De Duitse schrijver, dichter, musicus, liedjesmaker, zanger en graficus Hartmut Barth-Engelbart werd geboren op 11 april 1947 in Michelstadt. Zie ook mijn blog van 11 april 2007 en ook mijn blog van 11 april 2009.
Uit: Lakonisches Lächeln
„Mitzou hatte fest versprochen, mir die Stelle zu zeigen, wo ich die rote Lehmerde finden kann. Das war vorgestern, nachmittags zwischen den giftsüßen Geleehappen aus Oma Marias fliegengittergeschütztem Vorratsschrank und zwei fingerhutgroßen Tässchen Kaffee ‘helenico’. Während mir Maria das obligatorische Glas mit Wasser aus der oberen Dorfquelle hinstellte, fragte ich noch einmal nach. „Wann wollen wir gehen?“
Nur er kannte den Platz in dem langgezogenen, schroffen Tal, das sich über fünf Kilometer von den kahlgefressenen, ausgewaschenen und abgebrannten steilen Hängen des Kourkoula am Oberdorf vorbei bis in die Ebene ins Unterdorf schlängelte. Schlängeln war schon richtig, es schlängelte im Tal. Rudolph hätte mich jetzt wieder schulmeisternd korrigiert: natürlich war das kein Tal, sondern geologisch präzise ausgedrückt eine Runze, relativ frisch ausgewaschen mit scharfen Kanten und bröseligen Überhängen, unter denen Ziegen und Schafe im Sommer letzte Schatten und letztes Grün suchten. Ich wollte mich dort nicht alleine auf die Suche machen, obwohl ich es eigentlich eilig hatte. Zumindest die Südhänge wimmelten von Sandvipern, wenn die Steine mit 80 Grad fast glühten. Und um den Lehm zu finden, musste man oft zentnerschwere Steine wuchten mitten im sommerdürren Gestrüpp. Rund um die Steine hielten die kleinen, von Ziegen und Schafen verschmähten Dornensträucher sich noch etwas Erde fest. Erde war es nur im weitesten Sinne, eher Gesteinsmehl. Ich musste in mich hinein lachen. Hier schützten die Sandvipern das bisschen übriggebliebene Erde. Ich wollte nur drei Eimer voll und kam mir trotzdem vor wie ein Dieb. Erde, die zig Generationen immer wieder aus dem Tal auf die jetzt kaum noch erahnbaren schmalen Bergterrassen zurückgetragen hatten Ich wusste nicht genau, ob die Schlangengeschichten, die Rudolf mir jedes Jahr erzählte, grobe Übertreibungen waren, genauso wie die Stories von skorpionbesetzten Schuhen unter dem Bett. Vorsichtshalber schüttelte ich morgens trotz erheblicher Zweifel meine Arbeitsschuhe aus und beim Sammeln von Natursteinen an den Feldrändern hinter dem Dorf schlug ich vor jedem Bücken mit einem Stock auf die Felsbrocken, um die Sandvipern zu vertreiben.“
Hartmut Barth-Engelbart (Michelstadt, 11 april 1947)
De Duitse dichteres en schrijfster Barbara Köhler werd geboren op 11 april 1959 in Burgstädt. Zie ook mijn blog van 11 april 2007 en ook mijn blog van 11 april 2009.
Uit: Home Story
„HOME stand mit großen, mit einem eher dünnen stift dick gezeichneten buchstaben, die vielleicht etwas zu nah beieinander standen, vielleicht doch zu filigran erschienen, um auf den ersten blick völlig deutlich zu sein, blau auf dem pappschild, einem braunen kartonstück, das der junge, der mit seinem rucksack am rand des highways stand, irgendwo auf der strecke zwischen Random Island und Come By Chance, wo es dann schließlich, wie mir erinnerlich ist, zu regnen begann (gemerkt habe ich mir
das vermutlich, weil die abfahrt auch nach Sunnyside führt, und Avalon dort beginnt), auf dem noch trockenen schild also, das er in seinen – wahrscheinlich ziemlich klammen – händen hielt: HOME.
Ich war zu verblüfft um zu bremsen. Wie eine entschuldigung kam mir der gedanke, dass ich ihm ja ohnehin nicht behilflich sein könne, denn nach hause würde ich doch erst in zweieinhalb wochen fahren.
