De Taiwanees-Amerikaanse schrijver Pai Hsien-yung werd geboren op 11 juli 1937 in Guilin, Guangxi in China. Zie ook mijn blog van 11 juli 2007.
Uit: Garçons de cristal (Vertaald door André Lévy)
“Au Royaume qui est le nôtre, nous ne connaissons aucune distinction de rangs, d’honneur, d’âge ou de force. Ce qui nous est commun, c’est un corps en proie à l’insoutenable torture de brûlants désirs, un coeur souffrant à la folie de la solitude. Ces coeurs affolés deviennent à minuit comme des bêtes féroces échappées de leur cage qui se lancent à la poursuite de leur proie toutes griffes dehors. A la lueur de la lune rougeoyante nous ressemblons à des somnambules, marchant sur l’ombre des uns et des autres, entamant une course insensée autour du bassin, sans trêve ni repos, tournant et retournant à la poursuite de l’énorme monstre de ce cauchemar jamais achevé d’amour et de désir.”
De Duitse dichter en schrijver Helmut Krausser werd geboren op 11 juli 1964 in Esslingen am Neckar. Zie ook mijn blog van 11 juli 2007 en ook mijn blog van 11 juli 2008.
Sattle deinen Nacken, Tod
Sattle deinen Nacken, Tod,
der Garten ist gemäht.
Zieh den Anker aus der Zeit.
Fliegen wir, wie abendrot
Ein Rabenflügelschlag verschwindet,
im Horizont, der Raben frisst.
Fliegen wir! Es wurde spät.
Hinaus in die Vergangenheit,
wo eins zu allem findet,
und alles mehr wird, als es ist.
Soviel zeit verschwendet
soviel zeit verschwendet. überall im zimmer
liegen tote tage herum. verstümmelte,
zerquetschte, herumgebrachte, umgebrachte
tage.
im frühling werd ich die fenster öffnen
und einen tag nach dem anderen in den
garten schmeißen, und ich werde in den
garten gehen, den gestank einatmen und
zur sonne sagen: laß sie stärker stinken,
ich will mir sicher sein, daß
es sie gegeben hat.
De Italiaanse dichter en schrijver Giuseppe Bonaviri werd geboren in Mineo op 11 juli 1924.
Uit: Die blaue Gasse (Vertaald door Annette Kopetzki)
„All diese Girlanden oder Kränze trug er an seinem Wanderstab.
«He, Pisciacane», riefen wir ihm zu, wenn wir ihn sahen, «warum setzt du sie dir nicht auf den Kopf?»
Er
hatte stark behaarte Achseln und stank wie ein Ziegenbock, aber
manchmal verströmte sein Körper auch den Geruch von fließendem
Bachwasser.
Die jungen Mütter jagten ihn davon: «Seit wann saugen
alte Männer Milch von unseren Brüsten? Willst du dich vielleicht
verjüngen?»
Er antwortete mit zitternder, unsicherer Stimme: «Tut es für die Madonna der Quelle und für die Seelen eurer Verstorbenen.»
Außerdem hatten die Frauen Angst vor ihren äußerst eifersüchtigen Männern.
Selten
gelang es ihm, die eine oder andere Bäuerin zu überreden, indem er sie
mit zweideutigem Gebaren fragte: «Wenn ich Euer Vater wäre, was tätet
Ihr dann? Habt Ihr denn die Fabel von der Tochter vergessen, deren Vater
bei Wasser und Brot im Gefängnis saß und die ihm – da sie ein
neugeborenes Kind hatte – heimlich durch die Gitterstäbe hindurch ihre
Brust darbot?»
Ein einziges Mal geschah etwas Derartiges in unserem
Hof, als Don Ciccio sich doch tatsächlich an Donna Peppinella wandte,
die ihren kleinen Achille im Arm hielt, um ihn in den Schlaf zu wiegen.
Donna
Peppinella bat meine Mutter um Rat (der Balkon und die Tür von Donna
Riricchia blieben wegen der Trauer um den Sohn immer geschlossen), die
gerade den Topf mit dem prallen, duftenden Basilikumstrauch wässerte.
«Donna Giuseppina, darf ich dieses barmherzige Werk tun?»
Meine Mutter antwortete: «Was redet Ihr da? Was fällt Euch ein? Schickt diesen zahnlosen Alten fort!»
Doch
Dardania, deren rote Haare leuchteten, machte Donna Peppinella ein
Zeichen, sie solle ja sagen, während Caterina-Caterinella ihr einen mit
Flitter und Glöckchen bestickten Schleier gab, damit sie sich die Brüste
bedeckte.
«Den Armen», sagte Caterina-Caterinella mit flinker, junger Stimme, «verweigert Gott niemals etwas.»
Achilles
Mutter machte eine Geste des Abscheus. «Weg, weg!» sagte sie, während
sie die Finger der halbgeschlossenen Hände mehrmals abwehrend
vorschnellen ließ.
An diesem Morgen waren die Dächer hell, die Felder lagen im Licht, die Hochebenen strahlten.
De Nederlandse schrijver Herman de Man (eig. Salomon Herman (Sal) Hamburger) werd geboren in Woerden op 11 juli 1898.
