We have gained a peace unshaken by pain for ever.
War knows no power. Safe shall be my going,
Secretly armed against all death’s endeavour;
Safe though all safety’s lost; safe where men fall;
And if these poor limbs die, safest of all.

 

Peace

Now, God be thanked Who has matched us with His hour,
And caught our youth, and wakened us from sleeping,
With hand made sure, clear eye, and sharpened power,
To turn, as swimmers into cleanness leaping,
Glad from a world grown old and cold and weary,
Leave the sick hearts that honour could not move,
And half-men, and their dirty songs and dreary,
And all the little emptiness of love!

Oh! we, who have known shame, we have found release there,
Where there’s no ill, no grief, but sleep has mending,
Naught broken save this body, lost but breath;
Nothing to shake the laughing heart’s long peace there
But only agony, and that has ending;
And the worst friend and enemy is but Death.

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Rupert Brooke (3 augustus 1887 – 23 april 1915)

De Amerikaanse schrijver Leon Uris werd geboren in Baltimore op 3 augustus 1924. Zie ook mijn blog van 3 augustus 2007

Uit: Trinity

May 1885

I recall with utter clarity the first great shock of my life. A scream came from the cottage next door. I rushed into the room, as familiar as my own home. The Larkin kids, Conor, Liam and Brigid, all hovered about the alcove in which a mattress of bog fir bedded old Kilty. They stood in gape-mouthed awe.

I stole up next to Conor. “Grandfar is dead,” he said.

Their ma, Finola, who was eight months pregnant, knelt with her head pressed against the old man’s heart. It was my very first sight of a dead person. He was a waxy, bony specimen lying there with his open mouth showing no teeth at all and his glazed eyes staring up at me and me staring back until I felt my own ready to pop out of their sockets.

Oh, it was a terrible moment of revelation for me. All of us kids thought old Kilty had the magic of the fairies and would live forever, a tale fortified by the fact that he was the oldest survivor of the great famine, to say nothing of being a hero of the Fenian Rising of ’67 who had been jailed and fearfully tortured for his efforts.

I was eleven years old at that moment. Kilty had been daft as long as I could recall, always huddled near the fire mumbling incoherently. He was an ancient old dear, ancient beyond age, but nobody ever gave seriousconsideration to the fact he might die.

Little Brigid began to weep.

“Hush!” her ma said sharply. “You’ll not do any crying until Grandfar has been properly prepared. The house has been surrounded by fairies just waiting to pounce and your weeping will encourage them to break in and snatch his soul from us.”

Finola struggled to her feet, going into a flurry of activity. She flung open the windows and doors to let the evil spirits out and quickly covered the mirror to hide his image.

“Liam, you be telling the news. Be sure to go to the byres and the beehives and let the cattle and bees know that Kilty Larkin is gone. Don’t fail or the fairies will take his soul.” She wrung her hands and sorrowed. “Oh, Kilty, Kilty, it was a good man you were.” And then she turned to me. “Seamus!”

“Yes, ma’am,” I answered.

“Get to your ma. I’ll need her good hands to help lay him out. Conor!”

Conor didn’t respond, just looking on at his grandfather. She joggled him by the shoulder. “Conor!”

“Aye, Ma.”

“Go up to the bog and get your daddy.”

 

Uris

Leon Uris (3 augustus 1924 – 21 juni 2003)

 

 

 

De Zwitserse schrijver Christoph Geiser werd geboren op 3 augustus 1949 in Basel. Zie ook mijn blog van 3 augustus 2007

 

Uit: Die letzte Stunde

 

„Jake lief schnell durch die Gasse. Er blickte sich um. Dann zog er aus seiner linken Jackentasche eine kleine braune Schachtel aus Holz. Jake war ein grosser, schlanker Mann. Sein Alter wurde etwa auf 32 geschätzt. Er trug eine schwarze Lederjacke und Bluejeans. Seine Haare waren zu einer Elvis-Rolle frisiert worden. Er hatte Angst. Grosse Angst. Er war dem Weltuntergangswahn verfallen und glaubte, dass am 31. Dezember um 24 Uh
r die Welt untergehen würde. Auch hatte er in sich den ständigen Drang, zu stehlen. Er wusste nicht wieso. Er öffnete die Schachtel. Ein daumengrosser lupenreiner Diamant kam zum Vorschein. Er nahm ihn aus dem Kästchen und schaute ihn von allen Seiten genau an.

