John Rechy, Joseph von Eichendorff, Friedrich Schlegel, Jakob Wassermann, Hilde Van Cauteren, Karel van de Woestijne

De Amerikaanse schrijver John Rechy werd geboren op 10 maart 1934 in El Paso, Texas. Zie ook alle tags voor John Rechy op dit blog.

Uit: Coming of the Night

“There was also this to account for the sexual demand he welcomed. The day itself—the impression from last night had been confirmed—was ready for celebration, heated with those winds that were supposed to arouse tensions, and—he’d heard this—violence, but who wanted that? Whatever the truth, Jesse knew that the Sant’Anas charged the night with sexual fever.
And sex was everywhere!
There were hunky guys on every corner. You didn’t even have to go home with a guy, if you didn’t want to. There were cruisy places all over where you could make out, right there, all hours—bars, baths, even some streets—and you could move from one person to another, have several at the same time. Not that he wouldn’t ever want to go home with one guy again. Sure, that was fine, having sex several times with one person—or two—but there was a time for that, and a time when you needed more.
Music—that’s what would start this magical day on its way. He riffled among his collection of albums. Van Halen—which song? “Everybody Wants Some.” True, and more than some. “Loss of Control.” Yes!
The agitated strum of a guitar, a howl or a siren, laughter—a bomb or a roaring motorcycle. His sweat-stained briefs pasted to his body, he gyrated to the record’s opening explosion. Who needed control?
Without altering his fast rhythm, he let the next song play out its funky tune, about—what else?—love, love turning tragic.
Tragic? Who needed tragic.
He stopped the record abruptly. He needed something else to set this special day on its way—the song he’d danced to, and shouted out phrases from, when it first came out last year, the beginning of the eighties, the beginning of his life. The song’s words had seemed to announce the vista opening before him—of bars, sex, dancing, sex, great times, sex, partying, sex, great sex, sex— Ugh for straight music, with all those sappy songs. The stuff they played in gay bars said something, really told it, knew what it was all about. He found the album, the song he was looking for, Kool and the Gang and “Celebration.” All right!”

 

 
John Rechy (El Paso, 10 maart 1934)
Eind jaren 1960

 

De Duitse dichter en schrijver Joseph von Eichendorff werd op 10 maart 1788 op het slot Lubowitz in Ratibor geboren. Zie ook alle tags voor Joseph von Eichendorff op dit blog.

 

Der alte Garten

Kaiserkron und Päonien rot,
Die müssen verzaubert sein,
Denn Vater und Mutter sind lange tot,
Was blühn sie hier so allein?

Der Springbrunn plaudert noch immerfort
Von der alten schönen Zeit,
Eine Frau sitzt eingeschlafen dort,
Ihre Locken bedecken ihr Kleid.

Sie hat eine Laute in der Hand,
Als ob sie im Schlafe spricht,
Mir ist, als hält ich sie sonst gekannt –
Still, geh vorbei und weck sie nicht!

Und wenn es dunkelt das Tal entlang,
Streift sie die Saiten sacht,
Da gibts einen wunderbaren Klang
Durch den Garten die ganze Nacht.

 

Frühlingsnetz

Im hohen Gras der Knabe schlief,
Da hört’ ers unten singen,
Es war, als ob die Liebste rief,
Das Herz, wollt ihm zerspringen.
Und über ihm ein Netze wirrt
Der Blumen leises Schwanken,
Durch das die Seele schmachtend irrt
In lieblichen Gedanken.
So süße Zauberei ist los,
Und wunderbare Lieder
Gehn durch der Erde Frühlingsschoß,
Die lassen ihn nicht wieder.

 

Dichterlos

Für alle muß vor Freuden
Mein treues Herze glühn,
Für alle muß ich leiden,
Für alle muß ich blühn,
Und wenn die Blüten Früchte haben,
Da haben sie mich längst begraben.

 

 
Joseph von Eichendorff (10 maart 1788 – 26 november 1857)
Gedenksteen aan de Philosophenweg in Heidelberg 

 

De Duitse dichter, vertaler en filosoof Karl Wilhelm Friedrich von Schlegel werd geboren op 10 maart 1772 in Hannover. Zie ook alle tags voor Friedrich Schlegel op dit blog.

 

Bild des Lebens

Krank, matt, gebückt, sah ich den Alten schleichen,
Den Blinden muß die Hand des Mitleids führen.
Weh! die der Augen süßes Licht verlieren;
Das könnte wohl den härt’sten Sinn erweichen!

Ob bald die Nebel vor der Sonne weichen,
Fragt er, die Strahlen schon die Berge zieren.
Es hörend, hebt er an zu triumphieren;
Froh, durch Gesang den Himmel zu erreichen.

Das war es, was mich mehr als Tränen rührte;
Ein rechtes Bild des armen Menschenlebens,
Wie Blind’ auch uns in Nacht das Mitleid führte.

Die Sonne sucht der dumpfe Blick vergebens;
Selig, wenn nur das Herz den Strahl noch spürte,
In Nacht das Licht begrüßend unsres Strebens!

 

Die Weltseele

Vom trüben Schlaf erwacht zu lichtem Denken,
Hat sich der Mensch zum Himmel aufgerichtet,
Kann nun, wo träge Furcht ihn sonst vernichtet,
Die Wunder des Bewußtseins schaffend denken.

Zum ersten Lohn, den ihm die Götter schenken,
Daß innre Kraft den innern Streit geschlichtet,
Vernimmt er, was vom Äther sie gedichtet,
Und will mit Liebe sich ins Lichtmeer senken.

Wie dennoch eins die Kraft in allen Schranken,
Und leichter Äther mächt’ger als die Masse;
Das lebt und brennt in solchem kühnen Streben!

