Bij Carnaval
Maskenball
Gib her die Larv, ich will mich jetzt maskieren
In einen Lumpenkerl, damit Halunken,
Die prächtig in Charaktermasken prunken,
Nicht wähnen, ich sei einer von den ihren.
Gib her gemeine Worte und Manieren,
Ich zeige mich in Pöbelart versunken,
Verleugne all die schönen Geistesfunken,
Womit jetzt fade Schlingel kokettieren.
So tanz ich auf dem großen Maskenballe,
Umschwärmt von deutschen Rittern, Mönchen, Köngen,
Von Harlekin gegrüßt, erkannt von wengen.
Mit ihrem Holzschwert prügeln sie mich alle.
Das ist der Spaß. Denn wollt ich mich entmummen,
So müßte all das Galgenpack verstummen.
De Franse schrijfster Maryse Condé werd op 11 februari 1937 in Pointe-à-Pitre op Guadeloupe geboren. Zie ook alle tags voor Maryse Condé op dit blog.
Uit: En attendant la montée des eaux
“Il emplissait à nouveau son verre quand la sonnerie de l’entrée retentit avec violence, pressée par une main fiévreuse.
Babakar sortit sur la galerie et, malgré la pluie, traversa en courant la pelouse, ses pieds nus s’enfonçant dans la gadoue puis s’en arrachant avec un bruit de succion. Un homme se tenait derrière la grille, s’abritant d’une feuille de bananier. Il était jeune. Beau. L’air craintif. Noir. Très noir. Habillé de hardes, curieusement chaussé de conver- ses rouges qui prenaient l’eau de toutes parts. Il s’agissait visiblement d’un Haïtien, innombrables dans la région malgré les arrestations et les reconduites aux frontières de plus en plus féroces de la police. Il balbutia :
– Fô li vini kounye-a. Li pral mouri !
Babakar ne s’était pas trompé : il reconnut le créole haïtien qu’il ne comprenait pas plus que le guadeloupéen et interrogea en français :
– De qui s’agit-il ? D’une de mes patientes ?
L’homme se borna à répéter avec plus de force :
– Li pral mouri !
Babakar retourna à l’intérieur de la maison pour s’habiller et prendre sa trousse. Puis, il rejoignit l’Haïtien qui, la tête entre les mains, s’était accroupi dans un coin du garage. Ils prirent place dans la vieille Mercedes, achetée pour une bouchée de pain à un VAT qui retournait à Angoulême, son contrat terminé. C’était une de ces nuits où ne peuvent germer que l’étrange ou l’insolite. Par une nuit semblable, Dieu avait dû créer l’homme avec tous les déboires que cela avait entraînés.”
De Duitse schrijfster en dichteres Else Lasker-Schüler werd geboren in Elberfeld op 11 februari 1869. Zie ook alle tags voor Else Lasker-Schüler op dit blog.
An den Ritter aus Gold
Du bist alles was aus Gold ist
In der großen Welt.
Ich suche deine Sterne
Und will nicht schlafen.
Wir wollen uns hinter Hecken legen,
Uns niemehr aufrichten.
Aus unseren Händen
Süße Träumerei küssen.
Mein Herz holt sich
Von deinem Munde Rosen.
Meine Augen lieben dich an,
Du haschst nach ihren Faltern.
Was soll ich tun,
Wenn du nicht da bist.
Von meinen Lidern
Tropft schwarzer Schnee;
Wenn ich tot bin,
Spiele du mit meiner Seele.
Orgie
Der Abend küsste geheimnisvoll
Die knospenden Oleander.
Wir spielten und bauten Tempel Apoll
Und taumelten sehnsuchtsvoll
Ineinander.
Und der Nachthimmel goss seinen schwarzen Duft
In die schwellenden Wellen der brütenden Luft,
Und Jahrhunderte sanken
Und reckten sich
Und reihten sich wieder golden empor
Zu sternenverschmiedeten Ranken.
Wir spielten mit dem glücklichsten Glück,
Mit den Früchten des Paradiesmai,
Und im wilden Gold Deines wirren Haars
Sang meine tiefe Sehnsucht
Geschrei,
Wie ein schwarzer Urwaldvogel.
Und junge Himmel fielen herab,
Unersehnbare, wildsüsse Düfte;
Wir rissen uns die Hüllen ab
Und schrieen!
Berauscht vom Most der Lüfte.
Ich knüpfte mich an Dein Leben an,
Bis dass es ganz in ihm zerrann,
Und immer wieder Gestalt nahm
Und immer wieder zerrann.
Und unsere Liebe jauchzte Gesang,
Zwei wilde Symphonieen!
De Litouwse dichter Kazys Bradūnas werd geboren in Kiršai, Rayon Vilkaviškis, op 11 februari 1917. Zie ook alle tags voor Kazys Bradūnas op dit blog.
Sun Of Our Folk Songs
Only the sun of our folk songs
Ever visits your grave
And so day after day
On frozen hands it descends.
Those hands — our whole country —
Unclenched to the bright sky,
Lift from beneath the grass
A heart, like a precious stone,
Which cleaves not with heat,
Disintegrates not to white dust,
But only in an ancient song
Rises as the sun at dawn.
Exiled Poets
Exiled poets — desert cactuses,
No moisture,
Only sand all around,
Yet they grow and bloom
Spiny red blossoms.
Years fade,
Sand covers their tracks.
Only the exiled poets
Remain,
Grow
And bloom
With painful crimson flowers.
When your heart and mine
Is pierced by a poem’s spine,
Let us not cry —
Exiled poets — desert cactuses
Feed on our blood.
Vertaald door Jurgis Bradūnas
Zie voor nog meer schrijvers van de 11e februari ook mijn drie blogs van 11 februari 2012.