Gottfried Benn, Esther Freud, Novalis, Udo Steinke, James Holmes, Georges-Arthur Goldschmidt

De Duitse dichter en schrijver Gottfried Benn werd geboren in Mansfeld op 2 mei 1886. Zie ook mijn blog van 2 mei 2007 en ook mijn blog van 2 mei 2008 en ook mijn blog van 2 mei 2009

Astern

Astern – schwälende Tage,
alte Beschwörung, Bann,
die Götter halten die Waage
eine zögernde Stunde an.

Noch einmal die goldenen Herden,
der Himmel, das Licht, der Flor,
was brütet das alte Werden
unter den sterbenden Flügeln vor?

Noch einmal das Ersehnte,
den Rausch, der Rosen Du –
der Sommer stand und lehnte
und sah den Schwalben zu,

Noch einmal ein Vermuten,
wo längst Gewissheit wacht:
Die Schwalben streifen die Fluten
und trinken Fahrt und Nacht.

 

Tristesse

Die Schatten wandeln nicht nur in den Hainen,
davor die Asphodelenwiese liegt,
sie wandeln unter uns und schon in deinen
Umarmungen, wenn noch der Traum dich wiegt.

Was ist das Fleisch – aus Rosen und aus Dornen,
was ist die Brust – aus Falten und aus Samt,
und was das Haar, die Achseln, die verworrnen
Vertiefungen, der Blick so heiß entflammt:

Es trägt das Einst: die früheren Vertrauten
und auch das Einst: wenn du es nicht mehr küßt,
hör garnicht hin, die leisen und die lauten
Beteuerungen haben ihre Frist.

Und dann November, Einsamkeit, Tristesse,
Grab oder Stock, der den Gelähmten trägt –
die Himmel segnen nicht, nur die Zypresse,
der Trauerbaum, steht groß und unbewegt.

 

Cocain

Den Ich-zerfall, den süßen, tiefersehnten,
Den gibst Du mir: schon ist die Kehle rauh,
Schon ist der fremde Klang an unerwähnten
Gebilden meines Ichs am Unterbau.
Nicht mehr am Schwerte, das der Mutter Scheide
Entsprang, um da und dort ein Werk zu tun
Und stählern schlägt –: gesunken in die Heide,
Wo Hügel kaum enthüllter Formen ruhn!
Ein laues Glatt, ein kleines Etwas, Eben-
Und nun entsteigt für Hauche eines Wehns
Das Ur, geballt, Nicht-seine beben
Hirnschauer mürbesten Vorübergehns.
Zersprengtes Ich – o aufgetrunkene Schwäre –
Verwehte Fieber – süß zerborstene Wehr -:
Verströme, o verströme Du – gebäre
Blutbäuchig das Entformte her.

gottfried_benn

Gottfried Benn (2 mei 1886 – 7 juli 1956)
In een laboratorium in Brussel, 1916

 

De Engelse schrijfster Esther Freud werd geboren in Londen op 2 mei 1963. Zie ook mijn blog van 2 mei 2009.

 

Uit: Summer at Gaglow

 

The Belgard girls did not admire their mother. They disapproved of her card-playing and the cigars she smoked when her husband was away from home. But their brother Emanuel they all adored. The following week he was to be twenty-one and the family were united for once in planning a party to span an entire weekend. The guests had been invited, the caterers informed and flowers were to be collected from the gardens and conservatories and arranged in monumental bouquets throughout the house. The party was to be held at Gaglow, and not at their Berlin apartment which, although large, was not large enough to hold the guests they expected to attend.

