De Duitse dichter en schrijver Heinrich von Kleist werd geboren op 18 oktober 1777 in Frankfurt an der Oder. Zie ook mijn blog van 18 oktober 2010 en eveneens alle tags voor Heinrich von Kleist op dit blog.
Das letzte Lied
Nach dem Griechischen, aus dem Zeitalter Philipps von Mazedonien
Fern ab am Horizont, auf Felsenrissen,
Liegt der gewitterschwarze Krieg getürmt.
Die Blitze zucken schon, die ungewissen,
Der Wandrer sucht das Laubdach, das ihn schirmt.
Und wie ein Strom, geschwellt von Regengüssen,
Aus seines Ufers Bette heulend stürmt,
Kommt das Verderben, mit entbundnen Wogen,
Auf alles, was besteht, herangezogen.
Der alten Staaten graues Prachtgerüste
Sinkt donnernd ein, von ihm hinweggespült,
Wie, auf der Heide Grund, ein Wurmgeniste,
Von einem Knaben scharrend weggewühlt;
Und wo das Leben, um der Menschen Brüste,
In tausend Lichtern jauchzend hat gespielt,
Ist es so lautlos jetzt, wie in den Reichen,
Durch die die Wellen des Kozytus schleichen.
Und ein Geschlecht, von düsterm Haar umflogen,
Tritt aus der Nacht, das keinen Namen führt,
Das, wie ein Hirngespinst der Mythologen,
Hervor aus der Erschlagnen Knochen stiert;
Das ist geboren nicht und nicht erzogen
Vom alten, das im deutschen Land regiert:
Das läßt in Tönen, wie der Nord an Strömen,
Wenn er im Schilfrohr seufzet, sich vernehmen.
Und du, o Lied, voll unnennbarer Wonnen,
Das das Gefühl so wunderbar erhebt,
Das, einer Himmelsurne wie entronnen,
Zu den entzückten Ohren niederschwebt,
Bei dessen Klang, empor ins Reich der Sonnen,
Von allen Banden frei die Seele strebt;
Dich trifft der Todespfeil; die Parzen winken,
Und stumm ins Grab mußt du daniedersinken.
Erschienen, festlich, in der Völker Reigen,
Wird dir kein Beifall mehr entgegen blühn,
Kein Herz dir klopfen, keine Brust dir steigen,
Dir keine Träne mehr zur Erde glühn,
Und nur wo einsam, unter Tannenzweigen,
Zu Leichensteinen stille Pfade fliehn,
Wird Wanderern, die bei den Toten leben,
Ein Schatten deiner Schön’ entgegenschweben.
Und stärker rauscht der Sänger in die Saiten,
Der Töne ganze Macht lockt er hervor,
Er singt die Lust, fürs Vaterland zu streiten,
Und machtlos schlägt sein Ruf an jedes Ohr, –
Und da sein Blick das Blutpanier der Zeiten
Stets weiter flattern sieht, von Tor zu Tor,
Schließt er sein Lied, er wünscht mit ihm zu enden,
Und legt die Leier weinend aus den Händen.
Heinrich von Kleist (18 oktober 1777 – 21 november 1811)
Miniatur van Peter Friedel, 1801
De Amerikaanse schrijver Rick Moody werd geboren op 18 oktober 1961 in New York. Zie ook mijn blog van 18 oktober 2008 ook mijn blog van 18 oktober 2009 en ook mijn blog van 18 oktober 2010
Uit: The Diviners
„Consider the formidable Rosa Elisabetta of the past. Consider the archaeology of her phases. Kingmaker in the civic politics of the Fourth Ward, parader with infant ghouls and vampires on Halloween, soup kitchen volunteer; Rosa Elisabetta, institution. Dignified mother of the block, guardian of the parking spaces of longtime residents of the neighborhood, protector of the community, of local parishes, registrar of voters. Once she was all these things. A lover of families. As she enumerates them, however, Rosa Elisabetta can feel the sweat pooling in the folds of her abdomen; she can feel cramps beckoning from south of her equator.What was it that Emilia surely wanted to say about her bad breath? Maybe nothing. Her father had bad breath. Foul breath. It was his guts. She was there with the priest, such a nice priest, and the breath of her father smelled like a gizzard. She won’t talk to Emilia anymore. How can anyone think such a thing? The cupping-hands experiment does not bear out results. Nothing at all like the smell of death.
She held the little children in the day care center while their mothers worked in Manhattan. She sang songs to these children, songs by important American singers from the age of big bands. Not one of these little children said to her: Your breath smells like something died in your mouth. She liked to present the boys with chocolates; she liked to warn them about the dangers of amorous contact. She told the little boys and girls: Avoid becoming in- flamed.“
Rick Moody (New York, 18 oktober 1961)
De Belgische schrijver Raymond Brulez werd geboren te Blankenberge op 18 oktober 1895. Zie ook mijn blog van 18 oktober 2010 en eveneens alle tags voor Raymond Brulez op dit blog.
