De Deense dichter en schrijver Jeppe Aakjær werd geboren in Aakjær bij Skive op 10 september 1866. Veel van zijn werk ging over zijn geboortestreek Jutland. Hij stond bekend om zijn betrokkenheid bij armen en onderdrukten en beschreef hun bescheiden en eenvoudig landelijk bestaan. Op de leeftijd van 20 jaar werd hij naar de gevangenis gestuurd voor het vrijuit spreken over zijn zorgen, waar de lokale regeringsambtenaren niets van moesten hebben.
Aakjærs opmerkelijkste romans zijn onder andere Burgerzoon (1899) en Kinderen van Toorn (1904), die zijn sociale betrokkenheid aantonen. Zijn gedichten, waaronder Liederen van de Rogge (1906) en Heimdal’s avonturen (1924) echter, openbaren zijn hartstocht voor de oogst, de weelderige graangebieden en het eenvoudige leven van burgers en landbouwers. Veel van deze werken werden gebruikt als basis voor liederen door vele Scandanavische componisten van de twintigste eeuw, waaronder Carl Nielsen. Tegenwoordig is het zijn poëzie waarvan hij voornamelijk bekend is.
Uit: Die Kinder des Zorns (Vertaald door Erich Holm)
“Die Sonne stützte bereits ihr breites Kinn auf die Hügel im Westen und guckte müde und angestrengt zwischen das Laub im Garten des Sølsighofes hinein, wo der Gutsbesitzer Wollesen saß und Ratten fütterte.
Dies war die Lieblingsbeschäftigung des alten Wollesen, die er bei gutem Wetter nie verabsäumte. Er saß auf einem dreibeinigen Stuhl an der Spalierwand. Zwischen den morschen Zahnstümpfen hielt er eine fettige Holzpfeife, und auf den Knien der bläulich schimmernden, verschlissenen Hose ruhte eine schwarze irdene Schüssel.
Die Ratten kamen aus tiefen Löchern unter den grauen Grundsteinen hervor, dort, wo die Schweinekoben an das getünchte Hauptgebäude stießen; der üppige Klettenwald und die Dünste des Schweinestalls bildeten ein Paradies von Stank und Dunkelheit für diese Geschöpfe, und sie betrugen sich denn auch so ungeniert, als wären sie die eigentlichen Herren auf Sølsig und alle anderen Wesen nur ihre aufwartenden Diener. Dreist wagten sie sich bis unter Wollesens gesprungene Holzschuhschnäbel und schnappten mit frecher Schnauze die Brotkrumen auf, die er ihnen aus der irdenen Schüssel zuschleuderte. Mit komischen Kapriolen erhoben sie sich auf den Hinterbeinen und klappsten einander auf das Ohr; wo eine Brotrinde ins Gras niederfiel, entstand ein wahres Getümmel von kleinen, geschmeidigen Tierkörpern, die mit erhobenen Schwänzen sich unter teuflischem Pfeifen herumbalgten, so daß die letzten linden Strahlen der sinkenden Sonne bald quer über die Rücken, bald über die weißen Bäuche hinstreiften.“
Jeppe Aakjær (10 september 1866 – 22 april 1930)
De Poolse schrijver Paweł Huelle werd geboren op 10 september 1957 in Gdańsk. Na zijn studie literatuurwetenschap daar werkte hij eerst als journalist. Ook was hij docent voor literatuur, filosofie en geschiedenis. Tot het verbod van Solidarność in 1981 werkte hij ook in het perscentrum van de vakbond. Als schrijver vestigde hij zijn naam met de roman Weiser Dawidek. Het boek werd door de Poolse kritiek meteen als meesterwerk gevierd. Het is in vele talen vertaald en werd in 2000 door Wojciech Marczewski verfilmd.
Uit: Castorp
“Das erste war ein kleiner Streit mit dem Schaffner, auf der Plattform der Straßenbahn Linie 2. Diese schnurrbärtige, nach feuchtem Tuch und Tabak riechende Person fragte – statt dem jungen Passagier, wie dieser es verlangte, eine Fahrkarte nach Langfuhr, das heißt, bis zur Haltestelle im Kastanienweg zu verkaufen – statt dessen also verlangte der Schaffner von Castorp, er solle ihm sagen, in welche Zone er zu fahren gedenke. Das war eine so unerwartete, eine so dumme und unverschämte Forderung, daß der junge Mann mit erhobener Stimme verkündete, er sei nicht von hier und es werde wohl genügen, den Namen der Haltestelle zu nennen, zu der er wolle.
