De Duitse dichter Günter Nehm werd geboren in Wattenscheid op 12 juni 1926. Nehm groeide op in Clausthal en Aken. Vanaf 1943 hielp hij bij de luchtmacht. Onmiddellijk na de Tweede Wereldoorlog werkte hij in de wegenbouw, de landbouw en de mijnbouw. Van 1949 tot 1953 studeerde hij mijnbouw en was nadien actief bij verschillende bedrijven uit de sector, vooral in steenkoolmijnen. Sinds 1975 publiceerde Günter Nehm verschillende gedichtenbundels, eerst vooral met humoristische gedichten en nadien met woordspelingen allerhande, zoals abecedariums, anagrammen, palindromen en spoonerismes. Hij was een der belangrijkste Duitse hedendaagse humoristische dichters en woordspelkunstenaars
Geschüttelte Eierballade
Am Montag schellt Herr Meier an.
Herr Meier ist der Eiermann.
Er trifft sich gern auf freier Au
Mit Irma, einer Eierfrau.
Da er ein ernster Freier ist,
Sagt er nach kurzer Eierfrist:
„Sag Ja zur Hochzeitsfeier, Irma,
Zwecks Gründung einer Eierfirma.”
Er schwärmt: „Nie geht ein Meier unter,
Ihn halten frische Eier munter.
Gib nur auf deinen Schleier acht,
Zur Hochzeit gibt’s ‘ne Eierschlacht.”
So kam’s auch zu der Meier Ehr’,
Doch jetzt gab’s keine Eier mehr.
Sie wurden durch die Feier arm,
Und aus war’s mit der Eierfarm.
Kurzum, nach alter Leier eben
Verendeten zwei Eierleben
Durch schicksalhafte Eierwende
Vereint in einem Weiher. Ende.
Günter Nehm (12 juni 1926 – 11 februari 2009)
De Oostenrijkse dichter en vertaler Hans Carl Artmann werd geboren op 12 juni 1921 in Wenen. Zie ook mijn blog van 12 juni 2007 en ook mijn blog van 11 juni 2008 en ook mijn blog van 12 juni 2009.
Im Jahre 2002
Der 50. Traum
Träumst du dich als bordellbesucher in cape und zylinderhut, das blitzende
einglas im aug, den spazierstock unter die achsel geklemmt, und es empfangen
dich wunderhübsche skelette in seide und tüll, unbezahlbare mädchen ein jedes,
und man serviert dir ihr einstiges fleisch auf silbernen platten, hier gebratene
brüste, da einen zartrosa schenkel und dralle arme und gesottene stückchen
vom brauch mit spargel garniert, verschiedenste arten gegrillter popos,
kandierter lippen oder leicht überbackener finger, und unter speiseglocken
die leckere fülle verbotenster delikatessen – dann rühre die sachen nicht an,
so sehr dich madame auch drängt, nimm deine pistole und schieße nach den
gasflammen der fünfzig ampeln im salon, und misse keine von ihnen – so
werden sich alle skelette wieder befleischen und die nacht ist für diesmal
gerettet.
wald . . .
ich bin der tiefdunkle krug : ein sonnennachmittag ist das blatt
meiner eigenen daemmerseele : perlenungeziert dufte ich auch
voller ahnung die augen : bluetenwurzelig im nachtmoos
ein licht nach dem andern : raschelnde mondseide
verrinnt in meinem laecheln : die spinnen atmen
H. C. Artmann (12 juni 1921 – 4 december 2000)
De Amerikaanse schrijfster Rona Jaffe werd geboren op 12 juni 1932 in New York. Zie ook mijn blog van 12 juni 2007 en ook mijn blog van 12 juni 2009.
Uit: The Best Of Everything
“At eight-forty-five Wednesday morning, January second, 1952, a twenty-year-old girl named Caroline Bender came out of Grand Central Station and headed west and uptown toward Radio City. She was a more than pretty girl with dark hair and light eyes and a face with a good deal of softness and intelligence in it. She was wearing a grey tweed suit, which had been her dress-up suit in college, and was carrying a small attaché case, which contained a wallet with five dollars in it, a book of commuter tickets, some make-up, and three magazines entitled respectively The Cross, My Secret Life, and America’s Woman.It was one of those cold, foggy midwinter mornings in New York, the kind that makes you think of lung ailments. Caroline hurried along with the rest of the crowd, hardly noticing anybody, nervous and frightened and slightly elated. It was her first day at the first job she had ever had in her life, and she did not consider herself basically a career girl. Last year, looking ahead to this damp day in January, she had thought she would be married. Since she’d had a fiancé it seemed logical. Now she had no fiancé and no one she was interested in, and the new job was more than an economic convenience, it was an emotional necessity. She wasn’t sure that being a secretary in a typing pool could possibly be engrossing, but she was going to have to make it so. Otherwise she would have time to think, and would remember too much…Fabian Publications occupied five air-conditioned floors in one of the modern buildings in Radio City. On this first week of the new year the annual hiring has just been completed. Three secretaries had left the typing pool, one to get married, the other two for better jobs. Three new secretaries had been hired to start on Wednesday, the second of January. One of these was Caroline Bender.”
