Juan Marsé, Waldtraut Lewin, Claudia Grehn, Leonardo Sciascia, Alfred Tomlinson, Gaston Miron, Vasyl Stus, Wilkie Collins, Roland Moed

De Catalaanse schrijver Juan Marsé werd geboren op 8 januari 1933 in Barcelona. Zie ook alle tags voor Juan Marsé op mijn blog.

Uit:The Calligraphy of Dreams (Vertaald door Nick Caistor)

“She takes a few stumbling steps up the street, comes to a halt. She turns as if searching for support, and then, closing her eyes and crossing her arms over her chest, she kneels down, slowly folding her body into itself as if this offered her some relief or respite, and lies on her back on the tram tracks embedded into what remains of the old cobbled surface. Her neighbours and the few weary passers-by toiling along the upper end of the street at this time of day can scarcely believe their eyes. What can have got into this woman? Stretched out full length (not that this is saying much, in her case) her chubby knees, tanned from the Barceloneta beach, peeking out of her half-open housecoat, her feet in their satin slippers with grubby pompoms pressed tightly together: what the devil is she up to? Can it really be she intends to end her life under the wheels of a tram? “Victoria!” yells a woman from the pavement. “What are you doing, poor thing?” There’s no response. Not even the blink of an eye. A small group of curious onlookers quickly gathers round the prone figure, most of them fearing they are the butt of some cruel hoax. An elderly man goes over and prods the woman’s ample hip several times with the tip of his cane, as if unsure she is alive. “Hey you, what nonsense is this?” he mutters, poking her. “What on earth do you think you’re doing?” Making tongues wag, as always, more than one of her woman neigh-bours must have been thinking: what wouldn’t that slut do to get her man’s attention? A blonde forty-something with flashing blue eyes, sociable by nature and very popular in the neighbourhood, the plump Sefiora Mir, who had been a Registered Nurse trained in the Falange College and now worked as a therapist and professional kinesiologist (as stated on her business cards) has forever given rise to gossip thanks to her daring hands, which give massages and soothe a variety of pains. Her ambiguous talents have encouraged many an amorous adventure, especially since her husband, a bullying, loud-mouthed former local councillor, has been shut away in the San Andres sanatorium since the end of the previous year. In the Rosales bar, Senora Mir’s manual dexterity has always provoked mocking delight, if not cruel sarcasm, and yet to see her now, flat on her back in the middle of the street in a parody of suicide — or perhaps actually meaning it, led to this extremity by some mental disturbance, and looking so firm and resolute in her decision — to see her lying there in the stream, with her round, pale-complexioned face edged with curls and her bewildered lips smeared as ever with lipstick, was beyond their wildest dreams. She appeared so sure of her imminent, ghastly demise beneath the wheel that was coming to slice off her head that it was hard to credit that such determination, such a desperate urge could be based on a complete miscalculation.”

 

 
Juan Marsé (Barcelona, 8 januari 1933)

 

De Duitse schrijfster Waldtraut Lewin werd geboren op 8 januari 1937 in Wernigerode. Waldtraut Lewin overleed op 20 mei van het afgelopen jaar op 80-jarige leeftijd.Zie ook alle tags voor Waldtraut Lewin op dit blog.

