De Duitse schrijver Thomas Mann werd geboren in Lübeck op 6 juni 1875. Zie ook alle tags voor Thomas Mann op dit blog..
Uit: Joseph und seine Brüder
„Tief ist der Brunnen der Vergangenheit. Sollte man ihn nicht unergründlich nennen? Dies nämlich dann sogar und vielleicht eben dann, wenn nur und allein das Menschenwesen es ist, dessen Vergangenheit in Rede und Frage steht: dies Rätselwesen, das unser eigenes natürlich-lusthaftes und übernatürlich-elendes Dasein in sich schließt und dessen Geheimnis sehr begreiflicherweise das A und das 0 all unseres Redens und Fragens bildet, allem Reden Gedrängtheit und Feuer, allem Fragen seine Inständigkeit verleiht. Da denn nun gerade geschieht es, daß, je tiefer man schürft, je weiter hinab in die Unterwelt des Vergangenen man dringt und tastet, die Anfangsgründe des Menschlichen, seiner Geschichte, seiner Gesittung. sich als gänzlich unerlotbar erweisen und vor unserem Senkblei, zu welcher abenteuerlichen Zeitenlänge wir seine Schnur auch abspulen, immer wieder und weiter ins Bodenlose zurückweichen. Zutreffend aber heißt es hier: wieder und weiter.; denn mit unserer Forscherangelegendichkeit treibt das Unerforschliche eine Art von foppendem Spiel: es bietet ihr Scheinhalte und Wegesziele, hinter denen, wenn sie erreicht sind, neue Vergangenheitsstrecken sich auftun, wie es dem Küstengänger ergeht, der des Wanderns kein Ende findet, weil hinter jeder lehmigen Dünenkulisse, die er erstrebte, neue Weiiten zu neuen Vorgebirgen vorwärtslocken. So gibt es Anfänge bedingter Art, welche den Ur-Beginn der besonderen Überlieferung einer bestimmten Gemeinschaft, Volkheit oder Glaubensfamilie praktisch-tatsächlich bilden, so daß die Erinnerung, wenn auch wohl belehrt darüber, daß die Brunnenteufe damit keineswegs ernstlich als ausgepeilt gelten kann, sich bei solchem Ur denn auch national beruhigen und zum persönlich-geschichtlichen Stillstande kommen mag.
Jozef vertelt de droom aan zijn broers door Rafaël, fresco in het Vaticaan, ca. 1515/18.
Der junge Joseph zum Beispiel, Jaakobs Sohn und der lieblichen, zu früh gen Westen gegangenen Rahel, loseph zu seiner Zeit, als Kurigalzu, der Kossäer, zu Babel saß, Herr der vier Gegenden, König von Schumir und Akkad, höchst wohltuend dem Herzen Bel-Marudugs, ein zugleich strenger und üppiger Gebieter, dessen Bartlöckchen so künstlich gereiht erschienen, daß sie einer Abteilung gut ausgerichteter Schildträger glichen;— zu Theben aber, in dem Unterlande, das Joseph »Mizraime oder euch »Kerne, das Schwarze«, zu nennen gewohnt war, seine Heiligkeit der gute Gott, genannt .Antun ist zufrieden« und dieses Namens der dritte, der Sonne leiblicher Sohn, zum geblendeten Entzücken der Staubgeborenen im Horizont seines Palastes strahlte; als Assur zunahm durch die Kraft seiner Götter und auf der großen Straße am Meere, von Gaza hinauf zu den Pässen des Zederngebirges, königliche Karawanen Höflichkeitskontributionen in Lapislazuli und gestempeltem Golde zwischen den Höfen des Landes der Ströme und dem Pharaos hin und her führten; als man in den Städten der Amoriter zu Beth-San, AjaInn, Ta’anek, Urusalini der Aschtarti diente, zu Sichern und Beth-Lahama das siebentägige Klagen um den Kehrhaften Sohn, den Zerrissenen, erscholl und zu Gebal, der Buchstadt, El angebetet ward, der keines Tempels und Kultus bedurfte: Joseph also, wohnhaft im Distrikte Kenana des Landes, das ägyptisch das Obere Retenu hieß, in