    It was the summer of 1914 and it was also Eva’s birthday. No one seemed to remember in the flurry of activity that, on the same day as her brother would be twenty-one, Eva was to be eleven. She held her head up high and defied them to remember. Marianna Belgard had arranged for new dresses to be made for each of her three daughters. Bina was to have a pale peach satin, ruched and tucked along the front, Martha a blue with a sash bow at the back, and Eva, really still a child, would wear white. Bina, at fifteen, considered herself excessively ladylike, with or without the new dress. She intended behavingat the party with incomparably perfect manners, and enjoyed the prospect of showing up her mother. ‘She’s so vulgar,’ she protested, when after dinner Marianna continued to sit at table with the men, drinking beer and beating them at cards. Bina, Martha and Eva, their old nanny comfortably asleep, would often slip out of bed to spy on her through the thick drapes that led into the dining room. ‘It’s no way to behave,’ Bina hissed, and the others nodded in vigorous agreement, adding solemnly, ‘Poor Papa, poor, poor Papa.’

 

Esther_Freud

Esther Freud (Londen, 2 mei 1963)

 

 

De Duitse dichter en schrijver Novalis werd geboren in Oberwiederstedt op 2 mei 1772. Zie ook mijn blog van 2 mei 2007. en ook mijn blog van 2 mei 2006 en ook mijn blog van 2 mei 2008 en ook mijn blog van 2 mei 2009.

Alle Menschen seh ich leben…

Alle Menschen seh ich leben
Viele leicht vorüberschweben
Wenig mühsam vorwärtsstreben
Doch nur Einem ists gegeben
Leichtes Streben, schwebend leben.

Wahrlich der Genuß ziemt Toren
In der Zeit sind sie verloren,
Gleichen ganz den Ephemeren[.]
In dem Streit mit Sturm und Wogen
Wird der Weise fortgezogen
Kämpft um niemals aufzuhören
Und so wird die Zeit betrogen
Endlich unters Joch gebogen
Muß des Weisen Macht vermehren.

Ruh ist Göttern nur gegeben
Ihnen ziemt der Überfluß
Doch für uns ist Handeln Leben
Macht zu üben nur Genuß.

 

Geistliche Lieder IV

Unter tausend frohen Stunden,
So im Leben ich gefunden,
Blieb nur eine mir getreu;
Eine wo in tausend Schmerzen
Ich erfuhr in meinem Herzen,
Wer für uns gestorben sei.

Meine Welt war mir zerbrochen,
Wie von einem Wurm gestochen
Welkte Herz und Blüte mir;
Meines Lebens ganze Habe,
Jeder Wunsch lag mir im Grabe,
Und zur Qual war ich noch hier.

Da ich so im stillen krankte,
Ewig weint und weg verlangte,
Und nur blieb vor Angst und Wahn:
Ward mir plötzlich wie von oben
Weg des Grabes Stein geschoben,
Und mein Innres aufgetan.

Wen ich sah, und wen an seiner
Hand erblickte, frage keiner,
Ewig werd ich dies nur sehn;
Und von allen Lebensstunden
Wird nur die, wie meine Wunden,
Ewig heiter, offen stehn.

novalis

Novalis (2 mei 1772 –  25 maart 1801)

 

 

De Duitse schrijver Udo Steinke werd geboren op 2 mei 1942 in Łódź. Zie ook mijn blog van 2 mei 2009.

 

Uit: Mordlust

 