Rona Jaffe (12 juni 1932 – 30 december 2005)
De Franse schrijver André Suarès (eig. Félix André Yves Scantre) werd geboren op 12 juni 1868 in Marseille. Vanaf 1912 was hij een van de vier „zuilen“ van de Nouvelle Revue Française, samen met André Gide, Paul Claudel en Paul Valéry. In 1931 schreef hij “Marsilho“, waarin hij zijn gevoelens voor zijn geboortestad beschreef. Aan de Ecole Normale Superieur was hij een medeleerling van Romain Rolland. Geruïneerd, berooid na de dood van zijn vader leefde hij daarna in afzondering in Marseille tot 1895. Hij kwam deze ramp teboven dankzij de zorgen van zijn broer John en zijn zus Esther. In 1893 maakte Andre Suares te voet een reis naar Italië, waar hij het materiaal vond voor zijn meesterwerk „Voyage du condottière“ met onder andere beschrijvingen van Venetië, Florence, Siena, Genua, maar ook van kunstenaars, zoals Giotto, Dante, Piero della Francesca, Fra Angelico, Leonardo da Vinci, Luca Signorelli, Botticelli, Michelangelo, Veronese, Titiaan en Monteverdi.
Uit: Temples grecs, Maisons des dieux
“Il faut venir à Paestum pour se consoler de Sélinonte et ne pas quitter les dieux sur l’horreur de leurs ruines. Ici, du moins, la terre d’Italie garde intacte une image de la beauté grecque. En général, l’Italie n’est pas sévère ni tragique. On peut emporter le souvenir de Paestum avec une piété heureuse : on y croit encore à la vie : et qu’est-ce donc, sinon croire à la joie de vivre ? A Paestum, on peut ensevelir dans la pourpre la mort de l’Olympe et rendre à la nuit du Nord la lumière de l’antique. Le crépuscule de Paestum n’est pas un lac de sang, mais l’ivresse amoureuse du couchant : cerises en boucles aux oreilles, fraises aux lèvres, le soleil est Bacchus lui-même qui s’en va tout en feu au rendez-vous de la mer. Ha, comme elle l’attend ! C’est le charme du grand temple que la mer en passion est partout entre les colonnes palpitantes du bleu le plus ardent ou plus violette que les yeux de Sapho, elle appelle son Roi, elle le désire à ce point que le temple frissonne et les colonnes s’ébranlent pour le laisser sortir de sa maison.
Une lande maigre, une herbe pauvre ; ni bourg ni village, à peine une auberge, le pays est délaissé. Des pierres en ordre, restes de murs anciens ; deux ou trois tours démantelées ; des remparts abattus et décrépits : on marche à Paestum sur l’ombre d’une ville. D’ailleurs, rien n’y sent la destruction ni le tremblement de terre : l’abandon seulement. La trace des rues droites se reconnaît encore, où de nobles Doriens se promenaient, peut-être, voilà vingt-cinq siècles, en allant vers la mer. Le sol est assez uni : ici, le stade où ils jouaient sans doute ; et là-bas, la plage où ils prenaient leur bain. Mais la poussière est la peau fine et légère de l’oubli.“
André Suarès (12 juni 1868 – 7 september 1948
De Zwitserse schrijfster Johanna Spyri werd geboren in Hirzel op 12 juni 1827. Zie ook mijn blog van 12 juni 2007 en ook mijn blog van 12 juni 2009.
Uit: Rosenresli
„Der Dorfbote Dietrich aus Wildbach, der früher ein ordentliches Heim besessen, war seit einigen Jahren sehr heruntergekommen und hatte dadurch auch Amt und Verdienst verloren. Seine einzige Beschäftigung bestand darin, hier und da aus seinem unbebauten Acker einige Büschel Gras auszureißen, die er der mageren Geiß als Mittagsmahl heimbrachte. Für ihn und sein Pflegekind gab’s dann nur einige Kartoffeln und ein wenig Milch. Nach dem Essen verschwand Dietrich und erschien erst Gegend Abend wieder, um die Geiß zu melken.
