De Franse schrijver Florian Zeller werd op 28 juni 1979 in Parijs geboren. Zie ook mijn blog van 28 juni 2007 en ook mijn blog van 28 juni 2008 en ook mijn blog van 28 juni 2009.
Uit: Neiges artificielles
« Je n’avais aucune affinité avec ces lieux nocturnes dont le terme «boîte» résumait bien la dimension carcérale. Et, d’une façon plus générale, je n’avais aucune affinité avec mon époque. J’avais l’impression de la traverser sans l’investir tout à fait. Ou, plus exactement, je ressentais une sorte de nostalgie pour une vie que je n’avais pas vécue. J’étais inexplicablement projeté dans une douce tristesse, vers un passé inventé ou un futur incertain, et cette inadéquation était parfois si forte qu’il me semblait que ma vie ne se passait plus dans le présent.
Carmen s’est assise en face, on s’est dit vaguement bonjour ; elle portait une robe blanche qui mettait en avant la couleur ensoleillée de sa peau. Elle avait ce quelque chose propre aux étrangères, Florian m’avait dit qu’elle était espagnole. Malgré la musique, on devinait de loin l’accent qui chantait dans ses phrases. Elle souriait noir et bleu. Noir pour ses cheveux, bleu pour son regard infini. Et dire que cette fille avait tué un homme. »
Florian Zeller (Parijs, 28 juni 1979)
De Oostenrijkse schrijfster Marlene Streeruwitz werd geboren op 28 juni 1950 in Baden bij Wenen. Zie ook mijn blog van 28 juni 2007 en ook mijn blog van 28 juni 2008 en ook mijn blog van 28 juni 2009.
Uit: Kreuzungen
Blick in das Schiff zurückwarf.
„Sie waren allein geblieben. Murano. Burano. Die Touristen waren in den Restaurants verschwunden. Die Einheimischen standen beim Einstieg und riefen einander zu. Er war so kostbar allein mit dieser Frau. Ein Laut des Vergnügens stieg ihm auf und er musste sich räuspern, dieses Glucksen zu verbergen. Er sah selber zurück auf den Einstieg. Die Stiegen hinauf. Die Kisten, die transportiert wurden. Der Matrose kam gerade die Stiege herunter. Sie würden landen. Sie würden am Lido ankommen. Die Frau löste die Verstrickung ihrer Beine auf und stellte sie nebeneinander. Die Beine waren schön. Er hatte sich nicht getäuscht. Lang. Schlank. Hell. Gerade. Und in Grazie. Er konnte nun sehen, dass eine Tasche vor ihr stand. Eine Segeltuchtasche. Sie spielte mit den Taschenhenkeln. Sah auf die Tasche. Rückte etwas in der Tasche zurecht. Dann stand sie auf. Er musste wieder zu Boden sehen. Das Schiff schaukelte gerade vor und zurück, sich an die Mole zu schieben.
Einen Augenblick lang wollte er in seinem Wohlgefühl sitzen bleiben. Dann stand er auf. Die Frau hatte die Tür wieder zugeschoben. Er stand hinter der Tür hinter ihr. Sie warteten.
Die Frau ging an Land. Er schob die Tür auf und folgte ihr. Sie ging schnell. Die Tasche schien schwer zu sein. Sehr schwer. Die Frau beugte sich mit dem ganzen Körper vom Gewicht dieser Tasche weg, es schleppen zu können. Es wäre das Einfachste gewesen, Hilfe anzubieten.
Er hätte hingehen können und seine Hilfe anbieten. Die Frau ging über den Platz. Sie steuerte auf
eine schmale Straße zu. Sie war auch hier allein unterwegs. Weit nach rechts standen Menschen angestellt und warteten auf ein anderes Schiff. Dann verschwand die Frau. Sie bog nach links. Ging in ein Lokal. Er kam näher. Sie war in die Bar eines Restaurants gegangen.
Würde sie essen hier. Er schaute sich um. Bar und Restaurant gehörten zu einem Hotel. Die Fenster mit den hölzernen Fensterläden verrammelt. Die Vorhänge im Restaurant vorgezogen. Es schien nur die Bar offen zu sein. Sie würde nur einen Kaffee trinken. Wie Italiener das taten. Sich kurz an die Bar stellen. Mit dem langen Löffel den Zucker in die Espressotasse schaufeln und mit der Tasse weggehen.“
Marlene Streeruwitz (Baden, 28 juni 1950)
De Nederlandse dichteres en schrijfster Fritzi Harmsen van Beek werd geboren in Blaricum op 28 juni 1927. Fritzi Harmsen van Beek overleed op 4 april van dit jaar. Zie ook mijn blog van 28 juni 2008 en ook mijn blog van 10 april 2009 en ook mijn blog van 28 juni 2009.
Interpretatie van het uitzicht
Verschillende bomen in deze verdoemde tuin
stellen godzijdank nog perk en paal aan
een oude man die daar gedurig rond loopt, zonder
hoed, zwart als een krent in grauw gebak van
licht en landschap, ja een man van ziekte. Zwak
maar taai en onbeschoft. Hij draait, de afgeleefde
kreeft, in kringen om mijn vijvers, der seizoenen dolle
dolle naald deert hem, verstokter, blijkbaar niet.
En de verlegen bleke regen al weggebleven is, de doorluchtige
wind, voortvluchtig, in het geheime hout ontweken.
En heerst verwildering alom en willekeur haakt
bladerloos aan de ontdane hagen waarlangs aarzelend
zijn zachte schunnige verwoesting vaart. En niemand kan
hem keren waar hij zeverend door mijn bezeerde heesters breekt
en bevend speeksel kwijlt langs mij beleefde kleine twijgen.
