Pfingsten (Emanuel Geibel)

Prettige Pinksterdagen!

 

Pinksteren in het getijdenboek
„Les Très Riches Heures“
van de hertog de Berry (15e eeuw)

 

Pfingsten

Das Fest der Pfingsten kommt im Hall der Glocken,
Da jauchzt in Frühlingsschauern die Natur;
Auf jedem Strauch des Waldes und der Flur
Schwebt eine Ros` als Flamme im Frohlocken.

O Geist, der einst in goldnen Feuerflocken
Aufs Haupt der Jünger brausend niederfuhr,
Von deinem Reichthum einen Funken nur,
Hernieder send ihn auf des Sängers Locken!

Ich weiß es wohl, nicht würdig bin ich dein;
Doch hast du nie die Tugend ja gemessen,
Der Glaube zieht, die Sehnsucht dich allein.

Der Armen hast du nimmermehr vergessen,
Du kehrtest in der Fischer Hütten ein,
Und an der Sünder Tisch hast du gesessen.

 

Emanuel Geibel (17 oktober 1815 – 6 april 1884)
Lübeck (De geboortestad van Emanuel Geibel)

 

Zie voor de schrijvers van de 9e juni ook mijn vorige twee blogs van vandaag.

Mirko Bonné, Xander Michiel Beute, Anton Roothaert, Maarten Doorman, Curzio Malaparte, Charles Webb, Willy Roggeman

De Duitse dichter, schrijver en vertaler Mirko Bonné werd op 9 Juni 1965 in Tegernsee / Oberbayern. Zie ook alle tags voor Mirko Bonné op dit blog.

Uit: Ausflug mit dem Zerberus

”Seit ich denken kann, hängt über dem Schreibtisch meines Großonkels eine alte Zeichnung von einem großen schwarzen Hund. Mit gefletschten Zähnen, die Lefzen wie die Augen weit aufgerissen, zeigt ihn das Bild mitten im Sprung auf etwas zu, das jenseits des Rahmens ganz in der Fantasie des Betrachters liegt. Wer immer dort ist: ein Fliehender oder einer, dem noch eine Waffe zu ziehen gelang, nie hatte ich Zweifel daran, dass er im nächsten Moment unter den Bissen jenes Grauen erregenden Hundes sein Leben ausgehaucht haben würde.

Es ist Arthur Conan Doyles »Hund der Baskervilles«, den die Zeichnung zeigt, und anders als jeder, der sie in den hundert Jahren seit Sherlock Holmes’ vielleicht berühmtestem Fall betrachtete, fühlte sich mein Großonkel immer auf mir unverständliche Weise beschützt von dem Bild. Sein Schreibzimmer, sagt er noch heute, werde durch das schwarze Ungetüm in ein imaginäres Dartmoor verwandelt, und die einzigen zwei Menschen, denen er gestatte, diesen wehrhaften Bezirk zu betreten, das seien er selber und ich, sein wissbegieriger Großneffe.

So habe ich mich jahrelang dem Arbeitsbereich meines Großonkels nur mit äußerster Vorsicht genähert. Erst als ich selbst begann, Doyles Erzählungen von Sherlock Holmes und seinem Assistenten Dr. Watson zu lesen, ist mein Respekt, der mich bis in die Träume hinein verfolgte, allmählich einer Faszination gewichen, die mir erlaubte, in einer Darstellung von einem blutrünstigen Hund schließlich nicht mehr allein das Ungeheuer zu sehen, sondern zunächst einmal ein ungeheures Bild.

Ob es 1975 oder 1976, ob ich also zehn oder elf war, als ich erstmals »Der Hund der Baskervilles« las, kann ich nicht mehr sagen. Ich weiß nur noch bestimmt, dass der Schreibtisch meines Großonkels zur selben Zeit unter einer Unzahl anderer, nicht minder ungeheurer Bilder verschwand. Es waren zumeist Zeitungsausrisse und Fotos aus Büchern, Aufnahmen, die, soweit ich mich erinnere, alle das Immergleiche zeigten: einen verheerenden Autounfall auf einer von großen alten Platanen gesäumten, ansonsten aber verlassenen und tristen Chaussee.“

 

Mirko Bonné (Tegernsee, 9 juni 1965)

 

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Rudolf Borchardt, Jurij Brězan, José Antonio Ramos Sucre, Akaki Zereteli, John Gillespie Magee jr., Bertha von Suttner

De Duitse dichter, schrijver en vertaler Rudolf Borchardt werd geboren op 9 juni 1877 in Königsberg. Zie ook alle tags voor Rudolf Borchert op dit blog.