Uit: Mauersegler

„Was war das nur für ein Traum? – Der letzte in einer ganzen Reihe von Träumen.
Sie sitzt auf einer Schaukel und unter ihr ist ein Abgrund. Die Stricke, an denen diese Schaukel befestigt ist, erscheinen brüchig, mehrfach geknotet, mit dünnen Stellen. Aber das macht nichts. Sie schwingt hin und her, wie sie es als Kind getan hat, um in Fahrt zu kommen, wirft die Beine vor und den Oberkörper zurück und fühlt, wie ihr Haar im Luftzug weht. Wenn die Seile reißen, springe ich vorher ab, denkt sie in ihrem Traum. Ich werde fliegen und sicher landen. Aber der Luftzug stört. Kalter Luftzug an ihren Schultern.
Sie blinzelt und macht die Augen gleich wieder zu. Es ist so blendend hell. Hell und kalt. Morgendliches Spätherbstlicht. Sie haben wohl mal wieder vergessen zu heizen. Der Kachelofen ist defekt, er wärmt das riesige Zimmer nur mangelhaft.
Sie zieht die Decke höher. Ihr Kopf ist wie in Watte gepackt, aber der Traum war sehr schön.
Wo sind die anderen? Und während sie sich diese Frage stellt, folgt gleich eine zweite. Welche anderen? Wer sind sie und wer bin ich?
Sie richtet sich auf. Plötzlich ist ihr schwindlig, sie muss den Kopf mit den Händen festhalten, damit er ihr nicht davonfliegt. Das Zimmer kreist, schwingt wie die Schaukel in ihrem Traum. Sie zwingt sich, die Augen zu öffnen.
Ja, das Zimmer kennt sie. Das große, helle, verkommene Zimmer mit der Stuckdecke und dem Ofen, den Rissen am oberen Kachelsims, mit den zusammengesuchten Möbeln aus verschiedenen Stilepochen und dem kleinen russischen Fernseher unterm Bücherregal. Der alte Schinken an der Wand, den sie schon lange wegschmeißen wollte, wenn es nicht ein altes Familienstück gewesen wäre. Übrigens Mädchen auf einer Schaukel. Vielleicht kam ihr Traum daher.“

 

 
Waldtraut Lewin (8 januari 1937 – 20 mei 2017)

 

De Duitse (toneel)schrijfster Claudia Grehn werd geboren op 8 januari 1982 in Wiesbaden. Zie ook alle tags voor Claudia Grehn op dit blog.

Uit: Reicht es nicht zu sagen ich will leben

„JÜRGEN Kommt gestern einer zu mir-
BRIETZ Es gibt einiges, was du mir erklären musst, Jürgen.
JÜRGEN Von denen, die wir ans Telefon verlegt haben. Man tut ihnen keinen Gefallen, wenn man sie behält. Er hätte seine Überstunden nicht ausbezahlt bekommen. Noch von irgendeiner Leitung legen an der Universität. „Die 80 Überstunden sind morgen auf meinem Konto“ Wie bitte? Aber Überstunden gibt’s nicht mehr. Stimmt das, Bert?
BRIETZ Gemäß Arbeitsrecht seit März/
JÜRGEN Wusste ich’s doch und jetzt hör dir das an: Besteht der darauf, dass er das schwarz auf weiß haben will, und ich brav drucke aus und was seh ich: Dem wurden nicht einmal acht Stunden berechnet, sondern nur fünf! Das war dieser Pauschalauftrag an der Uni. Um auf ihren Achtstundentag zu kommen, hätten sie sich mal zusätzlich wo eintragen müssen. Keine Überstunden. Minusstunden steht hier. Da hättest du sein Gesicht sehen sollen. Denkt er hätte 80 Stunden im Plus, stellt sich raus, er ist 210 im Minus! Dieser Mund! Fertig sah der aus. Auf einen Schlag zehn Jahre älter.
GEORG Die Buchsen waren aus den 30igern, es war gemeingefährlich. Als der Lehrling wegen dem Jugendschutz nach 8 Stunden nach Hause durfte, bin ich noch allein geblieben. Ich verzichte auf diese Überstunden, aber ich will in die Montage zurück.
JÜRGEN Da gibts nichts zu verzichten. Herr Brietz, erklären sie es ihm bitte noch mal.
Herbert?
BRIETZ Wir haben Ihnen 100 Prozent Lohn ausbezahlt obwohl für die Leitung nur 70 Prozent einberechnet waren. Also fehlen auf dem Papier 30 Prozent Arbeitszeit.“

 

 
Claudia Grehn (Wiesbaden, 8 januari 1982)
Scene uit een opvoering in Leipzig, 2012

 

De Italiaanse schrijver en politicus Leonardo Sciascia werd geboren in Racalmuto, Agrigento op 8 januari 1921. Zie ook alle tags voor Leonardo Sciascia op dit blog.