seines Vaters von Terebinthen und immergrünen Steineichen beschattetem Familienlager bei Hebron, ein berühmt angenehmer Jüngling, angenehm namentlich in erblicher Nachfolge seiner Mutter, die hübsch und schön gewesen war, wie der Mond. wenn er voll ist, und wie lschtars Stern, wenn er milde im Reinen schwimmt, außerdem aber, vom Vater her, ausgestattet mit Geistesgaben, durch welche er diesen wohl gar in gewissem Sinne noch übertraf, – Joseph denn schließlich (zum fünften- und sechstenmal nennen wir seinen Namen und mit Befriedigung; denn um den Namen steht es geheimnisvoll, und uns ist, als gäbe sein Besitz uns Beschwörerkraft über des Knaben zeitversunkene, doch einst so gesprächig-lebensvolle Person) – Joseph für sein Teil erblickte in einer südbabylonischen Stadt namens Uru, die er in seiner Mundart »Ur Kaschdim«, »Ur der Chaldäer« zu nennen pflegte, den Anfang aller, das heißt: seiner persönlichen Dinge.“
Thomas Mann (6 juni 1875 – 12 augustus 1955)
Portret door Max Oppenheimer, 1926
De Russische dichter en schrijver Aleksandr Poesjkin werd geboren in Moskou op 6 juni 1799. Zie ook alle tags voor Aleksandr Poesjkin op dit blog.
Ich liebte Dich …
Ich liebte Dich: vielleicht ist dieses Feuer
In meinem Herzen noch nicht ganz verglüht;
Doch Deine Ruh ist mir vor Allem theuer,
Durch nichts betrüben will ich Dein Gemüth.
Ich liebte Dich, stumm, hoffnungslos und schmerzlich,
In aller Qual, die solche Liebe giebt —
Ich liebte Dich so wahrhaft und so herzlich,
Gott geb’, daß Dich ein Andrer je so liebt!
Vertaald door Friedrich Martin Bodenstedt
Das Vöglein
Den alten Brauch, den gibt es ewig,
dem ich in Fremde folgen mag:
Ich lass ein Vöglein aus dem Käfig
an fröhlich heitrem Frühlingstag.
Nun meine Seele wird genesen;
Gibt’s einen Grund zum Traurigsein,
wo ich nur einem Lebewesen
bescher’ den freien Sonnenschein?
Vertaald door Alexander Besel
Die Blume
Im Buch seh ich ein Blümchen liegen,
Welk, duftlos, mutterseelenallein …
In wundersames Sinnen wiegen
Mein Geist und mein Gemüt sich ein.
Wie lange blühtest du? Was schmückte
Dein Reiz im Lenze hold und zart?
Kenn ich die Hand, die fromm dich pflückte?
Warum wardst hier du aufbewahrt?
Mahnst du an seliges Wiederfinden,
An namenloses Trennungsleid?
An Träumerein in Thalesgrüden
Und stummer Waldeseinsamkeit?
Und lebt er noch, lebt sie zur Stunde?
Errangen sie des Friedens Port?
Ging ihrer Jugend Glück zu Grunde,
Gleich dir, o Blume, früh verdorrt?
Vertaald door Friedrich Fiedler
Aleksandr Poesjkin (6 juni 1799- 10 februari 1837)
Portret door Koezma Petrov-Vodkin, 1934
De Amerikaanse schrijfster Sarah Dessen werd geboren op 6 juni 1970 in Evanston, Illinois. Zie ook alle tags voor Sarah Dessen nop dit blog.
Uit: Saint Anything
“I have to go to the ladies’ room,” I said.
My mom, her eyes red, just looked at me. As if this, after all that had happened, was the thing that she simply could not bear.
“It’s okay,” Ames said. “I’ll take her.”
My father nodded, clapping him on the shoulder as we passed. Out in the courthouse lobby, I could see people pushing the doors open, out into the light outside, and I wished more than anything that I was among them.
Ames put his arm around me as we walked. “I’ll wait for you here,” he said when we reached the ladies’ room. “Okay?”
Inside, the light was bright, unforgiving, as I walked to the sinks and looked at myself in the mirror there. My face was pale, my eyes dark, flat, and empty.
