De Amerikaanse dichter en schrijver Billy Collins werd geboren in New York op 22 maart 1941. Zie ook alle tags voor Billy Collins op dit blog.
On Turning Ten
The whole idea of it makes me feel
like I’m coming down with something,
something worse than any stomach ache
or the headaches I get from reading in bad light-
a kind of measles of the spirit,
a mumps of the psyche,
a disfiguring chicken pox of the soul.
You tell me it is too early to be looking back,
but that is because you have forgotten
the perfect simplicity of being one
and the beautiful complexity introduced by two.
But I can lie on my bed and remember every digit.
At four I was an Arabian wizard.
I could make myself invisible
by drinking a glass of milk a certain way.
Atseven I was a soldier, at nine a prince.
But now I am mostly at the window
watching the late afternoon light.
Back then it never fell so solemnly
against the side of my tree house,
and my bicycle never leaned against the garage
as it does today,
all the dark blue speed drained out of it.
This is the beginning of sadness, I say to myself,
as I walk through the universe in my sneakers.
It is time to say good-bye to my imaginary friends,
time to turn the first big number.
It seems only yesterday I used to believe
there was nothing under my skin but light.
If you cut me I would shine.
But now if I fall upon the sidewalks of life,
I skin my knees. I bleed.
Some Days
Some days I put the people in their places at the table,
bend their legs at the knees,
if they come with that feature,
and fix them into the tiny wooden chairs.
All afternoon they face one another,
the man in the brown suit,
the woman in the blue dress,
perfectly motionless, perfectly behaved.
But other days, I am the one
who is lifted up by the ribs,
then lowered into the dining room of a dollhouse
to sit with the others at the long table.
Very funny,
but how would you like it
if you never knew from one day to the next
if you were going to spend it
striding around like a vivid god,
your shoulders in the clouds,
or sitting down there amidst the wallpaper,
staring straight ahead with your little plastic face?
Billy Collins (New York, 22 maart 1941)
De Zwitserse schrijfster Eveline Hasler werd geboren in Glarus op 22 maart 1933. Zie ook alle tags voor Eveline Hasler op dit blog.
Uit: Stürmische Jahre
„Die Tochter der Riesers hieß eigentlich Marguerite, doch innerhalb der Familie wurde sie Mucki genannt, ein Kosename, den die Dorfkinder am Gitter des Rieserschen Tennisplatzes schnell aufgeschnappt hatten. Die Kinder fanden Mucki niedlich: dunkle, von rötlichen Lichtflecken durchsetzte Löckchen und schwarzblaue Gucklöcher, so stellten sie sich Johanna Spyris Heidi auf der Alp vor. Doch Mucki wohnte nicht beim Alpöhi, sondern beim Theaterdirektor und war, wie man im Dorf zu sagen pflegte, eins der Herrenkinder aus dem Rüschliker Villenviertel. Sie kam später als die gewöhnlichen Mädchen in die Dorfschule, war oft krank und fehlte lange, auch das gehörte, wie man dachte, zu einem feinen reichen Kind. Voriges Jahr, am Fest des achten Geburtstags, zu dem aus Prag die Großeltern und aus Wien Onkel Franz Werfel mit seiner Frau Alma Mahler angereist waren, schenkte man der Kleinen den Zunamen Alma, wohl zu Ehren der schönen Tante. Schon früh merkte sich das Kind aus der Vielfalt der Namen, dass man nicht jedem Ruf zu folgen habe.
Da die Eltern Rieser tagsüber im Schauspielhaus arbeiteten, kümmerte sich eine Bonne um Mucki. Man hatte die junge, phantasiebegabte Paulette aus Le Locle kommen lassen, damit sich das Mädchen, das mit den Eltern Hochdeutsch, mit den Dorfkindern Züritütsch sprach, beizeiten auch an die französische Sprache gewöhne.
Mucki hatte dem Pförtner eine aschfarbene kleine Hündin, die ihm zugelaufen war, abgebettelt, das Mädchen nannte sie Bellefleur. «Klingt edel», sagte die Mutter und verbiss sich ein Lächeln, «aber ich kann das hergelaufene Tier trotzdem nicht in der Villa dulden, auch Papas Katzen setzen sich zur Wehr.» Das Kind mochte Papas Katzen nicht, hochnäsige Tiere, die sich selbst genug waren, einzig die kleinste, von Papa das Zartchen genannt, ließ mit sich spielen. So versorgte die Neunjährige das Hündchen neben der Pförtnerbehausung, und die Ablehnung ihres Lieblings durch die Mutter ließ einen heimlichen Groll in ihr wachsen.
