Martin Walser, Peter Bichsel, Dario Fo, Lawrence Ferlinghetti, Jacob van Lennep, Jeroen Mettes, Harry Prenen, Willem van Iependaal

 De Duitse schrijver Martin Walser werd op 24 maart 1927 geboren in Wasserburg aan de Bodensee. Zie ook alle tags voor Martin Walser op dit blog.

Uit: Ein fliehendes Pferd

„Er verspürte eine Art hoffnungslosen Hungers nach diesen hell- und leichtbekleideten Braungebrannten. Die sahen hier schöner aus als daheim in Stuttgart. Von sich selbst hatte er dieses Gefühl nicht. Er kam sich in hellen Hosen komisch vor. Wenn er keine Jacke anhatte, sah man von ihm wahrscheinlich nichts als seinen Bauch. Nach acht Tagen würde ihm das egal sein. Am dritten Tag noch nicht. So wenig wie die gräßlich gerötete Haut. Nach acht Tagen würden Sabine und er auch braun sein. Bei Sabine hatte die Sonne bis jetzt noch nichts bewirkt als eine Aufdünsung jedes Fältchens, jeder nicht ganz makellosen Hautstelle. Sabine sah grotesk aus. Besonders jetzt, wenn sie voller Vergnügen auf die Promenierenden blickte. Er legte eine Hand auf ihren Unterarm. Warum mußten sie überhaupt dieses hin- und herdrängende Dickicht aus Armen und Beinen und Brüsten anschauen? In der Ferienwohnung wäre es auch nicht mehr so heiß wie auf dieser steinigen, baumlosen Promenade. Und jede zweite Erscheinung hier führte ein Ausmaß an Abenteuer an einem vorbei, daß das Zuschauen zu einem rasch anwachsenden Unglück wurde. Alle, die hier vorbeiströmten, waren jünger. Schön wäre es jetzt hinter den geraden Gittern der Ferienwohnung. Drei Tage waren sie hier, und drei Abende hatte er Sabine in die Stadt folgen müssen. Jedesmal auf diese Promenade. Leute beobachten fand sie interessant. War es auch. Aber nicht auszuhalten. Er hatte sich vorgenommen, Kierkegaards Tagebücher zu lesen. Er hatte alle fünf Bände dabei. Wehe dir, Sabine, wenn er nur vier Bände schafft. Er wußte überhaupt nicht, was Kierkegaard in seinen Tagebüchern notiert hatte. Unvorstellbar, daß Kierkegaard etwas Privates notiert haben konnte. Er sehnte sich danach, Kierkegaard näherzukommen. Vielleicht sehnte er sich nur, um enttäuscht werden zu können. Er stellte sich diese tägliche, stundenlange Enttäuschung beim Lesen der Tagebücher Kierkegaards als etwas Genießbares vor. Wie Regenwetter im Urlaub. Wenn diese Tagebücher keine Nähe gestatteten, wie er fürchtete (und noch mehr hoffte), würde seine Sehnsucht, diesem Menschen näherzukommen, noch größer werden. Ein Tagebuch ohne alles Private, etwas Anziehenderes konnte es nicht geben. Er mußte Sabine sagen, daß er ab morgen die Abende nur noch in der Ferienwohnung verbringen werde. Er hätte zittern können vor Empörung! Er hier auf dem zu kleinen Stuhl, Leute anstierend, während er in der Ferienwohnung …“

 

 
 Martin Walser (Wasserburg, 24 maart 1927)

 

De Zwitserse schrijver Peter Bichsel werd geboren op 24 maart 1935 in Luzern. Zie ook alle tags voor Peter Bichsel op dit blog.

Uit:Ein Tisch ist ein Tisch

„Ich will von einem alten Mann erzählen, von einem Mann, der kein Wort mehr sagt, ein müdes Gesicht hat, zu müd zum Lächeln und zu müd, um böse zu sein. Er wohnt in einer kleinen Stadt, am Ende der Straße oder nahe der Kreuzung. Es lohnt sich fast nicht, ihn zu beschreiben, kaum etwas unterscheidet ihn von andern. Er trägt einen grauen Hut, graue Hosen, einen grauen Rock und im Winter den langen grauen Mantel, und er hat einen dünnen Hals, dessen Haut trocken und runzelig ist, die weißen Hemdkragen sind ihm viel zu weit.
Im obersten Stock des Hauses hat er sein Zimmer, vielleicht war er verheiratet und hatte Kinder, vielleicht wohnte er früher in einer andern Stadt. Bestimmt war er einmal ein Kind, aber das war zu einer Zeit, wo die Kinder wie Erwachsene angezogen waren. Man sieht sie so im Fotoalbum der Großmutter. In seinem Zimmer sind zwei Stühle, ein Tisch, ein Teppich, ein Bett und ein Schrank. Auf einem kleinen Tisch steht ein Wecker, daneben liegen alte Zeitungen und das Fotoalbum, an der Wand hängen ein Spiegel und ein Bild.
Der alte Mann machte morgens einen Spaziergang und nachmittags einen Spaziergang, sprach ein paar Worte mit seinem Nachbarn, und abends saß er an seinem Tisch.
Das änderte sich nie, auch sonntags war das so. Und wenn der Mann am Tisch saß, hörte er den Wecker ticken, immer den Wecker ticken.
Dann gab es einmal einen besonderen Tag, einen Tag mit Sonne, nicht zu heiß, nicht zu kalt, mit Vogelgezwitscher, mit freundlichen Leuten, mit Kindern, die spielten — und das Besondere war, daß das alles dem Mann plötzlich gefiel.“

