De Duitse schrijfster Charlotte Link werd geboren op 5 oktober1963 in Frankfurt am Main. Zie ook mijn blog van 5 oktober 2007.
Uit: Die Insel
„Nachts hatte er Mordgedanken. Er konnte nicht schlafen, obwohl er den ganzen Tag am Meer entlanggelaufen, durch den schweren, nassen Sand dicht an der Brandung gestapft war, obwohl er so viel frische Luft in den Lungen hatte, dass es für Jahre hätte reichen müssen .. . nicht zu vergessen den Whisky, den er abends noch getrunken hatte, um sein Elend zu vergessen und müde genug zu werden, die quälenden Bilder verscheuchen und einschlafen zu können. Er hatte sich immer als Pazifist bezeichnet, hatte jede Art von Gewalt als primitiv erachtet, hätte nie geglaubt, dass er sich einmal mit Gewaltphantasien herumschlagen würde. Aber nun tat er es. Er konnte an gar nichts anderes mehr denken.
Er wünschte dem fetten, alten, reichen Kerl jede nur vorstellbare schwere Krankheit an den Hals. Er sah ihn mit einem Messer im Herzen, mit einem Gewehrlauf an der Schläfe. Er sah ihn im Meer ertrinken und als hässliche, aufgequollene Leiche bei Flut an den Strand gespült werden. Er sah ihn vergiftet, gevierteilt, erhängt, verbrannt.
Und er sah sich als den Täter, sah sich hängen, sich gevierteilt, sich ertränkt. Sein Körper schwamm im Schweiß bei diesen Vorstellungen. Sein Atem ging schneller. Das Entsetzen über sich selber lag im ständigen Gefecht mit dem Hass, den er für das Opfer empfand.
Das bin ich nicht, dachte er, setzte sich auf und knipste das Licht an, das kann nicht ich sein. Es ist
ein anderer. Das Zimmer sah so freundlich und harmlos aus wie immer. Das typische Wohnzimmer in einem typischen Ferienappartement: billiger Tisch, billige Stühle, billige Schränke. Alles praktisch, zweckdienlich, robust und von ausgesuchter Scheußlichkeit. Aber trotzdem freundlich. Bunte Vorhänge und zwei gerahmte Fotografien von Sonnenuntergängen am Strand bei Rantum an der Wand. Ein Strauß Blumen auf dem Fernseher. Den hatte die Vermieterin dort hingestellt, zumindest nahm er das an. Niemand sonst kam hier herein, und sie war heute zum Putzen da gewesen. Er hatte die Blumen vorgefunden, als er spätabends von Strand und Kneipe zurückgekommen war. Die Blumen – hellrosa Strauchrosen – waren ihm sofort aufgefallen, und im ersten Moment hatte er geglaubt, Clara sei wieder da. Sein Herz hatte zu jagen begonnen, sein Mund war in Sekundenschnelle ausgetrocknet.
Doch dann hatte er festgestellt, dass sie nicht da war und dass nichts hier darauf hinwies, dass sie überhaupt je da gewesen war. Er konnte nicht ein Kleidungsstück von ihr entdecken, auch
nicht Schuhe oder eine Handtasche. Keine Spur von Kosmetika im Bad, keine zweite Zahnbürste.
Von Clara stammten die Rosen nicht. Warum stellt mir die Alte Rosen ins Zimmer?, hatte er aggressiv gedacht, war kurz versucht gewesen, Vase samt Rosen vom Fernseher zu fegen. Sie soll hier putzen und mich im Übrigen in Ruhe lassen, dafür bekommt sie ihr Geld, verdammt!“
Charlotte Link (Frankfurt am Main, 5 oktober 1963)
De Tsjechische schrijver en politicus Václav Havel werd op 5 oktober 1936 in Praag geboren. Zie ook mijn blog van 5 oktober 2006.
