De Duitse dichter en schrijver Eduard Mörike werd geboren op 8 september 1804 in Ludwigsberg. Zie ook mijn blog van 8 september 2006 en ook mijn blog van 8 september 2007.
Am Walde
Am Waldsaum kann ich lange Nachmittage,
Dem Kukuk horchend, in dem Grase liegen;
Er scheint das Tal gemaechlich einzuwiegen
Im friedevollen Gleichklang seiner Klage.
Da ist mir wohl, und meine schlimmste Plage,
Den Fratzen der Gesellschaft mich zu fuegen,
Hier wird sie mich doch endlich nicht bekriegen,
Wo ich auf eigne Weise mich behage.
Und wenn die feinen Leute nur erst daechten,
Wie schoen Poeten ihre Zeit verschwenden,
Sie wuerden mich zuletzt noch gar beneiden.
Denn des Sonetts gedraengte Kraenze flechten
Sich wie von selber unter meinen Haenden,
Indes die Augen in der Ferne weiden.
Begegnung
Was doch heut nacht ein Sturm gewesen,
Bis erst der Morgen sich geregt!
Wie hat der ungebetne Besen
Kamin und Gassen ausgefegt!
Da kommt ein Maedchen schon die Strassen,
Das halb verschuechtert um sich sieht;
Wie Rosen, die der Wind zerblasen,
So unstet ihr Gesichtchen glueht.
Ein schoener Bursch tritt ihr entgegen,
Er will ihr voll Entzuecken nahn:
Wie sehn sich freudig und verlegen
Die ungewohnten Schelme an!
Er scheint zu fragen, ob das Liebchen
Die Zoepfe schon zurecht gemacht,
Die heute Nacht im offnen Stuebchen
Ein Sturm in Unordnung gebracht.
Der Bursche traeumt noch von den Kuessen,
Die ihm das suesse Kind getauscht,
Er steht, von Anmut hingerissen,
Derweil sie um die Ecke rauscht.
Gebet
Herr! schicke, was du willt,
Ein Liebes oder Leides;
Ich bin vergnuegt, dass beides
Aus Deinen Haenden quillt.
Wollest mit Freuden
Und wollest mit Leiden
Mich nicht ueberschuetten!
Doch in der Mitten
Liegt holdes Bescheiden.
Eduard Mörike (8 september 1804 – 4 juni 1875)
De Engelse dichter Siegfried Sassoon werd geboren op 8 september 1886 in Brenchley, Kent. Zie ook mijn blog van 8 september 2006 en ook mijn blog van 8 september 2007.
A Child’s Prayer
For Morn, my dome of blue,
For Meadows, green and gay,
And Birds who love the twilight of the leaves,
Let Jesus keep me joyful when I pray.
For the big Bees that hum
And hide in bells of flowers;
For the winding roads that come
To Evening’s holy door,
May Jesus bring me grateful to his arms,
And guard my innocence for evermore.
A Mystic As Soldier
I lived my days apart,
Dreaming fair songs for God;
By the glory in my heart
Covered and crowned and shod.
Now God is in the strife,
And I must seek Him there,
Where death outnumbers life,
And fury smites the air.
I walk the secret way
With anger in my brain.
O music through my clay,
When will you sound again?
Absolution
The anguish of the earth absolves our eyes
Till beauty shines in all that we can see.
War is our scourge; yet war has made us wise,
And, fighting for our freedom, we are free.
Horror of wounds and anger at the foe,
And loss of things desired; all these must pass.
We are the happy legion, for we know
Time’s but a golden wind that shakes the grass.
There was an hour when we were loth to part
From life we longed to share no less than others.
Now, having claimed this heritage of heart,
What need we more, my comrades and my brothers?
Siegfried Sassoon (8 september 1886 – 1 september 1967)
De Franse (Occitaanse) dichter en schrijver Frederic (Frédéric) Mistral werd geboren op 8 september 1830 in Maillane. Zie ook mijn blog van 8 september 2007.
Car lis oundado seculàri
Car lis oundado seculàri
E si tempèsto e sis esglàri
An bèu mescla li pople , escafa li counfin ,
La terro maire , la Naturo ,
Nourris toujour sa pourtaduro
Dou meme la : sa pousso duro
Toujour à l’oulivié dounara l’oli fin ;
Car les houles des siècles
Car les houles des siècles ,
et leurs tempêtes et leurs horreurs,
en vain mêlent les peuples , effacent les frontières :
la terre maternelle , la Nature ,
nourrit toujours ses fils
du même lait , sa dure mamelle
toujours à l’olivier donnera l’huile fine ;
Amo de-longo renadivo ,
Amo de-longo renadivo ,
Amo jouiouso e fièro e vivo ,
Qu’endihes dins lou brut dou Rose e dou Rousau !
Amo di seuvo armouniouso
E di calanco souleiouso,
De la patrio amo piouso ,
T’apelle ! encarno-te dins mi vers prouvençau !
