80 JaarRolf Hochhuth
De Duitse dichter en schrijver Rolf Hochhuth werd geboren op 1 april 1931 in Eschwege. Rolf Hochhuth viert vandaag zijn 80e verjaardag. Zie bovendien mijn blog van 2 april 2006. en ook mijn blog van 1 april 2007.en ook mijn blog van 1 april 2009 en ook mijn blog van 1 april 2010.
Uit: Neue Dramen, Gedichte, Prosa
„Tragik und Ironie, daß auch ein so genuin Friedfertiger wie das Forscher-Genie Hermann Oberth, «dank» der dauernden Mißachtung, die seinem Genius in Friedenszeiten jeden Weg zum Ziel verlegt hat, seine Raumfahrt-Visionen erst durch einen Teufelspakt, erst durch den Hitler-Krieg realisieren konnte. Nicht einmal seine Doktorarbeit, die später ein berühmtes Lehrbuch wurde, konnte der Siebenundzwanzigjährige in Heidelberg loswerden; man schickte sie ihm als Unfug zurück. Und so mußte Oberth irgendwo in Siebenbürgen als Gymnasiallehrer für Mathematik unterkriechen. Publizieren konnte er seine Dissertation immerhin, weil seine Frau, eine arme Vollwaise, ihr ganzes Erbe dem Verlag als Druckkosten spendierte . . . dem sehr bedeutenden, reichen Münchener Oldenbourg Verlag, der selber nicht riskierte, Oberths Buch zu bezahlen.
Man nahm Oberth nun ernst, allmählich. Doch die Industrie gab kein Geld für Raumfahrt-Projekte. Und als Oberth bereits 1917 den Berliner Militärs Raketen zur Beschießung Londons anbot, belehrte ihn ein «Fachmann» im Kaiserlichen Rüstungsministerium: jedes Kind wisse doch, daß es nie Raketen geben könne, die weiter als 7 Kilometer fliegen.
Der elfjährige Arztsohn hatte anhand seines Mathematik-«Leitfadens» errechnet, warum Jules Vernes Traumreise zum Mond irreal sei. Mit vierzehn, 1908, ging ihm in der Schäßburger Schwimmschule auf, daß kein Mensch in einem «Geschoß» überleben könne, so daß allein das Raketenprinzip Mondreisen ermöglichte:
«Ich sprang da von einem Turm ins Wasser; wenn ich nach rückwärts sprang und dabei auf dem Rücken die Arme verschränkte, um nicht den Nierenschlag zu bekommen, betrug der Andruck . . . etwa das achtfache der Erdschwere, das konnte ich gerade noch vertragen . . .»
Oberth erwähnt im Rückblick auf seine frühen Jahre, daß er auf einem Berliner Versuchsfeld der Reichswehr bereits den erst siebzehnjährigen Wernher von Braun traf, der geistig sein Sohn wurde. Auch dieser spätere amerikanische Ehrenbürger, der die USA aus dem von ihnen als Schmach empfundenen Schock erlöst hat, den der russische Sputnik verursachte, ist eine Faust-Gestalt. Doch Oberth ist ihm vorausgegangen, eine halbe Generation älter als von Braun.”
Rolf Hochhuth (Eschwege, 1 april 1931)
De Tsjechische schrijver Milan Kundera werd geboren in Brno op 1 april 1929. Zie ook mijn blog van 1 april 2007 en ook mijn blog van 1 april 2008.en ook mijn blog van 1 april 2009 en ook mijn blog van 1 april 2010.
Uit: Die Unwissenheit (Vertaald door Uli Aumüller)
„“Wieso bist du noch hier?” Ihre Stimme klang nicht böse, aber auch nicht freundlich; Sylvie war verärgert.
“Wo sollte ich denn sein?” fragte Irena.
“Zu Hause!”
“Willst du damit sagen, daß ich hier nicht mehr zu Hause bin?”
Natürlich wollte Sylvie sie weder aus Frankreich vertreiben noch ihr zu verstehen geben, sie sei eine unerwünschte Ausländerin: “Du weißt schon, was ich meine!”
“Ja, weiß ich, aber hast du vergessen, daß meine Arbeit, meine Wohnung, meine Kinder hier sind?”
“Hör mal, ich kenne Gustaf. Er wird alles tun, damit du in deine Heimat zurückkehren kannst. Und deine Töchter, erzähl mir doch nichts! Sie haben schon ihr eigenes Leben! Mein Gott, Irena, was bei euch vorgeht, ist dermaßen faszinierend! In so einer Situation lassen sich die Dinge immer regeln.”
“Aber Sylvie! Es geht nicht nur um die praktischen Dinge, wie Arbeit, Wohnung. Ich lebe seit zwanzig Jahren hier. Mein Leben ist hier!”
“Bei euch ist Revolution!” Sie sagte es in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete. Dann schwieg sie. Mit diesem Schweigen wollte sie Irena sagen, daß man nicht desertieren darf, wenn große Dinge geschehen.
“Aber wenn ich in meine Heimat zurückgehe, sehen wir uns nicht mehr”, sagte Irena, um ihre Freundin in die Zwickmühle zu bringen.
Diese sentimentale Demagogie schlug fehl. Sylvies Stimme wurde warmherzig: “Meine Liebe, ich komme dich besuchen! Das verspreche ich, das verspreche ich!”
Sie saßen nebeneinander über zwei lange schon leeren Kaffeetassen. Irena sah Tränen der Rührung in Sylvies Augen steigen; Sylvie beugte sich vor und drückte ihre Hand: “Das wird deine große Rückkehr.” Und noch einmal: “Deine große Rückkehr.”
