De Duitse schrijver Erich Loest werd geboren op 24 februari 1926 in Mittweida. Zie ook alle tags voor Erich Loest op dit blog.
Uit: Prozesskosten
“Erzählt soll werden von politischen Umwälzungen in der Sowjetunion, in Polen und Ungarn und von Gerichtsverfahren in der tiefen DDR, in die ein Schriftsteller verwickelt war, Erich Loest, hier meist L. genannt, auch “Mark” in der Sprache des Ministeriums für Staatssicherheit, oder 23/59, so meldete er sich gegenüber dem Anstaltspersonal in seiner Zuchthauszeit. Dieses Wort erinnert an Fritz Reuters “Ut mine Festungstid”; nach Todesurteil und Begnadigung hatte er sieben verlorene Jahre zu beklagen. Karl May, L.s Landsmann, verfügte ebenfalls über sieben Jahre diesbezüglicher Erfahrung. Aus dem Bericht in der dritten Person wird nach zwei Jahrzehnten und einigen Buchkapiteln ein Zusammenfließen möglich sein: Der Chronist und sein Objekt vereinen sich zum schlichten ich. Von flankierenden Prozessen ist die Rede, von einer Phase, “Tauwetter” genannt nach einem schwachen Roman von Ilja Ehrenburg. Sie dauerte neun Monate und wurde von demselben Mann beendet, der sie ausgelöst hatte. Ein Bericht also aus einem Abstand von fünfzig Jahren – diese Spanne scheint nötig, um zu werten durch Vergessen. Andererseits wird es Zeit, denn allmählich geben die Letzten von damals den Löffel ab.
Am 24. Februar 1956 feierte L. seinen 30. Geburtstag. Er war verheiratet mit Annelies, die wie er aus Mittweida stammte, um sie waren ihre Kinder Thomas und Brigitta. Sie wohnten in Leipzig in der Oststraße auf 126 Quadratmetern mit Kachelöfen und hohen Türen, mit Parkett in den Zimmern zur Straße hin. Die Fenster hatten durch den Luftdruck von Kriegsbomben gelitten und schlossen miserabel. An der Rückfront bröckelte Putz ab, Nässe drang ein, Sturzwasser aus einer defekten Regenrinne spülte Ziegel frei. L. durfte sich Schriftsteller nennen mit zwei Romanen und drei Erzählungsbänden. Er hatte sich breitschlagen lassen, dem soeben gegründeten Literaturinstitut in Leipzig als namhafter Student ein Stück Fassade zur Verfügung zu stellen.”
Erich Loest (Mittweida, 24 februari 1926)
De Nederlandse historicus, schrijver en dichter Jacques (Jacob) Presser werd geboren in Amsterdam op 24 februari 1899. Zie ook alle tags voor Jacques Presser op dit blog.
Uit: Ondergang
„Beter ingelicht hebben wij ons uiteraard over de vlucht naar de kust. De kust, dat was natuurlijk voor het merendeel der vluchtelingen IJmuiden, al worden er ook geslaagde – en mislukte – ontsnappingspogingen van elders vermeld, zo, en dat zeer suggestief, in ‘De Adem van Mars’ van Leo Vroman, die de lezer doet meeleven in het gesjagger om de reddende boot en in de overvaart naar Engeland, van Scheveningen uit. Zo zal het ook wel elders zijn geweest; er waren Joden die, afgewezen in IJmuiden, in noordelijke richting in vrijwel elke kustplaats voortdurend nieuwe pogingen deden, en eindelijk, moe en murw, terugkeerden naar hun huis, waar zich, al beseften zij dat meestal vaag of nauwelijks, de val voorgoed achter hen sloot.