Er hatte ein Gespür für Schmuck, das wusste man. Er kannte sich gut in der Szene aus, denn er war vor einigen Jahren selbst für einige Zeit bei GOLDMAYER tätig gewesen. Man hatte ihn allerdings gefeuert, als man bemerkte, dass er seiner Freundin Schmuck schenkte, welchen er aus dem Geschäft entwendete. Nachdem das herausgekommen war, ist ihm seine Freundin davongelaufen. Nun war er wieder Single.

Er schloss das Kästchen mit dem Diamanten wieder. Dann ging er in ein Seitengässchen, die Augen immer noch auf dem Diamanten. Da stiess er plötzlich mit einer jungen, blonden Schönheit zusammen. Sie fiel hin. Als er erschrocken hinschaute, lachte sie nur und stand auf.

“Ich heisse Lydia”, sagte sie, während sie sich mit der Hand die Falten in ihrem weissen Kleid glättete.

Jake musterte sie. Lydia war groß und schlank. Sie trug ein weißes Trägerkleid. Ihre blauen Augen glänzten. Sie passten hervorragend zu ihren dunkelblonden Augen.

“Nun dann”, sagte Jake, “auf Wiedersehen”, und wollte gehen.

Aber da hielt ihn Lydia am Ärmel zurück und sagte: “Komm, lass uns doch noch etwas trinken gehen.”

Er dachte nach und gab dann zur Antwort: “Na gut, aber zuerst muss ich noch etwas erledigen.” Mit diesen Worten nahm er das Schächtelchen und ging.

Lydia folgte ihm und fragte: “Hast du den geklaut?”

Er nickte und zog einen losen Mauerstein aus der Hausmauer auf der linken Seite. Dann legte er den Stein hinein. “Du weißt von nichts, ist das klar?!?!”, fragte er.

Sie nickte.”

 

Geiser

Christoph Geiser (Basel, 3 augustus 1949)

 

 

 

De Amerikaanse schrijver Steven Millhauser werd geboren op 3 augustus 1943 in New York. Zie ook mijn blog van 3 augustus 2007

 

Uit: Dangerous Laughter

Cat ‘n’ mouse

The cat is chasing the mouse through the kitchen: between the blue chair legs, over the tabletop with its red-and-white-checkered tablecloth that is already sliding in great waves, past the sugar bowl falling to the left and the cream jug falling to the right, over the blue chair back, down the chair legs, across the waxed and butter-yellow floor. The cat and the mouse lean backward and try to stop on the slippery wax, which shows their flawless reflections. Sparks shoot from their heels, but it’s much too late: the big door looms. The mouse crashes through, leaving a mouse-shaped hole. The cat crashes through, replacing the mouse-shaped hole with a larger, cat-shaped hole. In the living room they race over the back of the couch, across the piano keys (delicate mouse tune, crash of cat chords), along the blue rug. The fleeing mouse snatches a glance over his shoulder, and when he looks forward again he sees the floor lamp coming closer and closer. Impossible to stop-at the last moment he splits in half and rejoins himself on the other side. Behind him the rushing cat fails to split in half and crashes into the lamp: his head and body push the brass pole into the shape of a trombone. For a moment the cat hangs sideways there, his stiff legs shaking like the clapper of a bell. Then he pulls free and rushes after the mouse, who turns and darts into a mousehole in the baseboard. The cat crashes into the wall and folds up like an accordion. Slowly he unfolds, emitting accordion music. He lies on the floor with his chin on his upraised paw, one eyebrow lifted high in disgust, the claws of his other forepaw tapping the floorboards. A small piece of plaster drops on his head. He raises an outraged eye. A framed painting falls heavily on his head, which plunges out of sight between his shoulders. The painting shows a green tree with bright red apples. The cat’s head struggles to rise, then pops up with the sound of a yanked cork, lifting the picture. Apples fall from the tree and land with a thump on the grass. The cat shudders, winces. A final apple falls. Slowly it rolls toward the frame, drops over the edge, and lands on the cat’s head. In the cat’s eyes, cash registers ring up NO SALE.”

 

 

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Steven Millhauser (New York, 3 augustus 1943)

 

 Zie voor onderstaande schrijver ook mijn blog van 3 augustus 2007

 

De Nederlandse schrijver Leonhard Huizinga werd geboren op 3 augustus 1906 in Groningen.