Dolce far niente
Ach, ganzen van de flevopolder
ach, ganzen van de flevopolder,
wat maakt het jullie uit,
dat onderscheid tussen natuur en cultuur?
jullie strijken neer waar water en ruimte is,
wanen je in het gakken onbespied door hen
die in metalen lichamen over de dijk voorbijrazen
(wat is in ganzenoren dat razen trouwens anders
dan ook een soort van gakken?)
jullie vliegen op ten zuiden van europa
waar menselijker wezens dat verboden is
en steken door de lucht het water over
waarin veel van hen ten onder gaan
jullie bereiken niet een land, maar land,
belanden niet maar landen,
jullie onbeperkte welkom komt van de aarde
en gaat ons niet aan,
wij die niet van de aarde zijn
en daarom de aarde willen bezitten.
ik ben op weg om mijn geleende metalen lichaam
aan zijn bezitter terug te geven,
met een gevulde tank
en met een lege portemonnee,
maar wat kan jullie dat schelen,
jullie economieloze wezens
met jullie grenzeloze gaan?
De Duits-Poolse dichter Martin Piekar werd geboren op 5 augustus 1990 in Bad Soden am Taunus. Zie ook alle tags voor Martin Piekar op dit blog.
CyberschlafStörung
Lass den Ghost in der Shell
Er muss brüten
Vom Mond im Jupiter im Livestream
Eines Nichtschlafs,
Denn mich flieht der Schlaf
Durch die Nacht
Chat ich mich
Wenn du eine Revolution willst
Bestell sie über Amazon Prime
Gesicherter Versandt verringert Risiken
In gestörter Einsamkeit
Zieh ich meinen besten Schlafanzug an
Dustern gezwungen zu wachen
Ich halte Dunkel nicht träumend aus
Share me, share me, share me with you applephone
Und lass uns Doppelgänger tauschen
Per Zufall sind wie Foetalisten
Und hüpfen von USB
Zu USB-Port zu wälzen hilft
Nicht einer Ruhe beizuwohnen
Ich habe den Anschluss an Schlaf verloren
Und Versuche durch alte Tags
Wer die Langeweile sucht
Bleibt ungefunden
Du kannst nicht einfach
Deinen Beziehungsstatus ändern ohne
Dich zu ändern
Ich hab ne Buchempfehlung für dich
Schreib eins
Trommle ein paar Server ab und
Finde mein Leiden immer wieder
Scheißreziprozität des Netzes
Ich brauche einen Kollaps
Ich ghoste keinen SleepStream
Ich puste die WifiVerbindung aus
Und wünsch mir was
De Duitse schrijver Gunter Haug werd geboren op 5 augustus 1955 in Stuttgart. Zie ook alle tags voor Gunter Hauch op dit blog.
Uit: Margrets Schwester
„Johanna Magdalena Friedrich ist am 3. August 1829 in Treschklingen bei Rappenau auf die Welt gekommen. Im Dorf kannte man die Kleine als ein fröhliches Mädchen. Denn obwohl sie in recht ärmliche Verhältnisse hineingeboren worden war, fühlte sich Johanna auf eine unbestimmte Art und Weise unbeschwert, geborgen und zufrieden. So ein Kind spürt die Armut ja meistens nicht, vor allem dann nicht, wenn es bei den anderen Familien im Dorf genauso kärglich und bescheiden zugeht, wie zuhause. Und genau so war es in Treschklingen. Bei allen: bei den Tagelöhnern, den Kleinbauern, den herrschaftlichen Angestellten auf dem Gutshof, den Arbeitern und den Straßenwarten – sogar bei den Handwerkern. Die einzige Ausnahme bildeten die beiden Gastwirte und natürlich der Rittergutsbesitzer. Sie seien arme, aber glückliche Leute gewesen – so würde Johanna später einmal über ihre frühe Kindheit erzählen. Und dass sie der ganze Stolz ihrer Mutter gewesen sei, mit ihren dunklen, fast schwarzen, glänzenden Haaren und ihrer dunklen Hautfarbe, die in einem scharfen Kontrast zu Johannas wasserblauen Augen stand. »Die hast du von deinem Vater geerbt«, murmelte die Mutter manchmal lächelnd, wenn sie ihrer Tochter die Haare wieder zu zwei großen Zöpfen flocht, die dem Mädchen bis zu den Schultern herunter reichten. Auf ihre anschließende Frage, wer denn eigentlich ihr Vater sei, erhielt sie freilich niemals eine Antwort. Die Mutter pflegte darauf grundsätzlich nur leicht den Kopf zu schütteln, während sie den Zeigefinger der rechten Hand behutsam vor ihre geschlossenen Lippen führte.
Natürlich konnte Johanna im Vorübergehen ab und an aufschnappen, wie sich manche hinter vorgehaltener Hand spöttische Bemerkungen über »die Zustände« im Haus des Kleinbauern Christoph Friedrich ins Ohr tuschelten, aber das brauchte sie nicht weiter zu bekümmern – schließlich gab es ohnehin kaum eine Familie, die von der üblichen Tratscherei der dorfbekannten Lästermäuler verschont geblieben wäre.
Dennoch war ihr bald klar geworden, worauf die Schwätzer abzielten: auf diese ihrer Meinung nach seltsamen, wenn nicht sogar unziemlichen Familienverhältnisse im Haushalt der Friedrichs. Na und? Sollten sie sich ruhig weiter das Maul darüber zerreißen, dass Johannas Mutter auch nach der Geburt ihrer beiden unehelichen Kinder noch zusammen mit ihren drei jüngsten Geschwistern Maria, Georg und Elisabeth unter dem Dach des Vaters lebte.“
De Amerikaanse schrijver Richard Preston werd geboren op 5 augustus 1954 in Cambridge, Massachusetts. Zie ook alle tags voor Richard Preston op dit blog.
Uit: The Hot Zone
« When a hot virus multiplies in a host, it can saturate the body with virus particles, from the brain to the skin. The military experts then say that the virus has undergone “extreme amplification.” This is not something like the common cold. By the time an extreme amplification peaks out, an eyedropper of the victim’s blood may contain a hundred million particles. In other words, the host is possessed by a life form that is attempting to convert the host into itself. The transformation is not entirely successful, however, and the end result is a great deal of liquefying flesh mixed with virus, a kind of biological accident. Extreme amplification has occurred in Monet, and the sign of it is the black vomit.
He appears to be holding himself rigid, as if any movement would rupture something inside him. His blood is clotting up and his bloodstream is throwing clots, and the clots are lodging everywhere. His liver, kidneys, lungs, hands, feet, and head are becoming jammed with blood clots. In effect, he is having a stroke through the whole body. Clots are accumulating in his intestinal muscles, cutting off the blood supply to his intestines. The intestinal muscles are beginning to die, and the intestines are starting to go slack. He doesn’t seem to be fully aware of pain any longer because the blood clots lodged in his brain are cutting off blood flow. His personality is being wiped away by brain damage. This is called depersonalization, in which the liveliness and details of character seem to vanish. He is becoming an automaton. Tiny spots in his brain are liquefying. The higher functions of consciousness are winking out first, leaving the deeper parts of the brain stem (the primitive rat brain, the lizard brain) still alive and functioning. It could be said that the who of Charles Monet has already died while the what of Charles Monet continues to live.
The vomiting attack appears to have broken some blood vessels in his nose and he gets a nosebleed.”
Zie voor de schrijvers van de 5e augustus ook mijn twee blogs van 5 augustus 2016.