Ame éternellement renaissante
Ame éternellement renaissante ,
âme joyeuse et fière et vive ,
qui hennis dans le bruit du Rhone et de son vent ,
âme des bois pleins d’harmonie
et des calanques pleines de soleil ,
de la patrie âme pieuse ,
je t’appelle ! incarne-toi dans mes vers provençaux !
Frederic Mistral ( 8 september 1830 – 25 maart 1914)
De Duitse dichter en schrijver Clemens Brentano werd geboren op 8 september 1778 in Ehrenbreitstein. Zie ook mijn blog van 8 september 2006 .
Abendständchen
Hör, es klagt die Flöte wieder,
und die kühlen Brunnen rauschen!
Golden weh’n die Töne nieder,
stille, stille, laß uns lauschen!
Holdes Bitten, mild Verlangen,
wie es süß zum Herzen spricht!
Durch die Nacht, die mich umfangen,
blickt zu mir der Töne Licht!
Die Liebe fing mich ein mit ihren Netzen
Die Liebe fing mich ein mit ihren Netzen,
Und Hoffnung bietet mir die Freiheit an;
Ich binde mich den heiligen Gesetzen,
Und alle Pflicht erscheint ein leerer Wahn.
Es stürzen bald des alten Glaubens Götzen,
Zieht die Natur mich so mit Liebe an.
O süßer Tod, in Liebe neu geboren,
Bin ich der Welt, doch sie mir nicht verloren
O kühler Wald
O kühler Wald,
Wo rauschest du,
In dem mein Liebchen geht?
O Widerhall,
Wo lauschest du,
Der gern mein Lied versteht?
O Widerhall,
O sängst du ihr
Die süßen Träume vor,
Die Lieder all,
O bring sie ihr,
Die ich so früh verlor!
Im Herzen tief,
Da rauscht der Wald,
In dem mein Liebchen geht,
In Schmerzen schlief
Der Widerhall,
Die Lieder sind verweht.
Im Walde bin
Ich so allein,
O Liebchen, wandre hier,
Verschallet auch
Manch Lied so rein,
Ich singe andre dir!
Clemens Brentano (8 september 1778 – 28 juli 1842)
De Duitse schrijver Wilhelm Raabe werd op 8 september 1831 in Eschershausen geboren. Zie ook mijn blog van 8 september 2006 .
Uit: Der Hungerpastor
“Vom Hunger will ich in diesem schönen Buche handeln, von dem, was er bedeutet, was er will und was er vermag. Wie er für die Welt im ganzen Schiwa und Wischnu, Zerstörer und Erhalter in einer Person ist, kann ich freilich nicht auseinandersetzen, denn das ist die Sache der Geschichte; aber schildern kann ich, wie er im einzelnen zerstörend und erhaltend wirkt und wirken wird bis an der Welt Ende.
Dem Hunger, der heiligen Macht des echten, wahren Hungers widme ich diese Blätter, und sie gehören ihm auch von Rechts wegen, was am Schluß hoffentlich vollkommen klargeworden sein wird. Mit letzterer Versicherung bin ich in einer weiteren Vorrede, welche zur Gemütlichkeit, Erregung und Aufregung des Lesers doch nur das wenigste beitragen würde, überhoben und beginne meine Geschichte mit unbegrenztem Wohlwollen sowohl gegen die Mitwelt und Nachwelt als auch gegen mich selber und alle mir im Lauf der Erzählung vorübergleitenden Schattenbilder des großen Entstehens, Seins und Vergehens – des unendlichen Werdens, welches man Weltentwicklung nennt, welches freilich ein wenig interessanter und reicher als dieses Buch ist, das aber auch nicht wie dieses Buch in drei Teilen zu einem befriedigenden Abschluß kommen muß.
»Da haben wir den Jungen! Da haben wir ihn endlich – endlich!« rief der Vater meines Helden und tat einen langen, erleichternden Atemzug, wie ein Mann, der langes, vergebliches Sehnen, schwere Arbeit, viele Mühen und Sorgen getragen hat und endlich glücklich zu einem glücklichen Ziel gekommen ist. Mit klugen, glänzenden Augen sah er herab auf das unansehnliche, kümmerliche Stück Menschentum, welches ihm die Wehemutter in die Arme gelegt hatte, grad als die Feierabendglocke erklang. Eine Träne stahl sich über die hagere Backe des Mannes, und die scharfe, spitze, kluge väterliche Nase senkte sich immer tiefer gegen das unbedeutende, kaum erkennbare Näschen des Neugeborenen, bis sie plötzlich mit einem Ruck wieder emporfuhr und sich ängstlich fragend gegen die gute, hilfreiche Frau, die soviel zu seinem Entzücken beigetragen hatte, richtete.”
Wilhelm Raabe (8 september 1831 – 15 november 1910)
Voor onderstaande schrijvers zie ook mijn blog van 8 september 2007.
De Italiaanse dichter, toneelschrijver Ludovico Ariosto werd geboren in Reggio Emilia op 8 september 1474.
De Amerikaanse schrijfster Grace Metalious werd geboren in Manchester, New Hampshire, op 8 september 1924.
Voor een zeer interessanten blog over François Villon, kijk dan naar: http://fooraap.skynetblogs.be/