Uit: De koets
„Wat is de Groote Kerk van Polsbroek klein. Daar verschrikt de volwassen mensch van, als hij na jeugdjaren terug komt in het donker dorp en er de witte kerk betreedt. De gepleisterde pilaren, die eens tot in den hemel schenen te reiken, ze staan daar als afgeknotte gewitte boomen, torsend een houten wit tongewelf, dat de ruimte neerdrukt. Dat gewelf hangt ook zoo laag, de Groote Kerk van Polsbroek is zeer gedrongen.
Een kerk overziet men met één blik, doch slechts kinderen houden uitsluitend dat totaalbeeld voor oogen. Maar wie eenmaal precies weet te zeggen, hoe hoog de poovere pilasters zijn, hoe breed het schip, hoe diep in ellen…. hij is geen kind meer. Ook hij ziet dan het verval. De hardsteenen plavuizen worden niet alleen onderbroken door blauwgrauwe zerken, behelzende patricische relazen van leven en sterven, ook door roode tichels, die goedkooper waren ter vervanging. En de blanke effenheid der wanden is verstoord door gore vochtplekken. Maar die kan een kind niet zien in dit klein heelal van wit: de kerk.
Door deze Groote Kerk loopt een vrouw, het is of ze plechtig schrijdt. Maar niet uit grootschhfeid zet ze bij iederen stap den luiwagen voor zich uit, alsof het een kromstaf ware, de schoonmaakster van de kerk is moe. En dit is Mensje de Pater, ze maakt sedert acht en twintig jaren de Groote Kerk schoon, op moeders voorbeeld. Maar binnenkort gaat voor enkele weken die keten verbroken worden, dan zal ze veertien dagen hulp moeten bekomen. Want, o schaamte, zij, een vrouw in haar zeven en veertigste levensjaar, ze verwacht een kind.“
De Oostenrijkse dichter, schrijver en criticus Kurt Klinger werd geboren op 11 juli 1928 in Linz.
Auf einen Brief
(Für Christoph Meckel)
Der Brief duftet noch
im Kuvert. Ich habe ihn aufbewahrt.
Die trockenen Gewürze
der Provence,
schmale Sonnenkörner,
die Wärme vieler Felder,
vieler Wangen. War es
ein glücklicher Sommer?
Was kann ich geben?
Sende ich hundert Tage Schnee,
werden sie auf der Reise zerfließen.
Sende ich, in Blättern verschnürt,
das Braungold
unserer nußbaumschweren Nächte –
zu weit ist der Weg.
Sie erreicht dich nicht mehr
vor Sonnenaufgang
unsere Nacht.
Könnte ich mein Land
in zwei Händen fassen
und dir übergeben,
ich täte es unbesorgt.
Du bist nicht fremd.
De Franse schrijver Henri Coulonges werd geboren op 11 juli 1936 in Deauville.
Uit: Six oies cendrées
„Depuis
qu’il est arrivé je ne me sens d’ailleurs plus chez moi à la
bibliothèque. Peut-être suis-je devenu goutteux et dur d’oreille, mais
il en profite et prend trop d’indépendance pour un novice. Trouvez-vous
normal qu’il disparaisse de longues heures durant, puis revienne sans me
donner de raison valable pour son absence ? Et que je le voie surgir
soudain devant moi sur la pointe des pieds sans même l’avoir entendu
ouvrir la porte, la mine chafouine, comme un comploteur ou un mari
volage ? Il glisserait entre la colle et l’affiche s’il le pouvait. Un
passe-muraille qui écouterait aux portes. Un jour j’en aurai une
attaque. Avec ça, sans respect, sans manières, sans désir de s’attirer
mes bonnes grâces, sans piété apparente, sans…
– Je vous trouve un
peu injuste, dom Mauro, l’interrompit le père prieur d’un ton plus
ferme. Pour ce qui est des manières, je vous accorde qu’il a encore des
progrès à faire, mais il vient d’un milieu modeste et c’est à nous de
l’éduquer en y mettant un peu de patience ! Vous savez bien qu’avec tout
ce qui se passe nous avons beaucoup de mal à attirer des jeunes au
monastère et à susciter des vocations, surtout pour devenir frère
convers ! Le curé de San Sebastiano m’avait chaudement recommandé
Corrado.
– Sans doute a-t-il voulu s’en débarrasser à bon compte…
– Oh, père, un peu de charité !
– …
Ou peut-être avait-il sur lui emprise ou autorité, mais ce n’est pas
mon cas. Renvoyez-le donc au jardin, dom Gaetano, il paraît qu’on y
manque de bras, et la charité n’y perdra rien.
– Vous n’ignorez pas que les réfugiés s’en occupent, du jardin ! Que mangeraient-ils, sans le jardin… Et nous-mêmes… »
« Le voilà qui revient, le voilà qui revient ! » clama soudain une voix à la fois grêle et perçante. Dom Gaetano sursauta.“
Zie voor de vier bovenstaande schrijvers ook mijn blog van 11 juli 2009.Zie voor nog meer schrijvers van de 11e juli ook mijn vorige blog van vandaag.