Mordlust – sowas baut sich auf. Vor einigen Tagen, Ende November 1992, stehe ich auf einem deutschen U-Bahnbahnsteig. Sie will nicht kommen, die Bahn, ein Wartender, unter Hunderten, hält mir die Zeitung vor die Nase: Politiker schämen sich nicht selbst zu Tode, leider nein, sie schämen ein ganzes Land in den Tod, schämen, das reicht ja. Ich jedenfalls will mich nicht mehr nur schämen.
Und da grölen sie sich herbei, kettenschwingend, stiefelmutig, tätowiertgezeichnet, hirnglatzenrasiert, fünferpulkstark, angstverbreitend, genießend, die Ketten pfeifen in der hundertfachen Angststille, meine 186 Zentimeter, bewährt in mehr als 50 Marathonläufen, verblassen gegen die doppelbreiten und längeren Fünferpulkbrutalos.
Und da bringt uns die Rolltreppe einen kleinen, schüchternen Schwarzafrikaner entgegen. Ihm und uns dröhnt das fünffache Brutalobrüllen ins Seelenleben: >>Ausländer rausss!<< Sie müssen ja Luft holen, die Brüller, sie stehen vor mir, reichweitenfern. Und sich schämend, schweigend, die Zuschauer.
Ich nutze ihre Luftholpause und sage, so wie in alten Zeiten, 25 Jahre Film rückwärts, in meinem Buch >Doppeldeutsch< nachzulesen, ich sage es ruhig, so wie es Pfarrer Bäumer getan hat, jener, der mich konfirmierte und der Pfarrer Brüsewitz, jener, der sich in der DDR, Zeitz, verbrannte aus Protest gegen das DDR-Regime, zu Grabe trug, wie Pfarrer Bäumer er tun würde, sage ich: >>Meine Herren, heute ist ein guter Tag zum Sterben, ich werde jetzt bestimmt sterben müssen, aber drei von Euch widerlichen Banditen werden auch sterben, wenn ihr jetzt nicht Eure Schnauzen zumacht.<<

 

steinkefoto_genscher

Udo Steinke (2 mei 1942 – 12 oktober 1999)

 

 

De Amerikaanse dichter en vertaler James Stratton Holmes werd geboren in Collins, Iowa, op 2 mei 1924. Zie ook mijn blog van 2 mei 2007 en ook mijn blog van 2 mei 2009.

 

Argos Warmoesstraat: Argonaut Fleeced

 

That night we met in Argos, it was grand.
I stood there looking stud in all my leather.
You came in, stared round, got your shit together,
walked over, dropped down floorwards, kissed my hand,

 

then moved your head on sideways, glanced up grave,
and mouthed my fly. You started mouthing faster,
but stopped to say, “Sir, if you’ll be my master
I want to be your everloving slave.”

 

That was three weeks ago. It seems like years
we slept together, screwed, and played our games,
topman and bottom in a rear bed-sitter.

 

Now you’ve gone off with Ron; those red-hot flames
of yours die fast. And leave me with my tears
(like Weighmood’s copious, and goddam bitter).

 

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James Holmes (2 mei 1924 – 6 november 1986)

 

 

De Frans-Duitse schrijver, essayist en vertaler Georges-Arthur Goldschmidt werd geboren op 2 mei 1928 in Reinbek bij Hamburg. Zie ook mijn blog van 2 mei 2007 en ook mijn blog van 2 mei 2009.

 

Uit: Die Faust im Mund

 

Das erste Auflodern

Alles beginnt an einem Oktobertag des Jahres 1943, in der Angst, Einsamkeit und Schande der Besetzung Frankreichs durch die Nazis. Mit einemmal fühlt man sich ausgerichtet an einer merkwürdig vertikalen Feststellung ohne Inhalt und Ausdehnung, die einen stets begleitet hat und sich plötzlich mit besonderer Deutlichkeit und Intensität abzeichnet. Spürt eine simple Gewißheit zu leben, ein ungekanntes Auflodern, das einen buchstäblich in sich selbst hineinfallen läßt. Eine Erschütterung, eine Grundlegung, einen Blitzschlag, aus dem ein unverrückbares Fundament für den Rest des Lebens entsteht. Gleichzeitig hört man das Lied des Föhns, jenes Südwinds, der über die Berge kommt und das Haus anzuheben scheint, daß es höher wird und sich aufrichtet, wie bedrängt von d
er Unermeßlichkeit ringsum.

Es war ein kurzer Rausch – ein Emporgerissenwerden, ein unsagbares Entzücken, eine leidenschaftliche Erregung, die mir die Tränen in die Augen trieb, das Gefühl, daß dieser zentrale Punkt außerhalb der Worte und ohne Halt eben das ist, worum die Sprache kreist, ohne es zu erreichen, ein leerer Punkt, der den Worten Raum gibt.

