De Amerikaanse dichter Robert Lee Frost werd geboren op 26 maart 1874 in San Francisco. Zie ook alle tags voor Robert Frost op dit blog.
A Brook In The City
The farmhouse lingers, though averse to square
With the new city street it has to wear
A number in. But what about the brook
That held the house as in an elbow-crook?
I ask as one who knew the brook, its strength
And impulse, having dipped a finger length
And made it leap my knuckle, having tossed
A flower to try its currents where they crossed.
The meadow grass could be cemented down
From growing under pavements of a town;
The apple trees be sent to hearth-stone flame.
Is water wood to serve a brook the same?
How else dispose of an immortal force
No longer needed? Staunch it at its source
With cinder loads dumped down? The brook was thrown
Deep in a sewer dungeon under stone
In fetid darkness still to live and run —
And all for nothing it had ever done
Except forget to go in fear perhaps.
No one would know except for ancient maps
That such a brook ran water. But I wonder
If from its being kept forever under,
The thoughts may not have risen that so keep
This new-built city from both work and sleep.
Robert Frost (26 maart 1874 – 29 januari 1963)
Portret door John McCormick
De Amerikaanse dichteres en schrijfster Erica Jong werd geboren in New York op 26 maart 1942. Zie ook alle tags voor Erica Jong op dit blog.
At the Edge of the Body
At the edge of the body
there is said to be
a flaming halo–
yellow, red, blue
or pure white,
taking its color
from the state
of the soul.
Cynics scoff.
Scientists make graphs
to refute it.
Editorial writers,
journalists, & even
certain poets,
claim it is only mirage,
trumped-up finery,
illusory feathers,
spiritual shenanigans,
humbug.
But in dreams
we see it,
& sometimes even waking.
If the spirit is a bride
about to be married to God,
this is her veil.
Do I believe it?
Do I squint
& regard the perimeter
of my lover’s body,
searching for some sign
that his soul
is about to ignite
the sky?
Without squinting,
I almost see it.
An angry red aura
changing to white,
the color of peace.
I gaze at the place where he turns into air
& the flames of his skin
combine
with the flames of the sky,
proving
the existence
of both.
De Duitse schrijver Patrick Süskind werd geboren in Ambach op 26 maart 1949. Zie ook alle tags voor Patrick Süskind op dit blog.
Uit: Drei Geschichten
„Wie verhält es sich also mit jenen Büchern, von denen ich sagen könnte, ihre Lektüre habe mein Leben verändert? Um dieses Problem zu erhellen, trete ich (es ist nur wenige Tage her) an mein Bücherregal und lasse den Blick auf den Bücherrücken entlangwandern. Wie immer bei solchen Gelegenheiten – wenn nämlich von einer Spezies allzu viele Exemplare auf einem Fleck versammelt sind und sich das Auge in der Masse verliert – wird mir zunächst schwindlig, und um dem Schwindel Einhalt zu gebieten, greife ich aufs Geratewohl in die Masse hinein, picke mir ein einzelnes Buch heraus, wende mich damit ab wie mit einer Beute, schlage es auf, blättere darin und lese mich fest. Bald merke ich, daß ich einen guten Griff getan habe, einen sehr guten sogar. Das ist ein Text von geschliffener Prosa und klarster Gedankenführung, gespickt mit interessanten, nie gekannten Informationen und voll der wunderbarsten Überraschungen – leider will mir im Moment, da ich dies schreibe, der Titel des Buches nicht mehr einfallen, ebensowenig wie der Name des Autors oder der Inhalt, aber das tut, wie man gleich sehen wird, nichts zur Sache, oder vielmehr: trägt im Gegenteil zu ihrer Erhellung bei. Es ist, wie gesagt, ein hervorragendes Buch, was ich da in Händen halte, jeder Satz ein Gewinn, und ich stolpere lesend zu meinem Stuhl, lasse mich lesend nieder, vergesse lesend, weshalb ich überhaupt lese, bin nur noch konzentrierte Begierde auf das Köstliche und völlig Neue, das ich hier Seite um Seite entdecke. Gelegentliche Unterstreichungen im Text oder mit Bleistift an den Rand hineingekritzelte Ausrufezeichen – Spuren eines lesenden Vorgängers, die ich in Büchern ansonsten nicht eben schätze – stören mich in diesem Fall nicht, denn so spannend läuft die Erzählung dahin, so munter perlt die Prosa, daß ich die Bleistiftspuren gar nicht mehr wahrnehme, und wenn ich es doch einmal tue, dann nur in zustimmendem Sinne, denn es erweist sich, daß mein lesender Vorgänger – ich habe nicht den geringsten Schimmer einer Ahnung, wer es sein könnte-, es erweist sich, sage ich, daß jener seine Unterstreichungen und Exklamationen just an jenen Stellen angebracht hat, die auch mich am stärksten begeistern.“
Patrick Süskind (Ambach, 26 maart 1949)
Ambach (Münsing)
De Engelse dichter Alfred Edward Housman werd geboren op 26 maart 1859 in Fockbury, Worcestershire. Zie ook alle tags voor A. E. Housman op dit blog.