Uit: Jedem das Seine (Vertaald door Arianna Giachi)

„Der Brief kam mit der Nachmittagspost. Als erstes legte der Briefträger wie üblich den vielfarbigen Packen der Werbeprospekte auf den Ladentisch, dann den Brief, so vorsichtig, als wäre zu befürchten, daß er explodierte: ein gelber Umschlag, auf den ein weißes Rechteck mit der aufgedruckten Adresse geklebt war.
»Der Brief gefällt mir nicht«, sagte der Postbote.
Der Apotheker sah von seiner Zeitung auf, nahm die Brille ab und fragte gereizt und neugierig zugleich: »Was ist los?«
»Ich sage, daß mir der Brief da nicht gefällt.« Mit dem Zeigefinger schob er ihn langsam über die Marmorplatte auf dem Ladentisch.
Ohne ihn zu berühren, beugte sich der Apotheker vor und betrachtete ihn. Dann richtete er sich auf, setzte die Brille wieder auf und schaute ihn noch einmal gründlich an.
»Warum gefällt er dir nicht?«
»Der ist heute nacht oder heute früh hier eingeworfen worden, und als Adresse ist ein ausgeschnittener Briefkopf der Apotheke draufgeklebt.«
»Stimmt«, bestätigte der Apotheker und starrte den Briefträger verlegen und beunruhigt an, als erwarte er von ihm eine Erklärung oder eine Entscheidung.
»Das ist ein anonymer Brief«, sagte der Briefträger.
»Ein anonymer Brief«, echote der Apotheker. Noch hatte er ihn nicht angefaßt, und schon ließ dieser Brief sein häusliches Leben aus den Fugen geraten, fuhr wie ein tödlicher Blitz auf eine nicht gerade hübsche, ein wenig verblühte, ein wenig nachlässige Frau nieder, die in der Küche gerade ein Zicklein zubereitete, um es für das Abendessen in den Ofen zu schieben.
»Die Unsitte der anonymen Briefe ist hier weit verbreitet«, sagte der Briefträger. Er hatte seine Tasche auf einen Stuhl gestellt und sich an den Ladentisch gelehnt. Er wartete darauf, daß der Apotheker sich entschloß, den Brief zu öffnen. Im Vertrauen auf das offenherzige, arglose Wesen des Empfängers hatte er ihn unangetastet abgeliefert, ohne ihn zuvor (selbstverständlich mit aller gebotenen Vorsicht) zu öffnen. Wenn er ihn aufmacht, und es handelt sich um einen Seitensprung seiner Frau, erfahre ich nichts. Ist es aber eine Drohung oder dergleichen, dann zeigt er ihn mir. Jedenfalls wollte er nicht fortgehen, ohne Bescheid zu wissen. Zeit hatte er ja.“

 

 
Leonardo Sciascia (8 januari 1921 – 20 november 1989)

 

De Engelse dichter, vertaler en graficus Alfred Charles Tomlinson werd geboren op 8 januari 1927 in Stoke-on-Trent, Staffordshire. Zie ook alle tags voor Alfred Tomlinson op dit blog.

 

Mushrooms

Eyeing the grass for mushrooms, you will find
A stone or stain, a dandelion puff
Deceive your eyes—their colour is enough
To plump the image out to mushroom size
And lead you through illusion to a rind
That’s true—flint, fleck or feather. With no haste
Scent-out the earthy musk, the firm moist white,
And, played-with rather than deluded, waste
None of the sleights of seeing: taste the sight
You gaze unsure of—a resemblance, too,
Is real and all its likes and links stay true
To the weft of seeing. You, to begin with,
May be taken in, taken beyond, that is,
This place of chiaroscuro that seemed clear,
For realer than a myth of clarities
Are the meanings that you read and are not there:
Soon, in the twilight coolness, you will come
To the circle that you seek and, one by one,
Stooping into their fragrance, break and gather,
Your way a winding where the rest lead on
Like stepping stones across a grass of water.

 

 
Alfred Tomlinson (8 januari 1927 – 22 August 2015)

 

De Franstalige, Canadese dichter, schrijver en uitgever Gaston Miron werd geboren op 8 januari 1928 in Sainte-Agathe-des-Monts. Zie ook alle tags voor Gaston Miron op dit blog.