A stall door behind me opened and a girl came out. She was about my height, but smaller, slighter. As she stepped up beside me, I saw she had blonde hair, plaited in a messy braid that hung over one shoulder, a few wisps framing her face, and she wore a summer dress, cowboy boots, and a denim jacket. I felt her look at me as I washed my hands once, then twice, before grabbing a towel and turning to the door.
I pushed it open, and there was Ames, directly across the hallway, leaning against the wall with his arms folded over his chest. When he saw me, he stood up taller, taking a step forward. I hesitated, stopping, and the girl, also leaving, bumped into my back.
“Oh! Sorry!” she said.
“No,” I told her, turning around. “It was . . . my fault.”
She looked at me for a second, then past my shoulder, at Ames. I watched her green eyes take him in, this stranger, for a long moment before turning her attention back to me. I had never seen her before.”
Sarah Dessen (Evanston, 6 juni 1970)
De Nederlandse dichter en publicist Frank Gericke (pseudoniem van Derk Gerhardus Hoek) werd geboren in Hoogvliet op 6 juni 1887. Zie ook alle tags voor Frank Gericke op dit blog.
De eik
De eikeboom, rijzig geplant
In het land,
Stuwde zijn bloeikracht in ’t wijde,
Rondde zijn weemlend getak
Tot een dak,
Dekte met schaduw de weide.
Diep uit de voedende schacht
Van den nacht
Bracht hij de sappen aan ’t streven,
Ademde uitbundige won
In de zon,
Glanzende jonkheid en leven.
Tvogeltjesvolkje ter woon
In zijn kroon
Teelde er zijn twinklende wereld,
Schoon als een bloeiende tuin
Was zijn kruin
Rondom met eikels bepereld:
Over de velden gespreid
Op hun tijd,
Sproot, door de wuivende jaren,
Tzwellende en bottende hout
Tot een woud
Waar hij als vorst zou gebaren.
Merk hoe de ruimte ter helft
Om hem welft,
Hoor hoe de winden hem streelen –
Willig staan wolken en weer
In hun keer
Onder zijn blinde bevelen.
Frank Gericke (6 juni 1887 − 14 december 1976)
De Franse dichter en schrijver Jean Cayrol werd geboren op 6 juni 1911 in Bordeaux. Zie ook alle tags voor Jean Cayrol op dit blog.
Coquelicot
Coquelicot essoufflé
dans les mains tu crains
la chaleur des plaies.
Coquelicot toujours refusé,
toujours battu.
Ô qu’as-tu fait
du blé tout nu
du grain mangé,
ne rougis pas.
Coquelicot, je ne t’ai plus
quand brûle l’hiver
sur mes pas
coquelicot tout cru.
Fleur, mon écho,
vite, un verre de vin ;
finis les bécots,
sont froides mes mains.
Glissante glycine
Glissante glycine
tape à la fenêtre ;
l’enfant lui fait signe
quand ses murs vont naître.
Puis,
les grappes dissoutes,
le feuillage vient ;
le long de la route,
la glycine est bien.
Glycine rapide
adieu les beaux murs
les prisons se vident
à son vieux murmure.
Jean Cayrol (6 juni 1911 – 10 februari 2005)
De Franse dichter en schrijver Pierre Corneille werd geboren in Rouen op 6 juni 1606. Zie ook alle tags voor Pierre Corneille op dit blog.
Uit: Le Cid
“Acte 1 , Scène 6
Don Rodrigue
…
Il vaut mieux courir au trépas.
Je dois à ma maitresse aussi bien qu’à mon père ;
J’attire en me vengeant sa haine et sa colère ;
J’attire ses mépris en ne me vengeant pas.
À mon plus doux espoir l’un me rend infidèle,
Et l’autre indigne d’elle.
Mon mal augmente à le vouloir guérir ;
Tout redouble ma peine.
Allons, mon âme ; et puisqu’il faut mourir,
Mourons du moins sans offenser Chimène.
Mourir sans tirer ma raison !
Rechercher un trépas si mortel à ma gloire !