Diese Entdeckung, dieses „Ich bin, ich existiere“, wurde zum Orientierungspunkt des hilflosen, verlorenen, vertriebenen und mit dem Tod bedrohten Kindes, das als „minderwertiger“ Christ zur Welt gekommen war.

Das Erlebnis war um so tiefgreifender, wesentlicher, je bedrohter ich – aufgrund meiner Herkunft– in meinem schlichten Überleben war, so daß jeder zufällig in einem Buch gelesene Satz Zuflucht und Zeichen wurde.“

 

Goldschmidt

Georges-Arthur Goldschmidt (Reinbek, 2 mei 1928)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 2e mei ook mijn vorige blog van vandaag.

 

Jurgis Baltrusaitis, Gisela Elsner, Franz Innerhofer, Jamal Abro, Angela Krauß, Clyde Fitch, John Galt, Jerome K. Jerome, Klaus Konjetzky

De Litouwse schrijver en vertaler Jurgis Baltrušaitis werd geboren op 2 mei 1873 in Paantvardys.

TO THE FAVORITES OF VIOLENCE

Let the headsman’s black axe sever
The thread of life the Highest spun;
Immortal thought it will not bring to ruin,
The spirit’s life it may not take!

In time’s delirium, smoking, scarlet
Before the Hour’s Prince, time on time
The flow of blood has stained the Colosseum.
That for the ages Love might flower.

Such is the law for aye unbroken
In all that life has brought to pass:
On earth the right is with the persecuted,
The judge is always put to shame.

Kingdoms have guttered, and in quiet
Sleeps their might, their fleeting play;
But timeless gleams a morning – glow in darkness, –
The light that shines from Huss’s pyre…

In stern malevolence, O hangman
Of spirit, revel in your toil;
But he who tries to crush the Word’s wise babble,
Shall bring down lightnings on his head!

 

Vertaald door W. Edward Brown

 

LITTLE DAISY

Little daisy, white as snow,
To delight me as I tread,
From the roadside dust you grow,
Lifting up your pretty head.

Under sorrow’s weight I groaned;
Your sweet flower healed my sore.
In the world I’m not alone,
Not an orphan any more.

Poverty seems to be gone,
Gone the pain, and life seems worth
Living – not like exile on
This dark, melancholy earth.

With sunshine you filled my heart,
And I walk along, made bold
By the song bereft of art
You left singing in my soul.

 

Vertaald door Dorian Rottenber

Baltrušaitis

Jurgis Baltrušaitis (2 mei 1873 – 3 januari 1944)

 

 

De Duitse schrijfster Gisela Elsner werd geboren op 2 mei 1937 in Nürnberg.

 

Uit: Die Zähmung

 