Drei wochen später, für ein paar tage wieder in der stadt, in der ich wohne, wo ich nicht geboren wurde, keine verwandten habe, kaum jemanden länger als fünf jahre kenne, wo ich raum habe und manchmal zeit, an einem fluss, der seinen namen vom fliessen hat, von allem, das fliesst, daheim also, studierte ich nocheinmal eine detaillierte karte dieser halbinsel Avalon; mir war ein verdacht gekommen, denn sie haben seltsame namen dort – aber auch wenn es Paradise, Trepassey, Mistaken Point, False Cape, Witless Bay, Heart’s Content, Heart’s Desire und Heart’s Delight (um von Dildo ganz zu schweigen) gibt: there’s no place like HOME. (Or is HOME where The Hearts are? Oder
etwa in Little Heart’s Ease?)“
Barbara Köhler (Burgstädt, 11 april 1959)
De Oostenrijkse schrijfster Marlen Haushofer werd geboren op 11 april 1920 in Frauenstein (Molln). Zij bezocht het internaat van de Ursulinnen in Linz. Vanaf 1938/39 bezocht zij het gymnasium in Kreuzschwestern. Na een korte periode in de arbeidsdienst studeerde zij vanaf 1940 germanistiek in Wenen en Graz. Vanaf 1946 publiceerde zij verhalen in tijdschriften. Haar eerste succes boekte zij in 1952 met de novelle Das fünfte Jahr. Haar belangrijkste werk is wellicht de roman Die Wand uit 1963.
Uit: Die Tapetentür
„…Wieder auf der Straße, fiel ihr auf, daß sie sich nicht an das Gesicht des Verkäufers erinnern konnte, und sie erschrak. Es war ihr alter Fehler, nicht ganz bei der Sache zu sein, Gesichter nicht zu sehen, Namen zu vergessen und Dinge, die getan werden mußten, nur automatisch zu tun. Es war nicht in Ordnung, denn die geringste Aufgabe sollte den ganzen Menschen beanspruchen. Sie fühlte sich beschämt und zwang sich dazu, in den nächsten Minuten Passanten zu beobachten, wirklich zu sehen, was es in den Auslagen gab, und Gesprächsfetzen in ihr Bewußtsein eindringen zu lassen.
Dann ertappte sie sich dabei, hinter einem fremden Mann zu gehen und wie gebannt auf seine Schultern zu starren. Es waren vertraute Schultern, und auch der Gang des Fremden erinnerte sie an Gregor. Sie mußte mindestens zehn Minuten hinter dem Menschen gegangen sein, ohne es zu wissen, und sie hatte die Straße verfehlt, in die sie hätte einbiegen sollen. Sie mußte zurückgehen und nahm es bewußt als Buße auf sich. Das Paket hing jetzt schwer an ihrem Arm und im Kreuz saß ein ziehender Schmerz. Recht so, es gebührte ihr nichts anderes. Sie sah auf die Uhr, es war halb vier. Mit einem Seufzer der Erleichterung stieg sie wieder zur Schneiderin hinauf und gab das Paket ab. Es war noch immer halb vier, und Annette stand ratlos unter dem Haustor. Schließlich, da sie ja nicht so stehenbleiben konnte, ging sie einfach die Straße weiter. Ganz in der Nähe lag ihre alte Wohnung. Sie konnte ja einmal schauen, wie Meta sich dort eingerichtet hatte. Vor einem Blumenladen zögerte sie, widerstand der Versuchung und trat dafür in die nächste Konditorei. Meta machte sich nicht viel aus Blumen, daf
ür liebte sie Süßigkeiten.“
Marlen Haushofer (11 april 1920 – 21 maart 1970)
De Hongaarse schrijver Sándor Márai werd geboren op 11 april 1900 in Kassa (nu Košice, Slowakije). Zie ook mijn blog van 11 april 2007 en ook mijn blog van 11 april 2009.
Uit: Esther’s Inheritance (Vertaald door george Szirtes)
“I don’t know what else God has in store for me. But before I die I want to write down what happened the day Lajos visited me for the last time and robbed me. I have been waiting three years to set this down. Now I feel an irresistible voice urging me on, insisting I should record the events of that day—and everything I know about Lajos—because it is my duty to do so and because I don’t have much time. There’s no mistaking such a voice. That is why I obey it, in God’s name.
I am no longer young nor healthy and soon I must die. Am I still afraid of dying? . . . That Sunday when Lajos visited us for the last time, I was, among other things, cured of my fear of death. Maybe time, which has not spared me, maybe memory, which is almost as ruthless as time, maybe some peculiar grace that, as my faith teaches, is sometimes granted the undeserving and the willful, maybe simply experience and old age enable me now to gaze on death with equanimity. Life has been extraordinarily kind to me, and, just as extraordinarily, it has robbed me of everything . . . what else can happen? Die I must, because that’s how things are, and because I have fulfilled my duties.