Es sinnt der Geist, wie er das Ew’ge fasse;
In toter Bildung sieht er Täuschung schwanken,
Das innre Wesen blitzt im freien Leben.

 

 
Friedrich von Schlegel (10 maart 1772 – 11 januari 1829)
Borstbeeld in de tuin van het Romatikerhaus in Jena

 

De Duitse schrijver Jakob Wassermann werd geboren op 10 maart 1873 in Fürth. Zie ook alle tags voor Jakob Wassermann op dit blog.

Uit: Selbstbetrachtungen

„Der Schriftsteller findet sich heute in einer ganz andern sozialen und seelischen Lage als noch vor dreißig Jahren. Als ich meine ersten Arbeiten veröffentlichte, war man als Literat eine Luxusfigur, und das war noch der beste Fall, im schlimmsten stand man auf einer heimlichen Ächtungsliste. Das Verhältnis des Bismarckschen Deutschland zu seinen geistigen Repräsentanten war von einem unbesieglichen Mißtrauen bestimmt. Ich las neulich in den Erinnerungen eines Zeit- und Altersgenossen das amüsante Wort eines gebildeten Hocharistokraten: ein Dichter, sagte er, ist für mich erst vorhanden, wenn er fünfzig Jahre tot ist. Bezeichnend für eine Epoche des Alexandrinismus, der die Überlieferungen des achtzehnten Jahrhunderts und die unausschöpfliche Goethesche Welt zum Bildungsfutter geworden war, mit deren geistigen Waffen sie einen geistigen Terror ausübte. Man mußte schon hochbejahrt sein und nirgends Anstoß erregt haben, um offizielle Geltung zu erlangen, die gesellschaftliche Zugehörigkeit wie in Frankreich, die politische wie in England, die volksmäßige wie in Rußland war ein belächelter Traum, man war immer außerhalb des lebendigen Bezirks, immer in einer Fluchtbewegung; wir jungen Leute fühlten uns damals durchaus als Zaungäste der bürgerlichen Gesellschaft und waren es auch; wir saßen gleichsam am Katzentisch, und mit nicht besonders festlichen Mienen, wie sich denken läßt, so daß die Herrschaften an der großen Tafel den Lakaien bisweilen einen Wink gaben, sie sollten aufpassen, damit nicht die silbernen Messer und Gabeln unversehens verschwänden.“

 

 
Jakob Wassermann (10 maart 1873 – 1 januari 1934)

 

De Vlaamse dichteres Hilde Van Cauteren werd geboren 10 maart 1967 in Hamme. Zie ook alle tags voor Hilde Van Cauteren op dit blog.

 

Driehoeksverhouding

Terwijl ik naar hem keek, keek ik ook
naar u. Hij zou mij aan u voorstellen
en ik stelde mij uw ogen voor. Hoe
u daarmee naar mij zou kijken. Hij

probeerde mijn blik te grijpen. Ik
probeerde uw blik te beantwoorden.
Eerst in het klad, zei hij. Ik had nog nooit
in het klad gekeken, altijd argeloos echt.

Ik zocht controle in het glas, het objectief
dat ons met elkaar verbond. Waardoor
u uitgesteld naar mij zou kijken,
hij naar mij, en ik, nu, naar u.

 

 
Hilde Van Cauteren (Hamme, 10 maart 1967)

 

De Vlaamse dichter en schrijver Karel van de Woestijne werd geboren te Gent op 10 maart 1878. Zie ook alle tags voor Karel van de Woestijne op dit blog.

 

Voor-zang

Het huis mijns vaders waar de dagen trager waren,
was stil, daar ’t in de schaduwing der tuinen lag
en in de stilte van de rust-gewelfde blaêren.
– Ik was een kind, en mat het leven aan den lach
van mijne moeder, die niet blij was, en aan ’t waren
der schemeringen om de boomen, en der jaren
om ’t vredig leven van den roereloozen dag.

En ‘k was gelukkig in de schaduw van dit leven
dat naast mijn dromen als een goede vader ging…
– De dagen hadden mij de vreemde vreugd gegeven
te weten, hoe een vlucht van groote vooglen hing,
iederen avond, in de teedre zomer-luchten
die zeegnend om de ziel der needre menschen gaan,
als de avond daalt, en maalt in avond-kleur de vruchten
die rustig-zwaar in ’t loof der stille boomen staan.

…Toen kwaamt gij zacht in mij te leven, en we waren
als schaemle bloemen in den avond, o mijn kind.
En ‘k minde u. – En zoo ‘k vele vrouwen heb bemind
sindsdien, met moeden geest of smekende gebaren:
u minde ik; want ik zag uw kinder-ogen klaren
om schuine bloemen in de tuine’, en uw aanschijn
om mijn eenzelvig doen en denken troostend zijn,
in ’t huis mijns vaders, waar de dagen trage waren.

October draagt in vreê wie sober heeft genoten
October draagt in vreê wie sober heeft genoten
de zomer-vruchte’, in lusteloze rustigheid.
Maar ik, wiens dagen als een vlucht van vooglen vloden,
steeds onvoldaan, naar u die de een’ge Zomer zijt,
mij heeft de rille Herfst zijn wrangsten wijn gegoten…

Zult ge thans keren?… Mijn bezweren is te moe
dat het de laatste reize om uwe liefde doe.
– Misschien, misschien?… Ik voel in mij den tróost bezinken
dat beiden wij misschien, gesluiërd, de ogen toe,
denzelfden schampren wijn terzelfde schale drinken.

 

 
Karel van de Woestijne (10 maart 1878 – 24 augustus 1929)
Met dochtertje Lily in Oostende rond 1921

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 10e maart ook mijn drie blogs van 10 maart 2013.