Durch die Wiederholung bekamen die Wörter eine solche Kraft, daß Irena sie in ihrem Innersten groß geschrieben vor sich sah: Große Rückkehr. Sie begehrte nicht mehr auf: sie wurde von Bildern in Bann geschlagen, die plötzlich aus früher Gelesenem, aus Filmen, aus ihrer eigenen Erinnerung und vielleicht auch aus der ihrer Ahnen aufstiegen: der verlorene Sohn, der zu seiner alten Mutter zurückfindet; der Mann, der zu seiner Geliebten zurückkehrt, von der das grausame Schicksal ihn einst fortgerissen hat; das Geburtshaus, das jeder in sich trägt; der wiederentdeckte Pfad, in den die verlorenen Schritte der Kindheit eingeprägt geblieben sind; Odysseus, der nach jahrelangen Irrfahrten seine Insel wiedersieht; die Rückkehr, die Rückkehr, der große Zauber der Rückkehr.“
Milan Kundera (Brno, 1 april 1929)
De Russische schrijver Nikolaj Vasiljevitsj Gogol werd geboren in Poltawa, Oekraïne, op 1 april 1809.Zie ook mijn blog van 1 april 2007 en ook mijn blog van 1 april 2008.en ook mijn blog van 1 april 2009 en ook mijn blog van 1 april 2010.
Uit: Tote Seelen (Vertaald door Vera Bischitzky)
„Durch das Tor eines Gasthofs der Gouvernementstadt N.N. fuhr eine durchaus hübsche kleine gefederte Kalesche, mit der gewöhnlich Junggesellen unterwegs sind: Oberstleutnants außer Dienst, Stabshauptleute, Gutsherren, die um die hundert Bauernseelen besitzen, kurz und gut, all jene, von denen man sagt, sie seien nicht ganz mittellos. In der Kalesche saß ein Herr, kein schöner Mann, doch auch nicht übel anzusehen, weder zu dick noch zu dünn; dass er alt gewesen wäre, hätte man nicht sagen können, allzu jung allerdings war er auch nicht. Seine Ankunft erregte in der Stadt nicht das geringste Aufsehen und hatte nichts Besonderes zur Folge; nur zwei russische Bauern, die an der Tür einer Schenke gegenüber vom Gasthof standen, machten ein paar Bemerkungen, die sich allerdings mehr auf den Wagen als auf den darin Sitzenden bezogen. »Guck doch bloß mal«, sagte der eine zum anderen, »das ist ein Rad! was glaubst du, würde das Rad, wenn’s sein muss, bis Moskau halten oder nicht?« »Es würde«, antwortete der andere. »Aber bis Kasan würde es, glaube ich, nicht halten, was?« »Bis Kasan würde es nicht halten «, antwortete der andere. Damit war das Gespräch auch schon beendet. Außerdem lief noch, als die Kalesche gerade am Gasthof ankam, ein junger Mensch in weißen Canevashosen vorbei, die überaus eng und kurz waren, er trug einen Frack, der modisch sein sollte und unter dem eine Hemdbrust zu sehen war, die von einer Nadel aus Tula mit einer Bronzepistole zusammengehalten wurde. Der junge Mensch drehte sich um, musterte den Wagen, hielt mit der Hand seine Mütze fest, die vom Wind beinahe fortgeweht worden wäre und ging seines Weges. Als der Wagen in den Hof einfuhr, wurde der Herr vom Hausdiener oder Aufwärter, wie sie in russischen Wirtshäusern heißen, in Empfang genommen, der dermaßen lebhaft und zapplig war, dass man nicht einmal erkennen konnte, wie sein Gesicht aussah.“
Nikolaj Gogol (1 april 1809 – 4 maart 1852)
Standbeeld in Moskou
De Nederlandse dichter en journalist Max Nord werd geboren in Gorinchem op 1 april 1916. Zie ook mijn blog van 1 april 2009 en ook mijn blog van 1 april 2010.
Mijn kind
Zo ernstig slaapt zij dat ik mij herken.
Niets weet zij en niets méér kan zij verwachten
dan wat ik had, dan worden wie ik ben.
Hoe anders wordt men dan wij dachten.
Zo ernstig leefde ik, maar niet als zij
zo zuiver als het warme zand der stranden.
Hield iemand, denk ik, ooit zoveel van mij?
Ik kus vol tederheid haar kleine handen.
Zo ernstig wij, ik weet wat haar bezielt,
ik ken het hart waarin wij zijn gevangen:
zo was het dat ik van de liefste hield,
zo heerlijk stroomt het bloed van ons verlangen.
Zo ernstig sta ik bij mijn slapend kind
dat ik weer lach, die niets meer heb te wachten
dan wat ik heb, dan nemen wat ik vind,
en wie ik liefhad steeds in mijn gedachten.
Max Nord (1 april 1916 – 28 februari 2008)
De Zwitserse schrijver en dichter Urs Allemann werd geboren op 1 april 1948 in Schlieren. Zie ook mijn blog van 1 april 2007 en ook mijn blog van 1 april 2008.en ook mijn blog van 1 april 2009 en ook mijn blog van 1 april 2010.
selftee nes bebens
hit! selben dirnen zwänget
schund (doll: shit bilden, kosen…),
was stand – hin. genschnee,
tierdoldenspäne.
mundprunken (son müssen)
punktier, was raubt
sinn, s eilig-schüchterne, hasser!
he, stier, so zähm ICH (denn
res – spinnt er? – pisst), wie?, muhmen UND, oh!,
zehn nonnenstein,
schwundgatten DER pferde?
sieh: bauern wehn –
brachlos, rund, alt, IM kinde
schwirren DIE ahnen.
Urs Allemann (Schlieren, 1 april 1948)
Zie voor nog meer schrijvers van de 1e april ook mijn vorige blog van vandaag en eveneens mijn eerste blog van vandaag.