 

Grabschrift der Schwalbe

Ich, die verwundete Schwalbe, drei Tage des Menschen Genossin,
Sahe den schrecklichen Tod freundlicher werden und starb:
Schwestern im Blau, fliegt schweigend hier überhin, wo sich das Geistlein
Schüttelt und ringt nach Ruf, wenn es euch Rufende hört.
Gönnt mir Schweigen und singt, singt anderswo, wenn ihr das Meer wagt:
Nicht ganz, nicht ganz stumm flattert ich eine beiseit.

 

Uit: Schöpfung aus Liebe

Die Sterne haben dich mein gewollt,
Dich Strahlengabe mir zugerollt,
Dich um mich verhundertfältigt.
Die Bläuen haben dich hergewettert,
Dich Lerchenstimme mir zugeschmettert,
Und mich mit dir überwältigt.

 

 
Rudolf Borchardt (9 juni 1877 – 10 januari 1945)

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Jian Ghomeshi

 

De Canadese schrijver, muzikant en tv-en radiopresentatorpresentator Jian Ghomeshi werd geboren op 9 juni 1967 in Londen en groeide op in Thornhill, Ontario. Ghomeshi is van Iraanse afkomst. Zijn familie verhuisde naar Canada toen Ghomeshi zeven was. Hij bezocht de York University, waar hij afstudeerde in politieke wetenschappen en geschiedenis. Ghomeshi vormde in 1990 met Mike Ford, Murray Foster en Dave Matheson de politiek satirische folk-pop band Moxy Fruvous. Hun debuutalbum, “Bargainville”, werd platina in Canada in 1994. Van hun 8 albums verkochten zij meer dan 500.000 exemplaren in Canada en in de Verenigde Staten. Ghomeshi publiceerde zijn eerste solo EP, “The First 6 Songs”, in juli 2001. In 2002 werd Ghomeshi gastheer van CBC Newsworld’s >play, een show over kunst in Canada en in het buitenland. Het programma liep drie seizoenen. Vanaf 2007 was Ghomesh de gastheer van Q, een programma op CBC Radio One. Ghomeshi’s tv- en radioloopbaan omvat optredens in NBC Nightly News, CBS Sunday Morning, Late Night with Conan O’Brien, Showbiz Today, All Things Considered, The National, Monday Report, Morningside, Just For Laughs and the Juno Awards. Ghomeshi’s literaire debuut met de titel “1982”, is een non-fictie boel over dat jaar van zijn jeugd. Het werd uitgebracht in 2012. Het is een autobiografie van het leven van Ghomeshi op de leeftijd van 14 jaar, opgroeiend als een Iraanse-Canadees in Thornhill, een voorstad van Toronto, zijn poging om erbij te horen als een van de weinige niet-blanke kinderen in zijn buurt, en zijn streven om in de voetsporen te treden van zijn idool David Bowie.

Uit: 1982

“The U.K. was always cool.
Before Joan Jett hit the stage at the Police Picnic in the summer of 1982, the lineup of bands had all been British. That is, except for the Spoons – and they were a Canadian band trying to sound British. Everyone wanted to sound British.
Even British bands wanted to sound British.
It’s no secret that in Grade 9 my favourite artists were from the U.K. Bowie was from England. So were the Police and the Clash and the Beat, and just about every other cool band, starting in a previous generation with the Beatles, the Stones and the Who. In the 1980s, Britain was where real New Wave style and substance was centred. I’m not really sure why.
Maybe it was because the U.K. was better at starting cultural trends. Maybe it came out of a more pronounced class war and politicized youth. That’s what my sister told me. But maybe it was because most English people had straight hair (much easier to crimp) and pale complexions (much easier to make paler), and that naturally made them more punk. And also there were lots of reasons to be unhappy in England. Or at least, Brits would find reasons to complain. They might be unhappy about smaller food portions, or fewer TV channels, or more Thatcher, or less sunshine. They could often be bitter and miserable. And being miserable was cool. And New Wave music sounded better in a miserable or defiant English vernacular.
Billy Bragg wouldn’t have been as successful if he’d sung working-class protest songs with a Californian accent. He would’ve sounded like a surfer, and surfers have no reason to be angry. So Billy Bragg would have sounded like a liar. But he had a British accent. And so he was believable. And that was cool.”

 

 
Jian Ghomeshi (Londen, 9 juni 1967)