Einmal hatte Paulette eine Fabel vorgelesen von Vögeln, die ihre Eier in fremde Nester legen.
«Bin ich auch in ein fremdes Nest gelegt worden, Paulette?”
Eveline Hasler (Glarus, 22 maart 1933)
Cover
De Franse schrijver Érik Orsenna werd geboren in Parijs op 22 maart 1947 als Érik Arnoult. Zie ook alle tags voor Erik Orsenna op dit blog.
Uit: Portrait eines glücklichen Menschen (Vertaald door Annette Lallemand)
“Zur Stunde, da die Hebamme erschöpft wieder nach Hause geht in ihre Rue Saint-Nicaise und das Katzen-volk sich ihr an die Fersen heftet, weil sie so stark riecht nach Schweiß und Blut, da würgen die Japaner noch an ihrer Niederlage in Korea, sind in Indien die Moguln an der Macht, waren aus Moskau die Polen vertrieben und der erste Romanov soeben zum Zaren ernannt, und am Bosporus, aufgeschreckt ob des Wütens Mehmetls III., der am Tag seiner Thron-besteigung neunzehn Brüder und wohl zwanzig seiner Schwestern von taubstummen erwürgen ließ und damit alle Grenzen überschritt, war der Entschluß gefaßt worden. den Sultaninnen die Macht zu übertragen. Weiter westlich wetteifert Ragusa mit Venedig, taufen im noch ganz jungen Santa Fe Neu-Mexikos die Franziskaner Tausende von Pueblo-, Hopi-, Curac-, und Tajique-Indianern und treten an Festtagen die Flagellanten zum blutigen Wettstreit an, während rund um das brasilianische Sao Paulo mit seinen drei Millionen Seelen die Jesuiten die portugiesischen Einwanderer verfolgen und hetzen, weil sie in immer größerer Zahl den Segnungen der Zivilisation abschwören und zum heidnischen Leben im Dschungel und den so reizvollen Frauen dieser Wilden überlaufen. Frankreich, das reichste Stück Erde Europas zu dieser Zeit, liegt dennoch brach darnieder nach all den Bürgerkriegen. Man schneidet einander genüßlich die Kehle durch und nennt es Glaubensstreitigkeiten. Ludwig XIII. ist König, aber erst zwölf Jahre alt. Seine Mutter, Maria de’ Medici, versieht die Regentschaft so gut sie kann und stellt die Großen durch Geldzuwendungen ruhig: ein Fünftel der Staatsfinanzen verflüssigt sich zum Schmieren von ohnehin schon reichlich beringten Händen. Keine Grenze ist sicher. Die Spanier besitzen den Norden und das Artois. die Franche-Comté und das Roussillon. Das Kaiserreich hält Elsaß und Lothringen im Griff. Nizza und auch Savoyen sind fremder Boden… Man war befriedet worden unter Heinrich IV., man war reich geworden dank Sully.’ Doch Ravaillacs Messerstich zerriß die Schönwetterperiode. 1613 ähnelt wieder den vergangenen schlimmen Jahren: man kämpft sich durch die Tage wie durch Wellenkämme, überwindet einen nach dein anderen und läßt ihn schleunigst hinter sich, um wieder Mut zu fassen für all die anderen, die noch folgen werden.“
Érik Orsenna (Parijs, 22 maart 1947)
De Franse dichter Léon Deubel werd geboren op 22 maart 1879 in Belfort. Zie ook alle tags voor Léon Deubel op dit blog.
Chant pour l’Amante (Fragment)
Ô toi que je vénère à l’égal des Chimères
Qui ont armé tes doigts de leurs griffes d’acier,
Ô femme aux flancs flétris par l’œuvre de la mère
Je dépose humblement ma louange à tes pieds.
Au fond d’un bouge aveugle à la lumière d’or,
Parmi la double horreur de l’ivresse et des rides,
Un jour tu m’as tendu l’embûche de ton corps
Lové comme un serpent dans les ronces perfides.
Un jour j’ai recueilli la volupté divine
Au putride relent de ta bouche édentée ;
La vieillesse et la mort qui griffaient ta poitrine
Ont veillé mon sommeil au verger dévasté.
Et quand le désir fauve élargissant ses ondes
M’a grisé de son vin et souillé de sa lie,
Chaque fois j’ai senti de la minute immonde
Me remonter aux dents l’écume de la vie.