Trotz der herabgelassenen Sonnenrouleaus war die Hitze, die im Krankenhaus herrschte, so unerträglich, daß sich Giggenbacher immer wieder mit einem feuchtem Waschlappen den Schweiß von der Stirn, von seinem Hals und von seinen Handflächen wischen mußte. Obwohl er dieses stickige Krankenzimmer liebend gern verlassen hätte, blieb er auf dem Besuchersessel sitzen, dessen Kunstlederbezug an seinem Gesäß klebte. Denn er fürchtete, daß es Bettina, die von der Geburt ihres Töchterchens noch zu geschwächt war, um zu der Grünanlage zu gehen, die das riesige Krankenhaus umgab, auf einen Mangel an Vaterliebe zurückführen würde, wenn er nicht wartete, bis die kleine Josephine, die man ihm bereits hinter einer Glaswand vorgeführt hatte, zum Stillen hereingebracht wurde.
Verstohlen schaute er auf seine Armbanduhr, ehe er mit dem Gefühl, daß die Zeit lähmend langsam verstrich, einen Schluck des dünnen lauwarmen Kaffees trank, den eine schlitzäugige Schwester vor einer Weile zusammen mit einem Stück Napfkuchen auf den Nachttisch gestellt hatte, auf dem drei Bücher lagen, deren Titel Die Psyche des Säuglings, Das Kleinkind als gleichberechtigter Partner und Das Kind als Erzieher seiner Eltern lauteten. Er wagte es nicht, sich einzugestehen, daß er nicht das Bedürfnis hatte, sein Töchterchen an diesem Tag noch einmal zu sehen. Er wagte es auch nicht, sich einzugestehen, daß es ihn enervierte, beim Anblick der kahlköpfigen, zahnlosen Josephine, die wie die übrigen Säuglinge im Säuglingszimmer etwas greisenhaftes an sich hatte, Entzücken heucheln zu müssen, um Bettina nicht zu enttäuschen, deren Glückseligkeit von einer Hysterie beeinträchtigt wurde, die er beunruhigend fand. Während er sie stirnrunzelnd musterte, stellte er fest, daß ihre Miene schon wieder einen ängstlichen Ausdruck angenommen hatte.
Ich hätte unser Kind nicht in diesem Krankenhaus zur Welt bringen dürfen, sagte sie.
Bist du mit den Schwestern nicht zufrieden, erkundigte sich Giggenbacher.”

 

Gisela_Elsner

Gisela Elsner (2 mei 1937 – 13 mei 1992)

 

De Oostenrijkse schrijver Franz Innerhofer werd geboren op 2 mei 1944 in Krimml.

 

Uit: Ein Nachruf auf den österreichischen Schriftsteller Franz Innerhofer (door Johannes Birgfeld)

 

“Er überlegte, ob es nicht sinnvoller wäre, einfach zu gehen, einfach durch die Nacht zu gehen, irgendwo würde er umfallen, sagte sich aber wieder, das sind ja nur Menschen, warum soll ich mich wegen ihnen umbringen?” Franz Holl, der diese Zeilen denkt, ist ein Junge von dreizehn oder vierzehn Jahren, irgendwann gegen Ende der fünfziger Jahre. Er lebt in einer Touristenidylle, im österreichischen Oberpinzgau, am Fuße der Hohen Tauern, schön aber ist sein Leben ganz und gar nicht. Er ist das uneheliche Kind eines Almbauern und einer Landarbeiterin, und das nimmt der Vater, bei dem er lebt, zum Anlass, ihn nach allen Regeln der Kunst zu erniedrigen, zu misshandeln und schließlich als kostenfreie Arbeitskraft auszubeuten.

Seit seinem sechsten Lebensjahr verbringt Holl jede freie Minute und oft auch jene Stunden, in denen er in der Schule etwas lernen sollte, mit unfreiwilliger Landarbeit: Pferde müssen geführt, Kühe gemolken, Herden über die saftigen Almwiesen getrieben, Holz aus Wäldern gezogen oder Heu gemäht, gewendet und eingeholt werden. Der Bauer ist in seinen Forderungen rücksichtslos. Wie die anderen Knechte und Mägde wird das Kind systematisch geprügelt, beschimpft und seelisch gebrochen. Es ist die Hölle, in der Holl bis zu seinem sechzehnten Lebensjahr lebt, von niemandem geliebt, ohne Freunde, ein Bettnässer, ein Prügelknabe, der alles falsch macht, ein Hoffnungsloser in einem Bauern-KZ.

Als mit dem Beginn der sechziger Jahre auch in den hintersten Almwinkeln Österreichs das Industriezeitalter beginnt, hat Holl Glück. Er ist alt genug, die neuen Traktoren zu fahren, und weil ihre Steuerung ihm leicht fällt, wird der Bauer von ihm abhängig. Holl gelingt es, sich zu emanzipieren, und es beginnt ein abenteuerlicher Aufstieg: Schnell verlässt er den Hof und lässt sich zum Schmied ausbilden. Bald wird ihm das jedoch zu eintönig und er erwirbt das Abitur an einer Abendschule, während er tagsüber in Werkstätten arbeitet. Es folgt ein Studium und schließlich gar ergreift Holl die Feder und wird Schriftsteller. Doch da heißt er schon nicht mehr Holl, sondern Lambrecht, und eigentlich Franz Innerhofer.