 

 
Peter Bichsel (Luzern, 24 maart 1935)

 

De Italiaanse regisseur, acteur en toneelschrijver Dario Fo werd geboren in Leggiuno-Sangiamo op 24 maart 1926. Zie ook alle tags voor Dario Fo op dit blog.

Uit: Mistero Buffo (Mary at the Cross, vertaald door Ed Emery)

“WOMAN: See – his mother’s coming – the blessed Mary. Run and stop her. Don’t let her see him hung up and crucified like a skinned goat, running with blood like a flowing fountain, like a mountain of melted snow in spring, because of the great nails that they’ve driven into the flesh of his hands and feet, driven right through the bone.
CHORUS: Don’t let her see him! But she will not stop. She runs along the path in despair, and the four of us cannot hold her.
MAN: If four of you cannot hold her, try five, or six… She must not see this sonof hers, his body all twisted like the root of an olive tree eaten by ants.
OTHER WOMAN: Hide the Son of God, cover his face, so that his mother doesn’t see who he is… We shall tell er that the man on the cross is someone else, a stranger… That it is not her son…
WOMAN: I think that even if we covered the Son of God all over ith a white sheet, his mother would still recognise him… It would need only a finger sticking out, or a lock of his hair, because all that was made by her, by his mother.
MAN: She’scoming… The blessed Mary has come… It would be more merciful by far to kill her with a knife, rather than let her see her son! Give me a stone. I shall stun her with a blow, so that she falls down and does not see…
OTHER MAN: Be quiet. Move aside… Oh, poor woman, you whom they call blessed… And how can she be blessed with this decoration of four nails that they have hammered and driven into that bleeding flesh, something you would not even do to a poisonous lizard or a bat?
WOMAN: Be quiet! Hold your breath, for now you will hear this woman scream and scream, as if grief had torn her in two, poor wretch; a pain like seven stab wounds, enough to burst her heart asunder.
MAN: Stay there. Don’t say a word.. At least let her weep a bit. Let her scream! Let her give vent to the pain that is choking her!”

 

 
Dario Fo (Leggiuno-Sangiamo, 24 maart 1926)
Scene uit een uitvoering van “Mistero Buffo” in Moncton, Canada, 2013 

 

De Amerikaanse dichter en schrijver Lawrence Ferlinghetti werd geboren op 24 maart 1919 in Yonkers, New York. Zie ook alle tags voor Lawrence Ferlinghetti op dit blog.

 

Don’t let that horse

Don’t let that horse
eat that violin

cried Chagall’s mother

But he
kept right on
painting

And became famous

And kept on painting
The Horse With Violin In Mouth

And when he finally finished it
he jumped up upon the horse
and rode away
waving the violin

And then with a low bow gave it
to the first naked nude he ran across

And there were no strings
attached

 

 
Lawrence Ferlinghetti (Yonkers, 24 maart 1919)

 

De Nederlandse schrijver Jacob van Lennep werd geboren te Amsterdam op 24 maart 1802. Zie ook alle tags voor Jacob van Lennep op dit blog.

Uit: Dagboek van mijne reis (1823)

“Zelf bewonderden wij den goeden smaak der huizen van de HH DITMARSCH en BAKKER, vooral wat de voorgevels betreft. Bij den eersten zagen wij de gang bedekt: I° met een’ keurlijken ganglooper’; 2° met een linnen dekkleed; 3° met eene fraaie vloermat; 4° met eene fijl*; 5° met een lap om de voeten te veegen. De laatste heer heeft een prachtigen koepel aan het bekoorlijk meertje dat het dorp bespoelt, welke koepel hem een ton gouds kost. In de nette kerk zagen wij het heerlijk gedenkteeken aan de nagedachtenis van TRIJNTJE … vrouw van gemelden Heer DITMARSCH. – Langs de straten van Broek mag men ’s avonds geene pijp en overdag niet dan met een dopje rooken; ook moet men van ’t paard stappen en het aan de toom leiden. –
Te ½ 12 ure waren wij weder in Monnikendam: een kommies aan de poort leidde ons zonder fooi uit louter welwillendheid naar den haven, en verhaalde ons veel van de tevredenheid der ingezetenen onder den burgemeester ARBMAN, van deszelfs voorspoedige lijnbaan, van de weelde der boeren enz. Aan de haven namen wij een jachtjen voor f 4 nadat men ons f 8 gevraagd had, en zeilden met heerlijk weder naar het eiland Marken; een moeras met verscheidene buurtjens en een voornamer dorp. De schippers, door de inwooners naar ons ondervraagd, antwoordden dat ik de koning was, waarop zich mannen en vrouwen om ons heen drongen, vrij bijzonder op hun wijs gekleed: doch alle gezonde, sterke, welgevormde lieden.”