Uit: Fassen Sie sich bitte kurz
„Vor allem möchte ich mich ein wenig gegen den Titel «Star im Theater der Opposition» verwahren. Zum Ersten haben wir alles dafür getan, dass wir nicht aufgeteilt wurden in «Stars» und die Übrigen. Je bekannter jemand von uns war, und daher auch etwas geschützter, desto mehr trat er zur Verteidigung der weniger Bekannten und daher Verletzlicheren auf. DasRegime hielt sich nämlich an das Prinzip «Teile und herrsche». Dem einen sagten sie: «Wie können Sie sich, ein von allen respektierter, gebildeter Mensch, mit solchen Nichtsnutzen abgeben?», dem anderen: «Fang mit denen nichts an, die stehen unter Naturschutz, die lügen sich immer irgendwie heraus und dich lassen sie dann sitzen, damit du alles für sie auslöffelst.» Es ist begreiflich, dass wir in einer solchen Situation besonderen Wert auf den Grundsatz der Gleichheit aller legten, die sich irgendwie oppositionell äußerten. Zum Zweiten: Sie wissen sehr gut, wie ich ständig an mir selbst zweifle, wie ich mir alles Mögliche und Unmögliche vorwerfe, wie ich mir selbst nicht gefalle; ein solches Individuum kann nur schwer ohne Protest die Behauptung ertragen, ein «Star» gewesen zu sein. Andererseits muss ich zugestehen, dass ich wohl eine bestimmte integrative Fähigkeit habe: als Mensch, der dicke Luft, Konflikte und Konfrontationen unmittelbar physisch nicht erträgt, besonders, wenn sie mehr oder weniger überflüssig sind, und der es darüber hinaus nicht gern hat, wenn sich das Gespräch ohne sichtbares Ergebnis immer nur im Kreis dreht, habe ich mich stets bemüht, Menschen zusammenzubringen, zu ihrer Übereinstimmung beizutragen und eine Art und Weise zu finden, den gemeinsamen Standpunkt in eine sichtbare Tat zu verwandeln. Vielleicht waren es gerade diese meine Eigenschaften, die mich schließlich immer – ohne dass ich das wollte oder danach gestrebt hätte – in den Vordergrund trugen, weshalb ich dann manchen wohl als «Star» erscheinen mochte. Nun aber endlich zum Kern Ihrer Frage: Ich glaube nicht, dass sich in meinem Leben eine irgendwie deutliche Zäsur zwischen der Zeit finden lässt, als ich mich nicht mit Politik befasste, und der Zeit, in der ich dies tat. In einem gewissen Maße habe ich mich mit Politik oder öffentlichen Angelegenheiten immer befasst, und in einer gewissen Weise war ich immer – auch als «bloßer» Schriftsteller – eine politische Erscheinung. In totalitären Verhältnissen ist eben eigentlich alles Politik, zum Beispiel auch ein Rock-Konzert. Unterschiede gab es selbstverständlich in der Art oder Sichtbarkeit der politischen Wirkung dessen, was ich tat: In den sechziger Jahren war es anders als in den Achtzigern. Der einzige wirklich umbruchartige Augenblick in meinem Leben war von diesem Gesichtspunkt aus meine Entscheidung im November 1989, die Kandidatur zum Präsidenten anzunehmen. Ab damals ging es nicht mehr allein um die politische Wirkung meines Tuns, sondern auch um eine politische Funktion – mit allem, was damit verbunden ist. Ich habe bis zur letzten Sekunde gezögert.”
Václav Havel (Praag, 5 oktober 1936)
De Argentijnse dichter, essayist en literatuurwetenschapper Roberto Juarroz werd geboren in Coronel Dorrego 1925. Hij werd bekend door zijn “Poesía vertical” (Verticale poëzie). Juarroz publiceerde veertien dichtbundels, opeenvolgend genummerd 1 tot 14, onder de verzameltitel “Poesía vertical“. De eerste verscheen in 1958 en de laatste, postuum, in 1997. De poezië van Juarroz is sober en soms cryptisch. Hij wordt beschouwd als een van de belangrijkste Latijns-Amerikaanse dichters van de twintigste eeuw.
Loving Against Love
Entering into the intimate cruelty
of correcting one with two,
but not with three.
Taking care of the trunk more than the
fruit
and nesting, if necessary,
on the fallen trunk,
on its bare root.
Insisting sometimes on the fl ower,
but without the theft of cutting it
or seizing its perfume.
And when two or longer correct one,
to retrieve the cruelty of loving against
love
and traveling toward zero,
only in the direction of zero.
Where Does Autumn Descend to?
Where Does Autumn Descend to?
What does it look for under things?
Why does it drag down all the colors
as if it must fade whatever falls?
And where do we descend to
like small portable autumns?
Where do we go down to even though
autumn ends?
What disordered light
undermines our foundations or erases
them?
Or does life lack foundations
and light only swim in emptiness?
Autumn pulls us
toward a depth that doesn’t exist.
All the while
we continue looking up toward a height
that exists even less.
Vertaald door Mary Crow
De taalobsessies,
zoals alle obsessies,
bezoeken ons ’s nachts.
Soms als wij wakker zijn,
maar bijna altijd als wij slapen.
Dan leren wij af
wat wij schijnbaar weten
en inaugureren wij
wat wij schijnbaar niet weten.