 

Innerhofer

Franz Innerhofer (2 mei 1944 – 19 januari 2002)

 

Zie voor de drie bovenstaande schrijvers ook mijn blog van 2 mei 2007 en ook mijn blog van 2 mei 2008 en ook mijn blog van 2 mei 2009.

 

 

De Sindi schrijver Jamal Abro werd geboren op 2 mei 1924 in in Sangi, een klein dorpje in Mehar Dholka, toen een deel van het District Dadu. Jamal Abro bezocht een aantal scholen in Larkana en Hyderabad en deed zijn toelatingsexamen aan de universiteit van Bombay in 1941. In 1944 ging hij naar Bengalen en werkte als vrijwilliger in opvangkampen in door hongersnood getroffen gebieden. Hij werkte ook als een activist voor de Khaksar Movement. Abro behoorde tot de generatie van Sindhi schrijvers die aan het literaire front verscheen onmiddellijk na de onafhankelijkheid. Abro’s eerste korte verhaal werd gepubliceerd in 1949 en werd gevolgd door een aantal anderen. Pishu Pasha leidde tot veel debat en discussie. Onder deze naam was een collectie van bijna een dozijn korte verhalen verschenen in 1959. Er volgde een lange schrijvers pauze. Een uitnodiging om een verhaal te dragen voor een universitair magazine was aanleiding om na vijftien jaar weer een verhaal te schrijven.

 

Uit: Pirani

 

The mother broke down, her heart crushed, her very vitals cut into pieces. She screamed, Pirani, oh, my little Pirani! The girl shrieked back…

The Brohis were coming down from the hills. The winter had just set in. The cold, dry wind was sweeping down the dust and the gravel ahead of them . They had two or three bullocks and one camel. Two dogs with wagging tails followed them. The men were barefooted, their shalwars(trousers) short and torn.

On their heads they wore conical, embroidered caps full of dust and dirt. The women donned long robes with pretty embroidered designs now shredded and fa ding away as a result of long wear.

On the bullocks they had loaded huge sacks full of twine and ropes twisted out of goat s hair. The young children sat huddled on the sacks, the parents driving the animals with their sticks as they kept humming, Hee, hoon, hee, honn…. with their beards they looked handsome and dignified, but penury-stricken and weather-bitten.

They pitched their camp on a secluded spot where they distributed pieces of dry bread. From another cloth bag they took out some lumps of dried curd which they put in pitchers full of water. Each one gulped down a few draughts.

Little Pirani, hardly nine years old, clapped her hands as she cried, We are now in Sindh! “We will have such good things and so many!” Her father took off his cap and scratched his head full of lice. The mother looked annoyed. Other children were also dreaming of the good and sweet things awaiting them on the plains. In the valley of Sindh, they built for themselves small shacks made of hay.”

 

Abro

Jamal Abro (2 mei 1924 – 30 juni 2004)

 

De Duitse schrijfster Angela Krauß werd geboren op 2 mei 1950 in Chemnitz. Zie ook mijn blog van 2 mei 2007 en ook mijn blog van 2 mei 2008 en ook mijn blog van 2 mei 2009.

