De Australische dichter, schrijver en journalist Bernard O’Dowd werd geboren op 11 april 1866 in Beaufort, Victoria. Zie ook alle tags voor Bernard O’Dowd op dit blog.
The Cow
THIS is a rune I ravelled in the still,
Arrogant stare of an Australian cow—
‘These prankt intruders of the hornless brow,
Puffed up with strange illusions of their skill
To fence, to milk, to fatten and to kill,
Once worshipped me with temple, rite and vow,
Crowned me with stars, and bade rapt millions bow
Before what abject guess they called my will!
‘To-day, this flunkey of my midden, Man,
Throws child-oblations in my milking byre,
Stifles in slums to spare me lordly fields,
Flatters with spotless consorts my desire,
And for a pail of cream his birth-right yields,
As once in Egypt, Hellas, Ind, Iran!’
Sloth (I)
Too many a Samsan lip your teeth indent:
Too many a Sybil girl you lure to make
The Great Refusal for a fireside sake:
And glamoured poet many a look has sent
Into those eyeballs bear-brown, somnolent,
Nor dreamed that devils in each muddy lake
Were sucking his devotion in to slake
The furrowed belly of your fanged content!
Religion’s bane and Freedom’s subtlest foe!
Behold the poppied freight your barges bring
The dim-lit souls that crave the prophet’s gleam,
Or fettered people’s writhing ‘neath their woe–
Gossamer clips and thriftless harvesting
Of phantom flocks and shadowy tilth of dream!
Bernard O’Dowd (11 april 1866 – 1 september 1953)
De Duitse schrijfster en vertaalster Luise Adelgunde Victorie Gottsched werd in april 1713 geboren in Danzig. Zie ook alle tags voor Luise Gottsched op dit blog.
Uit: Der Witzling
„JUNGFER LOTTCHEN. Nein, mein Herr Reinhart; dieser Fehler nimmt gewiß mit den Jahren nur noch mehr zu. Die Fehler, an denen die Jugend schuld ist, und die mit den Jahren vergehen, die bestehen gemeiniglich nur in einem gar zu großen Feuer der Leidenschaften. Bey ihm aber ist es ein Mangel der Vernunft, ein innerer Hochmuth des Herzens, eine närrische Selbstliebe: und die nimmt mit den Jahren immer mehr zu.
HERR REINHART. Glaube Sie das nicht, Jungfer Lottchen.
JUNGFER LOTTCHEN. Das glaube ich gewiß. Wer in seinem 20sten Jahre noch nicht so viel Urtheilskraft hat, daß er seine Selbstliebe verbergen kann: der bleibt sein Lebenlang ein Thor.
HERR REINHART schüttelt den Kopf. Es ist mir sehr leid, Jungfer Lottchen, daß Sie wider den jungen Menschen so sehr aufgebracht ist.
JUNGFER LOTTCHEN. Daran hat er selbst Schuld. Hätte er mir einen bessern Begriff von sich beygebracht: so würde ich ihn auch haben.
HERR REINHART. Der Mensch denket und saget doch aber alles Gutes von sich.
JUNGFER LOTTCHEN lachend. Eben darum glaube ich es nicht, weil er es selbst sagt.
HERR REINHART. Nun, nun, er ist nur erst vierzehn Tage hier: wenn Sie ihn länger kennen wird; so wird er Ihr schon noch gefallen.
JUNGFER LOTTCHEN lächelnd. Ich versichere Sie, daß er mir je länger je abgeschmackter vorkommen wird. Gewisse Leute haben nun einmal das Schicksal, je länger man sie sieht, desto verdrießlicher werden sie einem: und Herr Vielwitz ist gewiß von der Art.“
Luise Gottsched (11 april 1713 – 26 juni 1762)
De Duitse dichter, schrijver en criticus Johann Heinrich Merck werd geboren op 11 april 1741 in Darmstadt. Zie ook alle tags voor Johann Heinrich Merxk op dit blog.
Rhapsodie (Fragment)
Wer herrschet über Reich und Land
Von hier aus bis nach Samarkand –
Bei der Gesetz-Kommission
Als Präses – auf der Russen Thron
Den Frieden zu Focsany macht –
– Und hat auf die Kometen acht,
Und sieht sie um eintausend Jahr
Auf seinem Blatt Papier vorher;
Der hat Genie, und braucht’s, fürwahr!
Allein der Dichter braucht noch mehr!
