De Duitstalige schrijver Franz Kafka werd geboren op 3 juli 1883 in Praag, toen een stad gelegen in de dubbelmonarchie Oostenrijk-Hongarije. Franz Kafka overleed dit jaar honderd jaar geleden, op 3 juni 1924, op 39-jarige leeftijd. Zie ook alle tags voor Franz Kafka op dit blog.
Uit: Die Verwandlung
„Als er dies alles in größter Eile überlegte, ohne sich entschließen zu können, das Bett zu verlassen – gerade schlug der Wecker dreiviertel sieben – klopfte es vorsichtig an die Tür am Kopfende seines Bettes. »Gregor,« rief es – es war die Mutter -, »es ist dreiviertel sieben. Wolltest du nicht wegfahren?« Die sanfte Stimme! Gregor erschrak, als er seine antwortende Stimme hörte, die wohl unverkennbar seine frühere war, in die sich aber, wie von unten her, ein nicht zu unterdrückendes, schmerzliches Piepsen mischte, das die Worte förmlich nur im ersten Augenblick in ihrer Deutlichkeit beließ, um sie im Nachklang derart zu zerstören, daß man nicht wußte, ob man recht gehört hatte. Gregor hatte ausführlich antworten und alles erklären wollen, beschränkte sich aber bei diesen Umständen darauf, zu sagen: »Ja, ja, danke Mutter, ich stehe schon auf.« Infolge der Holztür war die Veränderung in Gregors Stimme draußen wohl nicht zu merken, denn die Mutter beruhigte sich mit dieser Erklärung und schlürfte davon. Aber durch das kleine Gespräch waren die anderen Familienmitglieder darauf aufmerksam geworden, daß Gregor wider Erwarten noch zu Hause war, und schon klopfte an der einen Seitentür der Vater, schwach, aber schon mit der Faust. »Gregor, Gregor,« rief er, »was ist denn?« Und nach einer kleinen Weile mahnte er nochmals mit tieferer Stimme: »Gregor! Gregor!« An der anderen Seitentür aber klagte leise die Schwester: »Gregor? Ist dir nicht wohl? Brauchst du etwas?« Nach beiden Seiten hin antwortete Gregor: »Bin schon fertig,« und bemühte sich, durch die sorgfältigste Aussprache und durch Einschaltung von langen Pausen zwischen den einzelnen Worten seiner Stimme alles Auffallende zu nehmen. Der Vater kehrte auch zu seinem Frühstück zurück, die Schwester aber flüsterte: »Gregor, mach auf, ich beschwöre dich.« Gregor aber dachte gar nicht daran aufzumachen, sondern lobte die vom Reisen her übernommene Vorsicht, auch zu Hause alle Türen während der Nacht zu versperren.
Zunächst wollte er ruhig und ungestört aufstehen, sich anziehen und vor allem frühstücken, und dann erst das Weitere überlegen, denn, das merkte er wohl, im Bett würde er mit dem Nachdenken zu keinem vernünftigen Ende kommen. Er erinnerte sich, schon öfters im Bett irgendeinen vielleicht durch ungeschicktes Liegen erzeugten, leichten Schmerz empfunden zu haben, der sich dann beim Aufstehen als reine Einbildung herausstellte, und er war gespannt, wie sich seine heutigen Vorstellungen allmählich auflösen würden. Daß die Veränderung der Stimme nichts anderes war, als der Vorbote einer tüchtigen Verkühlung, einer Berufskrankheit der Reisenden, daran zweifelte er nicht im geringsten.“
De Oostenrijkse dichteres, schrijfster en kunstenares Christine Lavant werd geboren op 4 juli 1915 in Groß-Edling als Christine Thonhauser. Zie ook alle tags voor Christine Lavant op dit blog.
Het parelhoen hiernaast schreeuwt als een klok
Het parelhoen hiernaast schreeuwt als een klok
zo onverstoorbaar en steeds in precies
hetzelfde ritme waar je gek van wordt,
terwijl de wilg zijn bladeren verliest,
ze drijven als een snoer de dorpsbeek af.
De zwarte hond keert zich met fel geblaf
tegen de schreeuwen, die hij niet verdraagt.
Een arme dove die door spijkers zaagt
hoopt met een glimlach op zijn avondbrood.
De laatste anjelieren bloeien rood
en geuren als de wind het wil in vlagen.
Heel diep in ’t oosten klimt een mistig-trage
herfstmaan omhoog en staart ons allen aan.
Het parelhoen zwijgt – een roestig-bruine haan
komt hoflijk door de nacht hem tegemoet.
De dove doet zich bij de haard te goed
en in het hondehok ritselt het stro.
Nu van vandaag niets meer te hoeven weten!
Maar ik keer steeds mijn kussen om, want zo
diep in mijn schedel heeft zijn schrille kreten
het parelhoen verstopt. Dan komt de maan
vanuit de sterrenrij met trage tred
tot aan mijn venster als een gele haan.
Gelijk een klok begin ik een gebed.
Vertaald door C. O. Jellema
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