De Nederlandse schrijver Ricus van de Coevering werd op 20 maart 1974 in Asten geboren. Hij bezocht er met veel plezier de lagere school maar werd enkele jaren later van de middelbare school verwijderd omdat hij tegendraadse antwoorden gaf. Uiteindelijk behaalde hij zijn diploma aan het Peelland College in Deurne. Zijn ervaringen op de middelbare school motiveerden hem om de lerarenopleiding te volgen – zoals jongeren die van het ene ziekenhuis naar het andere worden doorverwezen vaak arts willen worden. Hij koos voor de studierichting economie en ging studeren aan de hogeschool van Arnhem en Nijmegen en aan de University of Brighton. Tijdens zijn verblijf in Engeland begon hij brieven te schrijven aan zijn vriendin. Deze brieven kregen al snel een magisch-realistisch karakter. Hij werkte ze uit tot verhalen die kort na zijn afstuderen werden gepubliceerd in literaire tijdschriften en bloemlezingen, onder andere bij uitgeverij Prometheus. In de avonduren gaf hij economieles. Zijn eerste roman, Sneeuweieren, verscheen in het najaar van 2007.
Uit: Sneeuweieren
““Hij rustte even uit, steunde met zijn ellebogen op tafel en staarde naar de verjaardagskalender aan de muur waarop de foto van een zwangere vrouw te zien was. Ze droeg een gele trui, tot boven haar bolle buik opgestroopt.
Olga had de kalender gekocht toen ze zwanger was. Omdat ze de foto’s na de doodgeboorte te confronterend vond, had Harm hem in de schuur opgehangen.[…] Het was inmiddels vijftien jaar geleden. Harm vermoedde dat Olga er zelden nog maar aan dacht. Sinds David er was, hadden ze er niet meer over gesproken.”
(…)
“Alles wat Harm leuk vond, scheen David koud te laten. Vanmorgen had hij David voor de zoveelste keer proberen te interesseren voor het bedrijf. Ze hadden samen in de ren de eieren geraapt die niet op de band waren gerold. […]
‘Hoe zou de wereld er in de toekomst uitzien, David? Hoe zou het leven hier zijn? Alles wordt steeds efficiënter. Ik zou ’s avonds geen rugpijn en geen hoofdpijn hebben, ik zou me niet druk hoeven te maken over de leg…’
‘Misschien vergaat de wereld.’ zei David en slenterde de schuur uit.”
Ricus van de Coevering (Asten, 20 maart, 1974)
De Oostenrijkse dichter en schrijver Christoph Ransmayr werd geboren op 20 maart 1954 in Wels. Zie ook mijn blog van 20 maart 2007 en ook mijn blog van 20 maart 2008 en ook mijn blog van 20 maart 2009.
Uit: Der Weg nach Surabay
„Es war ein dünner, panischer Gesang. Wenn das Gebirge leiser wurde, schwächer die Windstöße über den Geröllhalden und Felsabstürzen und eine emporrauchende Nebelwand auch das Getöse der Großbaustelle Limberg zu einem fernen Dröhnen dämpfte, dann hörte man diesen Gesang. Es war das Todesgeschrei der Ratten. Naß, zerzaust, in schwarzen Scharen w
aren die Ratten aus den Ruinen des Arbeiterlagers am Wasserfallboden gekrochen, aus den ins Gestein gesprengten Latrinen, Abfallgruben und Stollen, und hatten sich vor der Flut zu retten versucht. Wochenlang, heißt es, hielten sie einen Felskegel besetzt, eine täglich kleiner werdende Insel, und pfiffen und schrien ihr Entsetzen gegen das schon unerreichbare Ufer, kletterten immer höher, kämpften um jeden Halt ihrer verschwindenden Zuflucht, fielen schließlich übereinander her. Langsam und trübe stieg die Flut ihnen nach. Das Gletscherwasser füllte alle Gruben und Hohlräume aus, drängte in jede Falte des Hochtales, hob liegengebliebenes Bauholz, Balken, Gerüstteile auf und schloß sich über allem, was sich nicht heben ließ. Der Spiegel des Limbergstausees, hoch über Kaprun und sechzehnhundert Meter über dem Meer, stieg ruhig, träge, stieg, überspülte schließlich die Zuflucht der Ratten und wusch den Stein leer.
Gewiß, dieser Untergang ist nur ein marginales Bild aus der Baugeschichte der drei großen Staumauern von Kaprun, eine Beiläufigkeit aus der Zeit des ersten Anstaus zu Limberg 1949 und 1950, und ist nichts gegen die Tragödien und Triumphe, die man in den Jahren der Errichtung der weit in die Hohen Tauern verstreuten Anlagen des Speicherkraftwerkes Glockner-Kaprun beklagt und gefeiert hat. Dennoch fehlt die Erinnerung an den Untergang der Ratten in kaum einem Bericht und keiner Zeugenaussage derer, die damals an den Mauern geplant und gelitten haben. Einmal hämisch ausgeschmückt und dann wieder als karge, apokalyptische Parabel erschien dieser Untergang immer wieder in der Überlieferung.“
Christoph Ransmayr (Wels, 20 maart 1954)
De Noorse toneelschrijver en dichter Henrik Johan Ibsen werd geboren op 20 maart 1828. Zie ook mijn blog van 20 maart 2007 en ook mijn blog van 20 maart 2008 en ook mijn blog van 20 maart 2009.