 

La marche à l’amour (Fragment)

a détresse n’est pas incurable qui fait de moi
une épave de dérision, un ballon d’indécence
un pitre aux larmes d’étincelles et de lésions
profondes
frappe l’air et le feu de mes soifs
coule-moi dans tes mains de ciel de soie
la tête la première pour ne plus revenir
si ce n’est pour remonter debout à ton flanc
nouveau venu de l’amour du monde
constelle-moi de ton corps de voie lactée
même si j’ai fait de ma vie dans un plongeon
une sorte de marais, une espèce de rage noire
si je fus cabotin, concasseur de désespoir
j’ai quand même idée farouche
de t’aimer pour ta pureté
de t’aimer pour une tendresse que je n’ai pas connue
dans les giboulées d’étoiles de mon ciel
l’éclair s’épanouit dans ma chair
je passe les poings durs au vent
j’ai un coeur de mille chevaux-vapeur
j’ai un coeur comme la flamme d’une chandelle
toi tu as la tête d’abîme douce n’est-ce pas
la nuit de saule dans tes cheveux
un visage enneigé de hasards et de fruits
un regard entretenu de sources cachées
et mille chants d’insectes dans tes veines
et mille pluies de pétales dans tes caresses

tu es mon amour
ma clameur mon bramement
tu es mon amour ma ceinture fléchée d’univers
ma danse carrée des quatre coins d’horizon
le rouet des écheveaux de mon espoir
tu es ma réconciliation batailleuse
mon murmure de jours à mes cils d’abeille
mon eau bleue de fenêtre
dans les hauts vols de buildings
mon amour
de fontaines de haies de ronds-points de fleurs
tu es ma chance ouverte et mon encerclement
à cause de toi

 

 
Gaston Miron (8 januari 1928 – 14 december 1996)

 

De Oekraïense dichter en schrijver Vasyl Stus werd geboren op 8 januari 1938 in Rakhnivka, in de provincie Vinnytsia Oblast. Zie ook alle tags voor Vasyl Stus op dit blog.

 

The Morning Augury (Fragment)

This dawn is like an even flare
of a night parachute that opened
and having lost its earthly gravitation,
hangs suspended above the world –
as if it changed its mind, decided to return
upward  (inertia of desire
completely drained this well-rounded flare
of blinded pain). The gray daybreak
has woken me with its disheveled wing,
and life was recollected as a dream.

… somewhere barked a dog, and it seemed that
the scroll of centuries has started to unroll
ever so slowly, and on the Mesolithic coil
it would not ease the linen for a while.
An ebony raven flew spread out
in the earth-ridden boundless sky
and the raven’s aimless flight was meant
to be a presage of apocalypse.

 

Vertaald door Oksana Maksymchuk en Max Popelysh-Rosochynsky

 

A Sinners Way To Paradise

While crawling through the needle’s eye —
you’ll be scratched like a dog in the brambles.
Almost everything stays with your clothing,
almost nothing — with you.
On this side, narrowed down to a crevice,
a graveyard of souls, flayed and dressed.
On this side — plentiful motley,
and you — utterly bare.
your shameful naked flesh.

In paradise they bound up with threads
Indignation appears in furrows,
and sorrow is furrowed.
On this side you become as newborn,
straightened out, head to toe.
On this side — one measure for all.
Everything slithers.

 

 
Vasyl Stus (8 januari 1938 – 4 september 1985)
Gedenkplaat op de universiteit van Donetsk met een inscriptie van fragmenten uit Vasyl Stus’ gedicht “Hoe goed is het dat ik niet bang ben voor de dood”. 

 

De Britse schrijver Wilkie Collins werd geboren in Londen op 8 januari 1824. Zie ook alle tags voor Wilkie Collins op dit blog.