I realize that’s a big word to use, and now that I see it written down I feel a little scared. It’s a haughty word that I shall have to answer for sometime in front of someone. How long was it before I recognized my duty and how I resisted it, screaming and protesting most desperately, before I gave in. The first time I felt death might be salvation was when I knew that death was resolution and peace. Life alone is struggle and humiliation. And what a struggle it was! Who ordered it, and why was it impossible to avoid? I did all I could to escape it. But my foe pursued me. Now I know he could do nothing about it: we are bound to our enemies, nor can they escape us.”
Sándor Márai (11 april 1900 – 22 februari 1989)
Standbeeld in Košice
De Amerikaanse schrijver David Westheimer werd geboren op 11 april 1917 in Houston, Texas. Hij studeerde af aan de Rice University en werkte toen tot 1946 als assistent redacteur bij de Houston Post, met uitzondering van de jaren gedurende WO II toen hij in de luchtmacht diende als piloot van een bommenwerper. Zijn eerste roman Summer on the Water verscheen in 1948. Zijn bekendste boek is wellicht Von Ryan’s Express, dat in 1965 verfilmd werd met Frank Sinatra en trevor Howard.
Uit: Von Ryan’s Express
„The small Italian sentry was lounging placidly in the plum coloured shade of the prison camp wall, his toylike carbine propped near his leg, when the new prisoner was brought in. The sentry had seen many American and British officers enter Campo Concentramento Prigionieri di Guerra 202 and had long since lost interest in them. He never noticed faces any more, only boots. The new one was Americano, the sentry noted through half-closed eyes. Americane boots, the kind the Americani called GI. He would gladly have given a month’s wine and tobacco ration for such a pair. Then a scalding voice pinned him against the wall. The sentry shrank back, his elbows and shoulder blades grinding into the warm dun brick, his little carbine clattering to the baked earth. He did not understand the words but their tone was unmistakable. ‘Don’t you salute officers in your army, soldier?’ the newcomer demanded in a hard voice. ‘And pick up that popgun before you trip over it.’ The sentry gaped at the American officer, his eyes abulge and furtive. ‘Jump to it, soldier!’ the American snapped. ‘Colonnello,’ stammered the boyish Italian second lieutenant escorting him, ‘he is not understand.’ ‘Then explain it to him,’ the American ordered. The lieutenant shouted at the sentry, taking refuge in anger from the insecurity instilled by the American colonel. The sentry fumbled for his carbine, came rigidly to attention and, shaking, presented arms. The American responded with a crisp salute, then studied the dusty weapon. ‘Disgraceful,’ he said.“
David Westheimer (11 april 1917 – 8 november 2005)
De Australische dichter, schrijver en journalist Bernard O’Dowd werd geboren op 11 april 1866 in Beaufort, victoria. Veertig jaar lang werkte hij, beginnend als bibliothecaris, bij het Hooggerechtshof in Melbourne. Zijn eerste gedichten verschenen in de Ballarat evening post in 1822. In 1903 werd zijn eerste bundel Dawnward uitgegeven. Zijn beroemdste bundel The bush verscheen in 1912.
Australia
LAST sea-thing dredged by sailor Time from Space,
Are you a drift Sargasso, where the West
In halcyon calm rebuilds her fatal nest?
Or Delos of a coming Sun-God’s race?
Are you for Light, and trimmed, with oil in place,
Or but a Will o’ Wisp on marshy quest?
A new demesne for Mammon to infest?
Or lurks millennial Eden ’neath your face?
The cenotaphs of species dead elsewhere
That in your limits leap and swim and fly,
Or trail uncanny harp-strings from your trees,
Mix omens with the auguries that dare
To plant the Cross upon your forehead sky,
A virgin helpmate Ocean at your knees.
Envy
Black drips the ooze that you secrete on all
That Honour’s burin graves or Love holds dear:
At sacrifice you laugh, at virtue sneer,
And sour rebellion’s must, the waking thrall
Would ripen into Freedom, with the gall
Of green suspicion. God of drones, you hear
Mutter of plots in all Success: on seer
And saint behold your own foul motives crawl.
O Gluttony that would but dare not gorge!
Theft of the heart that dreads the handcuff! Hate,
Too cowardly to hurl the bolts you forge!
And Lust that fears to pluck the flowers you smell!
Too low your lintel to seduce the great!
The meanest of the Seven doors of Hell!
Bernard O’Dowd (11 april 1866 – 1 september 1953)