John the Baptist (Philip C. Kolin), Emily Dickinson, Ludwig Thoma

 

 

Sint Johannes de Doper in de wildernis
door Anthony van Dyck, ca. 1624 – 1625

 

John the Baptist

Out of the wilderness came this prophet of fire
and repentance, his voice a flame igniting
souls out of darkness to witness the Messiah.
Wherever he went bonfires reddened the night air.

He wore a tunic of camel hair, and a rope
cincture binding unruly flesh from
appetite; he lived on locusts and burr-
nested cones. When he entered the Jordan

it flowed east, away from the sin-crusted west.
Each wave was engraved with grace as he plunged
sinners heavy with the world’s woes under
only to lift them up toward the light.
But not the Pharisees. Stones would rise sooner.

When he announced Christ passing by,
the birds of the air carried each honeyed syllable
to every open heart and sin-ridden soul.

 

Philip C. Kolin (Chicago, 21 november 1945)
Adventstijd in Chigaco

 

De Amerikaanse dichteres Emily Dickinson werd geboren op 10 december 1830 in Amherst, Massachusetts. Zie ook alle tags voor Emily Dickinson op dit blog.

 

158

Doodgaan! Doodgaan in de nacht!
Wordt er dan geen licht gebracht
dat straks mijn voettocht begeleidt
door ’t sneeuwen van de eeuwigheid?

En Jezus? Wat is Jezus laat?
Men zegt dat Hij ons nooit verlaat,
maar Hij kan ook verdwalen, hoor.
Hierheen, Jezus! Laat Hem door!

Rent er dan niemand naar de poort
of Dollie komt? ‘k Heb iets gehoord:
haar voeten, die de trap opgaan.
Niet bang meer. Dollie komt eraan.

 

Vertaald door Willem Willink

 

Emily Dickinson (10 december 1830 – 15 mei 1886)
Portret door Bekir Salim, 2018

 

Onafhankelijk van geboortedata

De Duitse dichter en schrijver Ludwig Thoma werd geboren op 21 januari 1867 in Oberammergau. Zie ook alle tags voor Ludwig Thoma op dit blog.

Christkindl-Ahnung im Advent

„Erleben eigentlich Stadtkinder Weihnachtsfreuden? Erlebt man sie heute noch? Ich will es allen wünschen, aber ich kann es nicht glauben, daß das Fest in der Stadt mit ihren Straßen und engen Gassen das sein kann, was es uns Kindern im Walde gewesen ist.
Der erste Schnee erregte schon liebliche Ahnungen, die bald verstärkt wurden, wenn es im Haus nach Pfeffernüssen, Makronen und Kaffeekuchen zu riechen begann, wenn am langen Tische der Herr Oberförster und seine Jäger mit den Marzipanmodeln ganz zahme, häusliche Dinge verrichteten, wenn an den langen Abenden sich das wohlige Gefühl der Zusammengehörigkeit auf dieser Insel, die Tag und Tag stiller wurde, verbreitete.
In der Stadt kam das Christkind nur einmal, aber in der Riß wurde es schon Wochen vorher im Walde gesehen, bald kam der, bald jener Jagdgehilfe mit der Meldung herein, daß er es auf der Jachenauer Seite oder hinter Ochsensitzer habe fliegen sehen. In klaren Nächten mußte man bloß vor die Türe gehen, dann hörte man vom Walde herüber ein feines Klingeln und sah in den Büschen ein Licht aufblitzen. Da röteten sich die Backen vor Aufregung, und die Augen blitzten vor freudiger Erwartung.
Je näher aber der Heilige Abend kam desto näher kam auch das Christkind ans Haus, ein Licht huschte an den Fenstern des Schlafzimmers vorüber, und es klang wie von leise gerüttelten Schlittenschellen. Da setzten wir uns in den Betten auf und schauten sehnsüchtig ins Dunkel hinaus; die großen Kinder aber, die unten standen und auf eine Stange Lichter befestigt hatten, der Jagdgehilfe Bauer und sein Oberförster, freuten sich kaum weniger.
Es gab natürlich in den kleinen Verhältnissen kein Übermaß an Geschenken, aber was gegeben wurde, war mit aufmerksamer Beachtung eines Wunsches gewählt und erregte Freude. Als meine Mutter an einem Morgen nach der Bescherung ins Zimmer trat, wo der Christbaum stand, sah sie mich stolz mit meinem Säbel herumspazieren, aber ebenso frohbewegt schritt mein Vater im Hemde auf und ab und hatte den neuen Werderstutzen umgehängt, den ihm das Christkind gebracht hatte.
Wenn der Weg offen war, fuhren meine Eltern nach den Feiertagen auf kurze Zeit zu den Verwandten nach Ammergau. Ich mag an die fünf Jahre gewesen sein, als ich zum ersten Male mitkommen durfte, und wie der Schlitten die Höhe oberhalb Wallgau erreichte, von wo sich aus der Blick auf das Dorf öffnete, war ich außer mir vor Erstaunen über die vielen Häuser, die Dach an Dach nebeneinander standen. Für mich hatte es bis dahin bloß drei Häuser in der Welt gegeben.”

 

Ludwig Thoma (21 januari 1867 – 26 augustus 1921)
Het  geboortehuis van Ludwig Thoma in Oberammergau

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 10e december ook mijn blog van 10 december 2022 en ook mijn blog van 10 december 2018 en ook mijn blog van 10 december 2017 deel 3.

Geef een reactie

Je e-mailadres wordt niet gepubliceerd. Vereiste velden zijn gemarkeerd met *