Men heeft wel eens gesproken van ‘het drama van IJmuiden’, een niet ontoepasselijke karakterisering van de tragedie van verwarring, onwil, misverstand, wanhoop en zelfopoffering, die zich daar afspeelde. Hoeveel Joden zich naar die havenplaats hebben begeven? Duizenden zeker, misschien vele duizenden. Dat betekende, dat duizenden, tienduizenden in Amsterdam zijn gebleven. Waardoor? Wie zal het zeggen? Waardoor handelt men wel, handelt men niet? Van verscheidenen, alweer: van tienduizenden, mag men zeggen: ook al hadden ze gewild, ze hadden niet gekund. Wie weet, van hoeveel men zeggen moet: zij konden niet willen. Of ook: zij wilden niet kunnen. Een journalist1 erkende later: ‘combinatie van traagheid, onwil, Legalitätsdusel en misschien overschatting van risico’s’. Een andere journalist2: ‘vaderlandsliefde en avontuurlijkheid drongen mij in de richting van weggaan. Vaderlandsliefde en avontuurlijkheid drongen mij in de richting van blijven’. Deze lieden konden nog weifelen tenminste; de overgrote meerderheid, kortweg gezegd: de mensen zonder auto, hoefden dat niet eens, al hebben, heet het, toch nog velen de fiets genomen en gelopen (over de mogelijkheid van het gebruik van taxis bestaat in het materiaal geen eenstemmigheid).“
Jacques Presser (24 februari 1899 – 30 april 1970)
Cover
De Duitse schrijver Friedrich Spielhagen werd geboren op 24 februari 1829 in Magdeburg. Zie ook mijn blog van 24 februari 2009 en ook mijn blog van 24 februari 2010 en ook mijn blog van 24 februari 2011.
Uit: Platt Land
“Der Wagen hielt, und Gerhard erwachte.
Er hatte in der dumpfen Schwüle des engen Gefährtes so fest geschlafen, und jetzt war die sonnige Stille um ihn nur wie ein hellerer Traum. Erst ein langer Blick durch das offene Fenster zur Rechten auf den Roggen, dessen hohe Halme sich nicht fortbewegten, und zur Linken auf die verkrüppelte Weide, die ebensowenig von der Stelle rückte, brachte ihn vollends zum Bewußtsein. Eilfertig griff er nach Hut und Stock und Tasche, die vor ihm auf dem Rücksitz lagen, öffnete den Schlag und sprang hinaus, nicht wenig verwundert, als er sich nach einer flüchtigen Umschau mitten zwischen den Feldern fand.
»Ich dachte, wir wären in Kantzow?«
»Sind wir auch«, erwiderte der Postillion.
Der Mann hatte es auf hochdeutsch gesagt, so daß ihn Gerhard nicht mißverstanden haben konnte; und da, neben der Weide, war ja auch ein schmalerer Weg, der von der Landstraße in ziemlich gerader Richtung durch eine mächtige Weizenbreite auf ein paar kleinere Gehöfte zuführte, welche in ziemlich bedeutender Entfernung zerstreut am Rande des Waldes lagen.
»Das ist also Kantzow?« fragte er.
»I bewahre«, sagte der Postillion, »das sind man die Büdners«.
»Was sind Büdners?«
»Büdners sind – Büdners«, sagte der Postillion.
»Freilich! aber ich soll diesen Weg gehen?«
»I bewahre!«
Der Postillion war unterdessen mit der Schweppe seiner Peitsche fertig geworden, die ihm, während er auf dem Bocke nicht minder fest schlief wie sein einziger Passagier im Wagen, unter das Rad gekommen war. Nun wies er mit dem Stiele über die Decke nach rückwärts; und Gerhard, sich um den Wagen herumbewegend, sah weit abseits von der Straße, in grüner Umgebung von Baum und Busch, die Gebäude und Dächer eines großen Hofes.
»Da werde ich wieder zurück müssen«, sagte er.“
Friedrich Spielhagen (24 februari 1829 – 25 februari 1911)
Magdeburg
De Duitse schrijver Erich Pawlu werd geboren op 24 februari 1934 in Frankstadt, Mähren. Zie ook mijn blog van 24 februari 2009 en ook mijn blog van 24 februari 2010 en ook mijn blog van 24 februari 2011.
Uit: Gestörte Spiele
„Aber dann bimmelte es eines Tages doch wieder die Gasse herauf, die Bänder, der weißverschmierte Wagen, der Kolich-Mann auf quergelegtem Brettchen erschienen.
Die Häuser mußten jetzt besonders sauber gehalten werden, weil ein hoher Herr aus der Reichshauptstadt eine Besichtigung angekündigt hatte. Der Kolich-Mann machte ein gutes Geschäft und lachte wie eh und je. Bald mußte er den letzten Kalk von den Brettern seines Wägelchens kratzen, um noch die Ansprüche eines letzten Käufers erfüllen zu können, da hielt er auf einmal inne, denn in das leise Gebimmel der Glöckchen mischte sich wütendes Gebell. Ein Wolfshund schoß die Gasse herunter, war schnell knapp vor dem Pony, drückte den Bauch fast auf den Boden, fletschte über gestreckten Vorderbeinen die Zähne und bellte zum klingelnden Ponykopf hinauf. Das Pferd blickte gelassen und wie nachdenklich zu dem rasenden Hund hinab und schüttelte nur widerwillig die Mähne, daß die Glöckchen lauter bimmelten und die blauen Bänder zu flattern begannen. Das machte den Hund noch wütender. Er schien einen Angriff wagen zu wollen, aber da ertönte ein schriller Pfiff, und der Wolfshund trottete mit einem letzten Knurren zurück zu seinem Herrn, der sich in Stiefeln und brauner Uniform näherte. Er blickte düster drein, als er den Hund an die Leine nahm, und ging auf den Kolich-Mann zu, der durch ein Lächeln zu verstehen zu geben versuchte, daß die Angelegenheit ja weiter nicht schlimm und kein Grund zur Aufregung sei.