„Sind Sie sich da sicher?“ fragte der Schaffner und verkaufte seine Fahrkarten an die nächsten Passagiere, als sei nichts geschehen, gab das Restgeld heraus und lochte die kleinen rechteckigen Kärtchen den Wünschen entsprechend – „Olivaer Tor“ – „zweimal Polytechnikum“ – „einmal Endstation“ –, was Hans Castorp noch mehr aufbrachte, da dieser demonstrativ unhöfliche Mensch in Uniform nur von ihm die Angabe der Zone verlangte, während er die anderen Fahrgäste freundlich und zuvorkommend behandelte. Die Straßenbahn hielt schon das zweite Mal an, Leute stiegen aus und ein, und Castorp stand unentschlossen mit einer Handvoll Kleingeld da, in dem Bewußtsein, daß er in dieser Situation lächerlich, ja erbärmlich aussah.
„Sie lehnen es also ab, mir eine Fahrkarte zu verkaufen?“ fragte er schließlich so laut, daß man ihn zumindest in den nächsten Reihen hören konnte, „soll ich fahren, ohne zu zahlen?!“
„Am Kastanienweg gibt es keine Haltestelle“, erwiderte der Schaffner ebenso laut, „woher soll ich wissen, wo Sie aussteigen wollen?“
Eine Hitzewelle stieg Castorp zu Kopf. Noch nie war er einer so unverblümten, öffentlich demonstrierten Arroganz zum Opfer gefallen, auf die er, was noch schlimmer war, nicht unmittelbar zu reagieren wußte. Konnte man mit diesem schrecklichen Menschen denn kultiviert umgehen? Das heißt, ihm zunächst mit aller Ehrerbietung erklären, sein Benehmen sei völlig unangemessen, um dann zu den Einzelheiten überzugehen, nämlich denen, die aus Frau Wibbes Brief resultierten, wo schwarz auf weiß geschrieben stand, daß es am Kastanienweg eine Haltestelle gebe? “
Paweł Huelle (Gdańsk, 10 september 1957)
De Oostenrijkse dichter en schrijver Franz Werfel werd op 10 september 1890 gebroen als zoon van een welgestelde koopmans – en fabrikantenfamilie in Praag. Zie ook mijn blog van 10 september 2006.
Das Bleibende
Solang noch der Tatrawind leicht
slowakische Blumen bestreicht,
so lang wirken Mädchen sie ein
in trauliche Buntstickerei’n.
Solang noch im bayrischen Wald
die Axt im Morgengraun hallt,
so lang auch der Einsame sitzt,
der Gott und die Heiligen schnitzt.
Solang auf ligurischer Fahrt
das Meer seine Fischer gewahrt,
so lang wird am Strand es schaun
die spitzenklöppelnden Fraun.
Ihr Völker der Erde, mich rührt
das Bleibende, das ihr vollführt.
Ich selbst, ohne Volk, ohne Land,
stütz’ nun meine Stirn in die Hand.
Der tote Jugendgefährte
Wenn du mir jetzt von fern entgegenkämest
Aus deines Tods ländlichem Aufenthalt,
Ich weiß, dass du den Hut vom Kopfe nähmest,
Zu grüssen einen, der für dich schon alt.
Du könntest ja den Herrn nur halb erkennen,
Der sich so sehr verändert im Gesicht.
Ich aber sähe dich in früher Reinheit brennen,
Vom Tode jung bewahrt, du Knabenlicht.
Wenn du geruhtest, jäh nicht zu zerfließen
Und deine Hoheit mir nicht zu entziehn,
Vielleicht würde ich nur die Augen schließen,
Vielleicht auch würd ich niederknien.
Franz Werfel (10 september 1890 – 26 augustus 1945)
Zie voor onderstaande schrijvers mijn blog van 10 september 2006.
De Amerikaanse schrijfster Hilda Doolittle werd geboren in Bethlehem, Pennsylvania, op 10 september 10 1886.
De Franse schrijver en filosoof George Bataille werd op 10 september 1897geboren in Billom (Auvergne).