Is my team ploughing
‘Is my team ploughing,
That I was used to drive
And hear the harness jingle
When I was man alive?’
Ay, the horses trample,
The harness jingles now;
No change though you lie under
The land you used to plough.
‘Is football playing
Along the river shore,
With lads to chase the leather,
Now I stand up no more?’
Ay, the ball is flying,
The lads play heart and soul,
The goal stands up, the keeper
Stands up to keep the goal.
‘Is my girl happy,
That I thought hard to leave,
And has she tired of weeping
As she lies down at eve?’
Ay, she lies down lightly,
She lies not down to weep:
Your girl is well contented.
Be still, my lad, and sleep.
‘Is my friend hearty,
Now I am thin and pine,
And has he found to sleep in
A better bed than mine?’
Yes, lad, I lie easy,
I lie as lads would choose;
I cheer a dead man’s sweetheart,
Never ask me whose.
De Duitse schrijver en criticus Artur Hermann Landsberger werd geboren op 26 maart 1876 in Berlijn. Zie ook alle tags voor Artur Landsberger op dit blog.
Uit: Das Ghettobuch
„Unter den in allen Ländern wohnenden Juden gibt es heute kaum eine so prominente Persönlichkeit wie die des Engländers Israel Zangwill. 1864 wurde er zu London als Sohn armer russischer Einwanderer geboren. Seine Jugendjahre verbrachte er in Bristol und London, wo er eine jüdische Freischule besuchte. Sein Vater war ein rabbinischer Jude alten Schlages – Zangwill hat ihm in dem »Palästinapilger« ein Denkmal gesetzt –, und der Sohn mag nicht wenig unter dem Zwiespalt des modernen Lebens da draußen und der engen Ghettoatmosphäre zu Hause gelitten haben. Noch heute lebt Zangwills Vater in Jerusalem als einer der alten Leute, die, Gott wohlgefällig, dort ihr Leben beschließen und tagtäglich an der Klagemauer zu sehen sind. Aber der Sohn wuchs in der freien Luft Englands aus dem engen Kaftan heraus, er zeigte früh genug, daß der positive Kampf, nicht das negative Dulden seine Eigenart sei. Er studierte in London Philosophie und errang dort seine akademischen Grade, um dann zuerst als Lehrer tätig zu sein. Doch mußte er diese Tätigkeit bald aufgeben; er versuchte alte Mißstände zu beseitigen und kam dadurch in scharfen Gegensatz zu den Behörden, insbesondere zu Lord Rothschild. Hungernd schlug er sich weiter durch, indem er für alle möglichen Zeitungen Kleinigkeiten schrieb. Seinen ersten großen Erfolg hatte Zangwill mit seiner politischen Satire. Der Roman, der zuerst die Augen weiterer Kreise auf ihn lenkte, war »Die Kinder des Ghetto«. Hier entrollte Zangwill ein Bild, das bis dahin nur sehr wenigen bekannt war: eine östliche, mittelalterliche Welt mitten in dem westlichen modernen London. – Auch sein bestes und reifstes Werk ist dem Ghetto entnommen, freilich nicht dem kleinen Londoner Ghetto von heute, sondern dem großen Ghetto der Jahrhunderte, das bald in Rom, bald in Smyrna, das in Frankfurt, in Berlin, in Venedig, in Paris und Amsterdam seine Heimat hat. Es ist das sein Buch »Träumer des Ghetto«. Hier gibt Zangwill fein empfundene Bilder aller großen Juden seit der Diaspora.“