John Updike, Christa Wolf, Charlotte Roche, Wilfred Owen, Stéphane Mallarmé, Héctor Bianciotti, Hellema

De Amerikaanse schrijver John Updike werd geboren in Shillington, Pennsylvania, op 18 maart 1932. Zie ook alle tags voor John Updike op dit blog.

 

Uit: Gertrude and Claudius

“Gertrude did not like to think that Claudius had, like his brother, sought the throne. She preferred to think it had fallen to him by unhappy accident. True, he had shown initiative and singleness of purpose in seeking endorsement from the råd and election from the four provincial things, and had by swift letter elicited allegiance from the bishops of Roskilde, Lund, and Ribe; but she ascribed all this to the good cause of stifling chaos in the wake of calamity. In those stunned days after Hamlet was found dead, and not only dead but hideously transfigured, like a long-buried statue disintegrating in shining flakes, Gertrude had been directing her attention elsewhere, inward, to her ancient task of mourning, of shouldering bereavement. For almost the first time in her life since the onset of menses she had felt transformed by illness, unable to leave the bed, as if her proper place were beside Hamlet in his clay grave, in the loathsome burial ground outside the walls of Elsinore, where mist clung to the tufted soil and the shovels of chattering gravediggers were always pecking away at the underworld of bone. Thus isolated, visited only by Herda, who had her own reasons for grief, for Sandro was gone and her belly was swollen, and by her whispering ladies-in-waiting, whose faces were rapt with the thrill of the recent horrific event, and the castle physician, with his dropsical bagcap and bucket of writhing leeches, Gertrude played doctor to her own spiritual symptoms, wondering why her grief felt shallow and tainted by relief. The King’s weight had been rolled off her. He had never seen her as she was, fitting her instead into a hasty preconception, his queen. It did occur to her, later, that in this interval some other queen might have been forwarding her son’s claim to the throne. But Hamlet had attended his father’s burial and disappeared again.”

 

John Updike (18 maart 1932 – 27 januari 2009)

 

De Duitse schrijfster Christa Wolf werd geboren op 18 maart 1929 in het huidige Poolse Gorzów WielkopolskiZie ook alle tags voor Christa Wolf op dit blog.

 

Uit: Der geteilte Himmel

“In jenen letzten Augusttagen des Jahres 1961 erwacht in einem kleinen Krankenhauszimmer das Mädchen Rita Seidel. Sie hat nicht geschlafen, sie war ohnmächtig. Wie sie die Augen aufschlägt, ist es Abend, und die saubere weiße Wand, auf die sie zuerst sieht, ist nur noch wenig hell. Hier ist sie zum ersten Mal, aber sie weiß gleich wieder, was mit ihr, heute und vorher, geschehen ist. Sie kommt von weit her. Sie hat noch undeutlich ein Gefühl von großer Weite, auch Tiefe. Aber man steigt rasend schnell aus der unendlichen Finsternis in die sehr begrenzte Helligkeit. Ach ja, die Stadt. Enger noch: das Werk, die Montagehalle. Jener

Punkt auf den Schienen, wo ich umkippte. Also hat irgendeiner die beiden Waggons noch angehalten, die da von rechts und links auf mich zukamen. Die zielten genau auf mich. Das war das Letzte.

Die Krankenschwester tritt an das Bett, sie hat beobachtet, wie das Mädchen wach geworden ist und sich mit eigentümlich stillen Augen im Zimmer umsieht, sie spricht sie leise und freundlich an. »Sie sind gesund«, sagt sie munter. Da dreht Rita das Gesicht zur Wand und beginnt zu weinen, hört auch die Nacht über nicht mehr auf, und als morgens der Arzt nach ihr sieht, ist sie nicht fähig, zu antworten.

Aber der Arzt braucht nicht zu fragen, er weiß ja alles, es steht auf dem Unfallblatt. Diese Rita Seidel, eine Studentin, arbeitet nur während der Ferien im Betrieb. Sie ist manches nicht gewohnt, zum Beispiel die Hitze in den Waggons nicht, wenn sie aus der Trockenzelle kommen. Sowieso ist es verboten, bei hohen Temperaturen im Wagen zu arbeiten, aber niemand kann bestreiten, daß die Arbeit drängt. Die Werkzeugkiste ist schwer, sechzig bis

siebzig Pfund, sie hat sie noch bis zu den Schienen geschleppt, wo gerade rangiert wurde, und dann kippte sie um — kein Wunder, zart wie sie ist. Nun heult sie, auch das kennen wir.”

 

Christa Wolf (Gorzów Wielkopolski, 18. März 1929)

 

De Duitse schrijfser, televisiepresentatrice, actrice en zangeres Charlotte Roche werd geboren in High Wycombe, Engeland, op 18 maart 1978. Zie ook alle tags voor Charlotte Roche op dit blog.

