Charles Bukowski, Reiner Kunze, Moritz Rinke

De Amerikaanse dichter en fictieschrijver Charles Bukowski werd geboren op 16 augustus 1920 in Andernach, Duitsland. Zie ook mijn blog van 16 augustus 2006 en ook mijn blog van 16 augustus 2008 en ook mijn blog van 16 augustus 2009 en ook mijn blog van 16 augustus 2010.

 

 

To The Whore Who Took My Poems

some say we should keep personal remorse from the
poem,
stay abstract, and there is some reason in this,
but jezus;
twelve poems gone and I don’t keep carbons and you have
my
paintings too, my best ones; its stifling:
are you trying to crush me out like the rest of them?
why didn’t you take my money? they usually do
from the sleeping drunken pants sick in the corner.
next time take my left arm or a fifty
but not my poems:
I’m not Shakespeare
but sometime simply
there won’t be any more, abstract or otherwise;
there’ll always be mony and whores and drunkards
down to the last bomb,
but as God said,
crossing his legs,
I see where I have made plenty of poets
but not so very much
poetry.

 

 

Yes Yes

when God created love he didn’t help most
when God created dogs He didn’t help dogs
when God created plants that was average
when God created hate we had a standard utility
when God created me He created me
when God created the monkey He was asleep
when He created the giraffe He was drunk
when He created narcotics He was high
and when He created suicide He was low

when He created you lying in bed
He knew what He was doing
He was drunk and He was high
and He created the mountians and the sea and fire at the same time

He made some mistakes
but when He created you lying in bed
He came all over His Blessed Universe.

 

 

Rain Or Shine

the vultures at the zoo
(all three of the)
sit very quietly in their
caged tree
and below
on the ground
are chunks of rotten meat.
the vultures are over-full.
our taxes have fed them
well.

we move on to the next
cage.
a man is in there
sitting on the ground
eating
his own shit.
i recognize him as
our former mailman.
his favorite expression
had been:
“have a beautiful day.”

that day i did.

 

 

Charles Bukowski (16 augustus 1920 – 9 maart 1994)

 

De Duitse dichter en schrijver Reiner Kunze werd geboren op 16 augustus 1933 in Oelsnitz, Erzgebirge. Zie ook mijn blog van 16 augustus 2006 en ook mijn blog van 16 augustus 2008 en ook mijn blog van 16 augustus 2009 en ook mijn blog van 16 augustus 2010.

 

Die Liebe

Die liebe
ist eine wilde rose in uns
Sie schlägt ihre wurzeln
in den augen,
wenn sie dem blick des geliebten begegnen
Sie schlägt ihre wurzeln
in den wangen,
wenn sie den hauch des geliebten spüren
Sie schlägt ihre wurzeln in der haut des armes,
wenn ihn die hand des geliebten berührt
Sie schlägt ihre wurzeln,
wächst wuchert
und eines abends
oder eines morgens
fühlen wir nur:
sie verlangt
raum in uns

Die liebe
ist eine wilde rose in uns,
unerforschbar vom verstand
und ihm nicht untertan
Aber der verstand
ist ein messer in uns

Der verstand
ist ein messer in uns,
zu schneiden der rose
durch hundert zweige
einen himmel

 

 

Reiner Kunze (Oelsnitz, 16 augustus 1933)

 

 

 

De Duitse (toneel)schrijver Moritz Rinke werd geboren op 16 augustus 1967 in Worpswede bij Bremen.Zie ook mijn blog van 16 augustus 2007 en ook mijn blog van 16 augustus 2008 en ook mijn blog van 16 augustus 2009 en ook mijn blog van 16 augustus 2010.

 

Uit: Zehn Tage im April: Eine Reise nach Ramallah, Jericho und in das Flüchtlingslager Jenin

 

“Vielleicht war es ein guter Moment, um in Palästina einzureisen. Die ersten heißen Tage, starker Wind, die Straße am Checkpoint Qalandija staubte so, dass ich weder den Anfang noch das Ende des Staus sehen konnte. Irgendwann lief ein israelischer Soldat um das Auto vom Goethe-Institut herum, aber wirklich Lust, im Staub zu stehen, schien auch keiner zu haben. Ich war sogar etwas enttäuscht: Man darf eben nicht mit einem Auto vom Goethe-Institut durch die Welt reisen, wenn man wissen will, wie das Leben ist. Da war es am Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv schon gründlicher, wer „Ramallah“ und „Jenin“ als Zielort angibt, lernt automatisch die Herren von der Flughafen-Polizei kennen, die Verhöre führen, wie ich sie bisher nur aus Filmen über die CIA kannte. Direkt hinter dem Checkpoint sehe ich Palästinenser, sie standen Stunden in der Schlange und haben alle weiße Haare voller Staub, auch die Kleider, sie sehen aus wie die Überlebenden aus dem World Trade Center. Wer die „Permission“ hat, sich zwischen Orten in Israel, Gaza und der Westbank zu bewegen, muss im Sommer täglich durch den Staub, dieser unerträgliche Staub ist also ein Privileg.

Adania Shibli, die palästinensische Autorin, die ich in Ramallah treffen werde, hat über den Qalandija-Staub geschrieben: „Er hat seine Existenzberechtigung, denn er beweist, dass ich den Checkpoint durchquert habe, deshalb muss ich ihn so lange wie möglich ertragen, das ist das Mindeste.“ Adania treffe ich zwei Stunden später, eine junge Frau mit dunklen wachen Augen, sie hat auch Weiß in den Haaren, aber es sind schon graue Haare, sie sieht aus wie eine Mischung aus Susan Sontag und Ariane Mnouchkine in Jung.

„Hast du meinen Namen am Flughafen gesagt?“ „Nein“, sage ich, „nur den von Goethe, den kannten die aber nicht“.

 

 

 

Moritz Rinke (Worpswede, 16 augustus 1967)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 16e augustus ook mijn vorige blog van vandaag.