De Duitse dichter, schrijver, vertaler en schilder Johannes Beilharz werd geboren op 15 januari 1956 in Oberndorf am Neckar. Zie ook alle tags voor Johannes Beilharz op dit blog.
Weltmannschaft
Elf Dichter aus aller Welt
begaben sich zum Turnier
War ein Andalusier dabei,
zurückgestrichnes schwarzes
Haar, ermordet: Garcia Lorca
War ein Amerigo-Engländer
dabei mit ernster Brille fürs
Mittelfeld: T. S. Eliot
Bolzte sich ein franko-
abessinischer Waffenhändler ein
mit Namen Rimbaud
Ein schmalbrüstiger und dürftig
bebarteter Österreicher zur
Abwehr: R. M. Rilke
Als Libero ein Franzose,
der auf schwarze Frauen
stand: Baudelaire
Im Sturm ein erblindeter
Bibliothekar aus Argentinien:
Borges
lm Tor einer aus Peru,
der Hungers starb in Paris:
César Vallejo
Ein Judeo-Russe für die
Verteidigung, in Sibirien ums
Leben gekommen: Mandelstam
Johannes Beilharz (Oberndorf am Neckar, 15 januari 1956)
De Franse toneelschrijver en acteur Molière (pseudoniem van Jean-Baptiste Poquelin) werd geboren in Parijs op 15 januari 1622. Zie ook alle tags voor Molière op dit blog.
Uit: Les Précieuses ridicules
“DU CROISY.- Seigneur la Grange…
LA GRANGE.- Quoi ?
DU CROISY.- Regardez-moi un peu sans rire.
LA GRANGE.- Eh bien ?
DU CROISY.- Que dites-vous de notre visite ? en êtes-vous fort satisfait ?
LA GRANGE.- À votre avis, avons-nous sujet de l’être tous deux ?
DU CROISY.- Pas tout à fait à dire vrai.
LA GRANGE.- Pour moi je vous avoue que j’en suis tout scandalisé. A-t-on jamais vu, dites-moi, deux pecques provinciales faire plus les renchéries que celles-là, et deux hommes traités avec plus de mépris que nous ? À peine ont-elles pu se résoudre à nous faire donner des sièges. Je n’ai jamais vu tant parler à l’oreille qu’elles ont fait entre elles, tant bâiller ; tant se frotter les yeux, et demander tant de fois : “quelle heure est-il?” ; Ont-elles répondu que oui, et non, à tout ce que nous avons pu leur dire ? Et ne m’avouerez-vous pas enfin que quand nous aurions été les dernières personnes du monde, on ne pouvait nous faire pis qu’elles ont fait ?
DU CROISY.- Il me semble que vous prenez la chose fort à cœur.
LA GRANGE.- Sans doute je l’y prends, et de telle façon que, je veux me venger de cette impertinence. Je connais ce qui nous a fait mépriser. L’air précieux n’a pas seulement infecté Paris, il s’est aussi répandu dans les provinces, et nos donzelles ridicules en ont humé leur bonne part. En un mot, c’est un ambigu de précieuse et de coquette que leur personne ; je vois ce qu’il faut être, pour en être bien reçu, et si vous m’en croyez, nous leur jouerons tous deux une pièce, qui leur fera voir leur sottise, et pourra leur apprendre à connaître un peu mieux leur monde.”
Molière (15 januari 1622 – 17 februari 1673)
Scene uit een opvoering in Noilhan, 2013
De Oostenrijkse dichter en schrijver Franz Grillparzer werd geboren in Wenen op 15 januari 1791. Zie ook alle tags voor Franz Grillparzer op dit blog.
Dezemberlied
Harter Winter, streng und rauch,
Winter, sei willkommen!
Nimmst du viel, so gibst du auch,
Das heißt nichts genommen!
Zwar am Äußern übst du Raub,
Zier scheint dir geringe,
Eis dein Schmuck, und fallend Laub
Deine Schmetterlinge,
Rabe deine Nachtigall,
Schnee dein Blütenstäuben,
Deine Blumen, traurig all
Auf gefrornen Scheiben.
Doch der Raub der Formenwelt
Kleidet das Gemüte,
Wenn die äußere zerfällt,
Treibt das Innere Blüte.
Die Gedanken, die der Mai
Locket in die Weite,
Flattern heimwärts kältescheu
Zu der Feuerseite.
Sammlung, jene Götterbraut,
Mutter alles Großen,
Steigt herab auf deinen Laut,
Segenübergossen.
