Der Weinstock und die Reben (Julie Hausmann)

Bij de vierde zondag na Pasen

 

 
Christus de ware wijnstok, Roemeense ikoon

 

Der Weinstock und die Reben
Joh. 15.

Geh’ ich des Weinstocks Blätter und Ranken
Ringsum in Gärten, in Tälern und Höh’n,
Wie sie im Winde grüßen und schwanken,
Hab’ ich so meine eig’nen Gedanken,
Glaub’ ernste Fragen daraus zu versteh’n:

„Bist du auch eine der grünenden Reben,
Die an dem Weinstock nicht bloß zum Schein
Lose von außen nur haften und kleben?
Ziehst du aus Ihm allein Kräfte und Leben?
Bist du im Geist und Wahrheit auch Sein?

Läßt du von unnützen, schädlichen Trieben
Willig und demütig stets dich befrein?
Bist du im Schmerz auch am Weinstock geblieben,
Brachtest du Früchte im Leiden und Lieben,
Deren sich Gott und die Menschen erfreun?

Bist du, seit deiner Erweckung zum Leben,
Täglich gewachsen an Leben und Kraft?
Ist dir geschehn, was verheißen den Reben,
Daß, was du batest, dir wurde gegeben,
Daß auf dem Flehn Er auch Wunder noch schafft?

Ach, diese weinlaub-gekröneten Höhen —
Greift ihre Sprache ins Herz nicht hinein?
Was ist an mir wohl von Leben zu sehen? —
Herr, mein Erbarmer, wie soll ich bestehen?
Pflanz’ in Dein Leben aufs Neue mich ein!

 

 
Julie Hausmann (19 maart 1826 – 15 augustus 1901)
De Petruskerk en het Zwarthoofdenhuis in Riga, de geboorteplaats van Julie Hausmann

 

Zie voor de schrijvers van de 29e april ook mijn vorige blog van vandaag.

Geef een reactie

Je e-mailadres wordt niet gepubliceerd. Vereiste velden zijn gemarkeerd met *