Manfred Jendryschik, Mo Rocca, Hermann Peter Piwitt, Colette, Christian Felix Weiße

De Duitse dichter en schrijver en uitgever Manfred Jendryschik werd geboren op 28 januari 1943 in Dessau. Zie ook ook alle tags voor Manfred Jendryschik op dit blog.

 

Vorm Bahnhof

Iduna / Nova, e’plus – Wahnsinn! Super!
Und Völckers King & Co., ja: Wir vermieten im Alleingang, das
heißt: selbst. Der Krane Glieder greifen in die Nacht
daneben, die Ellenbogenkugellager grellbeleuchtet
(ein großer Glanz von innen). Und aus dem Rohbau
stolpert seine Herrlichkeit Methusalem, der Veteran
des Alkohols, und wirft die Arme auf gleich einer Menschheit
mit einer Kurzhaardame schlurfend die Geleise, worauf
sich Monds Geschling getreu bescheidet, spiegelnd (es
kommt die 11 nun, wie gerufen), so
Leipzigs Pflastermitte mit dem Kosmos knüpfend.

 

Für William C.W.*

Der Tisch der Stuhl das Bett der Schrank
das Fenster klein die Herde Blumen
und die Lampe im August ein Blitz
das steht für Sie bereit Herr Williams
der Nagel in der Wand für Ihren Hut
(daneben dieses Bild das machte einer sich
für uns] das Wasserglas und Whisky
Brot das Messer Zigaretten auch
der Türspalt für den Neugierwind:
hier sind vier Wände also die ich geben kann:
das andre Zimmer brauch ich selbst
mit Tisch Stuhl Bett und Ihnen nebenan.

 

* William Carlos Williams

 
Manfred Jendryschik (Dessau, 28 januari 1943)

 

De Amerikaanse schrijver, satiricus en komiek Mo Rocca werd geboren op 28 januari 1969 in Washington, DC. Zie ook alle tags voor Mo Rocca op dit blog.

Uit: All the Presidents’ Pets

“But like it or not, Phil was my cameraman, and I needed his cooperation if I was ever going to prove that I was worthy of a meatier assignment. I picked up a copy of the Washington Post I’d been keeping behind the counter. “Hey, Phil, did you know that Amtrak requested $1.82 billion in federal assistance last year?”
Phil didn’t hear me. He was polishing off a pack of peanut M&M’s and staring at the café car TV, which was tuned to CNN.
Earlier that day, President Bush had once again dropped his dog Barney, this time at a gathering of Hispanic businesswomen. (It had happened once before, at an airfield in Waco.) It didn’t seem like a particularly remarkable event—and playing it over and over didn’t make it more so. In fact the only thing that was remotely interesting was the split-second startled look on Bush’s face before he dropped the Scottie. But Phil didn’t notice that.
“Poor doggie,” he whimpered. I tried again to get his attention.
“So anyway, Amtrak requested over $1.8 billion and yet its on-time record continued to decline.”
“And?” Phil snapped without looking at me.
“And that’s pretty outrageous,” I said defensively. “This is the story we should look into.” Phil finally turned to me with a look one-quarter compassionate, three-quarters belittling that read, “You sad deluded clown. You really think they want you to be a real reporter?” But before I could respond, a woman’s voice piped in.
“And yet it’s still faster than the shuttle door to door. How are you, cutie?” My cover was blown, by none other than CBS’s Lesley Stahl, a former network “colleague.”
“Hey, Les,” I said, forcing a casual smile, then remembering it was no use pretending I wasn’t embarrassed. I was wearing a fake mustache.”

 

 
Mo Rocca (Washington, 28 januari 1969)

 

De Duitse schrijver Hermann Peter Piwitt werd geboren op 28 januari 1935 in Wohldorf bij Hamburg. Zie ook alle tags voor Hermann Peter Piwitt op dit bog.

Uit: Die Gärten im März

„Daß ich mir so was doch verkneifen solle, sagte Zange, solche Unternehmen, solche Gefühle. Daß es geradezu unsolidarisch sei, sich an so was zu verzetteln, wo sie selbst oft nicht wüßten, wo die Zeit hernehmen für die Sache. Nein, er sagt nicht bloß >unsolidarisch<, er sagt >objektiv unsolidarisch<, die Chance läßt er mir, mich subjektiv im Recht zu fühlen, – ehrlich, was ich mir davon verspräche? Ponto: ein hoffnungsloser Fall, wem der denn nun wohl nütze, was denn daran wohl noch zu beweisen sei?
Wirklich, ein privatistischer Luxus, sagt Lea.
Immerhin, sage ich, wir waren Freunde.
Gut, sagt Zange, aber ob ich denn wirklich glaubte, daß das ausreiche, daß das irgend jemanden interessiere, wo doch die großen Themen auf der Straße lägen. Löhne, Preise, Mieten, Wohnraumvernichtung Der drohende Abriß der Häuser hier, sagt Zange.
Ja, wen ich überhaupt damit erreichen wolle, sagt Lea.
Ich weiß es nicht, sage ich. Ich weiß nur, daß ich es zu Ende schreiben muß.
Da stehen sie, die beiden, schon in Mänteln. Sind eben aufgestanden, wollen gehen,nun, dann gehen wir wohl besser, da ist ja dann alles gesagt, sagt er, steht auf und schlüpft in den Mantel; ich bringe sie zur Tür.“