Léon Deubel (22 maart 1879 – 4 juni 1913)
Cover
De Tsjechische schrijver Karel Poláček werd geboren op 22 maart 1892 in Rychnov nad Kně¸nou (Reichenau an der Knieschna). Zie ook alle tags voor Karel Poláček op dit blog.
Uit: We Were a Handful (Vertaald door Mark Corner)
“There was bedlam everywhere. People were skirmishing outside in front of the church, cows and horses were doing battle there too, dogs were at each other’s throats as were the birds in the trees and even the butterflies in the garden and the flies in the kitchen; in fact anything that could come to blows did so. And at the height of the fray Her Excellency the Maharani said in a high voice that no one could have missed: “What are the leading lights of the land doing, fighting like this? You leave me lost for words. I’ll tell you one thing, though. This is all the fault of that lad Bajza. He’s always in at the start of every scrap and he never stays out of trouble.” And in a deep voice His Excellency the Maharajah said: “That’s the gospel truth, let’s be after him!” And all at once a great cry went up and the whole lot of them, nobles and commoners, boys and beasts, all the bigwigs and the priest and the verger and even the princess came tearing down on me as if it was all my fault and I’d done noth-ing at all and in fact I’d told the others to behave themselves. And now everything was supposed to be my fault all over again. I put up a brave fight to no avail when there were so many of them, it was all against one, so I tried to run away but there was no way I could, my legs didn’t want to know, it was as if they’d gone to work for someone else, and I began to yell: “Why can’t they leave me alone when I’ve done nothing to harm them! They started it, I was minding my own business and now I get blamed for everything!” and I shouted more and more until I noticed that Pa had his hand on my shoulder and was saying: “Stop it. That’s enough now. We’re here with you and there’s nothing to be afraid of.” I piped down when I saw it was Pa because he’s the strongest one of the lot and can get the better of them all, he’d really give them what for, oh yes, you should see what he can do, and Ma said in her soft little voice: “Now then, my Petie, who’s been kicking up such a fuss?” and I went on crying a bit, though only a small bit, and I said in an ac-cusing way: “You went off without a word and left me there on my own to take on all corners,” and then the doctor was there as well and he said to me: “Now then, young stalwart,” and I said with a scowl: “I am not your young stalwart so just leave that out!”
Karel Poláček (22 maart 1892 – 19 oktober 1944)
De Vlaamse dichter en schrijver Arnold Sauwen werd geboren te Stokkem op 22 maart 1857. Zie ook alle tags voor Arnold Sauwen op dit blog.
Op Gods genade
Vedelspelers, orgelkramers,
drijf de nood uit muffe kamers
ons door ’t land met wijf en kind;
door de zwerverszucht gedreven
gaan we blijgemoed door ’t leven,
zonder zorg, door weer en wind.
Onze planken huizen trekken
wij, geduldig als de slekken,
voort langs dal en heuveltop.
Naar het noorden, naar het zuiden,
waar de kermisklokken luiden,
slaan wij onze tenten op.
Rijk aan kinderen, arm aan zegen,
gaan we langs des Heren wegen,
gaan we klagend onze nood.
Voor ons spelen, voor ons zingen
reikt men ons, verworpelingen,
gaarne toch ’t genadebrood.
Wordt ons spel niet steeds geprezen;
wordt het wijf soms afgewezen
met de korf, aan deur of poort;
klinkt het bars: “God, wil u bijstaan!”
vloekend spelen we in ’t voorbijgaan
toch ons klagend deuntje voort.
Herenhuizen, boerenerven
zien ons komen menigwerven,
als het feest of bruiloft is.
Licht wordt van het middageten
ons de kruimel toegesmeten,
die daar afvalt aan de dis.
Waarom ploegen, waarom zaaien?
De akker voedt de wilde kraaien;
koren wast er overal.
Beedlend langs de deuren, vragen
wij het kleed dat, afgedragen,
onze naaktheid dekken zal.
Langs de wegen, vroeg en spade,
dolen wij, op Gods genade,
dorpen in en dorpen uit,
tot ons, oud en onverdroten,
eens de slagboom wordt gesloten
die ons rustloos zwerven stuit.
Arnold Sauwen (22 maart 1857 – 11 mei 1938)
Cover biografie
De Duitse dichter Wolfgang Bächler (een pseudoniem van Wolfgang Born) werd geboren op 22 maart 1925 in Augsburg. Zie ook alle tags voor Wolfgang Bächler op dit blog.
Die Erde bebt noch
Die Erde bebt noch von den Stiefeltritten.
Die Wiesen grünen wieder, Jahr für Jahr.
Die Qualen bleiben, die wir einst erlitten,
ins Antlitz, in das Wesen eingeschnitten.