Dann sah man ihn daheim nicht mehr. Jedermann wußte aber, daß er bis spät in die Nacht hinein im Wirtshaus saß, und ihm bald Haus und Acker und Geiß genommen wurde, um seine Schulden damit zu bezahlen. So lange seine Frau gelebt hatte, war alles noch besser gegangen. Sie hatten mehr Feld und eine Kuh gehabt, und früh und spät hatte die Frau fleißig gearbeitet. Eigene Kinder hatten sie nie gehabt, aber eine verwaiste Nichte von Dietrich lebte seit drei Jahren bei ihnen.
Vor einem Jahr hatte er seine Frau verloren, und seither war es so rasch abwärts mit ihm gegangen, daß sich nur jeder über das frische, blühende Aussehen des Kindes wundern mußte. Es war jetzt acht Jahre alt und hieß überall nur das Rosenresli, denn es wurde niemals gesehen, ohne daß es ein Röslein in der Hand oder im Mund hatte. Das Resli, das ursprünglich Therese hieß, hatte ein solches Wohlgefallen an den Rosen, daß es mit seinen fröhlichen blauen Augen so lange in jeden Rosengarten hineinguckte; bis die Leute darin freundlich riefen: »Willst du eine?« Und freudestrahlend steckte Rosenresli die kleine Hand durch das Gitter und nahm dankbar seinen Schatz in Empfang. So sah man das Kind immer von Rosen umgeben, wenn sie blühten, und jedermann kannte das liebe Rosenresli und hatte es gern.“
Johanna Spyri (12 juni 1827 – 7 juli 1901)
De Engelse schrijver, predikant en historicus Charles Kingsley werd geboren op 12 juni 1819 in Holne, Devon. Hij studeerde aan het King’s College in Londen en de Universiteit van Cambridge. Kingsley werd toegelaten tot het Magdalene College in Cambridge in 1838, en studeerde er af in 1842. Hij koos ervoor om zijn werk in de kerk voort te zetten. Van 1844 was hij rector van Eversley in Hampshire, en in 1860 werd hij benoemd tot hoogleraar Moderne Geschiedenis aan de Universiteit van Cambridge. In een relatief korte leven heeft hij een ongelooflijke hoeveelheid werk en activiteiten ontplooid: als pastoor, deken van Chester en Westminster, kapelaan van de koningin, leraar van de prins van Wales, docent geschiedenis aan Cambridge, dichter, schrijver, criticus, vertaler, politieke pamflettist, sanitaire hervormer, popularisator van de geologie en zoölogie. Rond zijn hoofd woedden enkele van de grote controverses van de tijd, in het bijzonder die werd opgeroepen door de christen-socialistische beweging.
Uit: The Works of Charles Kingsley
„I know that Deformed; he has been a vile thief this seven year; he goes up and down like a gentleman : I remember his name.”—Much Ado about Nothing. Amyas slept that night a tired and yet a troubled sleep; and his mother and Frank, as they bent over his pillow, could see that his brain was busy with many dreams. And no wonder; for over and above all the excitement of the day, the recollection of John Oxenham had taken strange possession of his mind; and all that evening, as he sat in the bay-windowed room where he had seen him last, Amyas was recalling to himself every look and gesture of the lost adventurer, and wondering at himself for so doing, till he retired to sleep, only to renew the fancy in his dreams. At last he found himself, he knew not how, sailing westward ever, up the wake of the setting sun, in chase of a tiny sail which was John Oxenham’s. Upon him was a painful sense that, unless he came u
p with her in time, something fearful would come to pass : but the ship would not sail. All around floated the sargasso beds, clogging her bows with their long snaky coils of weed ; and still he tried to sail, and tried to fancy that he was sailing, till the sun went down and all was utter dark. And then the moon arose, and in a moment John Oxenham’s ship was close aboard; her sails were torn and fluttering; the pitch was streaming from her sides; her bulwarks were rotting to decay. And what was that line of dark objects dangling along the mainyard 1—A line of hanged men! And, horror of horrors, from the yard-arm close above him, John Oxenham’s corpselooked down with grave-light eyes, and beckoned and pointed, as if to show him his way, and strove to speak,…“
Charles Kingsley (12 juni 1819 – 23 jan 1875)