Aber der Herr des Hundes verzog keine Miene. »Ihren Ausweis, bitte!« sagte er sachlich.
Zum ersten Mal sah man die Fröhlichkeit aus dem Gesicht des Kolich-Mannes schwinden. Da gewahrte man erst, wie alt er schon war. Er fingerte in den Innentaschen seiner mit weißen Flecken verschmierten Jacke herum und brachte endlich ein Papier zum Vorschein.
Der Herr in Uniform warf nur einen Blick darauf und sagte dann wie selbstverständlich. »Kommen Sie mit!«
Erich Pawlu (Frankstadt, 24 februari 1934)
De Vlaamse dichter en schrijver Luc Verbeke werd geboren in Wakken op 24 februari 1924. Zie ook alle tags voor Luc Verbeke op dit blog.
Phanta Rhei
Wolken en water, hemel en zee,
planten en bloemen, boom, mens en dier,
sterren, planeten, stroom en rivier:
alles beweegt en leeft met mij mee.
Beeld en gedachte, droom, wil en daad,
wens en verlangen, vreugd en verdriet:
wereld in mij, die wordt en vervliet,
immer opnieuw ontbloeit en vergaat.
Wondere groei in hart en in geest.
Wentelend heelal. Wassend getij.
Waar ik me wend: buiten en in mij
voel ik Uw adem Scheppende Geest.
Luc Verbeke (Wakken, 24 februari 1924)
De Duitse schrijver en taalwetenschapper Wilhelm Karl Grimm werd geboren in Hanau op 24 februari 1786. Zie ook alle tags voor Wilhelm Grimm op dit blog.
Uit:Aschenputtel
Einem reichen Manne dem wurde seine Frau krank, und als sie fühlte daß ihr Ende heran kam, rief sie ihr einziges Töchterlein zu sich ans Bett und sprach ‘liebes Kind, bleib fromm und gut, so wird dir der liebe Gott immer beistehen, und ich will vom Himmel auf dich herab blicken, und will um dich sein.’ Darauf that sie die Augen zu und verschied. Das Mädchen gieng jeden Tag hinaus zu dem Grabe der Mutter und weinte, und blieb fromm und gut. Als der Winter kam, deckte der Schnee ein weißes Tüchlein auf das Grab, und als die Sonne im Frühjahr es wieder herabgezogen hatte, nahm sich der Mann eine andere Frau.
Die Frau hatte zwei Töchter mit ins Haus gebracht, die schön und weiß von Angesicht waren, aber garstig und schwarz von Herzen. Da gieng eine schlimme Zeit für das arme Stiefkind an. ‘Soll die dumme Gans bei uns in der Stube sitzen!’ sprachen sie, ‘wer Brot essen will, muß es verdienen: hinaus mit der Küchenmagd.’ Sie nahmen ihm seine schönen Kleider weg, zogen ihm einen grauen alten Kittel an, und gaben ihm hölzerne Schuhe. ‘Seht einmal die stolze Prinzessin, wie sie geputzt ist!’ riefen sie, lachten und führten es in die Küche. Da mußte es von Morgen bis Abend schwere Arbeit thun, früh vor Tag aufstehn, Wasser tragen, Feuer anmachen, kochen und waschen. Obendrein thaten ihm die Schwestern alles ersinnliche Herzeleid an, verspotteten es und schütteten ihm die Erbsen und Linsen in die Asche, so daß es sitzen und sie wieder auslesen mußte. Abends, wenn es sich müde gearbeitet hatte, kam es in kein Bett, sondern mußte sich neben den Herd in die Asche legen.“
Wilhelm Grimm (24 februari 1786 – 16 december 1859)
Als onderdeel van het Göttinger Sieben monument in Hannover
Zie voor nog meer schrijvers van de 24e februari ook mijn blog van 24 februari 2011 deel 2 en eveneens deel 3.