Und der Busen fühlt ihr Wehn,
Hebt sich ihr entgegen,
Läßt in Keim und Knospen sehn,
Was sonst wüst gelegen.
Wer denn heißt dich Würger nur?
Du flichst Lebenskränze,
Und die Winter der Natur
Sind der Geister Lenze!
In der Fremde
Schon bin ich müd zu reisen,
Wärs doch damit am Rand!
Vor Hören und vor Sehen
Vergeht mir der Verstand.
So willst du denn nach Hause?
Ach nein, nur nicht nach Haus!
Dort stirbt des Lebens Leben
Im Einerlei mir aus.
Wo also willst du weilen,
Wo findest du die Rast,
Wenn übrall du nur Fremde,
Die Heimat nirgend hast.
Wintergedanken
Willst du, Seele, nicht mehr blühen,
Da vorbei des Sommers Flucht?
Oder wenn der Herbst erschienen,
Warum gibst du keine Frucht?
War vielleicht zu reich dein Blühen,
War zu bunt der Farben Licht?
Denn die Blüten geben Früchte,
Aber, ach, die Blumen nicht.
Franz Grillparzer (15 januari 1791 – 21 januari 1872)
Borstbeeld aan het Burgtheater in Wenen
De Duitse dichter en schrijver Franz Fühmann werd geboren op 15 januari 1922 in Rochlitz (in het huidige Tsjechië). Zie ook alle tags voor Franz Fühmann op dit blog.
Der Übersetzer
Sein Kopf ist müd. Er stützt ihn in die Hand,
jedoch das Denken drängt ihn: Übertrage
die eine Zeile noch, sinn nach und sage
den ungeheuren Sinn, der dir erstand
aus diesen Worten fremder Sprache! Wage
dies einz’ge Wort nur: Es wird Widerstand,
es wird die Feuerschrift auf schwarzer Wand,
die Front ruft wider deines Volkes Plage!
Wie schwillt des Worts Substanz unter der Stirn,
zieht alles Licht auf die gefurchte Fläche,
die hoch sich wölbt über dem wählenden Hirn,
und hämmert, daß es diesen Fels durchbreche,
um auszusprechen sich, dies Wort, dies eine,
in neuer Sprache: Freiheit, die ich meine!
Franz Fühmann (15 januari 1922 – 8 juli 1984)
Borstbeeld door Wieland Förster in Kiskőrös
De Duitse dichteres en schrijfster Martha Saalfeld werd geboren op 15 januari 1898 in Landau. Zie ook alle tags voor Martha Saalfeld op dit blog.
Das Herz des Vogels ist geängstigt
Das Herz des Vogels ist geängstigt und
das Herz des Dichters. Ach, es ist das Blau
des Himmels göttlicher Betrug und schlau
verborgne Kälte; es erfriert der Mund,
Der es besingt, und in den Adern blaßt
das rote Blut. Von aller Farbe bleibt
ein Mörtelton. Doch vieles übertreibt
der Liebende zunächst und jedes haßt
Ihn schrecklich darum. Der unbewehrt
dem Fall des Laubs begegnet und der Flucht
der zarten Schwalben und dem Sturz der Frucht –
wie vieler Dinge Tod hat ihn versehrt!
Martha Saalfeld (15 januari 1898 – 14 maart 1976)
Cover
De Chinese dichter Xu Zhimo werd geboren op 15 januari 1897 in de provincie Zhejiang. Zie ook alle tags voor Xu Zhimo op dit blog.
Leaving the Revisited Cambridge
Quietly now I leave the Cam,
As quietly as I came.
Gently wave farewell the clouded
Western sky aflame—
There the golden willow stands
a bride of sunset’s glow.
How its dancing ripples glint
and stir my heart below;
crowded rushes wave in water
bouncing with the weed
flowing slick by soft-soil’d banks—
I long to thus proceed!
Duckweed-crumpled rainbow’s pool
of iridescent dream
pure as springs ’neath elmtree’s bough—
O search the shrouded stream;
Punt toward the yonder whence
the emerald fields lie;
Return with joyous song engulfed
by tranquil starlit sky.
But as for me, I cannot sing
this muted summer’s evening;
Even insects hush, as silence
plays the flute for leaving.
Stealth’ly now I part from Cam,
As bid farewell I must.
Waving sleeve so gently lest
a cloudspeck I should dust.
Vertaald door Silas S. Brown
Xu Zhimo (15 januari 1897 – 19 november 1931)
Poster voor het Zhimo Poetry Festival in Cambridge, 2015
Zie voor nog meer schrijvers van de 15e januari ook mijn vorige blog van vandaag.