 

Uit: Weggeküßt

 

`Im Zoo wird es uns vorgeführt: wir werden erwartet.
Die Tiere stehen in ihren Gattern da und sehen uns entgegen. Wird ihnen Futter gebracht, fressen sie sofort, um gleich darauf wieder ihre wartende Haltung einzunehmen. Manche laufen vor kribbelnder Erwartung rastlos auf und ab, steigen ein Treppchen hinunter, drehen sich, und gleich wieder hinauf: der Brillenbär. Dick ist er und bietet doch einen Anblick der Rastlosigkeit, er eilt einer bestimmten Stelle zu, wo ihm jedesmal einfällt, daß er an einer anderen etwas vergessen hat, worauf er kehrtmacht, um es zu holen. Ist er am Ziel, fällt ihm ein, er hat dort, woher er kam, wieder etwas vergessen, was ihn veranlasst, eiligst umzukehren. Wiederum am Ziel, erinnert er sich des Vergessenen am letzten Ausgangspunkt, er kehrt sofort um. Obwohl zwischen beiden Endpunkten seiner Vergeßlichkeit dieses Treppchen eingebaut ist, zeigt er keinerlei Merkmale von Erschöpfung.
So vertreibt sich der Brillenbär die Wartezeit.`

 

Krauss

Angela Krauß (Chemnitz, 2 mei 1950)

 

De Amerikaanse (toneel) schrijver Clyde Fitch werd geboren op 2 mei in 1865 in Elmira, New York. Zijn vader moedigde hem aan om een architect te worden of te kiezen voor een carrière in het bedrijfsleven, maar zijn moeder had altijd geloofd in zijn talent als schrijver. Fitch is afgestudeerd aan het Amherst College in 1886, waar hij lid was van Chi Psi Fraternity. Hij was de eerste Amerikaanse toneelschrijver die zijn toneelstukken publiceerde. Zijn eerste werk van betekenis was Beau Brummel (1890) dat een glansrol voor acteur Richard Mansfield opleverde die de titelrol zou spelen voor de rest van zijn leven.  In 1900 maakte Captain Jinks of the Horse Marines een ster van Ethel Barrymore. Fitches werken waren populair aan beide zijden van de Atlantische Oceaan. In 1896 schreef Fitch de teksten voor een populaire song Love Makes The World Go ‘Round.

 

Uit: The Girl With The Gtreen Eyes

 

„_Three smart-looking SERVANTS are peering through the crack of the

  folding door, their backs to the audience. The pretty, slender MAID

  is on a chair. The elderly BUTLER dignifiedly stands on the floor.

  The plump, overfed little HOUSEMAID is kneeling so as to see beneath

  the head of the BUTLER._

 

HOUSEMAID. [_Gasping._] Oh, ain’t it a beautiful sight!

BUTLER. [_Pompously._] Not to me who ‘ave seen a Lord married in Hengland.

MAGGIE. Oh, you make me sick, Mr. Potts, always talking of your English Aristocracy! I’m sure there never was no prettier wedding than this. Nor as pretty a bride as Miss Jinny.

BUTLER. [_Correcting her._] Mrs. Haustin!

HOUSEMAID. She looks for all the world like one of them frosted angels on a Christmas card. My, I wish I could ‘a’ seen her go up the aisle with the organ going for all it was worth!

MAGGIE. It was a _beautiful_ sight!

BUTLER. A good many ‘appens to be ‘aving the sense to be going now.

HOUSEMAID. Could you hear Miss Jinny say “I do,” and make them other remarks?

MAGGIE. Yes, _plain_, though her voice was trembly like. But Mr. Austin he almost shouted!“

[Laughing nervously in excitement._

BUTLER. ‘E’s glad to get ‘er!

MAGGIE. _And her him!_

HOUSEMAID. Yes, that’s what I likes about it. Did any one cry?

MAGGIE. Mrs. Tillman. Lots of people are going now.

HOUSEMAID. What elegant clothes! Oh, gosh!

BUTLER. [_Superciliously._] Mrs. Cullingham don’t seem in no ‘urry; she’s a common lot!