 

 
Hermann Peter Piwitt (Wohldorf, 29 januari 1935)
Cover

 

De Franse schrijfster Colette werd geboren op 28 januari 1873 in Saint-Sauveur-en-Puisaye. Zie ook alle tags voor Colette op dit blog.

Uit: La vagabonde

“Oh, je peux chercher partout, dans les coins, et sous le lit, il n’y a personne ici, personne que moi. Le grand miroir de ma chambre ne me renvoie plus l’image maquillée d’une bohémienne pour music-hall, il ne reflète… que moi.
Me voilà donc, telle que je suis. Je n’échapperai pas, ce soir, à la rencontre du long miroir, au soliloque cent fois esquivé, accepté, fui, repris et rompu… Hélas, je sens d’avance la vanité de toute dispersion. Ce soir, je n’aurai pas sommeil, et le charme du livre, -oh ! le livre nouveau, le livre tout frais dont le parfum d’encre humide et de papier neuf évoque celui de la houille, des locomotives, des départs !- le charme du livre ne me détournera pas de moi…
Me voilà donc, telle que je suis ! Seule, seule, et pour la vie entière sans doute. Déjà seule ! C’est bien tôt. J’ai franchi, sans m’en croire humiliée, la trentaine ; car ce visage-ci, le mien, ne vaut que par l’expression qui l’anime, et la couleur du regard, et le sourire défiant qui s’y joue, ce que Marinetti appelle ma gaiezza volpina… Renard sans malice, qu’une poule aurait su prendre ! Renard sans convoitise, qui ne se souvient que du piège et de la cage… Renard gai, oui, mais parce que les coins de sa bouche et de ses yeux dessinent un sourire involontaire… Renard las d’avoir dansé, captif, au son de la musique…
C’est pourtant vrai que je ressemble à un renard ! Mais un joli renard fin, ce n’est pas laid, n’est-ce pas ?… Brague dit aussi que j’ai l’air d’un rat, quand je mets ma bouche en pointe, en clignant des paupières pour y voir mieux… Il n’y a pas de quoi me fâcher.
Ah, que je n’aime pas me voir cette bouche découragée et ces épaules veules, et tout ce corps morne qui se repose de travers, sur une seule jambe… Voilà des cheveux pleureurs, défrisés, qu’il faut tout à l’heure brosser longtemps pour leur rendre leur couleur de castor brillant. Voilà des yeux qui gardent un cerne de crayon bleu, et des ongles où le rouge a laissé une ligne douteuse… Je ne m’en tirerai pas à moins de cinquante bonnes minutes de bain et de pansage…”

 

 
Colette (28 januari 1873 – 3 augustus 1954)

 

De Duitse dichter en schrijver Christian Felix Weiße werd geboren op 28 januari 1726 in Annaberg, in het Erzgebergte. Zie ook alle tags voor Christian Felix Weiße op dit blog.

 

Der bescheidne Schäfer

Mein Schäfer, ach! der ist bescheiden!
Er liebt mich, zärtlich liebt er mich!
Der Innbegriff von seinen Freuden,
Sagt er mir öfters, sey nur ich:
Doch bleibt er allezeit bescheiden.

Jüngst ließ die Mutter uns alleine;
Was denkst du, ist alsdenn geschehn?
Da stand er starr, gleich einem Steine,
Guckt in den Hut, und wolte gehn,
Und ach! wir waren ganz alleine!

 

An den Schlaf

Komm, süsser Schlaf, erquicke mich!
mein muedes Auge sehnet sich
Der Ruhe zu geniessen,
Komm, sanft es zuzuschliessen.

Wie aber, Freund, o schlössest Du
Von nun an es auf ewig zu,
und diese Augenlider
Sähn nie den Morgen wieder?

So weiss ich, daß ein schöner Licht
Einst meinen Schlummer unterbricht,
Das ewig, ewig glänzet,
Und keine Nacht begrenzet.

 


Christian Felix Weiße (28 januari 1726 – 16 december 1804)
Annaberg