Van de vlugge lustige vogels geen help meer te verwachten is nu
de heilige reiger zelfs al ochtendlijk is uitgeweken achter de
geschonden horizon. Het is te hopen dat de mooie rode autobus
die alle mensen later af komt halen, hem nu spoedig
over rijdt naar ongenadiger terreinen, naar jachtvelden van
eeuwig asfalt, waarin overal verchroomde bakken voor zijn
rochels en de uitgekauwde stompen van zijn stinkende sigaren.
Want al mijn vijvers liggen dicht, mijn paadjes raken
zeer vertrapt, de schuwe schepselen hebben mijn struikgewas
verlaten, mijn heerlijkheid ligt braak. O keer, keer
welluidende wind, verliefde regen weer tot aan mijn
haveloze heuvelen.
Fritzi Harmsen van Beek (28 juni 1927 – 4 april 2009)
De Argentijnse schrijver Juan José Saer werd geboren in Serodino op 28 juni 1937. Zie ook mijn blog van 28 juni 2009.
Uit: Ermittlungen (Vertaald door Hanna Grzimek)
„Im Innern der Häuser sieht man sie die Treppen hinauf- oder hinabsteigen, langsam und bedacht, eine Einkaufstasche oder einen trotteligen, etwas lächerlichen nervösen kleinen Köter im Arm tragend, über den sie sich dann manchmal mit irgendeinem Nachbarn unterhalten und dabei eine psychoanalytische Terminologie gebrauchen, die kein Psychologe auf ein menschliches Wesen anzuwenden wagte. Wenn sie zu alt sind, läßt sie das Altenheim oder der Tod verschwinden, jedoch ohne daß ihre Zahl abnähme, denn neue Jahrgänge von Witwen, Geschiedenen und Alleinstehenden füllen, ahnungslos oder resigniert- nach jenem unwirklichen und allzulangen Zeitraum, den man das aktive Leben nennt, und nachdem sie bereits alle Verwandten und Bekannten beerdigt haben -, die Lücken.
Der hartnäckige Wille zu überdauern, noch unerklärlicher als das Aufeinandertreffen von Umständen, das die Welt in Bewegung und später dann sie – und uns – in die Welt setzte, läßt sie in ihren winzigen Wohnungen verharren, voll von Krimskrams und kleinen Täschchen, von vor dem zweiten Weltkrieg gestickten Tischdecken und verschlissenen Teppichen, Familienmobiliar und große Truhen, mit Heilmitteln angefüllten Arzneikästchen, Besteckgarnituren aus dem vergangenen Jahrhundert und vergilbten Photos an den Wänden und über dem Marmorbord der Kommoden. Einige von ihnen leben noch bei ihrer Familie, aber die Mehrzahl hat entweder niemanden mehr oder zieht es vor, allein zu leben. Die Statistiken – ich möchte, daß ihr von nun an wißt, daß es sich hierbei um eine wahre Geschichte handelt – haben außerdem gezeigt, daß im allgemeinen Frauen, egal welchen Alters, die Einsamkeit besser ertragen und unabhängiger sind als Männer. Tatsache ist, daß es unzählig viele sind, und obwohl die Statistiken auch, und natürlich auch im allgemeinen, zeigen, daß Reiche länger leben als Arme, vertreten sie alle sozialen Klassen, und wenn sich auch an ihrer Kleidung und der Gegend, in der sie wohnen, ihre Herkunft und ihr Milieu erkennen läßt, haben sie alle die ihrem Geschlecht und ihrem Alter eigenen gemeinsamen Merkmale: den bedächtigen Schritt, die faltigen Hände voll dunkler Maserungen, den leicht arthritischen Stolz der Bewegungen, die sichtliche Schwermut der unbegreiflichen letzten Tage, die schwerfälligen Organe und die unentschiedenen, senilen Reflexe, ganz zu schweigen von den zahlreichen Operationen: Kaiserschnitte, Backenzahn- und Gallensteinextraktionen, Brustamputationen, Ausschabungen und Entfernungen von Zysten und Tumoren, oder von den rheumatischen Behinderungen, den neurologischen Beschwerden, der fortschreitenden Blindheit oder völligen Taubheit, von den Brüsten, die zusammenschrumpfen oder zerdrückt sind, dem Gesäß, das herunterhängt, und schließlich von der legendären Spalte, die nun buchstäblich nicht nur den Mann, sondern auch die Welt von sich stößt, jener rosaroten Kerbe, die vertrocknet, sich verschließt und einschläft.”
Juan José Saer (28 juni 1937 – 11 juni 2005)
De Poolse dichter, vertaler en uitgever Ryszard Krynicki werd geboren op 28 juni 1943 in St.Valentin, Lager Wimberg, Oostenrijk. Zie ook mijn blog van 28 juni 2007 en ook mijn blog van 28 juni 2008 en ook mijn blog van 28 juni 2009.
He who chooses loneliness
in memory of Tadeusz Peiper
He who chooses loneliness—will never be alone.
He who chooses homelessness—will have the world’s roof over his head.
He who chooses death—will not cease to live.
He who is chosen by death—will hardly
die.
The battleship Potemkin
it is sailing through our times
and through our stormy hearts
from generation to generation
its crew changes: the phantoms
of our affairs
from generation to generation
mutinies erupt aboard
because of bad meat
because of ideas poisoned by deceit
from generation to generation
bad meat is our food
phantoms feed on phantoms
the meat of the crew changes into daily bread
the battleship Potemkin is sailing through our times
and through our blinded hearts
Vertaald door Boguław Rostworowski
Ryszard Krynicki (St.Valentin, 28 juni 1943)
Zie voor nog meer schrijvers van de 28e juni ook mijn vorige blog van vandaag.