MAGGIE. I don’t care, she’s rich and Miss Jinny likes her; she just

throws money around to any poor person or church or hospital that wants it, or _don’t_! So she can’t be so _very common_ neither, Mr. Potts!“

 

Fitch

Clyde Fitch (2 mei in 1865 – 4 september 1909)

 

De Schotse schrijver John Galt werd geboren in Irvine op 2 mei 1779.  Zijn vader was kapitein op een schip. De familie trok in 1789 naar Greenock, waar Galt zijn eerste essay’s voor lokale tijdschriften schreef. In het jaar 1804 verhuisde hij naar Londen, waar hij vanaf 1809 rechten studeerde. Galt reisde veel en raakte bevriend met George Gordon Byron. In de jaren van 1824 tot 1829 verbleef hij in Canada, waar hij de Canada Company oprichtte. Na een conflict met de gouverneur Peregrine Maitland werd hij gevangengezet. In 1833 ging Galt terug naar Greenock, waar hij in 1839 overleed.

 

Uit: The Life of Lord Byron

 

“The English branch of the family of Byron came in with William the Conqueror; and from that era they have continued to be reckoned among the eminent families of the kingdom, under the names of Buron and Biron. It was not until the reign of Henry II. that they began to call themselves Byron, or de Byron.

Although for upwards of seven hundred years distinguished for the extent of their possessions, it docs not appear, that, before the time of Charles I., they ranked very highly among the heroic families of the kingdom.

Erneis and Ralph were the companions of the Conqueror; but antiquaries and genealogists have not determined in what relation they stood to each other. Erneis, who appears to have been the more considerable personage of the two, held numerous manors in the counties of York and Lincoln. In the Domesday Book, Ralph, the direct ancestor of the poet, ranks high among the tenants of the Crown, in Notts and Derbyshire; in the latter county he resided at Horestan Castle, from which he took his title. One of the lords of Horestan was a hostage for the payment of the ransom of Richard Cœur de Lion; and in the time of Edward I., the possessions of his descendants were augmented by the addition of the Manor of Rochdale, in Lancashire. On what account this new grant was given has not been ascertained; nor is it of importance that it should be.

In the wars of the three Edwards, the de Byrons appeared with some distinction; and they were also of note in the time of Henry V. Sir John Byron joined Henry VII. on his landing at Milford, and fought gallantly at the battle of Bosworth, against Richard III., for which he was afterwards appointed Constable of Nottingham Castle and Warden of Sherwood Forest. At his death, in 1488, he was succeeded b
y Sir Nicholas, his brother, who, at the marriage of Arthur, Prince of Wales, in 1501, was made one of the Knights of the Bath.”

 

john-galt

John Galt (2 mei 1779 – 11 april  1839)

 

De Engelse schrijver Jerome Klapka Jerome  werd geboren op 2 mei 1859 in Walsall, in het toenmalige graafschap Staffordshire. Zie ook mijn blog van 2 mei 2009.

 

Uit: Three Men on a Boat

 

There were four of us—George, an William Samuel Harris, and myself, and Montmorency. We were sitting in my room, smoking and talking about how bad we were—bad from a medical point of view I mean, of course.
We were all feeling seedy, and we were getting quite nervous about it. Harris said he felt such extraordinary fits of giddiness come over him at times, that he hardly knew what he was doing; and then George said that he had fits of giddiness, too, and hardly knew what he was doing. With me, it was my liver that was out of order. I knew it was my liver that was out of order, because I had just been reading a patent liver-pill circular, in which were detailed the various symptoms by which a man could tell when his liver was out of order. I had them all.
It is a most extraordinary thing, but I never read a patent medicine advertisement without being impelled to the conclusion that I am suffering from the particular disease therein dealt with in its most virulent form. The diagnosis seems in every case to correspond exactly with all the sensations that I have ever felt.”

 

jerome-k-jerome

Jerome K. Jerome (2 mei 1859 – 14 juni 1927)

 

Zie voor onderstaande schrijvers ook mijn blog van 2 mei 2007.

De Duitse schrijver en dichter Klaus Konjetzky werd geboren op 2 mei 1943 in Wenen.