De Finse dichter en schrijver Eino Leino (eig. Armas Eino Leopold Lönnbohm) werd geboren op 6 juli 1878 in Paltamo. Zie ook alle tags voor Eino Leino op dit blog.
Summer in Lapland (Fragment)
Blooming in Lapland goes by fast and quickly.
Grass, birch and barley, soon the green has gone.
That makes me ponder on the people badly,
when looking back to nation how it’s done.
Why all the beauty we have turns to rotten,
anything high we have gives way to mean.
Why do we have so many crazy madmen,
why only few who play their music clean?
Why do the men all over fall down ceasing,
give up, turn down, when the hopes are high?
The men of function, idea, men of dreaming,
all lose their sentiment and dreams will die.
Else where the old are filled with urge and fire,
the silver hairs have heart off brave and gold.
Here are the boys, the children; growing tired
the newborn baby is already old.
And how about me, why do all this thinking?
It is a sign of early aging old.
Why don’t I go for living with joy making,
but cry the past and regret what has gone.
Vertaald door Matti Naskali
De Franse dichter Serge Pey werd geboren in Toulouse op 6 juli 1950. Zie ook alle tags voor Serge Pey op dit blog.
L’idéal d’une carte (Fragment)
L’idéal d’une carte
du monde
est d’être sans
le monde
(Tout idéal d’une carte
est d’être le contour
d’une terre
qui n’existe pas)
L’idéal d’une étoile
dans le ciel
est d’être sans
la nuit
(Tout idéal d’une étoile
est d’être la lumière au centre
de la lumière)
L’idéal d’un bâton dans le feu
est d’être sans
la main
qui le tient
(Tout idéal d’un bâton
est d’être la main
qui le brûle)
L’idéal d’une aile
est d’être sans
oiseau
(Tout idéal d’une aile
est d’être le ciel
qu’elle vole)
L’idéal d’un soulier
sur le chemin
est d’être sans
le chemin
(Tout idéal d’un soulier
est d’être le ciel
qu’il ne chausse pas)
De Duitse dichter en schrijver Walter Flex werd geboren op 6 juli 1887 in Eisenach. Zie ook alle tags voor Walter Flex op dit blog.
Besser Haus als Seele leer!
Wir haben lange geliebt und gekost,
Nun ist uns das eiserne Schicksal erlost.
Wir Männer, wir brauchen keinen Trost,
Doch sollen auch Kinder und Frauen
Aus leuchtenden Augen schauen.
Der Todesvogel in Wolken kreist.
Weiß keiner, wen er in die Fänge reißt,
Weiß keiner, wer morgen verwitwet, verwaist —
Der Trost soll die Herzen euch festen:
Schwerttod nimmt immer die Besten.
Ihr wiegtet rosige Kinder in Lust,
Ihr hieltet den Liebsten an brennender Brust,
Ihr habt vom Glück und der Liebe gewußt,
Nun laßt euer Zukunftgrämen:
Was war, kann keiner euch nehmen.
Verscharrt man euch draußen im fremden Sand
Den Vater, so habt ihr ein Vaterland,
An das euch sein blutiges Sterben band.
Das sollt ihr statt seiner lieben,
So ist euch das Beste geblieben.
Füllt euch in blutiger Schlachtenfron
Im Blachfeld draußen Sohn um Sohn.
So ward eurem Leben der höchste Lohn:
Ihr habt sie dem Volke erzogen,
Sie haben euch nicht betrogen.
Die Dornenkrone drückt euch schwer
Und drückt euch täglich mehr und mehr.
Doch besser Haus als Seele leer!
Drum laßt aus den Augen, den feuchten.
Den Stolz der Seele leuchten.
De Duitse schrijver Paul Keller werd op 6 juli 1873 in Arnsdorf geboren. Zie ook alle tags voor Paul Keller op dit blog.
Uit: Ferien vom Ich (Nach meiner Heimkehr)
„Nur meine Mutter und ich wußten, daß sie log. Der Flüchtige aber kam nicht heim, auch dann nicht, als es uns endlich gelang, ihm mitzuteilen, daß er außer gerichtlicher Verfolgung sei.
Er floh nicht vor dem Gefängnis; er floh vor dem Grauen, das ihm sein junges Weib bereitet hatte und das auch die Rettung, die ihm ihre Aussage brachte, nicht tilgen konnte.
Der Bruder verscholl in weiter Fremde, und die Mutter lehnte am Balkonfenster und hörte auf das Plätschern des Johannisbrunnens. Sie träumte von fernen Ufern, an denen ihr Herzenssohn weilen würde, von Gestaden, zu denen es keine andere Verbindung gab als die sehnsüchtig hin und her gehenden Gedanken.
Als nun auch ich mein medizinisches Staatsexamen beendet hatte, sagte ich zur Mutter, ich wolle bei ihr in der Heimat bleiben und ihr Trost sein. Sie sah mich still an und schwieg, und es zuckte ein wenig um ihren Mund. Da bat ich sie, zu reden und mir ihren tiefsten Wunsch zu sagen, und sie sprach mit Worten, die sie sich aus dem Herzen riß:
„Geh fort … in die Welt … suche Joachim … bringe ihn wieder!“
So bin ich fortgezogen, um meinen Bruder zu suchen. Und weil ich nicht Geld genug hatte, jahrelang um die Erde zu reisen, wurde ich Schiffsarzt, jetzt bei dieser, dann bei jener Gesellschaft, und kam fast in alle großen Häfen der Welt.“