Daarom
worden gedichten ’s nachts geschreven,
hoewel zij zich soms als licht vermommen.
Of als ze overdag worden geschreven,
veranderen ze de dag in nacht.
Vertaald door Mariolein Sabarte Belacortu
Roberto Juarroz (5 oktober 1925 – 31 maart 1995)
De Zweedse schrijver en journalist Stig Dagerman werd geboren op 5 oktober 1923 in Älvkarleby. In de jaren ’40 van de twintigste eeuw was Stig Dagerman een van de meest prominente Zweedse schrijvers. Omdat zijn vader geen mogelijkheden en middelen had om hem op te voeden groeide Stig op bij zijn grootouders in Älvkarleby. Enige maanden na zijn geboorte had Stig’s moeder de boerderij en haar kind verlaten om nooit weer terug te keren. In tegenstelling tot verhalen die de ronde doen omschreef Stig zijn kinderjaren als de gelukkigste periode van zijn leven. Als tiener voelde hij zich al aangetrokken tot het syndicalisme. Hij werd lid van de Syndicalistische Jeugd Federatie. Deze idealen is hij zijn leven lang trouw gebleven.
In de jeugdfederatie ontwikkelde hij zijn talent als schrijver en redacteur. Stig werd redacteur van de krant van de beweging (Storm). Later zou hij bijdragen leveren aan Arbetaren, een andere krant binnen de syndicalistische beweging. Toen Stig zijn militaire dienstplicht vervulde woedde in de rest van Europa de Tweede Wereldoorlog. In zijn vroege werk spelen zijn ervaringen tijdens de mobilisatie een belangrijke rol. Stig was pas 22 jaar oud toen hij zijn debuut maakt met de roman Ormen. Dit was een los geconstrueerde vertelling met horror als belangrijkste thema. De critici waren opgewonden en Stig kreeg een reputatie als briljant auteur. Hij nam ontslag bij Arbetaren en werd full-time schrijver. In de volgende vier jaren produceerde Stig een grote hoeveelheid literatuur. Zijn tweede roman, De dömdas ö (Eiland der Verdoemden) verscheen in 1946. In 1954 pleegde Stig zelfmoord in de garage van zijn huis. Dit werd wederom een literair thema in het werk van andere schrijvers, waaronder Jeroen Brouwers.
Uit: To kill a child
„It’s not far to Larson’s, it’s only across the road and while the child runs across the road the little blue car enters the second village. It’s a small village with small red houses and newly awake people who sit in their kitchens with their coffee cups raised and watch the car drive by on the other side of the hedge with a large cloud of dust trailing behind it. It goes very fast and the man in the car sees the apple trees and the freshly tarred telephone poles glimpse by like grey shadows. Summer flows through the windows, they race out of the village, they lie in the middle of the road nice and secure and alone – as yet. It’s good to drive all alone on a soft, broad road and out on the plain it goes even better. The man is happy and strong and with his right elbow he feels his woman’s body. He is not an evil man. He’s hurrying to the sea. He couldn’t hurt a wasp, and yet he shall soon kill a child. While they rush towards the third village the girl again closes her eyes and plays that she won’t open them until they can see the sea and she dreams in harmony with the the soft bumps of the car about how serene it will be.
For so uncaring is life constructed that a minute before a happy man kills a child he is still happy and a minute before a woman screams with fear she can close her eyes and dream of the sea and the last minute of a child’s life this child’s parents can sit in the kitchen and wait for sugar and speak of their child’s white teeth and about a rowing boat and the child itself can close a gate and start walking across a road with a few lumps of sugar wrapped in white paper in its right hand and this entire last minute nothing see except a long, shiny river and a broad boat with silent oars.
Afterwards it is all too late. Afterwards a blue car stands on the road and a screaming woman removes her hand from her mouth and the hand is bleeding. Afterwards a man opens a car’s door and tries to stand upright although he has a hole of horror inside himself. Afterwards a few lumps of sugar lie randomly scattered in blood and gravel and a child lies unmoving on its belly with its face tightly pressed against the ground. Afterwards two pale-faced people who have not yet had their coffee run out of a gate and see a sight on the road that they shall never forget. For it is not true that time heals all wounds. Time does not heal a dead child’s wound and and it heals very poorly the pain of a mother who has forgot to buy sugar and sends her child across the road to borrow some and just as poorly does it heal the grief of the once happy man who has killed it.