Der Junge von Zigeunerart
Der unterm Baum empfangen ward,
Und der auf einem Bauholz zart
Kam an das Licht der Welt hervor;
Der Fündling auf dem Mist – am Tor;
Der junge muntre Savoyard
Der künftig Schuh und Schornstein fegt,
Die Butte, die Muskete trägt;
Die jungen Herren allzumal
Die kommen, glaubet meinem Wort
Im Audienz- im Richtersaal
Auf Kanzel, Pult, und jedem Ort
Gewißlich eher alle fort,
Als wen in seinem Zorn Apoll
Zum Dichter schaffen will, und soll.
Johann Heinrich Merck (11 april 1741 – 27 juni 1791)
Darmstadt door Johann Tobias Sonntag, z.j.
De Engelse dichter Christopher Smart werd geboren op 11 april 1722 in Shipbourne. Zie ook alle tags voor Christopher Smart op dit blog.
A Song to David (Fragment)
Sublime—invention ever young,
Of vast conception, tow’ring tongue
To God th’ eternal theme;
Notes from yon exaltations caught,
Unrivall’d royalty of thought
O’er meaner strains supreme.
His muse, bright angel of his verse,
Gives balm for all the thorns that pierce,
For all the pangs that rage;
Blest light still gaining on the gloom,
The more than Michal of his bloom,
Th’ Abishag of his age.
He sang of God—the mighty source
Of all things—the stupendous force
On which all strength depends;
From whose right arm, beneath whose eyes,
All period, power, and enterprise
Commences, reigns, and ends.
Tell them, I AM, Jehovah said
To Moses; while earth heard in dread,
And, smitten to the heart,
At once above, beneath, around,
All Nature, without voice or sound,
Replied, O LORD, THOU ART.
Christopher Smart (11 april 1722 – 21 mei 1771)
De Oostenrijkse dichter en politicus Anastasius Grün (eig.Anton Alexander Graf von Auersperg) werd geboren op 11 april 1808 in Laibach (tegenwoordig Ljubljana, Slovenië). Zie ook alle tags voor Anastasius Grün op dit blog.
Familiengemälde
Großvater und Großmutter,
Die saßen im Gartenhag,
Es lächelte still ihr Antlitz
Wie sonniger Wintertag.
Die Arme verschlungen, ruhten
Ich und die Geliebte dabei,
Uns blühten und klangen die Herzen
Wie Blumenhaine im Mai.
Ein Bächlein rauschte vorüber
Mit plätscherndem Wanderlied
Stumm zog das Gewölk am Himmel,
Bis unseren Blicken es schied.
Es raschelte von den Bäumen
Das Laub, verwelkt und zerstreut,
Und schweigend an uns vorüber
Zog leisen Schrittes die Zeit.
Stumm blickt aufs junge Pärchen
Das alte stille Paar;
Des Lebens Doppelspiegel
Stand vor uns licht und wahr:
Sie sahen uns an und dachten
Der schönen Vergangenheit;
Wir sahen sie an und träumten
Von ferner, künftiger Zeit.
Anastasius Grün (11 april 1808 – 12 september 1876)
Lithografie van Josef Kriehuber, rond 1840
De Tsjechische dichter, schrijver en criticus Lev Blatný werd geboren op 11 april 1894 in Brno. Zie ook mijn blog van 11 april 2010
NA CÍSAŘSKÉ SILNICI
Pás prachu bílého se plazí před námi a v lhostejnu se tratí.
Kraj v pravo, v levo bez sil v ¸áru refrénem zní fádním: “Umírat!”
a slunce urputně jak ve mstě šťávy saje na své dlouhé trati.
Jak zoufale se táhnem po císařské cestě – já a kamarád.
Vůz s vozkou ospalým se mimo odhrkal a za ním dlouhou chvíli
prach letí štiplavý jak svědomí. – Vzruch chvilkový krev línou rád
by oklamal – a nudno zas, neb víme zcela určitě, ¸e k cíli
se dostaneme přece ještě před večerem – já a kamarád.
I pro siesty rozkoš hledali jsme trsy popelavých stvolů – –
a¸ před branami města do příkopu ulehli jsme pod akát,
jen¸ sporý stín tu rozstříkl. A v chvíli oddechu jak o symbolu
jsme přemýšleli o své pouti, mudrovali – já a kamarád.
A naše putování po té nudné cestě končí přece jaře:
“Eh, šli jsme po císařské, po široké cestě, do slouhých řad,
je¸ telegrafních tyčí vlo¸ena – kde slunci rouhají se tváře
všech poutníků, kde jsme se hloupě rouhali té¸ – já a kamarád.
Lev Blatný (11 april 1894 – 21 juni 1930)