Magdalena, lass dein Klagen (Julius Sturm)

Aan alle bezoekers en mede-bloggers een Vrolijk Pasen! 

 

 
Noli me tangere door Perino del Vaga, 1548, Prado, Madrid

 

Magdalena, lass dein Klagen

Magdalena, lass dein Klagen,
Denn gehoben ist der Stein;
In dem Grab begann’s zu tagen,
Christus ging zum Leben ein.

Der am Kreuz für uns gerungen
Schmerzensbleich und blutigrot,
Hat als Held für uns bezwungen
Siegreich Sünde, Höll‘ und Tod.

Und seit er als Fürst des Lebens
Leben an das Licht gebracht,
Schreckt auch uns das Grab vergebens
Mit dem Graun der ew’gen Nacht.
 
Denn ein Ostern wird noch kommen,
Das des Glaubens Kraft bewährt,
Wo die Heiligen und Frommen
Christus in sein Bild verklärt.

 

 
Julius Sturm (21 juli 1816 – 2 mei 1896)
Koestritz (Sturm werd geboren in Koestritz)

 

Zie voor de schrijvers van de 21e april ook mijn vorige twee blogs van vandaag.

Charlotte Brontë, Michael Mann, Patrick Rambaud, John Mortimer, Gerrit Wustmann

De Britse schrijfster Charlotte Brontë werd geboren in Thornton op 21 april 1816. Zie ook alle tags voor Charlotte Brontë op dit blog.

Uit: Shirley

“I allude to a rushing backwards and forwards, amongst themselves, to and from their respective lodgings: not a round–but a triangle of visits, which they keep up all the year through, in winter, spring, summer, and autumn. Season and weather make no difference; with unintelligible zeal they dare snow and hail, wind and rain, mire and dust, to go and dine, or drink tea, or sup with each other. What attracts them, it would be difficult to say. It is not friendship; for whenever they meet they quarrel. It is not religion; the thing is never named amongst them: theology they may discuss occasionally, but piety–never. It is not the love of eating and drinking: each might have as good a joint and pudding, tea as potent, and toast as succulent, at his own lodgings, as is served to him at his brother’s. Mrs. Gale, Mrs. Hogg, and Mrs. Whipp–their respective landladies–affirm that “it is just for nought else but to give folk trouble.” By “folk,” the good ladies of course mean themselves; for indeed they are kept in a continual “fry” by this system of mutual invasion.
Mr. Donne and his guests, as I have said, are at dinner; Mrs. Gale waits on them, but a spark of the hot kitchen fire is in her eye. She considers that the privilege of inviting a friend to a meal occasionally, without additional charge (a privilege included in the terms on which she lets her lodgings), has been quite sufficiently exercised of late. The present week is yet but at Thursday, and on Monday, Mr. Malone, the curate of Briarfield, came to breakfast and stayed dinner; on Tuesday, Mr. Malone and Mr. Sweeting of Nunnely, came to tea, remained to supper, occupied the spare bed, and favoured her with their company to breakfast on Wednesday morning; now, on Thursday, they are both here at dinner, and she is almost certain they will stay all night. “C’en est trop,” she would say, if she could speak French. »

 

 
Charlotte Brontë (21 april 1816 – 31 maart 1855)
Cover

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Peter Schneider, Meira Delmar, Alistair MacLean, Népomucène Lemercier, María Elena Cruz Varela

De Duitse schrijver Peter Schneider werd geboren in Lübeck op 21 april 1940. Zie ook alle tags voor Peter Schneider op dit blog.

Uit: Die Lieben meiner Mutter

„Auf den Fotos, den schwarz-weißen mit dem gezackten Rand, ist meine Mutter fast nicht zu erkennen. Jeden – falls nicht die Mutter, die ich in Erinnerung habe – eine sanfte und beschützende, manchmal tieftraurige, dann wieder unbeherrschte Urgewalt. Auf den Fotos ist ei-ne junge schmale Person zu sehen in einfachen, meist selbst geschneiderten Kleidern, die die Taille und die Brust betonen; das nackenlange Haar dunkelblond, aus der Stirn gekämmt; die schmalen Lippen geschlossen, manchmal leicht, wie zum Atmen, halb offen; selten zeigt sie sich lachend, schon gar nicht mit jenem vom Fotografen verlangten Lachen, das die Kriegsgeneration sich auch unter den schlimmsten Umständen abringen zu müssen meinte, sodass in den Fotoalben aus jener Zeit Millionen von grundlos lachenden Familienangehörigen aufbewahrt sind. Auf den Fotos sehe ich eine junge ernste Frau, die nichts vorzugeben und nichts zu verheimlichen scheint. Das Leuchten, das nach dem Zeugnis ihrer Verehrer von ihr ausging, hat keinen Fotografen gefunden. Falls sie im Kreis der Freunde wirklich so etwas wie ein Star war, ein Licht, eine strahlende Erscheinung, so war die Darstellung dieser Rolle auf ein anderes Mittel angewiesen als auf die Fotografie.
Jahrzehntelang gehörte ein Schuhkarton zu meinen Sachen, den ich bei allen Umzügen mitnahm. Er enthielt Briefe meiner Mutter – Briefe, die sie in Sütterlinschrift mit Bleistift oder Tinte auf weißes oder gelbes Papier geschrieben hatte, öfter auf Seiten im DIN – A5- Format, die sie vielleicht aus einem Schul- oder Notizheft herausgerissen hatte.“

 

 
Peter Schneider (Lübeck, 21 april 1940)

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