 

Uit: Schoßgebete

“Wie immer vor dem Sex haben wir beide Heizdecken im Bett eine halbe Stunde vorher angemacht. Mein Mann hat ganz hochwertige Heizdecken gekauft, die reichen auf beiden Seiten vom Scheitel bis zur Sohle. Für mich muss man da etwas mehr investieren.

Ich habe wahnsinnige Angst, dass so ein Ding anfängt zu glühen und ich nach dem Einschlafen bei lebendigem Leibe verbrenne oder am Rauch ersticke. Unsere Heizdecken schalten sich angeblich nach einer Stunde automatisch ab. Wir legen uns in das vierzig Grad warme Bett nebeneinander hin und starren an die Decke. Der Körper entspannt sich in der Wärme. Ich fange da schon an, tief zu atmen, und grinse in mich rein, in erregter Vorfreude. Dann drehe ich mich um und küsse ihn, meine Hand fährt sofort in seine XXL-Yogahose. Kein Reißverschluss oder so, wo sich Haare oder Vorhaut verfangen könnten. Erst fasse ich seinen Schwanz nicht an, sondern rutsche weiter in die Hose zu den Eiern. Die halte ich wie einen Beutel voll Gold und wiege sie leicht in der Hand. Ab hier betrüge ich meine männerhassende

Mutter. Die hat versucht mir beizubringen, dass Seks etwas Schlechtes ist. Hat bei mir aber nicht gewirkt.

Tief einatmen und ausatmen. Das ist der einzige Moment am Tag, wo ich richtig durchatme. Sonst hab ich nur flache Schnappatmung. Immer auf der Lauer, immer kontrolliert, immer

aufs Schlimmste gefasst. Beim Sex verändere ich komplett meine Persönlichkeit. Meine Therapeutin Frau Drescher meint, ich würde mich unbewusst abspalten, weil meine feministische Mutter mich zum asexuellen Wesen erziehen wollte.”

 

Charlotte Roche (High Wycombe, 18 maart 1978)

 

De Engelse dichter en schrijver Wilfred Owen werd op 18 maart 1893 geboren in Oswestry in Shropshire. Zie ook alle tags voor Wilfred Owen op dit blog.

Arms and the Boy

Let the boy try along this bayonet-blade
How cold steel is, and keen with hunger of blood;
Blue with all malice, like a madman’s flash;
And thinly drawn with famishing for flesh.

Lend him to stroke these blind, blunt bullet-heads
Which long to muzzle in the hearts of lads.
Or give him cartridges of fine zinc teeth,
Sharp with the sharpness of grief and death.

For his teeth seem for laughing round an apple.
There lurk no claws behind his fingers supple;
And God will grow no talons at his heels,
Nor antlers through the thickness of his curls.

 

Sonnet To My Friend – With An Identity Disc

If ever I had dreamed of my dead name
High in the heart of London, unsurpassed
By Time for ever, and the Fugitive, Fame,
There seeking a long sanctuary at last, –

Or if I onetime hoped to hide its shame,
– Shame of success, and sorrow of defeats, –
Under those holy cypresses, the same
That shade always the quiet place of Keats,

Now rather thank I God there is no risk
Of gravers scoring it with florid screed.
Let my inscription be this soldier’s disc.
Wear it, sweet friend. Inscribe no date nor deed.
But may thy heart-beat kiss it, night and day,
Until the name grow blurred and fade away.

Wilfred Owen (18 maart 1893 – 4 november 1918)

 

De Franse dichter Stéphane Mallarmé werd geboren in Parijs op 18 maart 1842. Zie ook alle tags voor Stéphane Mallarméop dit blog.

Les fenêtres

Las du triste hôpital, et de l’encens fétide
Qui monte en la blancheur banale des rideaux
Vers le grand crucifix ennuyé du mur vide,
Le moribond sournois y redresse un vieux dos,

Se traîne et va, moins pour chauffer sa pourriture
Que pour voir du soleil sur les pierres, coller
Les poils blancs et les os de la maigre figure
Aux fenêtres qu’un beau rayon clair veut hâler,

Et la bouche, fiévreuse et d’azur bleu vorace,
Telle, jeune, elle alla respirer son trésor,
Une peau virginale et de jadis ! encrasse
D’un long baiser amer les tièdes carreaux d’or.

Ivre, il vit, oubliant l’horreur des saintes huiles,
Les tisanes, l’horloge et le lit infligé,
La toux; et quand le soir saigne parmi les tuiles,
Son oeil, à l’horizon de lumière gorgé,

Voit des galères d’or, belles comme des cygnes,
Sur un fleuve de pourpre et de parfums dormir
En berçant l’éclair fauve et riche de leurs lignes
Dans un grand nonchaloir chargé de souvenir !