Lied des Dichters
(Uit de »Komedie der Liefde«)
Freunde, die ihr diesen Garten
Jubelnd und entzückt durchstreift,
Wollet nicht vom Herbst erwarten,
Daß er jede Knospe reift!
Weiße Blüten, lichte Blätter
Breiten über euch ihr Zelt, –
Mag sie morgen Schlossenwetter
Fegen bis ans End’ der Welt!
Müßt ihr schon nach Früchten fragen
Im noch kaum erblühten Hag?
Sorgend, seufzend überschlagen,
Was sein Herbst euch bringen mag?
Müssen Vogelklappern schrecken
Tag und Nacht die muntre Brut?
Finkenschlag in Baum und Hecken,
Brüder, gibt doch bessern Mut!
Müßt das Völklein nicht verfemen
Aus der süßen, grünen Pracht!
Mag es seinen Lohn sich nehmen,
Ob es euch auch ärmer macht.
Nehmt den Tausch an! Seid nicht bänglich;
Denn für Frucht wird euch Gesang!
Denkt dran: »Alles ist vergänglich«;
Lenz und Liebe währt nicht lang!
Leben will ich, will genießen,
Bis der letzte Strauch verdorrt;
Wenig soll’s mein Herz verdrießen,
Fegt ihr all den Staat dann fort.
Tor auf! Schaffe sich die Herde
Dann noch einen satten Tag!
Brach nur ich die Blüten, werde
Mit dem toten Rest, was mag!
Henrik Johan Ibsen (20 maart 1828 – 23 mei 1906)
Beeld van Stephan Sinding bij het Nationale Theater in Oslo
De Duitse dichter en essayist Henning Heske werd geboren op 20 maart 1960 in Düsseldorf. . Zie ook mijn blog van 20 maart 2007 en ook mijn blog van 20 maart 2008 en ook mijn blog van 20 maart 2009.
LANDMARKE I
Die Pyramide des Ruhrgebiets ist dreiseitig
und hohl. Nachts leuchtet sie
als Lichtskulptur. Die beiden Grabkammern:
Aussichtsplattformen zwischen Stahlrohren.
Ein extraterrestrischer Tetraeder über 90 Meter
Heimaterde, dem Monte Schlacko. Der Horizont,
ein Panorama des Strukturwandels:
stillgelegte Hochöfen und ehemalige Zechen,
Gartenstadtsiedlungen und Technologieparks.
Geschichte auf Halde oder
die Halde als (historisches) Ereignis?
Henning Heske (Düsseldorf, 20 maart 1960)
De Duitse schrijver, filmproducent en acteur Peter Berling werd geboren op 20 maart 1934 in Meseritz-Obrawalde. Zie ook mijn blog van 20 maart 2009.
Uit: Ritter zum Heiligen Grab
»Ich nehme die Wette an!«, sprach er laut und vernehmlich. »Ihr dürft mich fesseln, wie es Euch beliebt!« Der Ziride tat so, als würde er Bert el-Caz erst jetzt entdecken, und befahl ihn herrisch zu sich. »Es geht mir nicht um Geld!« Er haute seinen prallgefüllten Beutel vor Astair auf das Tischlein, auf dem dessen Arbeitsutensilien lagen. »Wenn ich gewinne, gehört er Euch, lieber Meister!« Astairs Pupillen verengten sich nur kurz zu einem frohlockenden Schlitz, Yussuf hatte es bemerkt. »Wenn ich
jedoch schneller frei bin als Eure Prinzessin, dann – gehört sie mir!«
In die atemlose Stille hinein sagte Elgaine: »Wunderbar!« Ihre Augen blitzten Yussuf an. Astair zögerte nicht lang.
»Und jetzt werde ich den berühmten Yussuf den Ziriden an den Pfahl der Bewährung fesseln!«, verkündete Astair, gefolgt von einer einladenden Geste zu dem selbstsicheren Sklavenhändler hin. Das Publikum johlte, als Astair begann, den Strick um den mächtigen Mann zu schlingen. Astair verknotete das Tau mit geübten Griffen, vor allem die Hände schnürte er mit größter Sorgfalt. »Und nun zu Euch, Prinzessin!«, rief er laut Elgaine zu, die schon brav an den ihr zugedachten Pfosten getreten war.
»Halt! Nicht Ihr!«, knurrte Yussuf. »Das übernimmt gefälligst ein Mann meines Vertrauens!« Er wies mit dem Kinn auf Bert el-Caz. Der folgte gehorsam, nahm den Strick in Empfang und fesselte Elgaine nach allen Regeln der Kunst. Er wieselte geschäftig um den Pfahl, zerrte und zog sichtbar für alle, vor allem für seinen Herrn und Meister, an dem Strick, während er ihr zuzischte: »Wir warten drüben in der Taverne ›Zum letzten Anker‹!« Dann trat er vor den gefesselten Ziriden.“
Peter Berling (Meseritz-Obrawalde, 20 maart 1934)