Uit: The Dead Secret

“Will she last out the night, I wonder?”
“Look at the clock, Mathew.”
“Ten minutes past twelve! She HAS lasted the night out. She has lived, Robert, to see ten minutes of the new day.”
These words were spoken in the kitchen of a large country-house situated on the west coast of Cornwall. The speakers were two of the men-servants composing the establishment of Captain Treverton, an officer in the navy, and the eldest male representative of an old Cornish family. Both the servants communicated with each other restrainedly, in whispers–sitting close together, and looking round expectantly toward the door whenever the talk flagged between them.
“It’s an awful thing,” said the elder of the men, “for us two to be alone here, at this dark time, counting out the minutes that our mistress has left to live!”
“Robert,” said the other, “you have been in the service here since you were a boy–did you ever hear that our mistress was a play-actress when our master married her?”
“How came you to know that?” inquired the elder servant, sharply.
“Hush!” cried the other, rising quickly from his chair.
A bell rang in the passage outside.
“Is that for one of us?” asked Mathew.
“Can’t you tell, by the sound, which is which of those bells yet?” exclaimed Robert, contemptuously. “That bell is for Sarah Leeson. Go out into the passage and look.”
The younger servant took a candle and obeyed. When he opened the kitchen-door, a long row of bells met his eye on the wall opposite. Above each of them was painted, in neat black letters, the distinguishing title of the servant whom it was specially intended to summon. The row of letters began with Housekeeper and Butler, and ended with Kitchen-maid and Footman’s Boy.”

 

 
Wilkie Collins (8 januari 1824 – 23 september 1889)
Portret door Charles Allston Collins, 1853

 

De Duitse schrijver, schilder en beeldhouwer Roland Moed werd geboren op 8 januari 1961 in  Frankfurt am Main. Zie ook alle tags voor Roland Moed op dit blog.

Uit: Wir Europakinder: Hesperiens Wandlung

„Menschen die uns für eine bestimmte Zeit begleiteten, denen wir dankbar sein müssen, dass sie uns hier an den heutigen Tag mit all seinen Erlebnissen geführt haben, selbst wenn damals alles absichtslos und nicht selten egoistisch erschien, keiner den anderen bedrängte, niemand forderte und keine Erwartung in einer Umarmung lag, die den anderen zu irgend etwas aufforderte und nur der gelebte Augenblick zählte, nur die Empfindung etwas Einzigartiges zu erleben, an einem Ereignis teilzunehmen für das es keine Beschreibung gibt, das nur aus dem Leben heraus existieren kann und alle Pläne, Vorsätze wie ein Kartenhaus zusammenstürzen, keine Hoffnung enttäuscht wird und der Wind das zerstörte Kartenhaus an anderer Stelle neu errichtet, es gegen Hoffnungen und Erwartungen kein Mittel, keine Arznei gibt, außer Gleichgültigkeit und Zufriedenheit, die jeden dazu verleitet mit stoischer Ruhe den Augenblick hinzunehmen, und sich alles in einem unendlichen Kreise dreht, die Wände im Haus meiner Mutter noch immer die gleichen sind, wie zu der Zeit als ich selbst noch Kind meine Ferien dort verbrachte, der Geruch der Tradition, der verblichenen Zeit eine dunkelbraune Schicht über das Holz legt, meine Großmutter und Großvater allgegenwärtig gleich aus der Türe herraustreten und nahtlos meine Mutter für unsere Kinder das Bild vom Haus der Großeltern erfüllt, sich kaum etwas geändert hat die Glocken wie zu allen Zeiten zur Messe läuten, es im April noch kalt ist, der wochenlange Regen die Erde aufschwemmt, die Kühe im Morast versinken, die spärlich scheinende Sonne sich auf der Wasseroberfläche der kleinen Seen und Pfützen spiegeln, während Stunden vergangen sind und dennoch der Eindruck entsteht du wärst hier im Raum, zumindest in unmittelbarer Nähe und ein leises Rufen würde dich herbei zitieren, würde deine Gestalt erscheinen die mir so vertraut geworden, deine Bewegungen, dein Geruch, deine Art zu sprechen, ja, selbst deine Gedanken mir nicht fremd sind, mich nicht mehr überfallen, wie noch am Anfang, als alles neu vor mir lag und ich mich erst einfinden musste, einfinden in ein Künstlerleben das mir so fremd entgegen trat,…“

 

 
Roland Moed (Frankfurt am Main, 8 januari 1961)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 8e januari ook mijn blog van 8 januari 2017 deel 2 en eveneens mijn blog van 8 januari 2009.