Uit: De fatsoenlijke faun
„Te St. Laurentius in Vlaanderen staat, omringd van een welverpleegd park dat zich uitstrekt ten zoome van een wild, schier onontgonnen woud, het kasteel ‘Nieuw Kareol’. In voorspoedige wagneriaansche tijden liet een edelman het bouwen. Het ongegrond vertrouwen dat hij stelde in de finantieële degelijkheid der staatsfondsen noodzaakte hem, na den wereldoorlog, dit te verkoopen aan den handelaar Janssens, die met meer schranderheid en minder scrupules de oeconomische mogelijkheden van die beroerde tijden gesnapt had. De fortuinlijke handelaar besloot tot dezen koop, deels omdat het een degelijke geldbelegging was en hoofdzakelijk omdat de arts een langdurig verblijf op den buiten voor zijn dochter Lydie dringend aangeraden had.
Het kasteel zelve wil ik u niet uitvoerig beschrijven. Den gemakkelijken spot over de wansmakelijke vergissingen van den oorlogswoekeraar die zich niet terecht vindt in de stijlen der verschillende ‘Louis’, laten we aan anderen over. Doch één enkele barokke bijzonderheid zijn wij wèl verplicht hier aan te halen, daar deze van belang is voor het verloop van dit verhaal. In den boomgaard van ‘Nieuw Kareol’ stond een zeer eigenaardige vogelschrik. Gewoonlijk wordt deze behangen met het plunje van een baarlijken landlooper – net alsof de vogelen dezelfde psyche zouden hebben als kinderen en bange eenzame landmeisjes. Doch meneer Janssens vond dat in zijn rijken eigendom niets aan armoede en sociale ellende mocht herinneren en had daarom een keurig uitgedoste modepop uit de elegantste tailorshop van de hoofdstad aangekocht.“
Raymond Brulez (18 oktober 1895 – 17 augustus 1972)
De Franse schrijver Pierre Choderlos de Laclos werd geboren in Amiens op 18 oktober 1741. Zie ook mijn blog van 18 oktober 2010 en eveneens alle tags voor Pierre Choderlos de Laclos en voor Choderlos de Laclos op dit blog.
Uit: Gefährliche Liebschaften (Vertaald doorWolfgang Tschöke)
„Erster Brief
Cecile Volanges an Sophie Carnay bei den Ursulinerinnen von . . .
Du siehst, liebe Freundin, ich halte Wort, und die Haubenund der Kopfputz beanspruchen nicht meine ganze Zeit, es bleibt mir immer noch etwas fur Dich. Und doch habe ich heute an diesem einzigen Tag mehr Putz gesehen als in den vier Jahren, die wir zusammen verbracht haben; und ich glaube, die hochnasige Tanville*wird bei meinem ersten Besuch, wo ich gewis gedenke, sie rufen zu lassen, mehr Arger ausstehen, als sie glaubte uns anzutun, jedesmal wenn sie uns in fiocchi besuchte. Mama hat mich bei allem zu Rate gezogen; sie behandelt mich gar nicht mehr so sehr als Schulmadchen wie fruher. Ich habe meine eigene Kammerfrau; ich habe eine Schlafstube und ein Studierzimmer fur mich allein, und ich schreibe dir an einem sehr hubschen Sekretar, zu dem man mir den Schlussel ausgehandigt hat und in dem ich verschliesen kann, was immer ich will. Mama hat mir gesagt, ich durfe jeden Tag bei ihrem Aufstehen dabei sein; es reiche aus, wenn ich bis zum Diner frisiert bin, weil wir immer allein waren, und sie wurde mir dann jeden Tag die Stunde sagen, zu der ich mich am Nachmittag bei ihr einzufinden habe. Den Rest der Zeit habe ich zu meiner Verfugung, und ich habe meine Harfe, meine Zeichensachen und Bucher wie im Kloster; blos das Mutter Perpetua nicht da ist, um mich auszuschelten, und das es nur bei mir liegt, immerfort gar nichts zu tun: aber da ich nicht meine Sophie zum Plaudern und zum Lachen habe, mag ich mich ebenso gern anders beschaftigen.
Es ist noch nicht funf Uhr, ich mus erst um sieben bei Mama sein: da ware ja nun genugend Zeit, wenn ich Dir nur etwas zu erzahlen hatte! Aber man hat mit mir noch uber gar nichts gesprochen; und ohne die Zurichtungen, die ich um mich sehe und die Anzahl der Putzmacherinnen, die alle fur mich kommen, wurde ich glauben, das man mich gar nicht zu verheiraten gedenkt und das alles wieder einmal nur albernes Geschwatz von der guten Josephineist. Indes hat Mama mir so oft gesagt, eine
junge Dame musse so lange im Kloster bleiben, bis sie heiratet, das, da sie mich nun mal herausgenommen hat, Josephine ja wohl recht haben mus.“
Pierre Choderlos de Laclos (18 oktober 1741 – 5 september 1803)
Portret door Jean-Baptiste Perronneau, 1770
Zie voor onderstaande schrijver ook mijn blog van 18 oktober 2010.
De Nederlandse dichter en beeldend kunstenaar Koos Dalstra werd geboren in Leeuwarden op 18 oktober 1950.