Ainsi, pris du dégoût de l’homme à l’âme dure
Vautré dans le bonheur, où ses seuls appétits
Mangent, et qui s’entête à chercher cette ordure
Pour l’offrir à la femme allaitant ses petits,

Je fuis et je m’accroche à toutes les croisées
D’où l’on tourne l’épaule à la vie, et, béni,
Dans leur verre, lavé d’éternelles rosées
Que dore le matin chaste de l’Infini

Je me mire et me vois ange ! et je meurs, et j’aime
– Que la vitre soit l’art, soit la mysticité
A renaître, portant mon rêve en diadème,
Au ciel antérieur où fleurit la Beauté !

Mais, hélas ! Ici-bas est maître : sa hantise
Vient m’écoeurer parfois jusqu’en cet abri sûr,
Et le vomissement impur de la Bêtise
Me force à me boucher le nez devant l’azur.

Est-il moyen, ô Moi qui connais l’amertume,
D’enfoncer le cristal par le monstre insulté
Et de m’enfuir, avec mes deux ailes sans plume
– Au risque de tomber pendant l’éternité ,

 

Sonnet: ‘Pour votre chère morte, son ami…’
(For your dear departed wife, his friend)

– ‘Over the lost woods when dark winter lowers
You moan, O solitary captive of the threshold,
That this double tomb which our pride should hold’s
Cluttered, alas, only with absent weight of flowers.

Midnight counts out his empty number,
Wakefulness urges you never to close an eye,
Before in the ancient armchair’s embrace my
Shade is illuminated by the dying embers.

Who wishes to receive visitations often,
Mustn’t load with too many flowers the stone
My finger raises with a dead power’s boredom.

A soul trembling to sit by a hearth so bright,
To exist again, it’s enough if I borrow from
Your lips the breath of my name you murmur all night.’

 

Vertaald door A. S. Kline


mallarme
Stéphane Mallarmé (18 maart 1842 – 9 september 1898)

 

De Argentijnse schrijver Héctor Bianciotti werd geboren op 18 maart 1930 in Córdoba. Zie ook alle tags voor Héctor Bianciottiop dit blog.

 

Uit: L’amour n’est pas aimé

“Je ne sens rien – je sens que je ne sens rien. Comme la mort ressemble peu à la mort !
Je crois que le jour est en train de se lever. La nuit a emporté l’empire vers la poussière d’une étoile future. Je perçois une clarté incertaine. La nuit s’est réfugiée dans mon corps.
J’ai froid. Je voudrais m’envelopper dans un drapeau brûlé au soleil des frontières.
Meeta m’a raconté l’histoire de la princesse mais il n’a pas bien rugi. Ma nourrice chante dans le jardin mais elle s’éloigne. Je crois que je me suis endormi. Il faut que je dorme mais je ne veux pas dormir. Les yeux de la panthère brillent sur le mur. Il faut que je lui trouve un nom.”

(…)

« Le scribe sait qu’il s’égare, comme l’artiste qui fait le portrait d’un être aimé s’attarde obstinément sur des détails vestimentaires ou sur le paysage qui sert de fond à son tableau parce qu’il craint que ses pinceaux ne rendent la vérité de ce visage aimé. Il n’y aura aucune vérité, il n’y aura que cette crise de larmes dans son enfance, et, plusieurs années après, dans son adolescence, ces pleurs inattendus au moment de son départ. Ensuite, l’éloignement, la distance, le remords du silence, des lettres indéfiniment remises au lendemain, des élans retenus : les conséquences de ce que nous avons omis de faire sont les plus graves. »

 


Héctor Bianciotti (18 maart 1930 – 11 juni 2012)

 

De Nederlandse schrijver Hellema (pseudoniem voor Alexander Bernard (Lex) van Praag) werd geboren in Amsterdam op 18 maart 1921. Zie ook alle tags voor Hellema op dit blog.

 

Uit: Enige reizen dienden niet ter zake

“Ik […] reis door het mijnenveld van mijn herinneringen. Het verleden reist mee als torenspitsen aan de einder. Ik ben een handelsreiziger in verleden tijd.’

(…)

“Ik stond hulpeloos om mij heen te kijken. Een wachtpost had mijn schep afgepakt. Een Unterscharführer kwam tierend op me af. “Wat sta je daar de wereld aan te kijken?” “Mijn schep…” zei ik zwak. “Zijn schep! Kijk me zo’n zwijn eens aan! Wat leef je nog, als je geen schep hebt!” Hij begon me in elkaar te slaan. De wachtpost keek lachend toe en slingerde de schep in mijn richting.’

(…)

“De ober deelde weliswaar menu’s uit, maar hij noteerde alleen de drank, verder zei hij op elke bestelling “wollen wir sehen”, nam de menu’s weer mee en zo begon ik om tien uur aan een maaltijd die ik niet besteld had, maar waarvoor ik mij niettemin dankbaar voelde als voor een bak voer in een concentratiekamp.”

 


Hellema (18 maart 1921 – 19 maart 2005)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 18e maart ook mijn blog van 18 maart 2011 deel 2.