In unsren Träumen lebt noch oft, was war.
Das Blut versickerte, das wir vergossen.
Die Narben brennen noch und sind noch rot.
Die Tränen trockneten, die um uns flössen.
In Lust und Fluch und Lächeln eingeschlossen
begleitet uns, vertraut für immer, nun der Tod.
Die Städte bröckeln noch in den Gewitternächten.
Der Wind weht Asche in den Blütenstaub
und das Geröchel der Erstickten aus den Schächten.
Doch auf den Märkten stehen schon die Selbstgerechten
und schreien unsere und ihre Ohren taub.
Die Sonne leuchtet wieder wie in Kindertagen.
Die Schatten fallen tief in uns hinein.
Sie überdunkeln unser helles Fragen.
Und auf den Hügeln, wo die Kreuze ragen,
wächst säfteschwer ein herber neuer Wein.
Wolfgang Bächler (22 maart 1925 – 24 mei 2007)
Augsburg
De Duitse dichter, schrijver en theoloog Albrecht Goes werd geboren op 22 maart 1908 in Langenbeutingen. Zie ook alle tags voor Albrecht Goes op dit blog.
Erste Schritte
Klein ist, mein Kind, dein erster Schritt,
Klein wird dein letzter sein.
Den ersten gehn Vater und Mutter mit,
Den letzten gehst du allein.
Seis um ein Jahr, dann gehst du, Kind,
Viel Schritte unbewacht,
Wer weiß, was das dann für Schritte sind
Im Licht und in der Nacht?
Geh kühnen Schritt, tu tapfren Tritt,
Groß ist die Welt und dein.
Wir werden, mein Kind, nach dem letzten Schritt
Wieder beisammen sein.
Das Wort
Ich liebe dich. Es ist das alte Wort –
Wer wars, ders sprach zum allerersten Mal
Das Wort der Lust, das Quellwort süßer Qual?
Und wie geschahs, daß durch die Zeiten fort
Es weiterdrang? Wer, sag, wer trugs zu dir,
Beladen von so vieler Schicksalsfracht,
Flamme des Tages und Musik der Nacht
Und Übermacht – ach! über dir und mir?
Das alte Wort. Und doch, da ich dirs jetzt
Zusage, ists, als sei es nie zuvor
Berührt von Lippen, zitternd, heiß und schwer.
Wort, neugeschaffen, rein und unverletzt
Für diesen Mund nur und für dieses Ohr:
Hör mich, o du! Ich liebe dich so sehr.
Albrecht Goes (22 maart 1908 – 23 februari 2000)
Cover
De Canadese schrijfster Gabrielle Roy werd geboren op 22 maart 1909 in Saint Boniface, Manitoba. Zie ook alle tags voor Gabrielle Roy op dit blog.
Uit: Children of My Heart (Vertaald door Alan Brown)
“Now I recognized him: an immigrant from the Abruzzi who had recently come to our town. As yet unable to find work in his own trade of upholsterer, he was doing odd jobs here and there. This was why I had seen him one day in our neighbourhood, digging up a patch of ground. I remembered that his little son has been with him, trying to help, that the two never stopped talking as they worked, no doubt spurring each other on, and that this murmur in a foreign tongue, at our fields’ edge, had seemed to have a special charm. I went over to them with the very best smile I could muster. As I came near, the child cried out in terror and clung even more desperately to his father, who trembled on contact. I could see that he wouldn’t be much help. On the contrary, with his caresses and soft words he did nothing but keep alive the hope that he might weaken. And in fact the father began to plead with me. Since the boy was so unhappy, wouldn’t it be better to take him home just this once, and try again this afternoon or tomorrow morning, when he’d have time to explain what a school was. I saw them hanging on my decision, and took my courage in my two hands: “No, when you have to make the break, it doesn’t help to wait.” The father lowered his eyes, obliged to admit I was right. Even between the two of us we had trouble detaching the child; as soon as we loosened the grip of one hand it slipped away to grasp another handful of the father’s clothing. The odd thing was that while he continued to cling to his father he was furious with him for taking my side, and through his tears and hiccups was calling him a heartless wretch, or words to that effect. Finally the father was free for a moment, while I was holding on to the boy for dear life. I made a sign to the father to disappear as quickly as he could.”
Gabrielle Roy (22 maart 1909 – 13 juli 1983)
Gabrielle Roy met de kinderen van Saint-Henri, 1945
Zie voor nog meer schrijvers van de 22e maart ook mijn blog van 22 maart 2016 en mijn twee blogs van 22 maart 2014.