For he who has killed a child does not go to the sea. He who has killed a child goes quietly home and beside him he has a silent woman with her hand bandaged and in all the villages they pass they see not one happy person. All the shadows are very dark and when they part it is still under silence and the man who has killed the child knows that this silence is his enemy and that he will need years of his life to defeat it by shouting that it wasn’t his fault. But he knows that is a lie and in his nights’ dreams he shall instead wish his life back so he could make this single minute different.
But so uncaring is life against the man who has killed a child that everything after is too late.”
Stig Dagerman(5 oktober 1923 – 5 november 1954)
De Ierse schrijver Flann O’Brien werd geboren op 5 oktober 1911 in Strabane, County Tyrone. Van 1929 tot 1935 studeerde hij in Dublin Iers, Engels en Duits. Al tijdens zijn studie begon hij met schrijven en gaf hij het tijdschrift Blather uit. Daarna werkte hij als ambtenaar van de regering, doceerde een tijdje en schreef voor verschillende tijdschriften. Rond 1940 schreef hij drie romans, waaronder At Swim-Two-Birds en The Third Policeman. Vanaf 1940 begon hij in de Irish Times satires te publiceren onder het pseudoniem Myles na gCopaleen. Deze column, Cruiskeen Lawn, is een voorbeeld van de tweetalige humor die men bij O’Brien vaak vindt. In 1953 moest de schrijver de publieke dienst verlaten omdat hij een satire geschreven had over een minister. Hoewel hij nu meer tijd had om te schrijven kon hij niet aanknopen bij het vroegere succes.
Uit: At Swim-Two-Birds
„That same afternoon I was sitting on a stool in an intoxicated condition in Grogan’s licensed premises. Adjacent stools bore the forms of Brinsley and Kelly, my two true friends. The three of us were occupied in putting glasses of stout into the interior of our bodies and expressing by fine disputation the resulting sense of physical and mental well-being. In my thigh pocket I had eleven and eightpence in a weighty pendulum of mixed coins. Each of the arrayed bottles on the shelves before me, narrow or squat-bellied, bore a dull picture of the gas bracket. Who can tell the stock of a public-house? Many no doubt are dummies, those especially within an arm-reach of the snug. The stout was of superior quality, soft against the tongue but sharp upon the orifice of the throat, softly efficient in its magical circulation through the conduits of the body. Half to myself, I said:
Do not let us forget that I have to buy Die Harzreise. Do not let us forget that.
Hazreise, said Brinsley. There is a house in Dalkey called Heartrise.
Brinsley then put his dark chin on the cup of a palm and leaned in thought on the counter, overlooking his drink, gazing beyond the frontier of the world.
What about another jar? said Kelly.
Ah, Lesbia, said Brinsley. The finest thing I ever wrote. How many kisses, Lesbia, you ask, would serve to sate this hungry love of mine? – As many as the Libyan sands that bask along Cyrene’s shore where pine-trees wave, where burning Jupiter’s untended shrine lies near to old King Battus’ sacred grave:
Three stouts, called Kelly.
Let them be endless as the stars at night, that stare upon the lovers in a ditch – so often would love-crazed Catallus bite your burning lips, that prying eyes should not have power to count, nor evil tongues bewitch, the frenzied kisses that you gave and got.
Before we die of thirst, called Kelly, will you bring us three more stouts. God, he said to me, it’s in the desert you’d think we were.
That’s good stuff, you know, I said to Brinsley,
A picture came before my mind of the lovers at their hedge-pleasure in the pale starlight, no sound from them, his fierce mouth burying into hers.
Bloody good stuff, I said.
Kelly, invisible to my left, made a slapping noise.
The best I ever drank, he said.
As I exchanged an eye-message with Brinsley, a wheezing beggar inserted his person at my side and said:
Buy a scapular or a stud, Sir.
This interruption I did not understand. Afterwards, near Lad Lane police station a small man in black fell in with us and tapping me often about the chest, talked to me earnestly on the subject of Rousseau, a member of the French nation. He was animated, his pale features striking in the starlight and his voice going up and falling in the lilt of his argumentum. I did not understand his talk and was personally unacquainted with him. But Kelly was taking in all he said, for he stood near him, his taller head inclined in an attitude of close attention. Kelly then made a low noise and opened his mouth and covered the small man from shoulder to knee with a coating of unpleasant buff-coloured puke. Many other things happened on that night now imperfectly recorded in my memory but that incident is still very clear to me in my mind. Afterwards the small man was some distance from us in the lane, shaking his divested coat and rubbing it along the wall. He is a little man that the name of Rousseau will always recall to me. Conclusion of reminiscence.“
Flann O’Brien (5 oktober 1911 – 1 april 1966)
Portert door Brian O’Toole