 

 
Jacob van Lennep (24 maart 1802 – 25 augustus 1868)
Monnickendam, haven

 

De Nederlandse dichter, essayist en blogger Jeroen Mettes werd geboren in Valkenswaard op 24 maart 1978. Zie ook alle tags voor Jeroen Mettes op dit blog.

Uit: N30

1999 

Een dag is ook een ruimte.

En een andere man, die zich had vastgeketend, zijn de ribben ingeslagen, en een motor is over iemands benen gereden.
Piekeraars kosten de Nederlandse gezondheidszorg per jaar ±145 miljoen gulden.

Een spinnenweb trilt als ik erlangs loop.
Randstad renoveert.

Ze slaat met haar tas tegen zijn kont: ‘Opschieten!’
OPINIE IS WARE VRIENDSCHAP.

Je huid.
Het drukt niets uit.

‘Maar het gebruik van het zwaard, dat heb ik wel geleerd, en meer is voor het moment niet nodig.’
Probeer zo’n man maar eens te verhoren.

Gullit in Sierra Leone.
Overal liggen roerloos de codes.

 

 
Jeroen Mettes (24 maart 1978 – 21 september 2006)
Cover

 

De Nederlandse (gelegenheids)dichter, historicus, geschiedenisleraar, illustrator en journalist Harry Prenen werd geboren in Schoten op 24 maart 1915. Zie ook alle tags voor Harry Prenen op dit blog.

Uit: Het een en ander over Godfried Bomans

“Ook dat schijnt bij de exclusieven een ontzettend bezwaar te zijn, een encanaillering van heb ik jou daar. Ik kan het als ge wilt nog erger maken: hij heeft zelfs in ‘Asta’ geschreven, een treinlectuur-magazine met Amerikaanse moppen, breipatronen en plaatjes van schalkse juffrouwen. Inmiddels bewaar ik dat nummer nog steeds, niet om die breipatronen (en maar halvelings om die hupse dames), maar alleen in zijn verhaal ‘Is de vrouw nieuwsgierig?‘ Een prachtstuk.
Eerlijk gezegd, wat doet het er eigenlijk toe waar iemand in schrijft? (..) Is het dan beslist noodzakelijk dat alles wat waarde heeft door Stols in de Lutetia-letter gepresenteerd moet worden op extra gesteven keizerlijk Chinees papier, in een genummerde oplage van 300 exemplaren waarvan de eerste veertig door de auteur gesigneerd? Dit zijn de genoegens der bibliophielen, waarmede men echter als zodanig aan de inhoud van het geschrift geen vrijbrief verleent. Want even goed als het mogelijk is dat een nul met statie in een patriciërshuis woont, even goed is het denkbaar dat men een prul in een luxe-uitgave ter markt brengt. En dit is niet alleen denkbaar, dit is ook meermalen gebeurd.”

 

 
Harry Prenen (24 maart 1915 – 20 oktober 1992)
Hier met Godfried Bomans, links

 

De Nederlandse dichter en schrijver Willem van Iependaal werd geboren in Rotterdam op 24 maart 1891. Zie ook alle tags voor Willem van Iependaal op dit blog.

 

Reims 1917

Wat hangt gij, Drager Aller Schuld,
Verstard, versteend in uw geduld,
Gekruist, doorschoten!
De heiden joeg met pin en speer
Naar uw mismaking niet zoo zeer,
Als uw zeloten.

Wat smart gij in de puinen, Heer,
Van uw geschonden kerk en leer:
“Koning der Joden!”
De heidensche verdorvenheid
Heeft slechts den edik u bereid
En aangeboden.

Begast, geblakerd en verteerd,
Gehoond, verpuind, gebombardeerd
In uwe woning…
De heiden dreef een milder spot
Met den Verlosser, Zoon van God,
En Opperkoning.

 

 
Willem van Iependaal (24 maart 1891 – 23 oktober 1970)

 

Zie voor nog meer schrijvers van de 24e maart ook mijn blog van 24 maart 2013 deel 2.