Endurer que l’Espagne impute à ma mémoire
D’avoir mal soutenu l’honneur de ma maison !
Respecter un amour dont mon âme égarée
Voit la perte assurée !
N’écoutons plus ce penser suborneur,
Qui ne sert qu’à ma peine.
Allons, mon bras, sauvons du moins l’honneur,
Puisqu’après tout il faut perdre Chimène.
Oui, mon esprit s’était déçu.
Je dois tout à mon père avant qu’à ma maitresse :
Que je meure au combat, ou meure de tristesse,
Je rendrai mon sang pur comme je l’ai reçu.
Je m’accuse déjà de trop de négligence ;
Courons à la vengeance ;
Et tout honteux d’avoir tant balancé,
Ne soyons plus en peine,
Puisqu’aujourd’hui mon père est l’offensé,
Si l’offenseur est le père de Chimène.
Pierre Corneille (6 juni 1606 – 1 oktober 1684)
William Nadylam als Rodrigue in een uitvoering tijdens het Festival d’Avignon, 1998
De Nederlandse dichter en vertaler Hendrik van Teylingen werd geboren op 6 juni 1938 in IJmuiden. Zie ook alle tags voor Hendrik van Teylingen op ditt blog.
Vedergewicht
Het kind was, hoorde hij, weer druk
vandaag en moest voor straf naar bed.
Zijn vrouw kan, merkt hij, nog maar net
de last aan van haar zwaar geluk.
Er gaat vanavond een goed stuk,
leest hij, dat moest maar aangezet.
De stamppot kan dan in die tijd,
voelt hij, doorzakken naar de buik.
Het stuk is echter uitgesteld,
verneemt hij; niet direkt voorhanden
blijkt een reservestuk – volgt sport.
Een oude bokser, ziet hij, wordt
ontslagen van zijn laatste tanden.
Hij slaapt, van verre uitgeteld.
Hendrik van Teylingen (6 juni 1938 – 25 december 1998)
De Amerikaanse schrijfster V. C. Andrews (eig. Cleo Virginia Andrews) werd geboren in Portsmouth op 6 juni 1923. Zie ook alle tags voor V. C. Andrews op dit blog.it blog.
Uit: Christopher’s Diary: Secrets of Foxworth
“Where are you going today, Dad’?” I asked.
It was Saturday, and he hadn’t mentioned any new construction job. I had come out of the kitchen, where I had just finished the breakfast dishes, and I saw him in the entryway pulling on his reluctant knee-high rubber boots, the muscles in his neck and face looking like rubber bands ready to snap. He already had his khaki “aged like wine” leather coat and faded U.S. Navy cap on. His tool belt lay beside him on the oak wood bench he had built, its heavy leather belt curled on itself like some sleeping snake. It had been a birthday present from my mother nearly ten years ago, but with the tender loving care he gave it, it looked like it had been bought yesterday.
I wasn’t surprised to see him dressing like this. It was October, and we were having weird weather. Some days were cooler than usual, and then suddenly, some days were much warmer, and we also had more rainy ones in Charlottesville for this time of the year. Whenever anyone complained about the unusual changes in the weather, Dad loved to resurrect an old ’50s expression, “Blame it on the Russians,” rather than just saying “Climate change.” Most people had no idea what “Blame it on the Russians” meant, least of all any of my friends, and few had the patience to listen to any explanation he might have. Dad wasn’t old enough to personally remember, of course, but he told me his father had said it so often that it became second nature for him, too.
“Oh. Didn’t I say anything about it at breakfast?”
“You didn’t say much about anything this morning, Dad. You had your nose in the newspaper most of the time, sniffing the words instead of reading them,” I reminded him. He said that was something my mother would complain about, too. She used the exact same evression. She told him that eating breakfast with him was like sleepwalking through a meal.
My reliance on any of my mother’s expressions, whether vaguely remembered or coming from my dad’s descriptions, always brought a broad smile to his face. As if he had tiny dimmer switches behind them, his hazel eyes would brighten.”
V. C. Andrews (6 juni 1923 – 19 december 1986)
Cover
Zie voor nog meer schrijvers van de 6e juni ook mijn blog van 6 juni 2015 deel 2.